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Ausbildung vor oder nach der Dienstzeit

Begonnen von Mirko0704, 03. März 2023, 03:58:57

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Mirko0704

hey leute,
ich habe eine frage und hoffe ihr könnt mir etwas weiter helfen ich danke schon einmal für rückmeldungen :)

und zwar bin ich 17 jahre alt und besuche im moment noch die 12. klasse aber möchte auf jeden fall die schule verlassen und arbeiten bzw. eigentlich zum bund.

ich möchte in den truppendienst also fallschirmjäger, panzergrenadier oder auch halt einfach das wie der einplanen lustig ist hahah und nicht in den fachdienst aber will sowie auch meine eltern auf jeden fall eine ausbildung in der "tasche" haben.


ich persönlich wurde am liebsten schon morgen mit der grundausbildung beginnen jedoch möchte ich nicht nach der dienstzeit falls ich nicht für immer da bleiben sollte  mit "nichts" da stehen.


im moment habe ich eine zusage für eine ausbildung bei ZF und bei Continental und habe auch nächste woche ein interview bei VW (alles als mechatroniker)

nun zu meiner aktuellen lage und zwar habe ich diese zusagen aber möchte am liebsten direkt zum bund. meine karriere beraterin meinte zu mir wenn ich direkt eine ausbildung beim bund mache oder auch eine zaw nach einem fwdl (zum anfang und wenn es gut ist würde ich einen antrag als saz stellen),
dass ich dann auch in fach dienst muss und schwer bzw. garnicht in den truppendienst kann und eine ausbildung nach der dienstzeit ist auch unsicher, da ich jetzt schon die festen zusagen habe und mit viel jüngeren eine ausbildung zu machen ist denke ich mal auch blöd.

meint ihr es macht sinn jetzt einfach die ausbildung im oktober zu beginnen und die 3,5 jahre durchzuziehen und dann direkt zum bund zu gehen wo ich dann machen kann was ich will, da ich ja schon eine ausbildung zur sicherheit in der "tasche" habe oder würdet ihr davon abraten und es anders machen?

vielen dank schon mal im voraus.
falls ihr noch fragen habt fragt gerne.

mfg mirko

Ralf

Du willst eine technische Berufsausbildung machen, aber eigentlich auch nicht darin arbeiten. Macht das denn Sinn, jetzt eine Berufsausbildung zu machen, 15 Jahre FschJg zu sein (falls das überhaupt klappt) und dann mit dem 15 Jahre alten Wissen sich bewerben?
Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten, eine (s.o.9 hast du vorgeschlagen.
Eine andere ist, nach dem FwTrD über den BFD Anspruch eine Ausbildung zu machen, die ist dann aktuell und voll bezahlt.
Oder halt eben doch Fachdienst zu machen. Ja, gerade Jungs finden das unsexy, zumindest stellen sie sich das vor. Warum brechen dann bereits in der Grundausbildung gerade bei den Feldwebel TrD überproportional viele ab? Weil sie wohl feststellen, dass sie das nicht die nächsten Jahre machen wollen.
Wenn du also schon eine Technik-Affinität hast (sonst würdest du das doch wohl nicht lernen?), dann wähle den Fachdienst: da gibt es jede Menge freie Stellen (im Gegensatz zum TrD), mache über ZAW eine (sogar voll bezahlte) Ausbildung und die Chancen auf Berufssoldat sind sogar größer als im TrD.
Wolltest du vielleicht nicht hören, aber das wäre mein Rat.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

thelasofus

Ansonsten gibt es auch im Fachdienst in manchen Teilen auch sehr viel "grün" z.b. bei Eloka.  Das mag dem ein oder anderen auch reichen.


christoph1972

Als Ausbilder und früherer Prüfer in Kammerberufen und jetzt wieder bestellter Prüfer in der Laufbahnausbildung und in einem Verwaltungsberuf, rate ich dringend vorher zu einer Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf.

Wie Ralf nicht ganz zu Unrecht erwähnte, viele FwAnw TrD haben erstmal eine falsche, vermutlich übertrieben "romantische" Vorstellung, vom Alltag in der Kampftruppe. Erstmal stehen das Erlernen soldatischen Grundwissens und Grundfertigkeiten auf dem Programm, dann reichlich Laufbahnlehrgänge, die wenig bis mittel hohen Anteil an Grün beinhalten.

TrD bedeutet eben erstmal die körperliche Leistungsfähigkeit und eine gewisse Ausdauer und Härte und psyische Widerstandsfähigkeit zu entwickeln, die notwendig ist, um im Dienstalltag nachher auch bestehen zu können. Neudeutsch auch "Mindset" genannt, denn der Kopf ist entscheidend, wenn man körperlich vermeintlich am Ende ist, die Marschstrecke aber noch (lange) nicht am Ende. Auch schon das ungewohnte Gewicht von Rucksack, Helm und G 36, bei einem Gewöhnungsmarsch fordern vermeintlich fitte Menschen.

Auch mit einer Ausbildung als Mechatroniker kann man DP bekleiden, die in Regionen führen, wo man als Zivilist eher die Flucht ergreift.

Eine Ausbildung führt zu einer gewissen geistigen Reife und zu einer Entwicklung, die manche Dinge auch in einem anderen Licht erscheinen lässt. Wenn man 3,5 Jahren Ausbildung und einem Alter von 21, 22 immer noch die Vorstellung toll findet, regnerische, kalte Nächte in einem Zelt im Schlafsack zu verbringen, dabei alle paar Stunden für einen Postenwechsel geweckt zu werden und mit Schlafmangel und 20 bis 30 kg Gepäck einen Marsch über mehrere Tage zu absolvieren, dann ist Fw TrD sicherlich eine wirklich gute Wahl.

Das mit dem Gepäck, dem Schlafsack und dem Zelt sollte man vorher tatsächlich im Zivilen in einem Campingurlaub mal ausprobieren ... ich vergaß die Mahlzeiten aus der Dose, zubereitet auf einem Lagerfeuer oder einem Gaskocher ... wenn man damit über ein bis zwei Wochen leben kann und nicht abbricht, dann ab zur Infanterie.

Ansonsten dann doch lieber den FD in Betracht ziehen und im Rahmen der ZAW später einen Meister machen und berufsnah eingesetzt werden.

,,Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier."

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

Mirko0704

Vielen vielen vielen lieben dank.
Ich danke ihnen sehr und werde jetzt erstmal eine ausbildung zum mechatroniker bei vw oder continental abschließen und dann höchstwahrscheinlich mit 21/22 dann zum bund in den truppendienst gehen, wenn mein interesse immernoch da ist.
Ich denke mal das ist das beste was ich machen kann.

bayern bazi

Zitat von: Mirko0704 am 03. März 2023, 03:58:57
hey leute,
ich habe eine frage und hoffe ihr könnt mir etwas weiter helfen ich danke schon einmal für rückmeldungen :)

und zwar bin ich 17 jahre alt und besuche im moment noch die 12. klasse aber möchte auf jeden fall die schule verlassen und arbeiten bzw. eigentlich zum bund.


jetzt bin ich der Spielverderber ;)

kneif die Arschbacken zusammen und schau das du einen Abschluss hinbekommst ganz ohne wird es im Leben nie gehen  ;)

ist ja schon beim Bund mit den  Voraussetzungen für die verschiedenen Laufbahnen


Bundeswehr und outdoor hört sich ja für Jugendliche relativ abenteuerlich an - aber wo ist der Plan "B" wenn du nach 12 Jahren SaZ entlassen wirst   -  ein Fw Falli wird dir evtl bei privaten Wachdienst was nützen aber nicht bei irgendeinem Handwerk


wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

ulli76

Mein Rat: Wenn du eh schon in der 12. Klasse bist, dann zieh´s durch und mach den Abschluss noch zu Ende. Auch als Soldat ist eine DER Kerntugenden Durchhaltewillen auch wenn einem etwas schwer fällt.

Wenn du dann erstmal etwas Abenteuer willst, dann würde sich FWDL anbieten. In der Zeit kannst du dir das 1. genauer anschauen und 2. dir klar werden, welche Ausbildung du machen willst.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Gast2007

Zitat von: christoph1972 am 03. März 2023, 13:28:32
Wenn man 3,5 Jahren Ausbildung und einem Alter von 21, 22 immer noch die Vorstellung toll findet, regnerische, kalte Nächte in einem Zelt im Schlafsack zu verbringen, dabei alle paar Stunden für einen Postenwechsel geweckt zu werden und mit Schlafmangel und 20 bis 30 kg Gepäck einen Marsch über mehrere Tage zu absolvieren, dann ist Fw TrD sicherlich eine wirklich gute Wahl.

Das mit dem Gepäck, dem Schlafsack und dem Zelt sollte man vorher tatsächlich im Zivilen in einem Campingurlaub mal ausprobieren ... ich vergaß die Mahlzeiten aus der Dose, zubereitet auf einem Lagerfeuer oder einem Gaskocher ... wenn man damit über ein bis zwei Wochen leben kann und nicht abbricht, dann ab zur Infanterie.
Ich bin kein Soldat, sondern nur hier, weil ich überlege, zum Bund zu gehen, und mich deshalb hier informiere. Ich könnte mir aber als Pfadfinder vorstellen, dass man dass oben genannte auch gut mit den Pfadfindern ausprobieren kann. Ich würde dir empfehlen, dir einen möglichst aktiven Stamm in deiner Nähe zu suchen. Wir haben zum Beispiel auf der Rückfahrt von einem Jamboree einen BW-Soldaten getroffen, der meinte, Pfadfinden wäre recht ähnlich. Auch kommen Märsche wie oben genannt schonmal vor, nur dass sie bei uns Haik oder Hike heißen und man sich selbst entscheidet, was man mitnimmt. In meinem Stamm gibt es auch einiges an altem Bundeswehrmaterial wie Decken, Munitionskisten (super für Heringe geeignet), sonstige Kisten, für Zeltstangen etwas, das wir Bazookas nennen, BW-Königsdorfer und, das Highlight, den sexy BW-Wandkalender von der zivilen Mitarbeiterin in der Bundeswehr   :). Auch lernt man ein paar Sachen wie Knoten, Zelte schnell auf und abbauen, Feuer machen, teilweise Erste Hilfe und Ähnliches.

thelastofus

Es mag schon ähnlich sein, was gewisse Dinge betrifft. (Übernachten draußen, Lagerfeuer usw)

Aber als Pfadfinder macht man es letzendlich aus "Spaß" und in in der Freizeit/Urlaub. Bei der Bw ist es heute eher der "Job". Und der Druck im Biwak usw. ist dann doch eine andere Situation als bei den Pfadfindern.

Ein Schaden ist es aber vermutlich nicht. Wobei für den TE sicherlich FWDL die bessere Wahl wäre um "reinzuschauen".

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