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Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022

Begonnen von PzPiKp360, 11. Juni 2022, 13:39:35

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ResOffz

@MikeEchoGolf

ZitatGeht das auch dedizierter?
Was waren die Erwartungen der ROA a.d.W. und was waren die Informationen, die diese bekommen haben?

In meiner Zeit traten die größten Probleme bei den lebensälteren, ungedienten Lehrgangsteilnehmern auf. Es viel sehr oft der Spruch "Die brauchen uns ja schließlich".
Hun bin ich ja grundsätzlich auch der Meinung das der ROA adW wenn überhaupt nur für einen sehr sehr begrenzten Personenkreis Sinn macht und weiß daher auch dass diese Aussage nicht zutreffend ist, zumindest für die absolute Mehrzahl. Wenn aber soviele ROA adWs unabhängig voneinander diese Einstellung haben kann es ja nicht nur an der bornierten Einstellung der Lehrgangsteilnehmer liegen.

Die Erwartungen bezogen sich auch weniger auf die Möglichkeit Zugführer oder sowas zu werden, dass war eher bei den Jüngeren vorhanden. Die Erwartungen der lebensälteren ROA adWs war, denke ich, mehr Unterstützung in der Truppe zu bekommen, was allerdings schwierig ist.

Und bevor mir wieder andere unterstellen ich würde nur meckern und hätte ein Problem mit dem Auftreten: Mir selber ist das klar. Bundeswehr ist nicht immer einfach. Wenn man aber Ungediente anspricht (Sinn/Unsinn steht auf einem anderen Blatt) muss ich meine Angebote entweder zielgruppengerecht gestalten oder zumindest klar kommunizieren dass eine hohe Frustrationstoleranz und maximale Motivation über Jahre hinweg unabdingbare Voraussetzung ist. Letzteres ist okay, es wird aber in meinen Augen nicht ausreichend deutlich gemacht.

Ralf

Vielleicht liegt es auch daran, dass so einige den Unterschied zwischen RO adW und ROA adW nicht kennen und sich daraus falsche Erwartungshaltungen ableiten.
Und als RO brauche ich zwingend auch einen Dienstposten, der mit dem entsprechenden Studium hinterlegt ist (da hilft es auch nicht, wenn jemand als Personaler jahrzehntelang eingesetzt ist).
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ResOffz

@Ralf

Wie meinen? Es gibt eine Menge ROA adWs ohne Studium, ist ja auch keine Voraussetzung. Oder was meinen Sie genau?



wolverine

Zitat von: Ralf am 17. Oktober 2022, 12:59:38
Unterschied zwischen RO adW und ROA adW nicht kennen ...
Zitat von: Ralf am 17. Oktober 2022, 12:59:38
RO brauche ich zwingend auch einen Dienstposten, der mit dem entsprechenden Studium hinterlegt ist .
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ResOffz

@Wolverine

Danke für die Antwort.

Ich würde mich dennoch freuen wenn Ralf das vielleicht näher ausführen könnte. Denn nur weil ich als RO einen Dienstposten brauche auf dem mein Studium hinterlegt ist negiert das doch nicht die mir beschriebenen Probleme? Oder worauf wollen Sie da hinaus?


Ralf

Wenn ich im Zivilen eine bedeutsame Tätigkeit wahrnehme und ein Studium abgeschlossen habe, bedeutet das halt eben nicht, dass ich das auch als RO ausüben kann. Ist genau dieser Studiengang eben nicht am DP hinterlegt, fange ich als ROA an und werde nicht gem. meiner ziv. Tätigkeit und meines Studium eingesetzt, sondern zB als OA PzGren.
Und dann werde ich eben nicht so eingesetzt, wie ich mir das vorgestellt habe.
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wolverine

Praktisches Beispiel: in einer Kommandobehörde war ein Beisitzer eines Landesverfassungsgerichts in der Personalabteilung beordert und leistete dort hervorragende Arbeit. Problem: er war HptGefr und zu dieser Zeit galt noch die Altersgrenze 30 für die Übernahme Offz/ ResOffz. Eine Möglichkeit über das Studium die Laufbahn zu wechseln war auch nicht gegeben, da PersOffz/ StOffz eben nicht mit Jurastudium hinterlegt sind. Das wäre dagegen einzig auf einer RBStOffz-Stelle möglich gewesen.
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ResOffz

@Ralf

ZitatWenn ich im Zivilen eine bedeutsame Tätigkeit wahrnehme und ein Studium abgeschlossen habe, bedeutet das halt eben nicht, dass ich das auch als RO ausüben kann. Ist genau dieser Studiengang eben nicht am DP hinterlegt, fange ich als ROA an und werde nicht gem. meiner ziv. Tätigkeit und meines Studium eingesetzt, sondern zB als OA PzGren.
Und dann werde ich eben nicht so eingesetzt, wie ich mir das vorgestellt habe.


Jetzt bin ich etwas verwirrt. Meinten Sie ROA PzGren oder OA Pzgren?

Ich hab jetzt gerade nochmal in meinen Unterlagen geschaut, die Stelle heißt immer OffzSchüler und ist unabhängig vom Beorderungstruppenteil. Erst nach Abschluss der Laufbahnlehrgänge erfolgt die Einplanung auf eine Stelle wie S1Offz oder sowas, wofür dann die entsprechenden Lehrgänge zu besuchen sind.

Wie dem aber auch sei, das beisst sich doch was. Die ROA adWs sollen ja gemäß ihrer zivilberuflichen Qualifikation eingesetzt werden. Der Unterschied zwischen RO adW und ROA adW liegt doch in erster Linie darin dass ich als RO einen vorläufigen Dienstgrad erhalte und diesen dann auch nach Abschluss der Laufbahnlehrgänge (dort dann auch ohne Prüfungen) auch verliehen bekomme, während der ROA als Schütze ROA - Fahnenjunker ROA - Fähnrich ROA - Leutnant d.R. aufsteigt. Beiden gemeinsam ist doch aber dass eine Verwendung, wenn überhaupt, nur dort Sinn macht wo die zivilberuflichen Fähigkeiten auch für die Bundeswehr nutzbar sind.

Wenn ich nun beim Karrierecenter sitze und man sagt mir dort es sind derzeit keine DPs für mein Studium vorhanden und es käme maximal eine ROA Ausbildung in Frage werden sich wohl die wenigsten dafür entscheiden bzw. dann frustriert diesen Weg beschreiten sondern es gleich lassen. Zumindest mir gegenüber haben die ROAs sich in dieser hinsicht nicht beklagt, dass zumindest wird von der Bundeswehr auch klar kommuniziert, vor allem eben über den vorläufigen Dienstgrad.


wolverine

Wenn die zivile Qualifikation nutzbar für den avisierten Dp wäre, würde der Bewerber doch dazu mit höherem Dienstgrad eingestellt.
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panzerjaeger

@ ResOffz:

Zitat"ROA adWs sollen ja gemäß ihrer zivilberuflichen Qualifikation eingesetzt werden"

Nein!

Vielleicht sollten Sie sich noch einmal den allerersten Beitrag in diesem Thread durchlesen, in dem der Kamerad "PzPiKp360" ganz wunderbar die Unterschiede zwischen den Laufbahnen "ROA adW" und "RO-SE" beschrieben hat.

Ich z.B. bin ein "RO-SE" (vorgedient als W15er, Mannschaft), eingestellt auf Grund meines zivilen Universitätsstudiums und meiner langjährigen Berufserfahrung - mit der ich auf meinem Spiegeldienstposten quasi ab Tag 1 einigermaßen effektiv arbeiten konnte.
Und mir war seit Anfang der Bewerbung an klar, dass ich als Infrastrukturstabsoffizier-Seiteneinsteiger eben nicht zum Zugführer oder Kp-Chef ausgebildet werde.

Und andererseits ist unter "ROA adW" sehr treffend beschrieben, dass in dieser Ausbildungsschiene die zivile Qualifikation eben keine Rolle spielt für die militärische Laufbahn.

Wenn Sie also kritisieren, dass ein qualifizierter, ziviler "Personaler" bei der Infanterie landet statt im BAPers, dann kann ich nur annehmen, dass er sich wohl nicht als "RO-SE" beworben hatte, sondern als "ROA adW", und damit bewusst auf eine Verwendung im Rahmen seiner Zivilqualifikation verzichtet hat.
Und vielen Kameraden ist das auch sehr recht, dass sie als RO etwas völlig anderes machen als im zivilen.

Beste Grüße,
der Panzerjäger.

wolverine

Zitat von: panzerjaeger am 17. Oktober 2022, 14:27:12
ein qualifizierter, ziviler "Personaler" bei der Infanterie landet statt im BAPers, dann kann ich nur annehmen, dass er sich wohl nicht als "RO-SE" beworben hatte, sondern als "ROA adW",
Das war auch mein Gedanke und dann ist das PzGrenBtl auch nicht die Beorderungsstelle sondern der Betreuungstruppenteil für die Ausbildung zum Fahnenjunker/ Fähnrich. Da hätten in den praktischen Anteilen Gruppenführerfähigkeiten und Waffenhandhabung etc. ausgebildet werden sollen. Vielleicht hat das der Truppenteil nicht wirklich verstanden/ wurde falsch kommuniziert et, et, et.
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ResOffz

ZitatWenn die zivile Qualifikation nutzbar für den avisierten Dp wäre, würde der Bewerber doch dazu mit höherem Dienstgrad eingestellt.

Soweit mir bekannt funktioniert Einstellung mit höherem Dienstgrad nur dann, wenn das Studium des Bewerbers (nicht die Berufserfahrung o.Ä.) zum anvisierten DP passt. Das ist aber in meinen Augen auch nicht eine Quelle der Frustration, da Bewerber die aufgrund dessen erstmal scheitern sich gar nicht für eine Einstellung als ROA entscheiden.

Vielmehr wurde es so kommuniziert dass für diejenigen Bewerber die die Vorrausstzungen für eine Einstellung mit höherem Dienstgrad nicht erfüllen noch die Möglichkeit des ROA adW bleibt - aber auch dort kann ein, wenigstens theoretischer, sinnvoller Einsatz ja nur erfolgen wenn ich mir die Berufserfahrung des ROAs entsprechend nutzbar mache.

Steht ja auch z.B. hier:

ZitatDie Ausbildung der Reserveoffiziere außerhalb des Wehrdienstes (ROA a.d.W.) soll Zivilisten mit Fachkenntnissen aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft einen Zugang zur Bundeswehr schaffen.

https://www.bundeswehr.de/de/organisation/heer/aktuelles/berufung-statt-beruf-der-reserveoffizier-273654

Wenn ich also jemanden habe der Fachkenntnisse mitbringt, diese aber nicht formal für eine Einstellung mit höherem Dienstgrad reichen, stelle ich ihn als ROA adW ein, lasse ihn die Laufbahnlehrgänge bestehen und setze ihn danach entsprechend seiner Fachkenntnisse ein. So wird es kommuniziert.


Zitat
Nein!

Vielleicht sollten Sie sich noch einmal den allerersten Beitrag in diesem Thread durchlesen, in dem der Kamerad "PzPiKp360" ganz wunderbar die Unterschiede zwischen den Laufbahnen "ROA adW" und "RO-SE" beschrieben hat.

Beste Grüße,
der Panzerjäger.

Das ist vielleicht ihre Meinung, die Bundeswehr kommuniziert das definitiv anders, siehe oben. Da ist von ROA a.d.W. die Rede und nicht von RO-Se


ResOffz

ZitatDas war auch mein Gedanke und dann ist das PzGrenBtl auch nicht die Beorderungsstelle sondern der Betreuungstruppenteil für die Ausbildung zum Fahnenjunker/ Fähnrich. Da hätten in den praktischen Anteilen Gruppenführerfähigkeiten und Waffenhandhabung etc. ausgebildet werden sollen. Vielleicht hat das der Truppenteil nicht wirklich verstanden/ wurde falsch kommuniziert et, et, et.

Eben. Sie sehen doch selber wie viel Verwirrung hier schon herrscht, RO-SE, RO, ROA ad.W., OffzSchüler, Betreuungstruppenteil =/= Beorderungstruppenteil etc.
Und da soll ein Ungedienter noch durchblicken, wenn die Bundeswehr in ihren offiziellen Publikationen nicht hinkriegt die korrekten Begriffe zu verwenden und die aktiven Einheiten dann mit den ROAs alleine gelassen werden? Das kann nicht funktionieren. Und dann hat man noch die Dreistigkeit von einem ausgeklügelten Konzept zu sprechen.

Problem ist genau die Kommunikation. Das fängt bei der Werbung an, geht über die Karrierecenter, Assessmentcenter, Personalamt, Betreuungstruppenteile und letzlich auch der Anwärter selbst. Würde man von Anfang an klar kommunizieren was man genau wofür sucht und dem Bewerber einen klar abgesteckten Weg aufzeigen und die Möglichkeiten die sich daraus ergeben, gäbe es eine Menge Frustration weniger. Oder man stellt eben fest dass das System Bundeswehr für Ungediente schlicht auf dem Wege des ROA adWs nicht zugänglich ist.

wolverine

Es ist halt für aktive Bw-Angehörige gar nicht so einfach, den Empfängerhorizont von Zivilisten oder sogar Reservisten richtig zu erfassen. Die Bw ist leider eine sehr bürokratische Blase und vieles, was für Soldaten selbstverständlich ist, führt außerhalb der Bw zu Kopfschütteln. Das ist sicher auch eine Ursache für die benötigte Frustationstoleranz.
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panzerjaeger

ZitatWenn ich also jemanden habe der Fachkenntnisse mitbringt, diese aber nicht formal für eine Einstellung mit höherem Dienstgrad reichen, stelle ich ihn als ROA adW ein, lasse ihn die Laufbahnlehrgänge bestehen und setze ihn danach entsprechend seiner Fachkenntnisse ein. So wird es kommuniziert.

Ich habe den Eindruck, dass Sie das irgendwo "zwischen den Zeilen" lesen, denn mir ist eine derartige Aussage im Rahmen meiner (auch nicht ganz einfachen, weil von 26.2 auf 26.4 und zurück auf 26.2 wechselnden) Bewerbungshistorie nicht untergekommen.
Entweder Verwendung "mit Fachkenntnissen" - dann nur RO-SE (26.2), oder "ohne Fachkenntnisse" dann 26.4 (aktuell ausgesetzt) oder ROA. So wurde mir das vermittelt.

Richtig allerdings ist, dass viele Karriereberater wenig Ahnung vom Verfahren "RO-SE" haben - aber das ist auch kein Wunder, wenn pro Jahr gerade mal gut 50 davon eingestellt werden.

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