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Als Frau 11 Monate FWD - kein Stabsdienst?

Begonnen von Mnqwer, 29. Januar 2020, 09:45:58

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Mnqwer

Hallo,
Ich treibe viel und gerne Sport und bin schon seit einigen Wochen dabei, jetzt auch beim Kraftttaining dazu gut aufzubauen.
Ich habe mich bei den Panzergrenadieren als ersten Verwendungswunsch beworben und möchte das unbedingt schaffen.
Wie schätzt ihr da die Chancen reinzukommen ein, als Frau?

Durch meinen Lebenslauf schätzt man mich dann vielleicht eher als Büromäuschen ein, aber das bin ich tatsächlich ganz und gar nicht 😃
Als Zweitwunsch steht zwar Stabsdienst drauf, aber darauf hab ich eigentlich echt so gar keine Lust, mein Interesse gilt wirklich zu 100% dem ersten Verwendungswunsch und mir wäre es wirklich wichtig, dass das klappt.

Der Feldwebel hat mir den blöden Stabsdienst vorgeschlagen. Ich war so fixiert auf das erste, meinen absoluten Traum,  dass ich auf den Zweitwunsch nicht wirklich Gewicht gesetzt habe. Etwas überstürzt in meiner Aufregung, dass es hoffentlich mit etwas klappen könnte, was ich mir schon länger wünsche. Fehler eingesehen.

Ich lasse zuhause alles stehen und liegen (auch nicht einfach mal so gemacht mit zwei Katzen, um die sich jemand kümmern muss), verlasse mein gewohntes Umfeld um deutschlandweit in jede verfügbare Kaserne zu gehen und dann sitz ich dort dumm im Büro, statt das zu machen, was ich eigentlich wollen würde. Alleine schon Biwak hätte ich gern mitgemacht. Ich versuche dort beim Gespräch auch nochmal ausdrücklich Zu sagen, dass ich das absolut nicht möchte..

Um im Büro zu sitzen, muss ich nicht zur Bundeswehr, ganz ehrlich. Ich hätte auch mein Studium nicht aufgegeben, wenn mir 11 Monate lang nach stundenlangem Hintern breit sitzen und Papierkram wäre. Dafür ist meine Konzentration bei sowas auch zu schlecht, ich wollte dahin um den Tag über körperlich ausgelastet und ausgepowert zu sein, weil mich diese stumpfe Schreibtischarbeit fertig macht.
Nach meinem Leben nur an Schulen bin ich das wirklich leid, Ich will es unter gar keinen Umständen!
Meint ihr, dass das was bringt? Ich weiß ehrlich gesagt Nichtmal genau, wem ich das dort sagen soll.
Könnt ihr mir bisschen Mut machen? Ich habe in einem Monat das Assessmentverfahren in Berlin und freue mich wahnsinnig auf die Dienstzeit. Im Stab würde mich das allerdings jeden Morgen aufs Neue zu Deutsch anko**en und das trübt die Freude etwas..

dunstig

Naja selbst wenn es mit den Panzergrenadieren klappen sollte (da wollen recht viele hin), wirst du wohl auch dort eher nicht allzu fordernde Tätigkeiten ausführen als FWD 11. Zieht man die Ausbildungsabschnitte und den Urlaubsanspruch ab, bleibt kaum Verwendungszeit übrig. Jemanden dort großartig auf einem Dienstposten auszubilden, lohnt sich einfach nicht, also wird man wohl eher dort eingesetzt, wo kurzfristig Bedarf ist und es keine große Einarbeitungszeit braucht.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Ralf

Die höher die Verpflichtungszeit, desto größer die Chance.

Nimm nur die Stelle an, die du wirklich willst. Dafür hast du ja dann beim Einplaner Zeit.
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Mnqwer

Zitat von: dunstig am 29. Januar 2020, 09:54:36
Naja selbst wenn es mit den Panzergrenadieren klappen sollte (da wollen recht viele hin), wirst du wohl auch dort eher nicht allzu fordernde Tätigkeiten ausführen als FWD 11. Zieht man die Ausbildungsabschnitte und den Urlaubsanspruch ab, bleibt kaum Verwendungszeit übrig. Jemanden dort großartig auf einem Dienstposten auszubilden, lohnt sich einfach nicht, also wird man wohl eher dort eingesetzt, wo kurzfristig Bedarf ist und es keine große Einarbeitungszeit braucht.

Als Drittwunsch hatte ich den Geschützdienst an der PzH 2000, das könnte ich mir auch sehr gut vorstellen. Wie stehen Da die Chancen?

KlausP

Zitat... Wie stehen Da die Chancen? ...

Nicht anders als bei den anderen Verwendungen. Das Problem ist in allen Fällen die geringe Restdienstzeit nach Grund- und Spezialausbildung.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Mnqwer

Verlängern steht immer im Raum. Aber Stabsdienst mache ich nicht. Da warte ich dann lieber, bis bei meiner Wunschverwendung was frei ist, auch wenns schade wäre

Mnqwer

Zitat von: KlausP am 29. Januar 2020, 10:15:12
Zitat... Wie stehen Da die Chancen? ...

Nicht anders als bei den anderen Verwendungen. Das Problem ist in allen Fällen die geringe Restdienstzeit nach Grund- und Spezialausbildung.

Sich aufgrund der begrenzten Dienstzeit (die Wie gesagt gern verlängert werden kann), als Praktikantenersatz im Büro ausnutzen zu lassen, sehe ich gar nicht ein. Ich bin doch nicht die Kaffeschubse 😅 Denn als FWDler wird man dort ganz sicher nicht allzu sehr gefordert. Ne, schon beim Gedanken daran rollen sich mir die Fußnägel auf...

schlammtreiber

Wenn Verlängern kein Problem ist, dann vielleicht von Anfang an mit mehr Dienstzeit reingehen?

Nur so als Verdeutlichung: eine infanteristische Vollausbildung (aka "Combat Ready") dauert inkl. Grundausbildung über ein Jahr. Da setzt man niemanden mit 11 Monaten Gesamtdienstzeit drauf - jemanden mit 23 Monaten Dienstzeit, naja, vielleicht. Wenn der Posten nicht mit einem SaZ Mannschafter besetzt werden kann...

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Mnqwer

Zitat von: schlammtreiber am 29. Januar 2020, 10:43:31
Wenn Verlängern kein Problem ist, dann vielleicht von Anfang an mit mehr Dienstzeit reingehen?

Ich hab aber schon 11 Monate auf der Bewerbung stehen gehabt. Kann ich das noch ändern?  Wenn Ja, bei wem?

Ralf

Es ist dein Antrag, du entscheidest, was drauf steht.

Und wo? Natürlich bei deinem für dich zuständigen KarrBer bzw. KarrC Bw.

ZitatSich aufgrund der begrenzten Dienstzeit (die Wie gesagt gern verlängert werden kann), als Praktikantenersatz im Büro ausnutzen zu lassen, sehe ich gar nicht ein. Ich bin doch nicht die Kaffeschubse 😅 Denn als FWDler wird man dort ganz sicher nicht allzu sehr gefordert. Ne, schon beim Gedanken daran rollen sich mir die Fußnägel auf...
::) Dann hättest du es auch nicht reinschreiben sollen.

Mal als gutgemeinten Tipp für dich: du bist für das, was du tust, sagst und unterschreibst, verantwortlich. Auch gefällt mir deine Diktion nicht wirklich: auch Leute (und auch FWDL) im Stabsdienst werden i.d.R. nicht "ausgenutzt", das widerspräche sicherlich einschlägigen Konventionen oder sogar Gesetzen. "Kaffeeschubse" ist auch so ein unpassender Ausdruck. Mir fallen da spontan Ausdrücke für grüne Verwendungen ein, die ich auch nicht äußere. Das gebietet alleine schon der Respekt und die Höflichkeit untereinander, kann man auch als Kameradschaft bezeichnen. Im übrigen glaube ich schon, dass du im Stabsdienst überfordert wärst, vielleicht nicht körperlich, ja da hast du Recht.
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Mnqwer

Zitat von: Ralf am 29. Januar 2020, 11:03:19
Es ist dein Antrag, du entscheidest, was drauf steht.
Im übrigen glaube ich schon, dass du im Stabsdienst überfordert wärst, vielleicht nicht körperlich, ja da hast du Recht.

Warum das dort steht, habe ich schon erläutert. Menschen machen auch mal Fehler, ich bin keine Maschine.

Und ja vermutlich wäre ich überfordert. Denn, ohne den Willen dahinter wird nunmal jede Tätigkeit Mist. Wenn man aber sportlich ist (und mit Verlaub, das bin ich) und im Gegensatz dazu einfach nicht für Schreibtischarbeit geeignet ist, warum sollte ich mich dann darauf einlassen? Ich bin bereit, alle notwendigen Abstriche im privaten Leben zu machen, jedoch keinesfalls für eine Stelle, die ich nicht haben will.

Ralf

Zitatwarum sollte ich mich dann darauf einlassen?
Eben. Deswegen schreibe es auch nicht in deinen Antrag rein.
Nein, keine Maschine, aber verantwortlich für dein Handeln. Noch ist ja nichts passiert, aber überlege in Zukunft genau, was du unterschreibst. Schnell hat man mal eine Verpflichtungserklärung als SaZ unterschrieben und ist dann mehrere Jahre dabei. Da hilft dir dann
ZitatMenschen machen auch mal Fehler, ich bin keine Maschine.
auch nicht weiter.
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Mnqwer

Zitat von: Ralf am 29. Januar 2020, 11:17:31
Zitatwarum sollte ich mich dann darauf einlassen?
Eben. Deswegen schreibe es auch nicht in deinen Antrag rein.
Nein, keine Maschine, aber verantwortlich für dein Handeln. Noch ist ja nichts passiert, aber überlege in Zukunft genau, was du unterschreibst. Schnell hat man mal eine Verpflichtungserklärung als SaZ unterschrieben und ist dann mehrere Jahre dabei. Da hilft dir dann
ZitatMenschen machen auch mal Fehler, ich bin keine Maschine.
auch nicht weiter.

Natürlich nehme ich mir den Rat an, das passiert nicht nochmal. Aber das löst mein Problem jetzt leider nicht. Ich kann kaum an etwas anderes denken, weil es wirklich enttäuschend wäre, wenn ich in keiner einzigen meiner Wunschverwendungen eingesetzt werden kann

Ralf

ZitatAber das löst mein Problem jetzt leider nicht.
Dazu hast du hier schon einige Tipps bekommen.
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schlammtreiber

Zitat von: Ralf am 29. Januar 2020, 11:03:19
Mir fallen da spontan Ausdrücke für grüne Verwendungen ein, die ich auch nicht äußere.

Ich darf assistieren?  ;D

u.a. hörte man schon Stoppelhopser, Kanonenfutter, Waldneger, Kriechtiere, Prekariatstruppe, Grunzer... etc
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