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Hände in der Hosentasche

Begonnen von Chakou, 24. April 2018, 17:22:09

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bayern bazi


wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

Chakou

Hmmm,

also wo in der 3/2 soll es den bitte stehen.
Die ist doch für den Formaldienst.

Scet

Guten Abend,
Reiner Zufall das ich auf diesen Thread gestoßen bin.
Bin seit guten 15 Jahren aus der Bundeswehr , nach 12 Jahren Dienstzeit, ausgeschieden.Ich habe gute 6 Jahre davon, allgemeine Grundausbildungen durchgeführt. Irgendwie kann ich mich nicht daran erinnern, das mir auch nur ein mal, ein Rekrut diese Frage gestellt hat, aber das kann ja Anders geworden sein.
Ob und wo es in den heutigen Vorschriften steht kann ich also nicht beantworten.

Aber:
Wer kalte Hände hat, zieht Handschuhe an.
In die Hosentasche zu greifen um etwas heraus zu holen ist ok, sie in den Hosentaschen zu belassen, während man mit Kameraden redet ist schlicht respektlos.
Mit Händen in der Hosentasche fallen Gruß,Grundstellung oder im Einsatzfall, die Bedienung der Ausrüstung ein wenig schwer 8)

Übrigens habe ich drei Jahre gebraucht um nach meiner Dienstzeit, die Hände wieder in die Hosentasche stecken zu könnenn:)

LG

KlausP

Zitat... sie in den Hosentaschen zu belassen, während man mit Kameraden redet ist schlicht respektlos. ...

So sehe ich das auch. Und ich möchte hinter "Kameraden" noch "Untergebene" einfügen, denn selbst bei Vorgesetzten habe ich diese Unhöflichkeit und Respektlosigkeit beobachtet. Ich hab da immer noch das Bild meines letzten Bataillonskommandeurs vor meiner Pensionierung vor Augen, der sich 2004 bei seiner ersten (!) Chefbesprechung mit weit von sich gestreckten Beinen und Händen in der Tasche vorne auf seinen Stuhl flegelte. Ob er das jetzt, wo er General ist, auch noch macht?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

200/3

Irgendwie fühle ich mich zum Sarkasmus hingerissen:
Wieso fress' ich eigentlich in der Kantine nicht mit den Pfoten direkt vom Tablett? Steht ja schließlich in keiner Vorschrift, dass ich Besteck zu benutzen habe...
(ok...wenn ich jetzt die Hände in den Taschen habe, wird das natürlich auch schwierig...)
Sarkasmus aus. 

miguhamburg1

Liebe Ulli,

mit Verlaub, Ihren letzten Beitrag finde ich nun wirklich erbärmlich. Denn erstens ging es nicht um die Frage, wer sich was bei der Erstellung einer Vorschrift gedacht hatte, sondern der Fragensteller wollte wissen, wo es steht. Daraufhin hat er von Andi und mir die entsprechende Antworten bekommen.

Im Übrigen ist dieses Thema "Benimm" oder "Anstand" im Soldatengesetz mit der Wohlverhaltenspflicht als Soldat ausreichend abgedeckt, wie das erwähnte Schließen des Reißverschlusses der Hose oder das Essen mit Besteck, auch ohne dass es explizit irgendwo beschrieben ist.


HubschrauBär



Zitat von: Andi am 24. April 2018, 18:50:20

Wenn du mir die Stelle in der Formaldienstordnung - der Grundlage für alles soldatische Auftreten in Uniform - mit Soldaten mit Hände in der Tasche zeigst, dann kannst du sie gerne in die Tasche stecken.


Letztendlich gibt es ja immer 2 extreme Auslegungsmöglichkeiten bzgl Vorschriften.

Entweder:
A) Alles was nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist automatisch verboten.

Oder:
B) Was nicht ausdrücklich verboten ist, ist automatisch erlaubt.

Beide extreme haben ihre Licht- & Schattenseiten.
Oft hilft es zwischen den beiden Extremen das Gehirn zu aktivieren. (Zugegeben, bei manchen Kameraden geht das oft schief).

Ich würde z.B. nie in Bewegung oder an "exponierten Stellen" die Hände in den Taschen haben. Genauso wenig wie ich in Bewegung in Uniform rauchen oder telefonieren würde.
Aber was spricht dagegen, in der Raucherecke oder beim DAB die Hände in die Tasche zu stecken?

Zum Schluss eine nette Anekdote zum Thema Gruß und Aufhalten von Türen:

In meinen frühen Jahren als Soldat kam mir am Gebäudeausgang ein Oberstleutnant mit einem großen Paket in beidem Händen entgegen.
Ich habe ihm die Tür geöffnet und "verbal" gegrüßt.
Als Ergebnis durfte ich mir einen Anschiss anhören, weswegen ich ihn nicht ordentlich militärisch gegrüßt hätte

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ulli76

Mehr als "erbärmlich" fällt dir nicht dazu ein? Ernsthaft?
Ja, ist klar. Blos nicht nach Sinn und Verstand fragen. Die Führung wird schon wissen was sie tut. Da muss man sich keinen Kopf drum machen. Da sollte man auch nicht in einem privaten Forum drüber diskutieren.

Im Gegensatz zum Essen ohne Besteck, ist es gesellschaftlich nicht verpönt mit Händen in den Taschen rumzulaufen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Hubertus77

Bei einigen Fragen kann man nur mit dem Kopf schütteln. Es gibt da etwas, das nennt sich gesunder Menschenverstand. Ja der fehlt einigen Individuen, aber manche Sachen müssen nicht in der Vorschrift explizit stehen, um umgesetzt zu werden.

Mit den Händen an der Kerze gibt es eine Ausnahme und das ist während des Gefechtsdienstes. Wenn ein Soldat am Feuer (oder wo auch immer) sitzt und beide Hände in der Hosentasche wärmt. Wer nämlich in Biologie aufgepasst hat der weiß, dass die meiste Körperwärme rund um die Genitalien und die Achselhöhle "gespeichert" wird und somit als ideale Wärmequelle für kalte Gliedmaßen dient.



miguhamburg1

Liebe Ulli,

mit Verlaub, Ihr Aspekt war überhaupt nicht Gegenstand der Befassung durch den Fragensteller. Und im Übrigen ist das Stehen/Laufen mit Händen in den Hosentaschen sehr wohl gesellschaftlich verpönt ("Taschenbillard") und wird im Übrigen nur von ungehobelten Männern - und das dann auch noch in Gegenwart von Frauen - praktiziert.

RonSwanson

Um es mal mit den Worten meines alten Gruppenführers zu sagen: "Eine Hand am Sack ist lässig, zwei sind unzulässig."

Ich würde es, wie vieles, einfach so hinnehmen. Es ist eine Armee, keine Firma oder Uni. Und über sowas mit einem Vorgesetzten zu streiten ist unnötig und kann nur nach hinten los gehen. Das gleiche mit dem an die Wand lehnen. Steht auch nirgends, sollte man aber einfach lassen, es ist Etikette und gehört zum erwarteten Verhalten. 

Altgedienter1

Hände in den Hosentaschen sind je nach gesellschaftlicher Schicht verpönt oder ein Ausdruck, wie cool man doch sei.
Bei uns heißt das, der faule Hund will nichts arbeiten, lungert herum. Das stellt zudem einen Code für Unhöflichkeit und schlechtes Benehmen dar.
Das Benehmen zeigt aus welchem Teil der Gesellschaft der Mensch kommt.

Warum sollte der Werteverfall der dt Gesellschaft vor dem Militär halt machen?
KRK- allzeit bereit!

PzPiKp360

Zitat von: Altgedienter1 am 25. April 2018, 08:07:24Warum sollte der Werteverfall der dt Gesellschaft vor dem Militär halt machen?

Davor nicht, genau so wie die Unsportlichkeit der neuen Rekruten. Aber in der Bundeswehr sollten gewisse Dinge stabil sein und bleiben, und dazu gehört auch ein Wert wie gutes Benehmen.

HG z.S.

Zitat von: HubschrauBär am 24. April 2018, 22:30:13
In meinen frühen Jahren als Soldat kam mir am Gebäudeausgang ein Oberstleutnant mit einem großen Paket in beidem Händen entgegen.
Ich habe ihm die Tür geöffnet und "verbal" gegrüßt.
Als Ergebnis durfte ich mir einen Anschiss anhören, weswegen ich ihn nicht ordentlich militärisch gegrüßt hätte

Die Antwort war sicher einfach: hättest Du militärisch gegrüßt, hättest Du erwarten können, dass er militärisch zurück grüßt, was Du ihm, in Anbetracht seines Pakets, ersparen wolltest...  8)

Andi

Zitat von: ulli76 am 24. April 2018, 22:53:17
Im Gegensatz zum Essen ohne Besteck, ist es gesellschaftlich nicht verpönt mit Händen in den Taschen rumzulaufen.

Doch, durchaus. Abgesehen davon sind die meißten Alttagshosen so eng - bei Männlein UND Weiblein - dass ein Hände in die Hosentaschen stecken gar nicht so ohne weiteres möglich ist.

Aber da wir wenn überhaupt über die Ansprüche der Gesellschaft an einen Amtsträger reden und nicht über kreative Freizeitgestaltung von Nachbar Seppl brauchen wir da gar nicht viel weiter drüber nachzudenken. Die Gesellschaft erwartet von einem Soldaten in Uniform höfliches, vorbildliches Auftreten und das bedeutet: Hände grundsätzlich außerhalb der Taschen.

Gruß Andi
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