Linke bzw. alternative Musik auf Zugfest

[Bayern3Hörer]

Wie angebraucht sind Lider von Katja Kasavice oder K.I.Z auf einem Zugfest, bei welchem auch höhere Dienstgrade und Frauen anwesend sind?
Ist es OK mal ein paar solcher Lieder zwischendurch laufen zu lassen? Oder ist das schon anstössig und es besteht die Gefahr das sich ein paar Leute beschweren?

[justice005]

Man sollte prüfen, ob der Inhalt der Lieder exttemistisches Gedankengut verkörpert und gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung verstößt. Jenachdem, beantwortet sich die Frage entweder mit ja oder nein....

[LwPersFw]

"Das Gesetz zum Schutz der Beschäftigten am Arbeitsplatz (Beschäftigtenschutzgesetz) stuft als sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz - und damit dienstrechtlich relevantes Verhalten - jedes vorsätzliche, sexuell bestimmte Verhalten ein, das die Würde von Beschäftigten verletzt. Neben den unter Strafe gestellten Verhaltensweisen gehören dazu auch sonstige sexuelle Handlungen und Aufforderungen zu diesen, sexuell bestimmte körperliche Berührungen, Bemerkungen sexuellen Inhalts sowie das Zeigen und das sichtbare Anbringen pornographischer Darstellungen, die von dem Betroffenen erkennbar abgelehnt werden. Geschützte Beschäftigte nach diesem Gesetz sind ausdrücklich auch die weiblichen und männlichen Soldaten. Pflichtwidrig ist danach auch jede Form von Obszönität im dienstlichen Umgang. Dies gilt selbst dann, wenn Ausdrucksweisen oder Gesten mit sexuellem Bezug nur scherzhaft gemeint sind. Das Ausleben von Sexualität auf Kosten anderer ist kein Kavaliersdelikt."


Lassen Sie es lieber...

[Bayern3Hörer]

Man sollte prüfen, ob der Inhalt der Lieder exttemistisches Gedankengut verkörpert und gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung verstößt. Jenachdem, beantwortet sich die Frage entweder mit ja oder nein....

Weder exttemistisches Gedankengut noch Verstöße gegen die FDGO liegen bei K.I.Z vor. Die wurden sogar mit der 1Live-Krone (Öffentlicher Rundfunk) ausgezeichnet.

"...[/b] Pflichtwidrig ist danach auch jede Form von Obszönität im dienstlichen Umgang. Dies gilt selbst dann, wenn Ausdrucksweisen oder Gesten mit sexuellem Bezug nur scherzhaft gemeint sind. Das Ausleben von Sexualität auf Kosten anderer ist kein Kavaliersdelikt."[/i]


Lassen Sie es lieber...

OK, sowas hatte ich mir fast gedacht. Schade das man schon bei TOP_10 Charts aufpassen muss was man spielt. 

[200/3]

Es gibt doch genug andere Musik die man zu solch einem Anlass spielen kann, das Fehlen von ein paar Songs wird Ihnen schon nicht den Abend verderben. Die kann man sich dann auf der Heimfahrt ins Wochenende im eigenen Kfz auf voller Lautstärke reinziehen.

P.S.:
Kannte Katja Kasavice bis zu dieser Anfrage gar nicht...aber eine kurze Youtube-Recherche zeigt doch recht deutlich, dass diese Texte auf einer Zugfeier nicht wirklich was verloren haben...da kommt man mit einem Mindestmaß von gesundem Menschenverstand eigentlich auch von alleine drauf. Wenn K.I.Z. unbedingt sein muss, dann sollte der "DJ" im Vorfeld halt sorgfältig auswählen, gibt ja auch einige "unverfängliche" Songs von denen.

[Tasty]

Bist Du sicher, dass Du den richtigen Beruf gewählt hast, wenn Du linksextremistisches Gedankengut hegst oder dem zumindest nahestehst? 

[BSG1966]

katja krasavice ist sexistische Kackscheiße und könnte insbesondere weiblichen Zuhörern eventuell sauer aufstoßen, Verboten ist da nix, aber ob es nun angebracht ist oder nciht - mindestens unsensibel. K.I.Z. ist nun alles, aber bestimt nicht linksEXTREM. Teile der Textzeilen könnte man als gewaltverherrlichend oder sexistisch ausgelegen (beides erübrigt sich, wenn man das Ganze im Kontext betrachtet).

[dunstig]

Dennoch sollte man sich immer die Frage stellen, ob so etwas am Arbeitsplatz (oder bei öffentlichen Veranstaltungen - zivil wie militärisch) sein muss, wenn es auch mehr als genügend Alternativen gibt, bei denen man sich solche Fragen garnicht erst stellen muss.

[LwPersFw]

katja krasavice ist sexistische Kackscheiße und könnte insbesondere weiblichen Zuhörern eventuell sauer aufstoßen, Verboten ist da nix,...

Wie angebraucht sind Lider von Katja Kasavice .... bei welchem auch höhere Dienstgrade und Frauen anwesend sind?

Ich wiederhole mich...

Das Soldatinnen- und Soldaten-Gleichbehandlungsgesetz (SoldGG) schützt ausdrücklich Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr vor sexueller Belästigung im Dienstbetrieb.

Jede sexuelle Belästigung und Anweisung zu einer solchen Handlung ist eine Verletzung dienstlicher Pflichten und Soldatinnen und Soldaten untersagt (§ 7 Abs. 2 SoldGG).

Die Bestimmungen dieses Gesetzes sind – gegebenenfalls mit den Mitteln des Dienst- und Disziplinarrechts – durchzusetzen.

Als sexuelle Belästigung im Sinne dieses Gesetzes gilt jedes unerwünschte, sexuell bestimmte Verhalten, das die Verletzung der Würde der betroffenen Person bezweckt oder bewirkt.


Neben den unter Strafe gestellten Verhaltensweisen gehören dazu auch sonstige unerwünschte sexuelle Handlungen und Aufforderungen zu diesen, sexuell bestimmte körperliche Berührungen,
Bemerkungen sexuellen Inhalts sowie das unerwünschte Zeigen und sichtbare Anbringen von pornographischen Darstellungen, insbesondere wenn ein von Einschüchterungen, Anfeindungen, Erniedrigungen,
Entwürdigungen oder Beleidigungen gekennzeichnetes Umfeld geschaffen wird.

In diesem Sinne ist jede Form von Obszönität im dienstlichen Umgang pflichtwidrig.

Dies gilt selbst dann, wenn Ausdrucksweisen oder Gesten mit sexuellem Bezug nur scherzhaft gemeint sind.


Das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, das die sexuelle Selbstbestimmung schützt, findet seine Grenzen unter anderem in den gesetzlich festgelegten soldatischen Pflichten.

Ein schuldhafter Verstoß gegen diese Pflichten stellt ein Dienstvergehen dar, das mit den Mitteln der Wehrdisziplinarordnung geahndet werden kann.

Vorgesetzte, die nicht gegen sexuelle Übergriffe und Entgleisungen von Soldatinnen und Soldaten einschreiten und nicht die gebotenen Maßnahmen veranlassen, verletzen ihre Dienstpflichten.



Aus meinen Erfahrungen im Dienstrecht ... der Grad ist hier "sehr schmal" ... deshalb kann ich hier nur raten ... Hirn einschalten ... und im Zweifel unterlassen.

Und jedem Vorgesetzten kann ich nur empfehlen, lieber früher einschreiten ... als zu spät. (Das muss ja nicht gleich "die Keule" sein ... es genügt ja ggf. ein fürsorglicher Hinweis...)

[lowsounder]

Bist Du sicher, dass Du den richtigen Beruf gewählt hast, wenn Du linksextremistisches Gedankengut hegst oder dem zumindest nahestehst? 

Oha.. von Links auf Linksextrem zu schließen ist schon heftig. Ich finde es schließt sich nicht aus "links" zu sein und trotzdem pflichtbewusst seinen Dienst als (Zeit-/Berufs-)Soldat zu verrichten. Ich hatte in meiner 12 jährigen Dienstzeit jedenfalls keine Probleme damit und es gab auch keine Interessenskonflikte.

Zur Musik: Wenn es zu linksextrem ist, ist es eh indiziert. Ich würde trotzdem von Liedern abraten die Abschaffung des Staates fordern :-D

[wolverine]

Nach den Maßstäben, die der LwPersFw zitiert hat, dürfte jeder zweite Rapper bei dienstlichen Veranstaltungen ausscheiden. Da muss man nicht erst zum Sturm auf die Parlamente aufrufen. Frauenfeindlicher Sexismus reicht da völlig aus.

[KlausP]

Vielleicht kan der TE mir altem Sack erklären wie er bei den beiden "Künstlern" auf "linke oder alternative Musik" kommt. 

[schlammtreiber]

Vielleicht kan der TE mir altem Sack erklären wie er bei den beiden "Künstlern" auf "linke oder alternative Musik" kommt.

Vielleicht ist Ficken jetzt links, wer weiß...

[Andi]

...nein, alternativ. "Wer zwei mal mit der selben pennt..."

[Jens79]

Ohje.... Da fallen mir etliche andere Künstler ein, die dann besser nicht gespielt werden.

Rammstein, Helene Fischer, Andrea Berg..... eigentlich fast alle.....

Eigentlich darf ja dann nichts gehört werden.