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Feldwebel des allgemeinen Fachdienstes

Begonnen von Nyql, 28. September 2018, 01:07:09

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Nyql

Guten Tag liebe Community,

ich hätte einige Fragen zum Bund, da ich mich eventuell verpflichten möchte.

Ich bin 22 Jahre alt, besitze die Mittlere Reife und besitze keine Ausbildung, da ich meine abgebrochen habe, da ich mich keine weiteren 2 1/2 Jahre durch "quälen" wollte.

Ich würde gerne die Laufbahn des Bootsmann einschlagen und hätte da einige Fragen.


1. Wie ist der Ablauf als Bootsmannanwärter? Muss man nach der AGA direkt die Ausbildung (ZAW) an einem Stück machen? Oder wird man immer wieder auch auf ein Schiff eingesetzt für die praktische Erfahrung? Die ZAW wird ja sehr wahrscheinlich staatlich anerkannt als ein ganz normaler Gesellenbrief oder?

2. Welche Ausbildungsberufe sind relevant, wenn man auf einem Schiff stationiert werden möchte? Möchte gerne nicht an Land eingesetzt werden. Habe nirgendwo eine Liste gefunden oder ähnliches.
    Würde sehr gerne was mit IT erlernen.

3. Wie sind die Chancen für Beförderungen nach der Ausbildung und Lehrgängen? z.B. zum "Fachoffizier"?

4. Stimmt es, wenn man einen zivilen Berufen bei der Bundeswehr lernt als Feldwebel/Bootsmann, dass man am Ende seiner Dienstzeit den Meister machen kann?

5. Bekommt nur der Feldwebel des allgemeinen Fachdienstes eine Ausbildung oder auch der Feldwebel im Truppendienst (am Ende seiner Dienstzeit)? Habe gehört, dass jeder einen bestimmten Budget für Lehrgänge etc besitzt. Stimmt das?

6. Erhalten Soldaten auf einem Schiff in einem Auslandeinsatz Zuschläge? z.B. Gefahrenzulage (z.B. am Horn von Afrika), Zulage für Wechselschicht oder ähnliches? Falls ja, welche und in welcher Höhe?
   Ich gehe nicht wegen dem Geld zum Bund, aber irgendwie muss man ja sein Privatleben auch finanzieren.

7. Erhalten die Soldaten nach einem 6-monatigen Einsatz Urlaub? Oder müssen sie bei Rückkehr sofort wieder weiter dienen?

8. Stimmt es, dass ein Bootsmann sowas wie ein Abteilungsleiter ist nach der Ernennung?

9. Können ehemaliger Marinesoldaten ihre Erfahrung zu der Marine geben? Vorallem auf dem Schiff. Interessiere mich sehr dafür, aber möchte den Videos von der Bundeswehr kein Vertrauen schenken, da ich es als Marketing ansehe.


Bin mir noch nicht sicher ob ich zum Heer oder zur Marine gehen soll, weswegen Erfahrungsberichte von ehemaligen Marinesoldaten echt hilfreich wären.

Ich bedanke mich im vorraus für Antworten.


Mit freundlichen Grüßen,
Nyql.

Sierra_Hotel

Moin,

1. Soweit ich weiß, machst du erst deine militärischen Laufbahnlehrgänge dann die ZAW und dann die militärfachlichen Lehrgänge.

2. Ich habe z.B. damals 2011 IT-Systemelektroniker gelernt. Hatte auch Soldaten von der Marine im Hörsaal. IT geht eigentlich überall.

3. Du musst dich in deiner Laufbahn bewiesen haben und deine Vorgesetzten müssen dein Potential zum Offizier erkennen und dich dahingehend gut beurteilen. Dann kannst du dich bewerben und wirst vllt. ausgewählt.

4. Ich sage es salopp. Der Meister steht dir zu. Wird dir zwar von deine Förderungsbezügen abgerechnet, in BAR oder auf deinem Konto siehst du die aber eh nicht =)

5. Kann ich nicht genau sagen. Die meisten Truppendiener die ich kenne, haben alle vorher was gelernt.

6. Bin Heeressoldat.Gibt aber Bordzulage.... kann man alles googlen.

7. Pro Einsatzmonat gibt es anteilig 1.5 Tage Urlaub (korrigiert mich, wenn ich falsch liege, war aber bei mir so)

8. Nein, Gruppenführer. Mittlerweile ziemlich weit unten in der Nahrungskette xD

KlausP

Zitat4. Ich sage es salopp. Der Meister steht dir zu. Wird dir zwar von deine Förderungsbezügen abgerechnet, in BAR oder auf deinem Konto siehst du die aber eh nicht =)

Ja, bei "Fachdienern" ist die Qualifikation zum Meister bzw. zu einem Abschluß auf Meisterebene Bestandteil der dienstlichen Aus- und Weiterbildung, genauso wie z.B. Englisch bis auf ein bestimmtes Niveau. Wegen der ZAW zum Gesellen/ Facharbeiter (bei der Qualifizierung zum Meister weiß ich es nicht, sollte dann aber im Soldatenversorgungsgesetz stehen) wird dem Feldwebel/Bootsmann im allgemeinen Fachdienst aber auch der Berufsförderungsanspruch  im Anschluß an die Dienstzeit gekürzt.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

BulleMölders

Ich versuche mal ein paar Antworten zu geben. Da meine Zeit bei der Marine aber schon ein wenig her ist, könnte es sein dass nicht all mein Wissen Aktuell ist.
1. Einfach mal hier Verwendungsbereiche und Verwendungsreihen der Marine schauen, da sind die einzelnen Verwendungsreihen und auch die Ausbildungs- und Verwendungsplanungen aufgelistet.
2. Man sollte sich eine Verwendungsreihe aussuchen, die eher an Bord vorkommt als an Land. Denn die Berufe zu den einzelnen Verwendungen können sehr unterschiedlich und auch umfangreich sein.
3. Da sich das jedes Jahr ändert, da es dort viele Variablen gibt, ist eine Prognose nicht wirklich möglich.
4. Wie schon geschrieben, macht man während der ZAW in der Bootsmannausbildung sein Meister. Nicht umsonst heißen die Bootsleute an Bord Meister. Z. B. der Boostmann der Verwendungsreiche 26 Navigation, heißt an Bord Navigationsmeister.
5. Im Truppendienst gibt es normalerweise keine zivil verwertbare Ausbildung.
6. Es gibt allgemein die Bordzulage, Kaufkraftausgleich im Auslandshafen und die normalen Zulagen für Einsätze wie es sie auch für Heer und Luftwaffe gibt. Wobei es diese nur bei richtigen Einsätzen gibt und nicht bei Fahrten zu irgendwelchen Ausbildungen oder Manövern.
7. Zu meiner Zeit gab es nach längeren Fahrten schon die Möglichkeit Urlaub zu nehmen. Ein muss war das nicht.
8. Ob man das jetzt Abteilungsleiter nennen kann aber z. B. der Nagigationsmeister ist halt für den Navigationsabschnitt (für alle dort eingesetzten Unteroffizier und Mannschaften) verantwortlich.
9. Die Militärische Marine hat überhaupt nichts mit der Handelsmarine gemein. Sieht man daran, dass ein Offizier der ein Militärische Einheit fahren darf nicht gleich ein allgemeines Kapitänspatend hat und damit keine zivilen Schiffe führen darf.


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