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OA trotz abgebrochenem FWD

Begonnen von philaB, 24. Dezember 2018, 13:58:56

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philaB

Hallo,

Ich bin 19 Jahre alt, habe letztes Jahr Abitur gemacht und wollte 2018 eigentlich den Freiwilligen Wehrdienst ableisten. Ich habe ihn aber nach kurzer Zeit abgebrochen; eine Entscheidung, die ich schnell bereut habe. Ich habe mich nach der Schule in einer Phase befunden, in der ich sehr orientierungs- und ziellos umhergeirrt bin und mit nichts zufrieden war. Ich habe mich selber sehr unter Druck gesetzt.
Die Entscheidung, den Wehrdienst abzubrechen, kam entgegen meiner üblichen Art sehr spontan und unüberlegt. Schon kurze Zeit später habe ich mich natürlich maßlos über mich selbst geärgert. Ich hätte einfach die Zähne zusammenbeißen und das durchziehen müssen - ggf. mal mit jemanden reden, der mehr Lebenserfahrung mitbringt und mir ein paar Ratschläge hätte geben können.

Jetzt mache ich jedenfalls eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin mit dem Ziel, anschließend zu studieren. Meine Frage: Ist es klug, sich trotz der oben geschilderten Vorgeschichte für eine höhere Laufbahn bei der Bundeswehr zu bewerben oder wäre es sinnvoller, erstmal die Ausbildung zu Ende zu bringen, um zu beweisen, dass ich im Stande bin, etwas durchzuziehen? 
Ich weiß, dass mein Lebenslauf momentan stark an meiner Offizierseignung zweifeln lässt und ich im Grunde noch nichts auf die Reihe bekommen habe außer dem Abitur. Könnt ihr mir da vllt. eine kurze Einschätzung geben? Kann ich die Angelegenheit auch mit einem Karriereberater besprechen?

Viele Grüße und frohe Weihnachten  :)

F_K

Wie ist die Abi Note?

Ansonsten sind natürlich gleich zwei Abbrüche schwer zu erklären - sie tun es immer wieder ...

Daher: Ausbildung erfolgreich abschließen,  ca. 1 Jahr vor Ende bewerben.

Viel Erfolg.

ulli76

•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Ralf

Du kannst dich ja auch parallel zur Ausbildung bewerben. Wenns nichts wird, weiter machen.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

KlausP

Zitat... Kann ich die Angelegenheit auch mit einem Karriereberater besprechen? ...

Das sollten Sie sogar. Der KB wird dafür sogar noch bezahlt. Zu Ihren Chancen bei der Eignungsfeststellung in Köln wird er aber genauso wenig etwas sagen können wie wir hier (außer, er hätte 'ne Glaskugel  ;)). Wie Sie dort abschneiden und ob das für eine Einstellungszusage ausreicht liegt ganz alleine bei Ihnen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

philaB

Danke für die Antworten  :)

@ulli76: Ja, zivil auf jeden Fall. Da ich gemessen am NC ein relativ schlechtes Abitur von 2,2 habe, liebäugle ich auch damit, in 3 Jahren dann ggf. im Ausland zu studieren. Mit einer abgeschlossenen Krankenpflegeausbildung hätte ich dann die Möglichkeit, nebenbei etwas Geld zu verdienen. 

Allerdings sehe ich mich in Zukunft beruflich eben weniger als zivile Ärztin als als Sanitätsoffizier. Mich hat immer die Kombination aus Soldat + Arzt gereizt und ich möchte auf jeden Fall später auch ins Ausland. Ganz vielleicht (aber da muss ich wirklich erst mit einem Karriereberater sprechen, weil ich mich in der Richtung noch nicht ausführlich informiert habe) kommt bei Offizierseignung aber fehlender Studieneignung auch eine andere Verwendung in Frage, weil der Wunsch, Soldat zu werden, doch noch etwas schwerer wiegt als der, Medizin zu studieren.

Angemon84

Darf man fragen, wieviel Leerlauf du zwischen Abi und FWD sowie der anschliessenden Ausbidlung hattest?
Zitat von: Ralf am 24. Dezember 2018, 14:38:27
Du kannst dich ja auch parallel zur Ausbildung bewerben. Wenns nichts wird, weiter machen.
Bitte so und nicht anderst, sonst hättest du seit deinem Abi zwei(?) Jahre "vergeudet". 

philaB

@Angemon84

Abitur: 07/2017
FWD: 02/2018
Ausbildung: 09/2018
Dazwischen habe ich gearbeitet. Ich weiß, das sieht nicht rosig aus.

Sollte ich mich jetzt schon bewerben, würde ich das natürlich parallel machen und die Ausbildung nur dann auf Eis legen, wenn ich eingestellt werde.
Mir geht es hauptsächlich darum, dass ich dem Psychologen im Assessmentcenter mit meinem aktuellen Lebenslauf vermutlich nur ein müdes Stirnrunzeln und kritische Fragen entlocken werde. Die Bundeswehr hat schließlich schon einmal Geld und Ressourcen in mich gesteckt, ohne dass es sich am Ende rentiert hätte. Säße ich auf der anderen Seite des Schreibtisches, stünde ich einer erneuten Einstellung wahrscheinlich sehr skeptisch gegenüber, Personalmangel hin oder her.
Sollte ich jetzt scheitern und die Offizierseignung nicht erhalten, kann ich mir die Angelegenheit vermutlich erstmal komplett abschminken.

Ich werde nach den Feiertagen auf jeden Fall einen Termin beim Wehrdienstberater vereinbaren. Momentan leuchtet mir nur an jeder Straßenecke die BW-Werbung entgegen und das versetzt mir dann doch immer einen kleinen Stich  ::) :D

F_K

#8
Weder bei OA, noch bei SanOA gibt es "Personalmangel", im Gegenteil,  Bewerber werden teilweise ohne Testung abgelehnt, weil die Prüfkapazität nicht ausreichend ist.

Also zweimal schon Dinge beendet / abgebrochen, ohne das Option B verfügbar gewesen ist.

edit: Autokorrektur bereinigt

KlausP

ZitatSollte ich jetzt scheitern und die Offizierseignung nicht erhalten, kann ich mir die Angelegenheit vermutlich erstmal komplett abschminken.

Wenn Sie "lediglich" die Offiziereignung nicht bekommen, aber sonst alles andere passt, wird man Ihnen evtl. eine Feldwebelverwendung anbieten. Die können Sie dann annehmen oder ablehnen - das ist Ihre Entscheidung. Dafür gibt es im ACFüKrBw in Köln extra einen Einplaner für die Feldwebellaufbahn.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

timokkki

Ich würde gerne etwas anderes schreiben, aber ich denke, es sieht bei dem Vorhaben sehr schlecht aus.

1.: Unabhängig von deinem Lebenslauf: Mit einem NC von 2,2 sieht es sehr schlecht aus, hiermit als SanOA genommen zu werden. Die BW könnte ihre Plätze hierfür locker nur mit 1,0-1,5 Abibewerbern füllen, wie du auch anderen Erfahrungsberichten & Forenbeiträgen entnehmen kannst. Es wäre nicht mal sicher, ob du überhaupt mit deinem Schnitt nur zur Vortestung in ein KarrC eingeladen würdest.
Eine Alternative wäre nur, im Ausland bis zum Physikum zu studieren, und dann zum beginnenden 5. Semester als seiteneinsteiger mit Dienstgrad Oberfähnrich als SaZ 13 (nicht mehr 17) einzutreten. Allerdings weiß ich nicht, ob die BW ein Physikum aus dem Ausland, beispielsweise aus Ungarn von der Semmelweiss Uni, in der Form anerkennt.

2. Gewisse Brüche im Lebenslauf von jungen Menschen sind ja durchaus erlaubt und lassen sich glaubhaft erklären. Würdest du allerdings deine Ausbildung jetzt abbrechen (die dir beim Auswahlverfahren fürs ACFüKrBw ohnehin kaum was bringt), glaube ich kaum, dass du damit noch irgendwelche Chancen hättest. Gerade bei SanOAs kann die BW sehr sehr gut aussortieren. Es gibt einfach Tausende bewerber, die bessere Vorraussetzungen haben. :(

Mein Rat kann nur sein, irgendwie (gibt ja jetzt auch In DE eine Neuregelung) einen Medizinplatz zuergattern und dann anschließend als SanOffz  eintreten. Das alles liegt auch nicht so sehr an deinem Lebenslauf, sondern an deinen Schnitt. Mit einem Schnitt müsstest du schon eine herausragende Vortestung, eine herausragende OffzEignung und einen durchstrukturierten Lebenslauf haben. Tut mir leid :/

(Alles aber nur meine Sicht der Dinge)

Angemon84

Zitat von: philaB am 24. Dezember 2018, 16:15:39
@Angemon84

Abitur: 07/2017
FWD: 02/2018
Ausbildung: 09/2018
Dazwischen habe ich gearbeitet. Ich weiß, das sieht nicht rosig aus.

Sollte ich mich jetzt schon bewerben, würde ich das natürlich parallel machen und die Ausbildung nur dann auf Eis legen, wenn ich eingestellt werde.

Mache besser erst deine Ausbildung fertig, und bewerbe dich ein Jahr vor der Abschlussprüfung. Du kannst doch wahrscheinlich aufgrund des Abitur verkürzen, oder? Mit den Lücken (> 6 Mpnate) hast du es generell auf dem Arbeitsmarkt schwerer. Was dir nach der Ausbildung bei der Bewerbung zugute kommt, ist deine Lebenserfahrung. Du hast ja in der Zwischenzeit gearbeitet.
Da ein Prüfergebnis des Assessmentcenter der Bundeswehr 2 Jahre Bestand hat, solltest du den Versuch nicht auf gut Glück verschwenden, sondern planvoll zum Ausbildungsende. Bei der Bewerbung gibts du ja auch Erst- und Zweitwunsch an. Gehen wir mal davon aus, dass das mit dem SanOffz nix wird, wird man dir auch Alternativen im Assessmentcenter anbieten. Ich kann dir aber aus eigender Erfahrung sagen, dass eine abgebrochener FWD bzw. OA-Ausbildung kein Hinderungsgrund für eine erneute Verpflichtung sein muss.

philaB

Erstmal danke für den ganzen Input, das hilft mir schon sehr weiter  :)

Die Feldwebellaufbahn kommt für mich nicht in Frage, da ich auf jeden Fall zeitnah studieren möchte. Ich merke das in der Ausbildung gerade stark, dass mir das Akademische sehr fehlt. Ich lerne einfach gerne.

Eine Verkürzung der Ausbildung ist meines Erachtens nicht möglich.

Zitat von: Angemon84 am 24. Dezember 2018, 17:04:41
Gehen wir mal davon aus, dass das mit dem SanOffz nix wird, wird man dir auch Alternativen im Assessmentcenter anbieten. Ich kann dir aber aus eigender Erfahrung sagen, dass eine abgebrochener FWD bzw. OA-Ausbildung kein Hinderungsgrund für eine erneute Verpflichtung sein muss.

Danke! Ich werde mir das alles auf jeden Fall nochmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Wahrscheinlich ist es wirklich am besten, es zu einem späteren Zeitpunkt mit einer Bewerbung zu versuchen. Einen Karriereberater beanspruche ich frecher Weise trotzdem nochmal für mich.

Also, wirklich danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, mir ein paar Meinungen an die Hand zu geben. Ich bin da ziemlich auf mich allein gestellt und hin und wieder tut mir etwas Input von außen ganz gut  ;D
Ich wünsche euch auf alle Fälle schonmal schöne Weihnachten und einen entspannten Start ins neue Jahr!

SGBunny

Zitat von: philaB am 24. Dezember 2018, 17:46:15
Die Feldwebellaufbahn kommt für mich nicht in Frage, da ich auf jeden Fall zeitnah studieren möchte.

ZitatDie aktuelle Wartezeit für ein Medizinstudium liegt bei 15 Semestern. Dies entspricht 7,5 Jahren!
Nur mal so

Nicoxxx

Wartesemester aus den Köpfen streichen. In spätestens drei Jahren nützen sie einem gar nichts mehr, da die Wartezeitquote abgeschafft wird. Wer in den letzten 4 Jahren Abi gemacht hat, jetzt Abi macht oder bald Abi machen wird, wird niemals in seinem Leben einen Medizinplatz über Warten erhalten. Selbst wenn er 20 Jahre wartet

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