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Alles was Corona betrifft

Begonnen von MarcelB92, 07. März 2020, 22:38:57

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InstUffzSEAKlima

Natürlich sind pauschale Regelungen per Dekret nicht hilfreich. In großen Städet, wo die großen Firmen/Büros sind, ÖPNV, Schulen, Einkaufszentren usw. hat man andere Faktoren als in den ausgebluteten ländlichen Regionen.

Bezüglich der aktuellen Berichterstattung zeichnet sich aber auch ab, dass die Medien teilweise mit überzogener Dramatik die "Zahlen" präsentieren, die bei Teilen der Bürger erneut zu Panik und Hysterie führen.

Welcher Bürger ist denn in der Lage, nur auf Basis der täglich vorgebeteten "Corona-Zahlen" zu erkennen, ob das vertretbar oder kritisch ist? Die große Politik kommt aus dem Panik- und Krisenmodus seit dem Frühjahr nicht mehr raus und hat selbst die sommerliche Lage immer als besorgniserregend und kritisch usw. betituliert.

Wenn sich dann ein Prof. Streek öffentlich dafür ausspricht, nicht nur auf tägliche Infektionszahlen zu achten, sondern auch immer den Anteil tatsächlich erkrankter Personen zu betrachten, weil eine asymtomatische Infektion ja kein Problem für die Person und das Gesundheitswesen darstellt, wird das von allen Seiten kritisiert und als Verharmlosung beschimpft.

Die immerzu angelegten Maßstäbe von 35 bzw. 50 Infizierten pro 100.000 Einwohner, also 0.035 % bzw. 0.05 % stammen aus einer Zeit mit wesentlich höherer Hospitalisierungsrate, die man in der Anfangszeit noch beobachtet hat. Nachjustiert wurde daran nichts mehr - bis heute.

Man daher auch die Bürger verstehen, die zusehens weniger Verständnis für Verbote und Einschränkungen zeigen. Es ist aver sträflich, sie dann pauschal als Rechtsradikale, Verschwörungstheoretiker und Corona-Leugner abzustempeln und alle über einen Kamm zu scheren.

justice005

Mein persönlicher Tipp: nicht auf die Gesamtzahlen in Deutschland schauen, sondern lieber auf die konkreten Zahlen im jeweiligen Landkreis und im Heimatort. Dann kann jeder für sich bewerten, ob Grund zur Panik besteht oder nicht. In meinem Landkreis gibt es mit Stand heute 28 infizierte, in meinem Ort 5000  Einwohner) gar keinen. Da kann man das Kind ruhigen Gewissens zum Kindergarten oder in die Schule bringen.

ulli76

Panik und Hysterie ist doch eher das Narrativ der QuerPechdenker.

Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen Besorgnis, Vorsicht und Panik.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

InstUffzSEAKlima

Das man auch hier schnell als "Querdenker" abgestempelt wird, wundert mich nicht und möchte das auch nicht weiter diskutieren...

Wenn man Verhalten und Äußerungen einiger Zeitgenossen im Alltag selbst(!) erlebt, erkennt man teilweise keine Vorsicht und Besorgnis mehr, sondern planlosen Aktionismus und Hysterie. Wir haben hier schließlich kein Massensterben von Personen und Zustände wie bei der Pest im Mittelalter.

InstUffzSEAKlima

Bleibt bei den Fakten und zieht das nicht ins Lächerliche.

Nach den Bildern aus China und aus Norditalien waren rigide Maßnahmen notwendig. Aber irgendwann muss der Blick vom Panik-Modus in den Realitäts-Modus zurückfinden. Die vorausgesagten apokalyptischen Zahlen von Schwerinfizierten sollten langsam mit den tatsächlichen verglichen werden.

ulli76

Du meinst die Verdoppelung der Covid-Patienten auf Intensiv innerhalb von nciht einmal zwei Wochen? Und die Patienten, die jetzt positiv getestet sind, laufen ca. eine Woche dem Zeitpunkt der Ansteckung hinterher. Es verbreitet sich zur Zeit unkontrolliert. Und das ist sogar noch anders als Anfang des Jahres.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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InstUffzSEAKlima

Was sagt "Verdopplung" ohne weitere Angaben aus? Nichts!

Das ist genau das, was zur Verunsicherung führt. Wenn man allerdings sagt, dass man die Kapazität x zur Verfügung hat bzw. haben kann, die derzeit zu n % ausgelastet ist und bei der aktuellen Entwicklung zum Zeitpunkt y ausgelastet wäre, sähe die Sache anders aus.

Ich kann deshalb auch die Forderung gut nachvollziehen, dass man nicht nur täglich reine Infektionszahlen nennt, sondern immer auch die Zahl tatsächlich erkrankter Personen, v.a. die hospitalisiert sind. Der Anteil ist ja heute um einiges geringer als noch im Frühjahr, nicht zuletzt weil die aktuellen Infizierten überwiegend im mittleren Lebensalter sind.

InstUffzSEAKlima

Nicht irgendein Spinner, Verschwörungstheoretiker, Rechtsradikaler oder Querdenker, sondern der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Herr Dr. Andreas Gassen, hat in verschiedenen Medien zur aktuellen Lage erklärt:

Zitat"Wir müssen aufhören, auf die Zahl der Neuinfektionen zu starren wie das Kaninchen auf die Schlange, das führt zu falschem Alarmismus", sagte Andreas Gassen der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Selbst 10.000 Infektionen täglich wären kein Drama, wenn nur einer von 1.000 schwer erkrankt, wie wir es im Moment beobachten." Gassen reagierte damit auf Aussagen von Lothar Wieler, dem Chef des Robert-Koch-Instituts, der am Donnerstag vor einem Kontrollverlust gewarnt hatte.

Im Frühjahr habe es bei 4000 Neuerkrankten täglich bis zu 150 Corona-Tote gegeben, erläuterte Gassen. "Das ist vorbei. Jetzt sind es einstellige Sterbezahlen. Solange das Verhältnis so bleibt, sind Neuinfektionen im fünfstelligen Bereich kaum relevant." Eine Überlastung des Gesundheitssystems sei auch in Herbst und Winter nicht abzusehen, sagte der Mediziner.

Konkret forderte der Kassenarztchef, die Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, ab der Kreise und Städte zu Risikogebieten erklärt werden, deutlich anzuheben: Die Zahl 50 stamme aus einer Zeit mit wöchentlich 400.000 Tests und hoher Positiven-Rate. Inzwischen werde dreimal so viel getestet bei viel weniger Test-Positiven. "Die Zahl muss den Entwicklungen angepasst werden, unter Berücksichtigung der niedrigeren Positivquote käme man aktuell auf einen Schwellenwert von 84 pro 100.000", so Gassen.«

Der Vorstandsvorsitzende der KBV dürfte da wesentlich mehr Überblick haben als ein einzelner praktizierender Mediziner, der eventuell noch nicht mal einen positiven Patienten in der Ordination hatte und sollte somit wissen, was er von sich gibt und wie belastbar solche Aussagen sein sollten.

MMG-2.0

ZitatSelbst 10.000 Infektionen täglich wären kein Drama, wenn nur einer von 1.000 schwer erkrankt, wie wir es im Moment beobachten.

In den letzten 15 Tagen hat sich die Zahl der täglichen schwersterkrankten Covid-19 Patienten auf der IS im Mittel um 20 Fälle erhöht.

ZitatDass die Aussage eines Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung sollte es eigentlich besser wissen,
Ja, dürfte - hat er aber anscheinend nicht.

ulli76

Die Verdoppelung bedeutet, dass wir eine Dynamik haben. Dass eben nicht nur gesunde, asymptomatische getestet werden. Natürlich bedeutet das (noch) nicht, dass wir eine Verknappung von Intensivbetten haben. Man darf aber genauso nicht die Milchmädchenrechnung aufmachen "sind ja nur etwas über 70% der Intensivbetten belegt, wir hbaen ja noch genug. Außerdem gibt es noch noch Reservebetten". Die BETTEN- rein physisch mit der Ausstattung drumrum sind ja nicht das Problem. Dazu gehört immernoch Fachpersonal (und gerade bei Covid braucht man spezialisiertes Personal)- und DAS ist knapp. Vor allem wird auch das Fachpersonal von Ansteckung und Erkrankung betroffen sein.

Aktuell verbreitet es sich unkontrolliert. Wir haben keine Cluster mehr, denen Infektionen zugeordnet werden können. Die Gesundheitsämter kommen mit dem Contacttracing nicht mehr hinterher. Da erklärt sich auch schonmal der Mitarbeiter der Hotline bei einem Kat1-Kontakt im privaten Umfeld für nicht zuständig und verweist auf den Betriebsarzt. Nur ICH kann halt keine Quarantäneanordnung für Arbeitnehmer in einem Betrieb ausstellen.

Die Zahl der hospitalisierten Patienten wird auch veröffentlicht, allerdings nicht täglich- weil es schwierig ist, zuverlässige Daten zu bekommen. Die Intensivzahlen sind aber genau.
Die Kollegen in den Krankenhäusern, aber auch in den Arztpraxen merken den Anstieg.

Wie auch immer der Vorstandsvorsitzende auf diese Zahlen kommt. Was er halt übersieht, ist dass 1. natürlich die Todesfälle u.a. auch dadurch weniger sind, weil das PErsonal auf den Stationen dazugelernt hat. aber 2. aktuell die älteren Bevölkerungsgruppen noch nicht so stark betroffen sind -es schwappt gerade über von den eher jungen. Und nicht zu vergessen- auch bei Überlebenden macht es schwere Schäden. Die 1:1000 schwer erkrankt ist viel zu niedrig gerechnet. Die Zahlen finden sich beim täglichen Lageupdate des RKI.
Vor 3 Wochen sah das halt alles noch etwas anders aus.
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miT

Stand 10.10 Fallzahlen COVID-19

Aktuell in intensivmedizinischer Behandlung 532
Davon invasiv beatmet 278 (52%)

Gesamt mit abgeschlossener Behandlung 18.149
Davon verstorben 4.293 (24%)

Intensivmedizinische Behandlungskapazitäten

Aktuell belegt  14.465 [Low Care] 6.996 [High Care] 143 [ECMO]
Aktuell frei 1.732 [Low Care] 7.073 [High Care] 615 [ECMO]

ITS Betten 21.461 [belegt] 8.805 [frei]

Quelle DIVI Intensiv Register
Kameradschaftliche Grüße!

ulli76

•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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InstUffzSEAKlima

Tagesaktuell findet man diese Zahlen hier: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Gesamt.html

Jan96

Ist der Befehl rechtswidrig, der einem soziale Kontake zu Personen,welche in Risikogebieten wohnen oder aus Risikogebieten kommen, verbietet?

ulli76

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