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Zuerst FWDL oder gleich Fedwebel?

Begonnen von Stealth-O-Mato, 10. Januar 2022, 00:53:40

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Stealth-O-Mato

Hallo,
ich hätte eine Frage:
Wäre es "einfacher" sich gleich als Soldat auf Zeit in der Feldwebellaufbahn zu bewerben als z.B. am Programm "Heimatschutz" teilzunehmen und dann einen Laufbahnwechsel zu vollziehen?

LG Stealth

PzHurra

Der FWDL Heimatschutz und der ,,normale" FWDL unterscheiden sich schon grundlegend, mal ganz zu schweigen vom SaZ.

Zu Ihrer Frage, die Voraussetzungen und auch die Eignungsfeststellung sind sehr verschieden. Deshalb könnte man, ohne das zu betrachten, sagen, dass es einfacher ist, die Eignung zum FWDL zu bekommen.

Wenn Sie aber Feldwebel werden möchten und Sie auch den Bedarf mit einem Karriereberater geklärt haben, dann bewerben Sie sich direkt darauf. Es kann natürlich vorkommen, dass Sie nach dem Eignungsfeststellungsverfahren dann ,,nur" die Eignung für eine andere Laufbahn als SaZ oder doch FWDL bekommen.

Zum Laufbahnwechsel müssten Sie auch die oben genannte Eignung haben oder erneut nachweisen. Welche Verwendung streben Sie den an?

Deepflight

Generell ist der FWDL eine gute Möglichkeit, sich die Bundeswehe erstmal anzuschauen. Gerade wenn man sich nicht sicher ist, ob es etwas für einen ist, kann der FWDL eine gute Möglichkeit sein sich erst mal einen Eindruck zu verschaffen um dann zu entscheiden, ob man sich für 12 oder 15 Jahre an die Truppe binden möchte.

Natürlich ist es -eine positive Eignungsfeststellung vorausgesetzt- genauso gut möglich, direkt als Feldwebelanwärter eingestellt zu werden.
Die Entscheidung ist höchst individuell und ein richtig oder falsch gibt es da meiner Meinung nach nicht. Da müssen Sie für sich entscheiden, was Sie möchten.
Der Vorteil des direkten Einstiegs ist das man sich Lebenszeit spart und schneller einen höheren Dienstgrad erreicht; dem gegenüber steht der "Nachteil" das man vielleicht feststellt das es doch nichts für einen ist. Dann können Sie aber immer noch innerhalb der Probezeit widerrufen.

Sie sehen, es ist eine Entscheidung, die nur Sie selbst treffen können. Machen Sie sich aber auch klar das die Aufgaben eines FWDL i.d.R. wesentlich simplere Aufgaben umfasst, als die eines Feldwebelanwärters oder später Feldwebel.

Chern187

Ich würde dir raten dich gleich als Feldwebel zu bewerben, wenn du damit schon liebäugelst. Wie bereits gesagt wurde, kannst du die sechsmonatige Probezeit nutzen, um herauszufinden ob dir die Bundeswehr als zukünftiger Arbeitgeber entspricht. Des Weiteren weißt du dann sofort, ob du für deine gewünschte Laufbahn geeignet bist.

CharlieAlpha

Ich empfehle dir, erstmal den FWD zu machen. Schau dir den Laden erstmal 12+ Monate an und entscheide dann, ob du dir vorstellen kannst die nächsten 12-15 Jahre dort zu verbringen. Die Bundeswehr ist doch etwas spezieller und liegt nicht jedem, egal wie romantisch die Vorstellungen zuvor waren. Es gibt nichts schlimmeres, als nach Ablauf der Probezeit zu merken, dass man unzufrieden ist, jedoch noch 11 Jahre dienen muss. In Relation dazu sind die max. 23 Monate FWD überschaubar und gut investierte Zeit (die dir im Idealfall trotzdem Spaß machen und somit m.M.n. keine Zeitverschwendung waren).

Gerade die erste Zeit ist noch von Ausbildung geprägt, das hat nicht zwingend viel mit dem späteren Dienstleben gemein. Beim Freiwilligen Wehrdienst kannst du zumindest schonmal in deine spätere Wunschverwendung reinschnuppern und dir Gedanken machen.

KlausP

Wenn schon FWDL, dann rate ich aber dringend davor ab, sich als ,,FWDL Heimatschutz" zu verpflichten. Das ist was völlig anders als FWDL in der (Kampf)Truppe.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

F_K

Ein FWDL wird nicht in einer Feldwebel Verwendung eingesetzt - er macht Hilfsaufgaben.

Vergleich: Niemand wird einem Medizinstudenten anraten, erst mal in einem Krankenhaus zu putzen - um zu schauen, ob es ihm gefällt.

Ja, überzeichnet - hoffe, der Punkt ist angekommen.

Ralf

ZitatGerade die erste Zeit ist noch von Ausbildung geprägt, das hat nicht zwingend viel mit dem späteren Dienstleben gemein. Beim Freiwilligen Wehrdienst kannst du zumindest schonmal in deine spätere Wunschverwendung reinschnuppern und dir Gedanken machen.
Der FWD müsste schon auch in der Einheit sein, wo man Fw werden will und dann stoßen wir schon auf das erste Problem: Wenn man mir also einen Fw-DP anbietet und ich dort den FWD mache, dann wird der DP ja nicht freigehalten und wenn ich mich dann entscheiden, ist dre DP ziemlich sicher nachbesetzt. Und nun?
Es müsste also zum Zeitpunkt der Erstverpflichtung auch ein nachbesetzbarer Dienstposten vorhanden sein. Kann sein/muss aber nicht, ist also schon viel Glück haben dabei.
Denn: Was bringt es, wenn ich mir als FWDL eine PzGren Kompanie anschaue, später aber als PersFw im BAPersBw arbeiten werde/will.
Aufgrund der vielen "wenn" halte ich das Modell erst FWD -wenn man Fw werden will- für weniger zielführend.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

CharlieAlpha

ZitatEin FWDL wird nicht in einer Feldwebel Verwendung eingesetzt - er macht Hilfsaufgaben.

Vergleich: Niemand wird einem Medizinstudenten anraten, erst mal in einem Krankenhaus zu putzen - um zu schauen, ob es ihm gefällt.

Ja, überzeichnet - hoffe, der Punkt ist angekommen.

Und trotzdem bekommt man einen (wenn auch nicht vollumfänglichen) Einblick in den Beruf des Feldwebels, aber vor allem auch der Bundeswehr. Man kann durch seinen persönlichen Eindruck und Gespräche sehr wohl herausfinden, ob man sich vorstellen kann Feldwebel zu werden und die nächsten 15 Jahre bei der BW zu verbringen. Immerhin geht es hier um den unmittelbaren Vorgesetzten, mit dem man täglich Kontakt hat und nicht den Kompanieführer. Oder meinst du nicht?

In keinem anderen Beruf verpflichte ich mich mein halbes Berufsleben lang. Dementsprechend sollte die Überlegung Soldat zu werden doppelt und dreifach überdacht sein.


@Ralf Glücklicherweise gibt es die meisten Dienstposten mehrfach an verschieden Standorten in Deutschland. Auch wenn ein Restrisiko bleibt, wäre es mir das wert.

KlausP

Zitat... Aufgrund der vielen "wenn" halte ich das Modell erst FWD -wenn man Fw werden will- für weniger zielführend. ...

Ich auch. ABER ... der TE ist erwachsen und es ist SEINE Entscheidung, mit der er später leben muss.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

F_K

@ CA:

Da sollten aber 6 Monate Probezeit auch reichen.

15 Jahre sind übrigens in aller Regel kein "halbes" Berufsleben - und in allen anderen Ausbildungen "binde" ich mich an das Berufsfeld ähnlich lange.

Wie Du sehen kannst, raten viele "alte Hase" von diesen "Ausprobierkonzept" aus einer Vielzahl von Gründen ab.

CharlieAlpha

ZitatDa sollten aber 6 Monate Probezeit auch reichen.
Sehe ich nicht so.

Zitat15 Jahre sind übrigens in aller Regel kein "halbes" Berufsleben - und in allen anderen Ausbildungen "binde" ich mich an das Berufsfeld ähnlich lange.
15 Jahre = "überspitzt". Alle anderen Ausbildungen kann ich jedoch problemlos kündigen. In seltenen Fällen muss man die Ausbildungskosten zurückerstatten, raus ist man aber trotzdem. Entscheidender Unterschied. Da binde ich mich mit Anfang/Mitte 20 0,0 und kann jederzeit die Ausbildung/Studium bzw. Arbeitgeber wechseln.

ZitatWie Du sehen kannst, raten viele "alte Hase" von diesen "Ausprobierkonzept" aus einer Vielzahl von Gründen ab.
Ich verstehe, dass ihr als eisenharte Bundeswehrverfechter einen anderen Blick auf das Ganze habt, trotzdem bleibt meine Empfehlung.

Andi8111

Zitat von: CharlieAlpha am 11. Januar 2022, 14:40:34
Ich verstehe, dass ihr als eisenharte Bundeswehrverfechter einen anderen Blick auf das Ganze habt, trotzdem bleibt meine Empfehlung.

Schön.

F_K

@ CA:

Kannst Du bitte Deinen Erfahrungshorizont erläutern?

Ich bin Zivilist - und was dies die größten Teile meines Lebens.

In aller Regel "zieht" man seine Ausbildung / Studium "durch" - gut, diese Ansicht mag am "Eisenhart" liegen - und dann arbeitet man eine Zeit in dem Beruf - ggf. bei einem anderen Arbeitgeber - aber die Bindung ist ähnlich lange.

Deine Meinung will Dir hier niemand nehmen - Du solltest aber erkennen, dass hier viele lebenserfahrene Kameraden einen anderen Ratschlag geben, Deine Meinung also eine Mindermeinung ist ...

CharlieAlpha

ZitatIn aller Regel "zieht" man seine Ausbildung / Studium "durch" - gut, diese Ansicht mag am "Eisenhart" liegen - und dann arbeitet man eine Zeit in dem Beruf - ggf. bei einem anderen Arbeitgeber - aber die Bindung ist ähnlich lange.
Das stimmt heutzutage schlicht und ergreifend nicht mehr. 30% Prozent brechen ihre erste Ausbildung/Studium ab. 50% wechseln innerhalb der ersten 5 Berufsjahre mindestens einmal den Arbeitgeber. Und der Kernpunkt ist immer noch, dass ich in der zivilen Welt jederzeit selbst entscheiden kann, ob ich abbreche oder nicht. Wenn es mir bei Arbeitgeber X nicht gefällt, wechsel ich eben zu Y. Kann ich das bei der Bundeswehr auch so einfach? Ich glaube nicht..

ZitatDeine Meinung will Dir hier niemand nehmen - Du solltest aber erkennen, dass hier viele lebenserfahrene Kameraden einen anderen Ratschlag geben, Deine Meinung also eine Mindermeinung ist ...
Habe ich jemals etwas anderes behauptet?

ZitatSchön.
Finde ich auch. Danke für deinen wertvollen Beitrag  ;)

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