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Karrierechancen bei der Bw Studiumsabbruch

Begonnen von Katja12345, 13. Januar 2022, 10:55:58

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Katja12345

Hallo alle zusammen,
ich studiere momentan an einer staatlichen Universität (nicht Bw) Rechtswissenschaften und bin in der Examensvorbereitung und auch schon 30 Jahre alt.
Problem ist, dass ich ganz gut durchs Studium gekommen bin und alle Scheine bestanden habe, den Schwerpunkt auch bestanden habe und mir noch der staatliche Teil des Examens fehlt um das Studium abschließen zu können.
Die Vorbereitung auf den staatlichen Teil bereitet mir extreme Probleme, ich verstehe die Systematik nicht und kann somit bei keinem Fall eine eigenständige Argumentation verfassen!
Ich bin schon einmal durchgefallen, habe einen letzten Versuch, denke aber über den Abbruch nach!
Ich habe im Grundstudium/Hauptstudium nicht gewusst was im Examen auf mich zukommen wird und ich das nicht bewältigen können werde!
Jedenfalls möchte ich gerne in der Verwaltung etwas machen oder etwas mit mehr Praxisbezug (nicht so viel Theorie wie in meinem Studium mit null Praxis) , nur kein Studium mehr! (nichts mehr was zu anspruchsvoll ist)
Ich weiß, dass die Bw den Bachelor of Law anbietet, aber den möchte ich nicht machen, das ist zu anspruchsvoll denke ich und wahrscheinlich mit der Examensphase eines Studiums an einer Uni vergleichbar!?
Ich würde gerne eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten machen oder ähnliches, es ist weniger anspruchsvoll und ich hätte eine abgeschlossene Ausbildung in der Tasche!
Das Hauptproblem ist, dass ich allein schon mit Abitur bei der Bw für diese Ausbildung als überqualifiziert gelte!
Super und für ein anspruchsvolles Studium unterqualifiziert!
Was habe ich denn jetzt noch für Chancen, wenn ich kein Studium mehr machen möchte und nicht als Hilfsjobberin enden will, die ständig beim Jobcenter sich arbeitslos melden muss?
Ich bin richtig verzweifelt und denke mir oft, ein Hauptschulabschluss hätte gereicht um erfolgreich eine Ausbildung abzuschließen und wenigstens was in der Tasche zu haben!
Jetzt habe ich Abitur und bin für eine Ausbildung überqualifiziert und für Hilfsjobbs geht alles klar!  ???

Ralf

Geht es denn um eine militärische Tätigkeit (Soldatin) oder eine zivile?
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Katja12345

Hallo Ralf,
da ich Jura studiert habe wäre eine zivile Ausbildung sicher naheliegend, nur wie ich schrieb bin ich bei der Bw mit Abitur für die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten leider überqualifiziert, so war es vor vielen Jahren jedenfalls, denke aber, dass es immernoch so strikt geregelt ist!
Ich würde mich aber auch evtl. umorientieren in den militärischen Bereich, ich kenne mich da nicht aus, was es dort für Möglichkeiten gäbe, aber dann müsste ich wohl auch bereit sein ins Ausland zu gehen?

Ralf

Naja, "umorientieren" ist ja schön und gut, aber man muss schon auch den Wunsch haben Soldatin zu werden. Das bringt ja eine Menge Dinge mit sich, die außergewöhnlich sind: viel körperliche Belastung, Hindernissbahn, Dreck, bereit sein zu töten, Auslandseinsätze, ggf. Versetzungswilligkeit, Befehl und Gehorsam, Formaldienst, Waffenausbildung etc pp

Das bedarf schon einer sorgfältigen Entscheidung, ob man dazu bereit ist und vielmehr, ob es einem auch Spaß macht. "Irgendwas" zu machen, Hauptsache nen Job (so klingt das gerade), ist bei den langen Verpflichtungszeiten iVm den Besonderheiten des militärischen Dienstes sicherlich der falsche Weg.
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F_K

@ Katja:

Sicherlich ist hier erstmal eine professionelle Prüfungsvorbereitung anzuraten - ggf. kann einer unser Juristen hier etwas zu sagen.

Ich vermute mal, ohne das erste Staatsexamen gilt ein Jurastudium als NICHT abgeschlossen.

Insoweit sollte dort erstmal der Schwerpunkt gesetzt werden. Viel Erfolg.

F_K

Ergänzung:

Bitte ggf. prüfen, ob durch Wechsel des Studienganges, der Uni oder ähnliches auf ein Bachelor / Master Studium gewechselt werden kann - dann zwar kein Staatsexamen, aber ein Studienabschluss und Berufsmöglichkeiten.

Lidius

Also wenn du zur Bundeswehr möchtest würde ich trotzdem über die Laufbahnausbildung (mit Studium) im gehobenen Dienst nachdenken.
https://www.bundeswehrkarriere.de/bachelor-public-administration/138402

Wirf dazu auch mal einen Blick in das Modulhandbuch:
https://www.hsbund.de/SharedDocs/Downloads/3_Fachbereiche_Studiengaenge/FB_BWV/Modulhandbuch_BWV.pdf?__blob=publicationFile&v=5

In dem Studium sind zwei der sechs Semester Praxissemester. Es ist also nicht komplett theoretisch.

Wenn du in deinem jetzigen Studium schon so weit gekommen bist, dann sollte das auch für den Studiengang bei der Bw reichen (zumindest was die juristische Seite angeht). Zumal du dir durch die Scheine möglicherweise auch einiges in den "allgemeinen Rechtsfächern" (Staatsrecht, Zivilrecht, Verwaltungsrecht) anerkennen lassen könntest.

BulleMölders

Und wenn unbedingt Verwaltungsangestellte, dann muss die Ausbildung doch nicht unbedingt bei der BW sein. Gibt doch genug Verwaltungen auf Bundes-, Landes-, und Gemeindenebene. Die bewerten Bestimmt nicht alle ein Abitur als überqualifiziert.

Nachtmensch

Ich habe zwar keine Quelle zur Hand, aber ich glaube, dass das erste Staatsexamen als Laufbahnbefähigung für den gehobenen Dienst gilt. Demnach könntest du direkt als Beamter eingestellt werden. Allerdings empfehle ich sich vorher darüber zu informieren.

F_K

Anmerkung:

Der genaue Lebenslauf der TE ist ja unklar - im Raum steht ein langes Studium ohne Abschluss - dies wirkt ggf. nachteilig bezüglich einer Bestenauslese - der gehobene Dienst scheint da ein zu hohes Ziel zu sein ...

Viel Erfolg.

Katja12345

Vielen Dank für eure Antworten!
Wie ich bereits geschrieben habe kommt ein Studium auf keinen Fall mehr in Frage!
Ich habe mich wie gesagt über den Studiengang Bachelor of Law informiert und der ist sehr anspruchsvoll, sehr viele Klausuren in kurzer Zeit und sehr viel Stoffmenge in kurzer Zeit schon.
Ich bin einfach komplett überfordert jetzt in der Examensvorbereitung mit der Stoffmenge, Systematikverständnis fehlt mir, Argumentation kann ich nicht.
Es macht keinen Sinn das gleiche nur halt bei der Bw zu studieren, wenn ich keine eigenständige Falllösung hinbekomme!
Das Grund bzw. Hauptstudium habe ich mit auswendig lernen geschafft, das hilft im Examen nicht und später in der Praxis auch nicht!
Ich muss einfach eine Stufe tiefer gehen, daher auch die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten, die Ausbildung ist sicherlich auch nicht ohne, aber sicherlich nicht so komplex für mich wie der gehobene Bereich!

Der Autor F_K hat es erkannt, ich hab nach dem Abi gleich Jura studiert und das Studium hat sich sehr hingezogen, weil ich nebenbei viel gejobbt hab um das Studium zu finanzieren und Schicksalsschläge kamen noch dazu.
Ja ich stehe, wenn ich jetzt abbreche im Wahrsten Sinne des Wortes mit Nix auf der Straße!
Selbst wenn ich durch ein Wunder den Abschluss schaffe, was ich bezweifle (oben alles erwähnt weshalb) dann sicherlich "gerade so" im 4 Pkt Bereich!

dazonle

@ Katja

Wenn du schon einmal am erste Staatsexamen teilgenommen hast, bist du doch ,,scheinfrei"?

Die Scheine in Strafrecht, Zivilrecht und Öffentliches Recht könntest du dir dann doch problemlos in einem Bachelor of Law Programm anrechnen lassen - ggf. auch noch deinen Schwerpunkt?

Somit würden doch nur noch einige Zusatzkurse sowie eine Bachelorthesis fehlen und du hättest den Bachelor in der Tasche, oder nicht?

Hast du dich mal an den Universitäten, die diesen Studiengang genau dafür anbieten, eingelesen (u.a. Uni Potsdam, HU Berlin, FernUni Hagen, ...)? Warum sagst du jetzt, dass du den Bachelor of Law nicht machen möchtest, denn wenn du scheinfrei bist, fehlt dir dafür nicht mehr viel?


Damit wäre ein Einstieg im gD im Übrigen sehr gut möglich - mit einem ersten Staatsexamen ist man i.d.R. für den gehobenen Dienst fast schon überqualifiziert.





Katja12345

dazonIe: Ich hab mich informiert, es gäbe da nur noch
Wirtschaftsrecht auf Bachelor, da fehlen viele Module im  wirtschaftlichen Bereich: Rechnungswesen etc.
Die rechnen von Jura auch nicht viel oder kaum was an, weil es ein eigenständiger Studiengang ist.
Somit müsste ich weitere 3 Jahre studieren ohne in Lohn und Brot zu sein, ohne Berufserfahrung etc.
Dieses Studium war nur mit riesiger Verzögerung möglich, weil ich nebenbei jobben muss.
Das schaff ich kein weiteres mal, die Last ist für mich zu hoch!
Geld verdienen und nebenbei lernen und Prüfungen schreiben, für mich zu viel!
Merke ich vorallem in der Examensvorbereitung..
Katastrophe!

dazonle

@ Katja

Beispiel anhand der Quelle des Bachelor of Laws an der Uni Potsdam:

https://www.uni-potsdam.de/de/jura/studium/llb/allgemeine-informationen-fuer-studierende

Hier wird explizit aufgeführt, dass sich die Scheine im Studiengang Rechtswissenschaften ebenso wie im Bachelor of Law decken: die Scheine aus dem Grundstudium (bis zur Zwischenprüfung), sowie die Hausarbeiten im Hauptstudium.


Zusätzlich würden dann noch fehlen:

- Schlüsselqualifikationen / Fremdsprache (hast du vermutlich schon abgelegt)
- 13 Wochen Praktikum bei einem Volljuristen (hast du je nach Universität vermutlich auch schon)

Und ganz wichtig: der Schwerpunkt gilt hier schon als die BA - Arbeit


Dir fehlen somit nur noch 18 LP in der ,,außerjuristischen Profilfachgruppe", vom Aufwand ist das viel weniger als eine neue Berufsausbildung!



Vermutlich müsstest du also nur die 18 LP sowie ggf. (da müsstest du dich beraten lassen) noch den Schwerpunkt neu machen (bzw. gesondert als Bachelorthesis neu machen),

schon hättest du deinen Abschluss, denn Klausuren müsstest du je nach Uni kaum noch schreiben (FernUni Hagen hat tatsächlich noch WiWi Anteile - das stimmt).


An anderen Unis findet man sicherlich ähnliche Informationen.


(Von mir aus ohne Anspruch auf Richtigkeit, die Quelle von der Uni Potsdam solltest du auch besser bewerten können als Ich ;) )








VictorBravo

Zitat von: dazonle am 13. Januar 2022, 16:30:33
@ Katja
Hier wird explizit aufgeführt, dass sich die Scheine im Studiengang Rechtswissenschaften ebenso wie im Bachelor of Law decken: die Scheine aus dem Grundstudium (bis zur Zwischenprüfung), sowie die Hausarbeiten im Hauptstudium.

Stimme dazlone zu. Ich kenne einige "fast-Juristen" (2x durchgefallen), die das so gemacht haben. War wirklich nicht mehr viel.
Egal, was Du dann beruflich machst, es wird Dir für den Rest Deines Lebens nicht das Gefühl geben, dass Du Dich für die Klausuren und Hausarbeiten umsonst bemüht hast.
Ich würde da wenigstens eine Studienberatung in Anspruch nehmen.

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