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Führt eine Magenbypass-Operation zu einer Ausmusterung?

Begonnen von Stan10101996, 14. Oktober 2020, 00:41:55

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Stan10101996

Guten Abend,

mich beschäftigt aktuell die Frage, ob eine Magenbypass-Operation zu einer Ausmusterung führt?
Angestrebt wird eine Ausbildung zum Systemadministrator in der Laufbahn der Feldwebel mit einer Verpflichtungsdauer von mindestens 13 Jahren.
Ich möchte mich schon einmal für die Antworten bedanken und wünsche Ihnen einen schönen Abend.

Viele Grüße

Stan Klapp

InstUffzSEAKlima

Magenbypass assoziiert ja mit starker Adipositas, so dass eventuell schon der BMI KO-Kriterium genug sein dürfte.

Stan10101996

Vielen Dank für die Antwort.
Natürlich würde die Bewerbung erst dann erfolgen, nachdem das normale Körpergewicht wieder erreicht wurde, die Fitness wieder vollständig vorhanden und sich alles eingespielt hat.
Unter den Voraussetzung wäre es meine Frage, ob die erfolgte Operation, die dann in der Vergangenheit liegt, noch zu einer Ausmusterung erfolgt?
Viele Grüße
Stan

Felsenstreifenhörnchen

Ob es zur Ausmusterung führt ist grundsätzlich, durch die Ferndiagnose bedingt, nicht zu sagen. Ich würde mich einfach mustern lassen. Das Ergebnis einer Musterung bleibt letztlich nur bis zur nächsten Musterung gültig und ist daher nicht endgültig und das Bewerbungs- und Assesmentverfahren kostet außer etwas Zeit eigentlich nichts.

Für eine gute Vorabeinschätzung würde ich auf die von LwPersFw eingestellte Vorschrift für die Wehrmedizinische Begutachtung verweisen. In der Vorschrift sind unter der GNr. 49 Einschränkungen im Verdauungssystem erwähnt. Ob ein Magenbypass allerdings unter eine der dort genannten Punkte fällt kann ich als Laie nicht beurteilen.

Stan10101996

Danke für die Antwort!
Wenn ich das also richtig verstehe gibt es derzeit keine GRUNDSÄTZLICHE Ausmusterung wegen genau eines Magenbypasses, sondern natürlich abschließend durch einen Facharzt zu prüfen?

Der Hintergedanke ist jener, dass man sich im Falle einer möglichen Ausmusterung für eine andere Methode entscheiden würde, welche aber nicht so effektiv sein wird.
Haben Sie ein Idee, wen man diesbezüglich noch zusätzlich kontaktieren könnte, um eine Information zu bekommen, denn diese Entscheiden wird eine der wichtigsten im Leben sein.


Felsenstreifenhörnchen

Eine verbindlichere Aussage erhalten Sie wahrscheinlich, wenn überhaupt, nur von einem Arzt der eine Musterung durchführt. Sie könnten direkt in Kontakt mit der Bundeswehr über den Bürgerdialog treten und hoffen, dass man ihre Anfrage an das dafür zuständige Organ der Bundeswehr weiterleitet. Viel wahrscheinlicher ist allerdings, dass Sie keine genauere Einschätzung als den Verweis auf die bereits erwähnte Vorschrift erhalten.

Erschwerend hinzu kommt, dass Sie sich dann wohl Fragen dazu gefallen lassen müssten, warum eine Bewerbung und eventuelle Einstellung in X Jahren für Sie als relevanter Sachverhalt in einer Entscheidung zu einem akuten gesundheitlichem Leiden herangezogen wird.

wolverine

Mal blöd gefragt: kann man nach einer solchen OP normal weiteressen? Verträgt man die übliche Truppenverpflegung oder EPA?
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

F_K

@ wolverine:

Nein.

Wie z. B. bei einem Magenband muss diese OP nach "Abnehmerfolg" wieder rückgängig gemacht werden.

Insoweit steht derzeit das Übergewicht eine Einstellung im Wege, und nach einer zweiten OP wird vermutlich ein Jahr abzuwarten sein ...

Andi8111

Einen Magenbypass bekommt man ja nicht einfach so. Für die bariatrische Chirurgie müssen besondere Voraussetzungen erfüllt werden; unter anderem müssen neben einer Adipositas mit einem BMI über 30 eine oder mehrere Begleiterkrankungen = Endorganschäden vorliegen (bsp. Bluthochdruck, Diabetes etc.) oder der BMI muss über 40 liegen.
Neben so einer Operation begibt man sich in der Regel in die Hände eines Ernährungsmediziner, eines Internisten und eines Psychiaters. All diese Fachärzte stellen in der interdisziplinären Konferenz mit den operierenden Chirurgen die Indikation zur OP. Der Abnehmerfolg ist nicht der wahre Grund für die OP, sondern die Verhinderung eines früheren Ablebens durch die Adipositas.
Nach der OP ist ein weitere Monitoring über mindestens 5 Jahre nötig. Es werden regelmäßige Arztbesuche nötig, bis am Ende die Indikation zur Rückführung in den vorherigen Zustand gestellt wird. Auch danach muss der Erfolg der Maßnahme regelmäßig reevaluiert werden.

Fazit: Einfach so bekommt niemand einen Magenbypass. Meistens sind die Gelenke durch das Übergewicht bereits geschädigt. Dazu kommen internistische Probleme. Auch nach dem Abnehmen ist das alles kein Selbstläufer. Ich könnte mir also vorstellen, dass die Einstellung ebenfalls kein Selbstläufer wird.

Stan10101996

Vielen Dank für die Antworten.
Um konkreter zu werden: Es sieht so aus, dass ich schon die gesamten Vorbereitungen mit Beratungen von Chirurg, Internist, Psychologe und begleitender Ernährungsberatung seit Monaten habe. Jetzt sind wir aber so weit, dass über den Eingriff geredet wird und dieser planbar gemacht werden soll. Da mit dieser Operation ja auch, je nach Operation, teilweise unterschiedliche Veränderungen des Körpers auftreten, sind wir nun im engen Gespräch, welchen richtigen Weg es für mich geben wird, denn es gibt nicht die EINE Lösung, sondern verschiedene Verfahren, welche natürlich dann nach dem Eingriff verschiedene Umstellungen bedeuten.
Da mein Wunsch so aussieht, dass ich in die Feldwebel-Laufbahn einsteigen möchte, kamen die Bedenken nun auf, ob man nach solch einem Eingriff, in diesem Fall der Magenbypass oder eben auch eine Schlauchmagenoperation die Musterung nach dem medizinischen Stand überhaupt antreten kann und man nicht, nur auf Grund der Tatsache, dass man solch einen Eingriff hinter sich hat und es gewisse Veränderungen im Körper gab, abgelehnt wird.
Natürlich reden wir nicht davon, dass ich mich in den nächsten 1-2 Jahren bewerben werde, allerdings muss man bei der Vorbereitung auf solch eine Operation ebenfalls die langfristigen Folgen, wie mögliche Berufswechsel, bedenken.
Deshalb stellt sich nun die Frage, ob man allgemein wegen eines solchen Eingriffs ausgemustert wird, auch wenn man alle anderen Prüfungen und Tests besteht?
Dies bezogen auf Bypass, Schlauchmagen oder Magenband.



Pericranium

Gehe ich recht in der Annahme, dass du 24 Jahre alt bist? Das Alter passt dann ja noch, selbst wenn man noch 1-2 Jahre dazu rechnet, bis alles rum ist.
Aber angenommen, wir würden jetzt sagen, dass eine Einstellung mit Z.n. Magenbypass-OP unmöglich wäre, würdest du dann auf die OP verzichten?
Ich hoffe mal nicht!

Stan10101996

Genau, ich bin aktuell 23 Jahre alt.
Nein, das geht eher in die andere Richtung. Natürlich werde ich einen Eingriff durchführen lassen, wenn mir aber jede Operation im Wege stehen wird zur Bundeswehr gehen zu können, dann können wir das ,,Argument Bundeswehr" bei der Auswahl der richtigen Operation außen vor lassen. Da es dann sowieso keine Möglichkeit mehr gibt bei der Bundeswehr eine Laufbahn einzuschlagen. Falls man aber sagen kann, dass bei den Voraussetzungen unter den verschiedenen Eingriffen unterschieden wird, dann ist dies ein starkes Argument um einen geeigneten Weg zu finden. Deshalb ist es auch so wichtig, dass man es abschätzen kann.
In dem Dokument ,,A1-831/0-4000" habe ich nun schon einige Zeit verbracht, jedoch konnte ich bezüglich einer dieser Eingriffe nichts finden, deshalb bin ich hier im Forum.
Liebe Grüße
Stan

F_K

Frage:

Wie ist der Bildungsstand, Noten und welche Ausbildungen wurden schon absolviert?
Derzeit ja wohl untauglich ... nach Sport frage ich mal nicht, derzeitige Beschäftigung?

Einen zukünftigen Beruf als Zukunftsvision zu "planen" erscheint mir abwegig.

ulli76

Du solltest nochmal DRINGEND mit deinen Ärzten und vor allem auch mit dem betreuenden Psychologen sprechen.
Das ist mit der OP und der Zeit danach nicht so einfahc wie du dir das vorstellst. Und dann würdest du auch kapieren, warum du damit nicht tauglich bist.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Stan10101996

@F-K:
Bildungsstand: mittlere Reife mit ca. 2,3
Ausbildung zum Flugzeugmechaniker abgeschlossen.

Warum sollte es abwegig sein einen zukünftigen Job als Vision zu planen? Ich plane doch nicht den Job, sondern versuche die Voraussetzung dafür zu erreichen? Bisher waren das bei den Ärzten die wichtigsten Fragen, denn man muss sich ja Gedanken um das Leben nach der Operation machen.

@ulli76:
Genau diejenigen haben mir ja geraten mich zu informieren, da es viele Möglichkeiten der Gewichtsreduzierung gibt. Wenn ich in ein paar Jahren dann mit den Veränderungen klarkomme, meine Vitamineaufnahme funktioniert und ich körperlich wieder Fit bin, dann stellt sich hier die Frage, ob man nur wegen den Eingriffen pauschal abgelehnt wird, oder man dann auch nach dem aktuellen Zustand bewertet wird?

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