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Signierziffer 3 für Offiziere?

Begonnen von OffzBewerber, 15. Dezember 2022, 15:09:23

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Ralf

Es kann keine mit D3 geben, sondern nur D2 und über Ausnahme eine der Gesundheitsnummern-/ziffern, die eigentlich für D2 ausgeschlossen wurden.
Bspw, wenn man etwas mit Erfahrung aus dem täglichen Dienst ausgleichen kann oder aber wenn ein ganz bestimmter Dienstposten dieses zulässt und ansonsten bestimmte Fähigkeiten bestehen, die dringend gebraucht werden. Das hatten wir ja hier schon, nämlich die Frage nach den besonderen Qualifikationen.
In dem Alter und bei den von dir gewünschten Verwendungen, sehe ich da schwarz. Da gibt es keinen Mangel an Jüngeren und Gesünderen. Warum sollte man sich dann auf so ein Wagnis einlassen?
Es ist auch vielleicht besser so, denn die Ausschlüsse sind nicht dafür da dich zu ärgern, sondern auch zu deinem Schutz.
Mal davon ab mit 45 OA zu werden und dann mit 58 als SaZ ausscheiden, was soll daran gut sein? BS ist damit nicht mehr drin.
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KlausP

D3 gibt es doch gar nicht (mehr), oder liege ich da jetzt falsch?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

LwPersFw

Zitat von: KlausP am 17. Dezember 2022, 11:32:08
D3 gibt es doch gar nicht (mehr), oder liege ich da jetzt falsch?

Gibt es noch

D3 = "(wehr-)dienstfähig und verwendungsfähig mit erheblichen Einschränkungen für bestimmte Tätigkeiten"

Ist definiert mit

"Neben einer beliebigen Anzahl von GZn der Gradation II und III wurde wenigstens eine GZr der Gradation IV, jedoch keine GZr der Gradation V oder VI vergeben."



Bei der Anwendung muss dann beachtet werden, dass der Dienstherr zwischen den Laufbahnen trennt.

Und wie @Ralf schon schrieb, bei den Offizieren sind mit IV 42 alle Verwendungsbereiche ausgeschlossen.


Für die anderen Laufbahnen...Ausschlüsse...
Siehe Datei hier https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,13852.msg666891.html#msg666891
Auf Seite 227

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

OffzBewerber

Zitat von: Ralf am 17. Dezember 2022, 11:17:31
Es kann keine mit D3 geben, sondern nur D2 und über Ausnahme eine der Gesundheitsnummern-/ziffern, die eigentlich für D2 ausgeschlossen wurden.
Bspw, wenn man etwas mit Erfahrung aus dem täglichen Dienst ausgleichen kann oder aber wenn ein ganz bestimmter Dienstposten dieses zulässt und ansonsten bestimmte Fähigkeiten bestehen, die dringend gebraucht werden. Das hatten wir ja hier schon, nämlich die Frage nach den besonderen Qualifikationen.
In dem Alter und bei den von dir gewünschten Verwendungen, sehe ich da schwarz. Da gibt es keinen Mangel an Jüngeren und Gesünderen. Warum sollte man sich dann auf so ein Wagnis einlassen?
Es ist auch vielleicht besser so, denn die Ausschlüsse sind nicht dafür da dich zu ärgern, sondern auch zu deinem Schutz.
Mal davon ab mit 45 OA zu werden und dann mit 58 als SaZ ausscheiden, was soll daran gut sein? BS ist damit nicht mehr drin.


Vielen herzlichen Dank.
Was sind denn bestimmte Fähigkeiten, die dringend gebraucht werden? Ich kenne den genauen Inhalt der A-1333/16 nicht. Vielleicht bringe ich diese mit und habe sie noch nicht genannt. Ich habe ja nicht alle Zertifikate aufgelistet.
Man kann bei dienstlichem Interesse und passendem Testergebnis (was ich nicht kenne) und vorhandenen passenden Qualifikationen mir eine andere Verwendung vorschlagen, wo es Bedarf gibt, der nicht gedeckt werden kann. Ob mir diese zusagt, zeigt sich dann.

BS war/ist eh nicht mein Anliegen. Mich interessieren allein die beruflichen Tätigkeiten in verschiedenen Feldern.

Ralf

Einige Beispiele: Fluglotse, Einsatzführer, Piloten, IT-Studierte, SAP-Programmierer...
ZitatIch kenne den genauen Inhalt der A-1333/16 nicht.
Die stehen da auch nicht drin.
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OffzBewerber

Dankeschön Ralf. Was ist mit querschnittlicher Einstellung als OFähnr gemeint? Das war dann auch meine Überlegung. Der Bedarf, der lt. A-1333/16 nicht anderweitig gedeckt werden kann, muss irgendwo anders konkretisiert sein.

OffzBewerber

Zitat von: LwPersFw am 17. Dezember 2022, 12:14:21
Zitat von: KlausP am 17. Dezember 2022, 11:32:08
D3 gibt es doch gar nicht (mehr), oder liege ich da jetzt falsch?

Gibt es noch

D3 = "(wehr-)dienstfähig und verwendungsfähig mit erheblichen Einschränkungen für bestimmte Tätigkeiten"

Ist definiert mit

"Neben einer beliebigen Anzahl von GZn der Gradation II und III wurde wenigstens eine GZr der Gradation IV, jedoch keine GZr der Gradation V oder VI vergeben."



Bei der Anwendung muss dann beachtet werden, dass der Dienstherr zwischen den Laufbahnen trennt.

Und wie @Ralf schon schrieb, bei den Offizieren sind mit IV 42 alle Verwendungsbereiche ausgeschlossen.


Für die anderen Laufbahnen...Ausschlüsse...
Siehe Datei hier https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,13852.msg666891.html#msg666891
Auf Seite 227

Wozu wird dann noch eine Einzelfallentscheidung bei MedA zur Erteilung einer ärztlichen Ausnahme beantragt?

Ralf

Zitat von: OffzBewerber am 17. Dezember 2022, 12:58:30
Dankeschön Ralf. Was ist mit querschnittlicher Einstellung als OFähnr gemeint? Das war dann auch meine Überlegung. Der Bedarf, der lt. A-1333/16 nicht anderweitig gedeckt werden kann, muss irgendwo anders konkretisiert sein.
Es ist der dienstliche Bedarf, den legt die Personalführung aufgrund der aktuellen Stellenlage und Nachbesetzungssituation fest.
Eine Einstellung als OFähnr kann in jede Verwendung unabhängig vom Studiengang erfolgen.
Alles Fragen, die hier auch bereits schon öfters beantwortet wurden.

ZitatWozu wird dann noch eine Einzelfallentscheidung bei MedA zur Erteilung einer ärztlichen Ausnahme beantragt?
Weil es auch Grenzfälle gibt, die durch... -> hatte ich schon beantwortet.
Können wir es denn nun gut sein lassen, oder suchst du verzweifelt noch irgendeine Lücke, wie man als Älterer (und dann müsste auch noch § 48 BHO nicht zum Tragen kommen), mit gewöhnlichen Qualifikationen und gewöhnlichen Wünschen noch reinkommt?
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OffzBewerber

Alle Klarheiten beseitigt  ;)
Dankeschön nochmal

bbb

Na ja wer schon mal gemustert wurde, weiß wie subjektiv das teils abläuft. Ist ja auch in Ordnung wir sind alle nicht perfekt. Entweder man hat Glück und erwischt einen Arzt, der es nicht so genau nimmt oder einen der wirklich einen Fehler finden will. Ist mir vor allem in Köln aufgefallen. Und dann ist irgendwo ne Sperre drin (meistens Falli) oder hast Pech und bist komplett raus. Ich würde mal behaupten, wenn wir alle aktiven Fallschirmjäger nehmen und die noch mal als Neubewerber in Köln oder sonst wo durchmustern lassen, fallen mind. 30% raus. Aber gut. Glück gehört im Leben dazu.

OffzBewerber

Eine Frage ist zwischenzeitlich noch aufgetreten: Werden die querschnittlichen DP auch den Werdegängen nach den
Vorschriften der OrgBereiche zugeordnet?
Oder wie werden die gehandhabt?
Jetzt einmal unabhängig von der Gesundheitsfrage.

Ralf

Die Werdegänge liegen nicht in Verantwortung der OrgBer, sondern in der der UTB/ZSanDst und Dimension CIR. Diese schreiben also auch die Verwendungsaufbaukonzepte.
Querschnittliche DP in dem Sinne gibt es nicht, es gibt Werdegangs-DP (da gehört bspw. -auch unterschiedlich zu den UTB- Versorgungdienst, PersW, Technik, Heeresflieger  etc dazu und deren Werdegangsaufbau ist in diesen Konzepten abgebildet.
Und dann gibt es werdegangsungebundene DP, da kann man aus jedem Werdegang drauf, bspw. JugendOffz, Adjutant... Das sind aber alles keine Einstiegs-DP, denn jeder Offizier ist einem Werdegang zugeordnet und demensprechend auch ausgebildet. Erst nach der Werdegangsausbildung kann ggf. eine werdegangsungebundene Verwendung geplant sein.
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OffzBewerber

Dankeschön. Das hilft sehr weiter.

christoph1972

Hinsichtlich des Thema WDB bei bestehender gesundheitlicher Vorschädigung. Dort gibt es strenge versorgungsmedizinische Vorschriften, die nach Kausalität fragen.

In entsprechenden Fälle wird dann deutlich differenziert zwischen wehrdienstbedingten Schädigungen und Ihren Folgen und wehrdienstunabhängigen Schädigungen und Ihren Folgen.

Wenn Jemand also mit gesundheitlichen Handicap als Soldat eingestellt wird, weiß der Dienstherr schon um die möglich Problematik(en) und hat deshalb die ganzen Ziffern und Verwendungsausschlüsse geschaffen. Eben das Risiko des Eintritts einer wehrdienstbedingten Schädigung auf Grund der Tätigkeit möglichst klein zu halten.

Deshalb gibt es Verwendungen, die eben nochmals eine gesonderte medizinische Begutachtung erfordern, wo ganz speziell geschaut wird, ob ggf. Gesundheitsstörungen bestehen, die für die gesonderte Tätigkeit einen Ausschluss darstrellen, aber eben in den meisten anderen Verwendungen kein Hindernis darstellen.

Ein Beispiel aus der Praxis, weil ich es vorher auch nicht (besser) wusste. Am SchiffMedInstM in Kronshagen findet UTB-unabhängig die Begutachtung aller zukünftigen und bestehenden Taucher der Bundeswehr statt. Häufiges Gesundheitsproblem, schiefe Nasenscheidewand mit leichter Behinderung der Nasenatmung. In vielen Verwendungen völlig unproblematisch, als zukünftiger Taucher /U-Bootfahrer grundsätzlich schon ein Problem, weil das System des Druckausgleichs im Kopf damit behindert sein kann. Das ganze hat anatomische Ursachen und im schlimmsten Fall gibt es sogar Probleme mit dem Gleichgewichtssinn und der Orientierung. Was unter Wasser schnell ein "tödliches" Problem werden kann, wenn man oben (Wasseroberfläche) und unten (Grund) verwechselt.

Die Gesundheitsfolgen, unabhängig von Ihrer Herkunft werden im Rahmen der utV auch versorgt/behandelt. Häufig auch dann, wenn es im zivilen Bereich, nicht unbedingt gemacht wird, weil die Krankenkassen aus Kostengründen keine Notwendigkeit sehen oder einen Genehmigungsvorbehalt haben.

,,Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier."

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

OffzBewerber

Prima. Das macht Sinn und ist plausibel.
Wie ist die Bedarfslage für den Werdegang Führungsunterstützung im Heer? Sind das die aktuellen Zahlen in der Bereichsvorschrift Verwendungsaufbau im Heer?