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Ausbildung abgebrochen, nun zum Bund?

Begonnen von Mike.Golf.93, 03. Juli 2019, 01:17:47

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Mike.Golf.93

Guten Abend miteinander,

wahrscheinlich wird der ein oder andere die Augen verdrehen und eventuell einen entsprechenden Kommentar abgeben, wenn er nun über meinen "Werdegang" seit dem Schulaustritt liest. Aber das soll mich jetzt nicht daran hindern, euch um Rat und Input bezüglich einer Laufbahn beim Bund zu fragen.

Es ist so, dass ich vor genau sechs Jahren mein Abitur gemacht habe. Seither war ich ein Jahr in Neuseeland, danach habe ich ein Studium (Umweltwissenschaften) und zwei Ausbildungen begonnen, einige Aushilfsjobs dazwischen ausgeübt und mich endgültig von meinem Traumberuf des Verkehrspiloten aufgrund meiner Kurzsichtigkeit (-6 Dioptrien) verabschieden müssen. Am gestrigen Abend habe ich mich mit meinem Chef und meinen Kolleginnen darauf geeinigt, die Erzieherausbildung im aktuell zweiten Lehrjahr erst einmal zu pausieren (was ein schöner Euphemismus). Im Laufe der vergangenen neun Monate habe ich einfach gemerkt, warum so wenige Männer in diesem Berufsfeld zu finden sind. Auch ich fühlte mich zwischen all den Frauen und lauten Kindern in einem viel zu kleinen Gruppenraum nicht sehr wohl (auch wenn die Kids toll waren), das Ganze strengte nur unfassbar an und unterforderte mich gleichzeitig enorm. Mehr möchte ich darüber auch gar nicht loswerden, ihr könnt euch die Situation sicher vorstellen.

Nun interessiere ich mich schon seit meiner Kindheit für Technik und Militärgerät, habe meine Jugend bei den Pfadfindern und in Vereinen verbracht (Kameradschaft, Zusammenhalt, ein gemeinsames Ziel haben) und mich schon vor langer Zeit mit meinem Vater über seine (natürlich tolle) Zeit beim Bund unterhalten. Von da an war klar, dass auch ich trotz der nicht bestehenden Wehrpflicht irgendwann noch zum Bund gehen würde, sei es auch nur für die Grundausbildung. Jo, und wie es scheint, ist es nun soweit. Auch wenn ich natürlich selbst nicht zufrieden mit meiner momentanen Lage bin (kann viel, weiß viel, trotzdem keine Ausbildung fertig), bin ich bereit und voller Elan, beim Bund das Beste aus meinem Leben zu machen. Ich habe mir vorgestellt, meine Fitness in den kommenden Monaten auf ein richtig gutes Niveau zu heben und derweil zu schauen, was denn bei der BW berufs- und laufbahntechnisch für mich in Frage käme, um im Frühling die AGA beginnen zu können. Natürlich werde ich demnächst auch mal bei einer Beratungsstelle vorbeischauen, doch weiß ich auch eure Beiträge hier zu schätzen und hoffe natürlich, dass ihr vielleicht die ein oder andere Idee für mich habt.

Ob nun Heer oder Luftwaffe ist noch überhaupt nicht sicher. Wie ihr oben lesen konntet, ist mein Traumberuf eigentlich Pilot. Ich habe auch eine Segelflugausbildung hinter mir und beschäftige mich seit zwei Jahrzehnten mit der Thematik, daher habe ich davon auch entsprechend Ahnung. Leider wird es aufgrund der Sehschwäche auch beim Bund nix mit der Fliegerei. Bezüglich der Optionen in diesem Bereich bin ich leider noch nicht im Bilde.
Andererseits finde ich rollendes Gefährt mittlerweile genauso spannend und würde sehr gerne den LKW-Führerschein während meiner Dienstzeit erlangen. Ich denke, da könnte ich doch beim Heer gut aufgehoben sein?

Wie ihr seht, habe ich noch keinen großen Plan. Warum auch, war doch mein ursprüngliches Ziel zunächst, lediglich die AGA einmal zu erleben. Mittlerweile, auch weil ich letztes Jahr auf YouTube über "Die Rekruten" stolperte, bin ich beim FWD angekommen und suche nun nach Möglichkeiten, diesen militärischen Weg, für den ich mich doch durchaus seit langer Zeit auch interessiere, sinnvoll zu gestalten und schließlich zu beschreiten.

Ich bin übrigens bald 26, 194 cm groß und komme aus der Region Stuttgart. Aufgrund der Körpergröße kann ich es ja z. B. schon mal vergessen, jemals einen Panzer fahren zu können.
In Computerspielen, so blöd das auch jetzt klingen mag, bin ich am liebsten der Versorgungstyp, der sich um die anderen kümmert (Munition, Medizin) und eben darauf achtet, dass alles läuft (bei den Unmengen an Pappnasen, die Battlefield zocken, auch absolut nötig). Diese soziale Ader habe ich einfach in mir, ich weiß aber noch nicht, inwiefern ich das beim Bund vielleicht einbringen könnte (Sani bin ich nur im Spiel gerne, in echt halte ich eher Abstand zu Spritzen und Co.).
Ich hoffe, meine Formulierungen in diesem Text waren jetzt nicht allzu schwammig. Ist halt doch schon spät, aber ich wollte diesen Beitrag einfach heute noch absenden. Ich denke, das Wichtigste konnte ich bereits loswerden. Was ich nicht möchte, ist irgendein Büro-Job. Dafür bin ich viel zu gerne draußen und in Bewegung, sei es auf Füßen oder Rädern.

Nun freue ich mich auf euren Input und bedanke mich im Voraus für eure Tipps und Anregungen zu Ausbildungen und/oder Laufbahnen, die sich für mich eignen könnten.



Mike.Golf.93

P.S. Ich könnte es nachvollziehen, wenn man mir raten würde, erst einmal 1-2 Jahre FWDL zu sein und dann weiter zu schauen.
Aber vielleicht gibt es ja trotzdem die ein oder andere Anregung.

Löwe von Eutin

Du solltest dich zeitnah bei einem Karriereberater in deinem nächstgelegenen Karrierecenter beraten lassen.

Der freiwillige Wehrdienst ist auf maximal 23 Monate begrenzt. (Falls du dich dazu entscheiden solltest, könntest du innerhalb dieser Zeit theoretisch immer noch versuchen deine Dienstzeit zu verlängern, dann musst du aber Zeitsoldat werden.)

Da du bisher keine abgeschlossene Berufsausbildung und kein abgeschlossenes Studium hast und wir mal pauschal davon ausgehen, dass du keine Absicht hast Berufsoldat zu werden, sollte deine anzustrebende Laufbahn nach Möglichkeiten während der Dienstzeit/ Verpflichtungszeit ein Studium (i.d.R. Offizierslaufbahn) oder eine zivil nutzbare Berufsausbildung (i.d.R. Feldwebel im allgemeinen Fachdienst) enthalten.

Eine abgeschlossene Berufsausbildung kann dir keiner mehr wegnehmen.
Wenn du dich für eine gewisse Zeit bei der Bundeswehr verpflichtest und dort keine zivil- nutzbare Ausbildung bekommmst, dann stehst du später wieder im zivilen Leben und hast immer noch keine Ausbildung. (Das Problem wird dann also nur aufgeschoben.)

Wenn Sie die Tests gut bestehen, dann stellen Sie sich auf jedenfall darauf ein, im Prüfgespräch im Bezug auf Ihren Lebenslauf/ Ihre abgebrochenen/ nicht abgeschlossenen Ausbildungen/ das Studium gelöchert zu werden. Ich kenne Fälle in denen Menschen mit einer nicht abgeschlossenen Fortbildung und einem abgebrochenem Studium z.B. keine Feldwebeleigung zugesprochen bekommen haben.

Nehmen Sie sich die Ratschläge der alten Hasen zu Herzen, die hier hoffentlich noch folgen werden,
diese Männer und Frauen verfügen über viel Lebenserfahrung und Weitsicht.

Vlt. kann man die Erzieherausbildung ja in einer anderen Einrichtung zu Ende machen?

Für die Zukunft wünsche ich dir alles nur erdenklich Gute.

Ralf

Kannst du dich damit anfreunden, mind. die nächsten 10-15 Jahre Soldat zu sein?
Wenn ja, bewerbe dich für die Laufbahn Fw des allg. Fachdienstes. Ob es dazu langt aufgrund deines Lebenslaufes bezweifel ich, aber vielleicht kommt Fachunteroffizier raus. Auch da lernst du einen Beruf und wenigstens mal was handfestes in der Hand. Selbst wenn man dir nach der Eignungsfeststellung Msch SaZ oder FWDL anbietet, so kannst du aus dem aktiven Dienst heraus auch einen Laufbahnwechsel in höhere Laufbahnen probieren.
Mit dem Ziel, einen LKW-Führerschein zu machen und zu fahren zu starten, halte ich für einen Abiturienten eher für eine romantische als zielgerichtete Idee. Falls es nur die Msch-Laufbahn wird, kannst du das dann auch erst einmal machen. Das Ziel sollte aber eine Laufbahn mit einer Berufsausbildung machen.
Allerdings auch hier, durchbeißen muss man sich, auch wenns nicht immer Spaß macht.
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Helft mit, dass es so bleibt.

BSG1966

Sie haben ja selbst schon angemerkt, dass Ihr Lebenslauf, vorsichtig gesagt, nicht so ganz geradlinig ist.

1. Wir haben ein Studium und mehrere Ausbildungen, die abgebrochen worden sind, sowie einige Aushilfsjobs. - Wenn Sie sich für die Laufbahn der Feldwebel - und damit eine Laufbahn mit Führungsverantwortung - bewerben, ist es schwer zu glauben, dass Sie charakterlich dazu vollends geeignet sind, zumal Sie es ja bisher selbst nicht vermocht haben, sich derart zu "führen" dass Sie eine Sache mal von Anfang bis Ende zustande bringen.

2. Sie schreiben selbst, wie sehr Sie schon immer zur Bundeswehr wollten - warum nicht gleich?! Ich meine, Ihre Position hat sich jetzt nicht unbedingt verbessert. Sie sagen, Sie könnten und wüssten viel, gut und schön, aufm Papier sieht man davon nur nichts (also abgesehen vom Abiturzeugnis, was immerhin einen gewissen Wissensstand bescheinigt).

3. Ihre Vorstellungen sind mehr als wirr, da wirds mit der Fliegerei nichts, dann soll halt rollendes Gefährt herhalten, die Eigenschaft dass Sie sich gern um Verpflegung, Medizin und "dass alles läuft" ziehen Sie aus Computerspielen.


daher meine Sicht:
- mit der Feldwebel-Eignung könnte es arg knapp werden, zumal es MitbewerberInnen gibt, die auf dem Papier wesentlich mehr Potenzial mitbringen und noch nicht so viele Anläufe verbockt haben, etwas aus ihrem Leben zu machen.
- ein FWD kann unter Umständen sinnvoll sein, allerdings sind Sie nach Ablauf lediglich älter, nicht jedoch weiter qualifiziert.
- möglicherweise könnte es sinnvoller sein, wenn Sie Ihr (Berufs)Leben erstmal eigenständig auf die Reihe kriegen. Mit abgeschlossener Ausbildung oder Studium stehen Ihre Chancen deutlich besser, in die Feldwebellaufbahn einzusteigen.

KlausP

Zitat... Der Laufbahnwechsel könnte eventuell durch dein Alter doch nicht machbar sein  ...

§ 14 SLV für den Aufstieg in die Laufbahn der Fachunteroffiziere und § 19 SLV in die der Feldwebel kennen keine Altergrenze. Dort wird nur auf die bildungsmäßigen Voraussetzungen verwiesen.

StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

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