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Als FWDL11 ZsanDst im BWK Berlin nur Büro-/Schreibarbeiten?

Begonnen von fwdl_sanle, 04. August 2020, 14:24:06

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fwdl_sanle

Hallo Community,

ich hoffe, dass mein Beitrag hier richtig ist.
Ich habe mich Als FWDLer bei der Bundeswehr beworben und wurde angenommen.
Eingeplant wurde ich (wie ich es mir auch gewünscht hatte) im Bundeswehrkrankenhaus Berlin.
Nun habe ich einige Beträge hier in dem Forum und an anderen Stellen gelesen, wo FWDLer berichten nie wirklich als Sanitäter im eigentlichen Sinne gearbeitet zu haben, sondern eher für Schreibarbeiten uä. eingesetzt wurden.

Mir ist bewusst, dass es für die BW nicht viel Sinn macht Leute, also FWDLer, noch spezieller auszubilden obwohl diese nach einem Jahr wieder gehen.

Trotzdem wollte ich mal fragen, ob man wirklich gar nicht damit rechnen kann auch mal am Patienten direkt zu arbeiten oder generell etwas praktischer als Schreibtischarbeit?

LG

F_K

Pfannen wechseln oder Getränke liefern wird sicherlich möglich sein.

"Arbeit am Patienten" benötigt zumindest eine Ausbildung, mehrere Jahre - dies ist bei einem FWDLer nicht darstellbar.

Rechne doch mal:
2 Monate GA,
1 Monat San
1 Monat Urlaub

.. es verbleiben also (ohne Einweisung / Anlernen) nur 7 Monate vor Ort - also ein Praktikum (super bezahlt übrigens)

Pericranium

Das höchste der Gefühle wird da sein, wie ein Pflegepraktikant bzw vllt auch als Hol- und Bringdienst für Patienten eingesetzt zu werden.
Was schwebt dir denn vor, was du als Sanitäter gerne am Patienten machen würdest?
Wenn du Glück hast, darfst du mal im OP zuschauen oder Blut abnehmen, aber mehr wird mit 99% Wahrscheinlichkeit nicht passieren.

ulli76

Blutabnehmen eher nicht. Maximal als Goodie, wenn man sich mit dem Stationsarzt gut stellt und sich ansonsten gut anstellt. Meist sind FWDL aber der Pflege zugeordnet und je nach dem wie die drauf sind, sind solche Extrasachen nicht gerne gesehen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Pericranium

Zitat von: ulli76 am 04. August 2020, 17:31:29
Blutabnehmen eher nicht. Maximal als Goodie, wenn man sich mit dem Stationsarzt gut stellt und sich ansonsten gut anstellt. Meist sind FWDL aber der Pflege zugeordnet und je nach dem wie die drauf sind, sind solche Extrasachen nicht gerne gesehen.

Mit dem Stationsarzt gut stellen? Du weißt doch selbst, dass so gut wie kein Stationsarzt mehr selbst Blut abnimmt.
Ich habe schon öfters Mal Pflegepraktikanten (gut, die waren SanOA und keine FWDL) mitgenommen und die mal Blut abnehmen lassen, wenn der Patient einverstandeen war.
Man kennt die Patienten ja und weiß, wer Gartenschläuche als Venen hat.
Und die Pflege, die sich so vehement sträubt, die stirbt so langsam aus und da gabs bisher auch noch nie Probleme bzw die hats gar nicht erst mitbekommen.

BSG1966

Zitat von: Pericranium am 04. August 2020, 19:36:47
Mit dem Stationsarzt gut stellen? Du weißt doch selbst, dass so gut wie kein Stationsarzt mehr selbst Blut abnimmt.

äh... doch.

Zitat
Ich habe schon öfters Mal Pflegepraktikanten (gut, die waren SanOA und keine FWDL) mitgenommen und die mal Blut abnehmen lassen, wenn der Patient einverstandeen war.
Man kennt die Patienten ja und weiß, wer Gartenschläuche als Venen hat.

Dennoch bleibt viel bei den Assistenzärzt*innen hängen

Zitat
Und die Pflege, die sich so vehement sträubt, die stirbt so langsam aus und da gabs bisher auch noch nie Probleme bzw die hats gar nicht erst mitbekommen.

was die Routine-Blutentnahmen angeht ist es idR so geregelt dass Ärzt*innen und Student*innen diese übernehmen, nicht zuletzt weil die Pflege genug anderen Kram an der Backe hat um die Uhrzeit. Die 18:00 Hb-Kontrolle nach OP übernimmt die Pflege meist eher.

BSG1966

Zitat von: fwdl_sanle am 04. August 2020, 14:24:06
Nun habe ich einige Beträge hier in dem Forum und an anderen Stellen gelesen, wo FWDLer berichten nie wirklich als Sanitäter im eigentlichen Sinne gearbeitet zu haben, sondern eher für Schreibarbeiten uä. eingesetzt wurden.

Können Sie mal bitte die Arbeit, die sie "als Sanitäter im eigentlichen Sinne" verstehen, näher schildern?

Zitat
Mir ist bewusst, dass es für die BW nicht viel Sinn macht Leute, also FWDLer, noch spezieller auszubilden obwohl diese nach einem Jahr wieder gehen.

Viele der Tätigkeiten erfordern ne gewisse Ausbildung - Sie haben keine. Bei manchen Dingen ist es so, dass, wenn man das jemand ungelernten machen lässt, man in Teufels Küche kommen könnte. Auch Patient*innen haben Anspruch auf qualifizierte Versorgung.

Zitat
Trotzdem wollte ich mal fragen, ob man wirklich gar nicht damit rechnen kann auch mal am Patienten direkt zu arbeiten oder generell etwas praktischer als Schreibtischarbeit?

Was meinen Sie mit "am Patienten direkt arbeiten"? Wenn Sie auf Station eingesetzt sind, jo, beim Waschen oder Essen anreichen unterstützen geht definitiv klar. Aber wahrscheinlich werden Sie nicht direkt an den OP-Tisch durchgewunken. Kann aber eben auch sein, dass Sie woanders eingesetzt sind, sei es Patiententransport (von Station zur Untersuchung fahren), oder tatsächlich Papierkram, oder oder oder.

Es ist ein Krankenhaus, das ist groß und es git viele Möglichkeiten eingesetzt zu werden. Was Ihre Aufgabe sein wird weiß nur die Glaskugel und die ist gerade in der Instandsetzung.

ulli76

Ne, aus der Inst war die wieder zurück. Die ist irgendwie so im März ausgeliehen worden. Der Name auf der Liste ist aber unleserlich. Das Blöde ist, dass wir noch keine Funktionsprüfung machen konnten. Kann auch sein, dass die noch gar nicht wieder fehlerfrei läuft.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Tommie

Aber Sie können ganz sicher davon ausgehen, dass Sie an "Operationen am offenen Herzen mit dem Taschenmesser" eher nicht beteiligt sein werden ;D !

BulleMölders

Es ist wohl alles gesagt und bevor hier noch weitere "sinnvolle" Kommentare kommen, mach ich hier dicht.
Test