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Restrukturierung der Offizier-/Unteroffizierausbildung im Heer

Begonnen von miguhamburg1, 12. März 2018, 11:13:56

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FoxtrotUniform

#30
An dieser Stelle muss ich als Ingenieur doch mal hineingrätschen in die interessante Diskussion; Es mag für viele Geisteswissenschaften zutreffend seien, später erst einen Master absolvieren zu können, ebenso für MINT-Absolventen die auch Studiennah tätig sind - beispielsweise in der Entwicklung. Jedoch halte ich es für Personen die nicht studiennah eingesetzt werden, für eine kaum zu meisternde Hürde, einen konsekutiven Studiengang in einer MINT Disziplin in annähernd der Regelstudienzeit zu absolvieren.
Ob wir hier nun über mathematische Grundlagen oder klassisches Handwerkzeug der Programmiersprachen oder Regelungstechnik reden, wenn man nicht am Ball geblieben ist stellt sich diese Hürde als kaum überwindbar dar.
Anders sieht die Welt bei MBA oder generalistischen Masterabschlüssen aus. Aber es ist ohnehin kein Geheimnis, dass die Universitäten weitestgehend am Bedarf der Truppe vorbei lehren.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

DeltaEcho

Zu Klaus dem stimme ich voll zu, nicht mehr jedes Btl hat eine Rekrutenkompanie und selbst wenn, sind die Berührungen mit der eigenen Truppengattung absolut gering.

Wie gesagt ich bin auf die Umsetzung sehr gespannt und ob man sich für 2 Jahre oder 3 Jahre militärische Ausbildung festlegt. Denn wenn ich mir die Ausbildungabschnitte mal so ansehe:

6 Monaten Dresden / altes System OL / neues System OL1/OL2
13 - 16 Monate OL 3 ZgFhr LG, Truppengattungs Offz ATN, ÜbLtr, EKL 1, etc
3 Monate Sprache
6 Monate altes System SGA oder OA spezifische Ausbildung / neues System OAL

28 - 31 Monate jetzt kann man natürlich überlegen was man in der restlichen Zeit mit dem Soldaten noch macht, fertig ausgebildet bis zum Beginn des Studiums.

Zudem sind die LG eher länger geworden als kürzer, siehe  EKL 1 mit 7 Wochen, 4 Wochen Lehrgang und 3 Wochen Abbau Mehrarbeit.

Die 5 % sind heute glaube ich höher, vielleicht kann Ralf was dazu sagen.

Sowohl mein Truppenkommando war so wie beschreiben, genauso habe ich mit den mir unterstellten OA später so praktiziert und mir ist bewusst das es den LG "schleifen für DEU" gibt.

Andi

Zitat von: FoxtrotUniform am 13. März 2018, 12:31:12
An dieser Stelle muss ich als Ingenieur doch mal hineingrätschen in die interessante Diskussion; Es mag für viele Geisteswissenschaften zutreffend seien, später erst einen Master absolvieren zu können, ebenso für MINT-Absolventen die auch Studiennah tätig sind - beispielsweise in der Entwicklung. Jedoch halte ich es für Personen die nicht studiennah eingesetzt werden, für eine kaum zu meisternde Hürde, einen konsekutiven Studiengang in einer MINT Disziplin in annähernd der Regelstudienzeit zu absolvieren.
Ob wir hier nun über mathematische Grundlagen oder klassisches Handwerkzeug der Programmiersprachen oder Regelungstechnik reden, wenn man nicht am Ball geblieben ist stellt sich diese Hürde als kaum überwindbar dar.
Anders sieht die Welt bei MBA oder generalistischen Masterabschlüssen aus. Aber es ist ohnehin kein Geheimnis, dass die Universitäten weitestgehend am Bedarf der Truppe vorbei lehren.

Kann ich verstehen, hat auch etwas mit der falschen Umsetzung durch die deutschen Universitäten zu tun, ändert aber nichts an den ganz klaren Zielen von Bologna. Vielmehr muss hier eher drüber nachgedacht werden, ob die Trimester sinnvoll sind oder nicht. Aber das Problem hätte man bei einem über den BFD vollfinanzierten Master ja vielleicht auch gar nicht.

Und die Universitäten hatten (leider) noch nie den Auftrag irgendeinen Bedarf der Truppe zu decken. Sie sollen ein ziviles wissenschaftliches Vollstudium anbieten. Nicht mehr, nicht weniger.
Bei bestimmten Dienstposten ist ein bestimmter Abschluss erforderlich, dieser Bedarf hat aber noch nie die Zahl der Studienplätze beeinflusst.

Gruß Andi
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Altgedienter1

Herzlichen Glückwunsch zur geplanten Umstrukturierung, um wieder die GA für alle im Heer gemeinsam durchzuführen.
So wird sicher der Entfremdung in Zukunft entgegengewirkt und wie früher ein Gemeinschaftsgefühl im Sinne von Kameradschaft geschaffen, was derzeit doch bissl zu wünschen übrig lässt.
Die Frage ist nur, wie das organisatorisch ablaufen soll. Die AU- Kpn werden sicher nicht die Kapazität besitzen, um dies zu leisten.
KRK- allzeit bereit!

miguhamburg1

Altgedienter, lesen Sie nicht die Beiträge der Vorseite?

Ich hatte es dort dargestellt: Es wird keine heeresgemeinsame GA geben, sondern eine truppengattungsspezifische GA: In jeder Truppengattung wird es mindestens eine Ausbildungskompanie geben.

Die OA-Btle werden dann mutmaßlich auch truppengattungsspezifisch die weiteren 12 Monate bis zum Studium ausbilden. Damit kehrt das Heer - nunmehr in anderer Organisation zur Ausbildung wie in den 1970er Jahren üblich zurück: Die OA werden dann mit ihren Waffensystemen bis zur Ebene Spähtrupp-/Gruppenführer ihrer TrGttg ausgebildet, absolvieren die Schießlehrerausbildung und Materialbewirtschsftung auf ihrer Ebene neben der Führubgslehre und -praxis. Für die vorgesehenen TrGttg soll dann auch wieder der EKL 1 in diese Zeit fallen.

Nach dem Studium wird es dann an der OSH wieder ein Äquivalent zum alten OL A geben, also die Fähigkeit ausgebildet werden, eine Kompanie stellvertretend im Gefecht der verbundenen Kräfte zu führen. Anschließend geht es dann zur Truppenschule, wo dann die Fähigkeit erworben wird, einen Zug in Ausbildubg, Gefecht und Materialbewirtschsftung zu führen, analog zum damaligen OL B1.

IcemanLw

@Andi
ZitatDer Bachelor direkt nach dem Master soll die absolute Ausnahme sein.
*Hust* :)
Kronen erbt man, Königreiche muss man sich verdienen

Andi

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Altgedienter1

miguhamburg1 schrieb:
"dass die OA zusammen mit allen anderen Soldaten die GA in ihrer Truppengattung durchführen und somit dort erste Eindrücke bekommen sollen."

Genau das habe ich sehr wohl gelesen. Das hatten wir doch bereits vor der Einführung der OA- Btl und FA/UA- Btl, wo OA, UA (FA und die heutige Laufbahnstruktur UffzallgFD gab es da noch nicht) und Msch in einer AGA für ihre jeweilige TrGtg ausgebildet wurden. Nix Anderes meine ich.

"In jeder Truppengattung wird es mindestens eine Ausbildungskompanie geben."

Genauer heißt das? AU- Kpn in der Stärke aufbohren oder neue zusätzliche Kpn?
KRK- allzeit bereit!

WirdMaHellImHals

Zitat von: miguhamburg1 am 13. März 2018, 07:07:20
@ WirdMaHellImHals, gut gebrüllt, Löwe, aber das war, seitdem es die Laufbahn des Sanitätsoffiziers gibt, schon immer so. Auch bei einer Verpflichtungszeit von 17 Jahren (ohne abgeschlossene Facharztausbildung) muss das Studium doch am Beginn der Verpflichtungszeit liegen, damit die Bundeswehr etwas von ihren ausgebildeten Ärzten hat. Also nur herumnölen, um herumzunölen, ist doch auch keine sinnvolle Haltung. Zu welchem anderen Zeitpubkt wollten Sie denn Ihre SanOA die sechs Jahre studieren lassen?

Dass der SanOA um seine 6 Jahre Studium nicht herum kommt ist mir völlig klar, ich fände es begrüßenswert, wenn der SanOA nicht nach drei Monaten Grundausbildung zum Studium beurlaubt werden würde, sondern zum einen eine TSK-spezifische Grundausbildung machen würde (wie bis zum Jahrgang 2015 ja auch noch geschehen) und danach 9 Monate mit Truppen- und Pflegepraktika verbringen würde. Den Sinn der Pflegepraktika muss Ich hier ja nun nicht erläutern. Die Truppenpraktike (oder Lehrgänge) würde Ich (Achtung, persönliche Meinung) so gestalten, dass der SanOA zum Einen die Möglichkeit bekommt sich wirklich mit der Truppe zu identifizieren und zum Anderen wenigstens ein kleines bisschen Handwerkszeug an die Hand bekommt um als Vorgesetzter Soldaten ein wenig führen und ausbilden zu können. Natürlich soll und wird er es auf diese Weise niemals schaffen, das Niveau an Menschenführung zu Erreichen, welches ein guter Offz TrdDst erreicht, aber das was an Führungsinhalten im derzeitigen Offizierlehrgang für SanOA vermittelt wird, kann man getrost als gut gemeinten Scherz bezeichnen.

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