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Truppenverwendung trotz Studium

Begonnen von Chris2701, 21. März 2022, 07:08:41

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Goldgelber

Zitat von: Andi8111 am 21. März 2022, 10:31:03
Die tollste Zeit der OffzLfb ist doch ohne Zweifel die, in der man studiert. Dann vielleicht noch drei vier Jahre, bis man relativ zügig Hauptmann wird und dann war es das. Und für die Paar Jahre "Spaß" hätte ich mich sicher nicht so entschieden. Aber ich hoffe ebenfalls, dass er mit seiner Entscheidung glücklich wird.

Ich weiß nicht, welche Laus Ihnen über die Leber gelaufen ist!  ;D
Ich helfe (zukünfitgen) Bewerbern/Kameraden mit dem Erfahrungsbericht. Warum so eine unfreundliche Reaktion?

Und warum soll das Studium die schönste Zeit der Offizierlaufbahn sein?  ??? Wenn ich ein Studium will, studiere ich einfach zivil. Ob mit Bafög oder mit Nebenjobs oder Stipendien oder oder oder. So wie ich es auch gemacht habe bzw. mache.

Offizier wird man doch, um Verantwortung für Menschen zu übernehmen. Sie auszubilden, ihnen ein Vorbild zu sein. Und weil dieser "Job" nunmal einzigartig ist von seinen Aufgaben, seiner Vielfältigkeit und dem Ergebnis, wenn man richtig führt - dass nämlich möglichst viele der eigenen Soldaten wieder "heil" nach Hause kommen! Was kann es für ein größeres Gefühl der Sinnhaftigkeit geben?

PS: Vielen Dank, dass Sie mir wünschen, dass ich mit meiner Entscheidung glücklich werde. Das werde ich sicher werden!  8)
Ohne Mut und Entschlossenheit kann man in großen Dingen nie etwas tun, denn Gefahren gibt es überall.
Carl von Clausewitz (1780-1831)

2Cent

Zitat von: Goldgelber am 21. März 2022, 17:54:52
Zitat von: Andi8111 am 21. März 2022, 10:31:03
Offizier wird man doch, um Verantwortung für Menschen zu übernehmen. Sie auszubilden, ihnen ein Vorbild zu sein. Und weil dieser "Job" nunmal einzigartig ist von seinen Aufgaben, seiner Vielfältigkeit und dem Ergebnis, wenn man richtig führt - dass nämlich möglichst viele der eigenen Soldaten wieder "heil" nach Hause kommen! Was kann es für ein größeres Gefühl der Sinnhaftigkeit geben
....


Ich hoffe das ihre Verwendungen, ihrem Anspruch, stets gerecht werden und sie an den Umständen, die zeilweise herrschen, nicht kaputt gehen.

Viel Erfolg

Angemon84

ZitatOffizier wird man doch, um Verantwortung für Menschen zu übernehmen. Sie auszubilden, ihnen ein Vorbild zu sein. Und weil dieser "Job" nunmal einzigartig ist von seinen Aufgaben, seiner Vielfältigkeit und dem Ergebnis, wenn man richtig führt - dass nämlich möglichst viele der eigenen Soldaten wieder "heil" nach Hause kommen! Was kann es für ein größeres Gefühl der Sinnhaftigkeit geben?

Komme erst mal im Truppenalltag an, bevor du mit diesen Sprüchen aus den Hochglanzmagazinen daherkommst ::)
-Wenn dir die SAZV einen Strich durch deine Ausbildungsplanung macht
-Eine baulich Sperrung von Sporteinrichtungen
-Angefor Schiessstände werden ein paar Tage vorher gesperrt...

Andi8111

Zitat von: Angemon84 am 21. März 2022, 20:08:26
-Wenn dir die SAZV einen Strich durch deine Ausbildungsplanung macht
-Eine baulich Sperrung von Sporteinrichtungen
-Angefor Schiessstände werden ein paar Tage vorher gesperrt...

- tausend sinnlose Meldetermine anliegen.
- 74 Portepeeunteroffiziere und 24 Fachunteroffiziere beurteilt werden müssen neben den drei Offizieren der Einheit.
- Wieder einmal eine Lageänderung jemanden zwingt, alles doch ganz anders zu machen.
- Der Vorgesetzte fordert, dass man Äpfel den Leuten als Birnen verkauft und dafür auch noch das doppelte verlangt...
usw.

Aber ich wünsche trotzdem, dass er seine Erfüllung findet. Es kann ja nicht nur zynische, lebenerfahrene und abgeklärte alte weißhaarige Männer geben, wie mich^^

Silberpfeil

Wie war das? Dem Ingenör ist nichts zu schwör  ;D

Wünsche viel Erfolg!

Ralf

Nun macht ihr aber alles madig. Vielleicht sollte man sich auch an die guten Dinge erinnern und nicht nur die schlechten wiedergeben. Das ist ein weitverbreitetes Phänomen: es scheint unmodern zu sein, über seinen Arbeitgeber positiv zu sprechen (Mitleid zu bekommen ist schon toll).
Sicherlich gibt es überall Dinge, die nicht so sind, wie man sich das vorstellt. Wenn ich so meine 30 Jahre+ Revue passieren lasse, bin ich durchaus zufrieden mit dem wie man mich behandelt hat, was ich gemacht habe und würde die Entscheidung wieder so treffen.
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wolverine

Und hier ging es doch um Seiteneinstieg mit dem Studium oder regulärer OA. Mit dem Seiteneinstieg wäre er ja fast sofort in den beschriebenen Zwängen, hat dagegen so noch ein paar Ausbildungsjahre. Also hätte er dann wohl alles richtig gemacht.
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Goldgelber

Vielen Dank für die guten Wünsche!

Bei manchen Antworten frage ich aber: Also soll ich lieber nicht hochmotiviert sein? Soll ich lieber am besten garnicht zur Bundeswehr gehen? Ich ging davon aus, dass besonders Soldaten bei der Bundeswehr grundsätzlich positiv gestimmt sind, wenn man freiwillig kommt. UND: das Studium zivil macht. Also 4 Jahre länger dem Dienstherren zur Verfügung steht, bereits Erfahrungen gesammelt hat und nicht das gut finanzierte Studium "abgreifen" will. Das wird ja sonst so manchen Bewerber für die Laufbahn "OffzTrD mit Studium" unterstellt.  :(

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Goldgelber

Zitat von: F_K am 21. März 2022, 10:41:38
@ Andi8111:

Nunja, ein (erfolgreiches) MaschBauStudium macht zwar Spaß, aber diesen "Spaß" hatte der TE ja schon - die (Mindest) Standzeiten vom Lt bis zum Hptm scheinen Dir in der Laufbahn ohne Studium nicht ganz parat zu sein - und da die jetzigen KpChefs DP in der Regel als Major dotiert sind - sind das schon einige Jahre ..

Aber gut - wir wünschen ihm beide das Beste - insoweit doch eine Übereinstimmung.

Wie lange sind denn diese Mindeststandzeiten? Habe da bisher während meiner Recherchen nichts zu gefunden. Nur die allg. Info: alle 2-3 Jahre neuer DP mit entsprechendem Umzug durch ganz Deutschland. Gibt es da eine Vorschrift etc., in der ich mal nachlesen kann?  ::)
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Carl von Clausewitz (1780-1831)

Andi8111

Zitat von: Goldgelber am 22. März 2022, 10:12:24
Vielen Dank für die guten Wünsche!
Bei manchen Antworten frage ich aber: Also soll ich lieber nicht hochmotiviert sein? Soll ich lieber am besten garnicht zur Bundeswehr gehen? Ich ging davon aus, dass besonders Soldaten bei der Bundeswehr grundsätzlich positiv gestimmt sind, wenn man freiwillig kommt. UND: das Studium zivil macht. Also 4 Jahre länger dem Dienstherren zur Verfügung steht, bereits Erfahrungen gesammelt hat und nicht das gut finanzierte Studium "abgreifen" will. Das wird ja sonst so manchen Bewerber für die Laufbahn "OffzTrD mit Studium" unterstellt.  :(

Ich möchte Deine hehren Ziele nicht schlecht reden. Aber sind die die gehäuft negativen Berichterstattungen in den letzten Jahren zum Thema Bundeswehr nicht aufgefallen?
Es werden inhärente Probleme in der Führungskultur ebenso wie mangelhafte Ausrüstung und Ausbildung breit getreten. Und soweit ich das beurteilen kann ist da sehr viel wahres dran.

Zudem sind sehr viele, die derart ambitioniert erscheinen meist am schnellsten erschüttert von dem, was sie im Dienst erleben, so dass sie sehr schnell den Widerruf ziehen.

Mir fehlt einfach etwas mehr Nüchternheit. Manches, von dem was Du so schreibst, g´klingt einfach viel zu heroisierend, sentimental und übereifrig.

Zusammengefasst sind nämlich 90% des Dienstes sinnloses Abgebücke (wie im zivilen eben auch, also wie bei jeder Art von "Arbeit"), bar jeder eigenen Gestaltungsmöglichkeit (nichtmal Andenken an der Wand, weil die nicht mehr zum neuen Traditionsgedanken passen) und für die fehlenden, interessanten 10% fehlen uns ordentliche Mittel an Personal und Material.
Thats it. Aber erfahre es selber. Vielleicht schaffst du es ja, was zu ändern.

F_K

@ Goldgelber:

§ 25 Soldatenlaufbahnverordnung als "gesetzliche" Grundlage - im "normalen" TrDst sind es aber ggf. 6 Monate länger, plus natürlich die Reihung gemäß Leistung.

Wenn Du es schaffst, in einer Führungsverwendung zu bleiben - dann "hast" Du mit Sicherheit über 10 Jahre in der Truppe - da kann man genug Spaß haben.

Ich sehe es bei weitem NICHT so negativ wie Andi (er erscheint manchmal sehr "frustriert" - man kann bei der BW sehr viele schöne Erlebnisse mitnehmen und auch Dinge bewirken ...

Viel Erfolg.

Ralf

Als SaZ wird man idR nicht viel versetzt, wenn überhaupt. Die DP sind ja gebündelt Lt bis Hptm. Für die Förderung zum A12 müsste man sich dann erst bewegen.
Aber: Wenn man sich entscheidet Karriere zu machen, sollte man aber das auch äußern und selbst dafür sorgen, dass man öfters versetzt wird (Stichwort Verwendungsbreite).
Und wenn man Kdr werden will, dann führt der Weg über eine KpChef Verwendung.

Im Extremfall wird es bei den Generalstabsoffizieren (ab StOffz) auf eine 2-jährige Stehzeit hinauslaufen, oftmals mit Wechsel des OrgBer, Ministerium und HöhKdoBeh.
Aber gerade die häufigen Versetzungen fand ich spannend und interessant und wollte sie auch nicht missen. Man lernt dabei so viele Leute kennen, die einem in der nächsten Verwendung oftmals auch weiterhelfen können (Stichwort Netzwerk).
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christoph1972

Das Phänomen zwischen der Hochglanzwerbung der PGO und dem Dienstalltag nennt sich im Zivilen "Praxisschock".

Das Eine ist die Theorie und das Andere das tatsächliche Erleben.

Es gibt sicherlich eine Menge bürokratische Hürden im Dienstalltag und manchmal - nicht zu Unrecht - hinterfragt man schon die Sinnhaftigkeit der einen oder anderen Regelung, Weisung oder eines Erlasses.

Hilfreich ist auf jeden Fall eine gehörige Portion Humor im Dienstalltag und die erlebte Kameradschaft/Kollegialität bei Problemen.

In aller Regel bemüht sich das Gegenüber am Telefon oder wo auch immer, eine gangbare Lösung zu finden oder kann zumindest helfen, den richtigen Ansprechpartner zu identifizieren.

Und wenn es nicht wie erwartet läuft oder sich mal wieder Hindernisse auftürmen: "Shit happens" und "Scheisse fällt von oben nach unten".
,,Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier."

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

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