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Disziplinare Maßnahme trotz flascher Fakten

Begonnen von CptKassler, 22. August 2020, 14:34:30

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CptKassler

Guten Tag,
mir wurde letzte Woche eine disziplinare Maßnahme aufgebrummt. Der Vorwurf war, dass ich angeblich das Licht abends 2300 in einem Fahrzeug angelassen habe und dadurch das "Nichtwiederanspringen" des Fahrzeugs am nächsten morgen 0700 verursachte. Abends übergab ich den Schlüssel an den nächsten Kraftfahrer (OFw) und morgens kam dieser zu mir und meinte, dass das Licht noch an war (Das wird gleich nochmal wichtig). Ich habe das Kfz bis dahin noch nicht seit dem Abend gesehen.
Da ich schon länger Kraftfahrer bin, habe ich mich zwar gewundert, da mir sowas eigentlich nicht mehr passiert, aber war bereit für meinen Fehler gerade zu stehen. Ich hab dann die KFZettis geholt (2x StFw), damit sie mir bitte Starthilfe leisten. Haben sie dann auch gemacht, jedoch sprang das Fahrzeug immer noch nicht an. Beide SF meinten, dass es nicht an der Batterie liegen könnte.
Also BWFuhrparkservice, der wiederum den ADAC schickte. Der hat erstmal sein Multimeter angeschlossen und festgestellt, dass die Batterie voll ist und ganz normal 12V Betriebsspannung besitzt.

Also Batterie einmal ab und wieder angeklemmt und das Kfz sprang ohne Probleme an. Danach sagte auch der ADACler, dass es nicht an einer leeren Batterie gelegen haben kann (wahrscheinlich Softwarefehler), da das Kfz BAUARTBEDINGT IMMER das Licht ausschaltet, wenn man das KFZ abschließt (es ist ein relativ neuer FORD Transit). Das heißt es könnte überhaupt nicht die ganze Nacht das Licht brennen und der OFw, der am nächsten auf mich zu kam hat gelogen. Ich habe das dann auch nochmal einem Hfw (stellv GrpFhr) gezeigt, dass das Licht gar nicht hätte brennen können (Licht an, Tür zu, abgeschlossen, Licht aus), da das Fahrzeug das Licht immer aussschaltet. Wenn man jedoch das Kfz aufsperrt, dann geht das Licht wieder an, solange der Schlüssel in der Nähe ist und ich denke, dass genau das der Ofw am nächsten morgen gesehen hat.

Dennoch hat der Hfw (GrpFhr), der mir bevor das Kfz wieder lief sagte was für ein miserabler MKF ich sei und dass ich eine schirftliche Ausarbeitung zu verfassen hätte, die ich dann am Montag vor allen vortragen muss einfach gesagt, "Das interessiert mich nicht" und trotz der Fakten, die ja eindeutig vor meine Unschuld sprechen nichts davon wissen wollen. Jetzt soll ich diesen Vortrag halten und gestehe mir damit Schuld ein, die ich überhaupt nicht habe! Und dann bin ich der dumme vor allen...

Ich habe ehrlich das Vertrauen in meine Vorgesetzten verloren, wenn nicht mal offensichtliche Fakten sie auf einen Fehler hinweisen können. Da wird lieber die Lüge unter den Feldwebeln aufrecht erhalten, anstatt sich vor einer Mannschaft (mir) einen Fehler einzugestehen. Und das ist auch nicht das erste mal, dass so etwas passiert...

Wie soll ich mich jetzt laut euch verhalten? Einfach schlucken, den Vortrag halten und weiter machen?
Ich wollte wirklich lange in dieser TE sein und Leistung zeigen, aber wenn schon bei solch kleinen Sachen so ein Mist abläuft will ich gar nicht wissen, wie es dann bei großen Sachen sein wird...

Bumblebee

Ist keine disziplinare Maßnahme, sondern eine erzieherische.

WENN das so ist wie beschrieben, ist diese fehl am Platz. Beschwer dich beim Chef oder such über VP/Spieß ein klärendes Gespräch.

ulli76

Warum geht man mit sowas nicht einfach zum nächste Vorgesetzten? Also Zugführer z.B.?
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Bumblebee

Weil dann der Chef nicht mitbekommt, dass ein Ausbildungs/Erziehungsmangel hinsichtlich der Anordnung von erzieherischen Maßnahmen besteht.

bayern bazi

Das hört sich für mich so an als obs in de Kp demnächst mal einen Unterreicht EEM gibt ;)

wenn der Chef des erfährt



und an der TE - was macht ein Soldat wenn er sich unberechtigt Beschuldigt fühlt ???   

ER BESCHWERT SICH   :)

(oder auf dem kleinem Dienstweg - fragt er einfach mal beim Chef was er von der Sache hält - kleines Gespräch unterhalb der Beschwerde)

wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

mikeflip

In so einem Fall würde ich auch zuerst zum Gespräch, notfalls zur Beschwerde raten.

Ich frage mich nur, ob du das bis zu dem Termin am Montag geklärt bekommst (schon rein zeitlich). Das Anfertigen der Ausarbeitung ist dir ja nun mal befohlen worden, und ich sehe gerade keinen klaren Grund, warum dieser Befehl unverbindlich sein sollte. Oder übersehe ich da jetzt etwas?

MMG-2.0

Zitat von: bayern bazi am 22. August 2020, 15:31:17
Das hört sich für mich so an als obs in de Kp demnächst mal einen Unterreicht EEM gibt ;)

wenn der Chef des erfährt



und an der TE - was macht ein Soldat wenn er sich unberechtigt Beschuldigt fühlt ???   

ER BESCHWERT SICH   :)

(oder auf dem kleinem Dienstweg - fragt er einfach mal beim Chef was er von der Sache hält - kleines Gespräch unterhalb der Beschwerde)

Würde das in dem befehlendem Vortrag gleich mit verpacken - am besten den KpChef indirekt mit einladen lassen. ;)

ulli76

Also wenn der EEM nicht wesentlich geändert wurde, funktioniert das mit den Ausarbeitungen eeeetwas anders.

Auch ist es noch etwas anders, wenn ein Ausbildungsmangel festgestellt wurde und im Rahmen der Abstellung des Mangels ein Soldat einen Vortrag zum Thema für alle hält. Aber auch DAS läuft normalerweise etwas anders ab.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Seltsam_

Es spricht nichts dagegen, als Einleitung die Situation zu schildern, wie sie war u.a. natürlich auch, dass diese Möglichkeit des Lichtanlassens bei dem Fahrzeug gar nicht möglich ist.
Anschließend kann man dann ja zum Thema etwas allgemeines zum Besten geben.

SolSim

@TE: Montag morgen zum Dienstbeginn direkt zum Chef und diese Situation melden.

BSG1966

Ich würde an Ihrer Stelle nochmal überprüfen ob es WIRKLICH baubedingt nicht möglich ist, dass das Licht über Nacht an bleibt.

WENN es nämlich so sein sollte dass das Quatsch ist und das Licht sehr wohl angewesen sein könnte, und WENN es denn so sein sollte, dass (unabhängig davon ob das nun die Ursache des nicht-anspringens war oder nicht) Sie es angelassen hatten, dann läge sehr wohl der angesprochene Sorgfaltsfehler vor.

Lidius

Und ich würde im Gespräch nicht sagen das der folgende Kraftfahrer (also der Oberfeldwebel) gelogen hat. Vielleicht war der einfach auch nur nicht damit vertraut und hat falsche Schlüsse gezogen. Das ist aber etwas anderes als bewußtes lügen.

SolSim

Wie auch immer. Scheint dem TE auch nicht mehr zu interessieren.

BulleMölders

Das war ja bei seinem ersten Beitrag auch nicht anders:
https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,66157.msg677671.html#msg677671

CptKassler

Zitat von: BulleMölders am 24. August 2020, 07:53:28
Das war ja bei seinem ersten Beitrag auch nicht anders:
https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,66157.msg677671.html#msg677671


Ich wusste nicht, dass es in diesem Forum eine Mindestantwortzeit gibt...

Wie auch immer: ich habe das Gespräch mit den Beteiligten gesucht und wurde nur dumm angeguckt, was mir als Masch einfalle und das ich mich mal nicht so wichtig haben soll. Deswegen mich beschweren werde ich nicht, da ich nach dieser Aktion (es war nicht die erste und auch nicht nur bei mir) nicht verlängern werde und nächstes Jahr ins Zivile gehe. AV hin oder her.

Vielleicht geht der Teileinheit ja mal die Augen auf, wenn länger dienende Masch nicht verlängern und die Neuen nach einigen Monaten genug haben und auch gehen