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Soldaten können ab 01.01.2020 in Uniform kostenlos mit der Dt. Bahn fahren

Begonnen von PzPiKp360, 31. Dezember 2018, 13:54:46

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BulleMölders

Man muss doch auch mal die Praxis betrachten. Jede Zugverbindung hat nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen. Wie will man das handhaben, wenn jeder Soldat einfach so in den Zug einsteigen kann und dann den bezahlenden Kunden den Platz weg nimmt.

Eigenes Erlebnis am 28.03. dieses Jahres im ICE von Nürnberg Richtung Norden. Da waren wohl irgendwelche Rekruten am Ende der GA auf Heimreise. Jedenfalls standen auf dem Bahnsteig (gefühlt) 150 Rekruten, die alle mit dem ICE gefahren sind. Alle mit großen Rucksack und mindestens zwei Taschen. In dem Fall hatten natürlich alle ein Ticket mit entsprechender Platzreservierung.
Wenn das nun nicht so währe und der Zug währe durch normale Zahlende Reisende ausgebucht gewesen, wo hätten dann diese "kostenlosen" Mitfahrer ihren Platz finden sollen. Und der Zug war an diesem Tag voll. Nicht auszudenken, wenn es ein Freitag gewesen wäre, an dem die Züge ab Mittags noch wesentlich voller sind.
Und irgendwann kommt es dann zu Schlagzeilen in den einschlägigen Medien wie: "Soldat nimmt zahlenden Fahrgast den Sitzplatz weg."
Also muss doch eine Reglung getroffen werden, gerade für die überfüllten Fernverkehrszüge.

Der Vergleich mit Polizisten hing meiner Meinung nach. Die meisten Polizisten nutzen doch eher den öffentlichen Nahverkehr um zum und vom Dienst zu kommen und weniger die Fernverkehrszüge.
Test

BulleMölders

Zitat von: Verteidiger am 31. Juli 2019, 07:27:56
Da gab es trotz kostenloser Bahnfahrt ohne Uniform genug Kameraden, die mit dem Auto angereist sind.
Das ist ja in vielen Fällen immer noch Bequemlichkeit. Wenn ich hier Kollegen sehe, die lieber mit dem Auto in die Innenstadt kommen und dafür auch noch einen Parkplatz zu horrenden Preisen Mieten, als in weniger Zeit und für wesentlich weniger Geld mit dem öffentlichen Nahverkehr zu fahren, dann kann das nur an der Bequemlichkeit liegen. Denn man kann halt nicht mit den öffentlichen direkt von der Haustür ins Verkehrsmittel und von dort direkt ins Büro.
Test

Ralf

Zitat von: BulleMölders am 31. Juli 2019, 07:50:44
Zitat von: Verteidiger am 31. Juli 2019, 07:27:56
Da gab es trotz kostenloser Bahnfahrt ohne Uniform genug Kameraden, die mit dem Auto angereist sind.
Das ist ja in vielen Fällen immer noch Bequemlichkeit. Wenn ich hier Kollegen sehe, die lieber mit dem Auto in die Innenstadt kommen und dafür auch noch einen Parkplatz zu horrenden Preisen Mieten, als in weniger Zeit und für wesentlich weniger Geld mit dem öffentlichen Nahverkehr zu fahren, dann kann das nur an der Bequemlichkeit liegen. Denn man kann halt nicht mit den öffentlichen direkt von der Haustür ins Verkehrsmittel und von dort direkt ins Büro.
Es kann auch andere Gründe geben: meine Frau fühlt sich alles andere als wohl im ÖPNV und fährt deswegen mit dem Auto. Dem persönlichen Sicherheitsempfinden muss auch Rechnung getragen werden. Wenn später Abends durch Köln geht, selbst durch eine belebte Hohestraße, ist das schon alles andere als angenehm.
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Helft mit, dass es so bleibt.

dunstig

ZitatUnd irgendwann kommt es dann zu Schlagzeilen in den einschlägigen Medien wie: "Soldat nimmt zahlenden Fahrgast den Sitzplatz weg."
So what? Wenn er entsprechend eine Sitzplatzreservierung bezahlt hat, dann steht ihm der Platz auch zu. Und wenn der zahlende Gast zu geizig war, diese paar Euro auch noch zu investieren, hat er nun mal auch kein Anrecht auf einen Sitzplatz und braucht sich später nicht beschweren. Ansonten gilt für nicht reservierte Plätze wie bisher eben auch: First come, first serve.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

RefüPerser d.R.

Mal so in den blauen Dunst hinein. Wahrscheinlich ist genau das auch die Begründung für das System mit dem elektronischen Gutschein. Von einer kostenlosen Reservierung war bisher nämlich nicht die Rede. Und es soll auch nur ein begrenztes Kontingent in den Zügen geben. Da wird die Bahn schon drauf achten in welchen Zügen welche Anzahl an Plätzen freigegeben werden.

IcemanLw

@bulle
Ich pendel Düsseldorf<>München und grad auf den sehr stark frequentierten Streckenabschnitten findest Du mindestens 20 Bundespolizisten im Zug.

Das deutsche Fernverkehrssystem ist eh ein Hop on System. Mehr Fahrgäste heißt einfach nur mehr Züge. Damals gab es doch sogar extra GWDLer Züge.
Kronen erbt man, Königreiche muss man sich verdienen

BulleMölders

Mehr Züge, schön wäre es. Fragt sich nur, wo die Bahn das notwendige Personal, von den Zügen mal ganz abgesehen, herbekommen soll. Dort fehlen doch jetzt schon Hunderte von Lokführer und Zugbegleiter.
Die Frau eines Kollegen von mir ist Mandarin eines Reisezentrums und da bekomme ich so die eine oder andere Geschichte mit. Bei Zugausfällen wegen technischem Defekt ist nicht immer der Zug schadhaft, sondern es steht auch schon mal nicht genug Personal zur Verfügung. Wenn sich Morgens ein Lokführer krank meldet, dann steht in vielen Fällen kein Ersatz zur Verfügung. Im Gegensatz zu den Zeiten vor dem Mehdornschen Sparwahn wegen des geplanten Börsengangs.

Man möge mich nicht falsch verstehen, ich könne jedem Soldaten seine Freifahrten mit der Bahn, doch sollte das ganze Konzept auch gut durchdacht sein. Denn nichts wäre schlimmer als wenn es nach ein zwei Jahren dann wieder umgestoßen wird, weil es in der Praxis dann doch nicht so umsetzbar war, wie man es sich am grünen Tisch gedacht hat.
Test

IcemanLw

Dann muss man das so kommunizieren und keinen Unsinn machen.
Ich will ja auch gar nichts komplett kostenlos haben Nein, aber dadurch, dass ich meinen Hauptwohnsitz in der Uni anmelden muss kann ich die Fahrtkosten ja nichtmal mehr absetzen und das ärgert mich
Kronen erbt man, Königreiche muss man sich verdienen

dunstig

Hauptwohnsitz muss nicht immer gleichbedeutend mit Lebensmittelpunkt sein. Aber das ist eine andere Diskussion.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

IcemanLw

Kronen erbt man, Königreiche muss man sich verdienen

dunstig

Dass ich meine Fahrtkosten zum Lebensmittelpunkt unabhängig des Hauptwohnsitzes steuerlich absetzen konnte.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

IcemanLw

Ja das müsste in meinem Fall mal mit einem Steuerberater geklärt werden.
Ja aber da haben sie recht, anderes Thema.
Kronen erbt man, Königreiche muss man sich verdienen

Rekrut84

Zitat von: BulleMölders am 31. Juli 2019, 07:46:15
Man muss doch auch mal die Praxis betrachten. Jede Zugverbindung hat nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen. Wie will man das handhaben, wenn jeder Soldat einfach so in den Zug einsteigen kann und dann den bezahlenden Kunden den Platz weg nimmt.

Eigenes Erlebnis am 28.03. dieses Jahres im ICE von Nürnberg Richtung Norden. Da waren wohl irgendwelche Rekruten am Ende der GA auf Heimreise. Jedenfalls standen auf dem Bahnsteig (gefühlt) 150 Rekruten, die alle mit dem ICE gefahren sind. Alle mit großen Rucksack und mindestens zwei Taschen. In dem Fall hatten natürlich alle ein Ticket mit entsprechender Platzreservierung.
Wenn das nun nicht so währe und der Zug währe durch normale Zahlende Reisende ausgebucht gewesen, wo hätten dann diese "kostenlosen" Mitfahrer ihren Platz finden sollen. Und der Zug war an diesem Tag voll. Nicht auszudenken, wenn es ein Freitag gewesen wäre, an dem die Züge ab Mittags noch wesentlich voller sind.
Und irgendwann kommt es dann zu Schlagzeilen in den einschlägigen Medien wie: "Soldat nimmt zahlenden Fahrgast den Sitzplatz weg."
Also muss doch eine Reglung getroffen werden, gerade für die überfüllten Fernverkehrszüge.

Der Vergleich mit Polizisten hing meiner Meinung nach. Die meisten Polizisten nutzen doch eher den öffentlichen Nahverkehr um zum und vom Dienst zu kommen und weniger die Fernverkehrszüge.

Das Problem wird in der Praxis aber nicht existieren. Zum einen betrifft die kommende Regelung nur die Fahrt mit der 2. Klasse. Die 2. Klasse kann nicht ausgebucht sein. Anders lies es sich nicht erklären, dass auch ohne kostenlos fahrende Soldaten, ständig in Zügen Leute in der 2. Klasse auf den Gängen und sogar auf dem Boden sitzen müssen. Für die 2. klasse gibt es eben keine Ticket Kontingente.
Selbst so erlebt als ich letztens nach München musste. Der Ice war in der 2. klasse so voll, dass ab Kassel bis München auf dem Boden gesessen haben. Glück hatte da, wer sich einen Sitzplatz reserviert hatte, so wie ich.

Das einzige was also passieren könnte wäre, dass Soldaten in den Zügen auf dem Boden sitzen vorgefunden werden, oder sie von Sitzplätze aufstehen müssen weil diese reserviert wurden.
Ob das eine Schlagzeile wert ist.

Rekrut84

Zitat von: IcemanLw am 31. Juli 2019, 16:46:18
Ja das müsste in meinem Fall mal mit einem Steuerberater geklärt werden.
Ja aber da haben sie recht, anderes Thema.

Da brauch man keinen Steuerberater für. Hatte selbst mal eine solche Diskussion mit dem Finanzamt und da genügte ein kurzes Schreiben von mir in dem ich erklärt habe warum mein Lebensmittelpunkt  woanders lag, Freunde, Familie, und das Thema war für das Finanzamt abgehakt.

Hatte sogar einen Kommilitonen der seinen Lebensmittelpunkt vor dem Finanzamt ins Russland begründen konnte und so die Flugtickets steuerliche absetzen durfte.

IcemanLw

@rekrut
Natürlich kann ein Zug ausgebucht sein, aber das heißt beim Deutschem System nicht, dass man nicht mehr in den Zug kann. Flexpreis oder BC100 sei dank.
Deswegen wird es auch immer vorkommen, dass manche Leute stehen müssen.
Kronen erbt man, Königreiche muss man sich verdienen