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Nach DZE mit GeWi/SoWi Studium - Karriereaussichten/Erfahrungsberichte

Begonnen von pfenning, 21. September 2023, 09:32:37

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pfenning

Servus werte Community,

seit längerem beschäftigt mich die Frage, wie gut ehem. Offiziere mit GeWi/SoWi Studium nach DZE in der freien Wirtschaft/im ÖD unterkommen. Besonders die Kombination eines solchen Studiums mit einer infanteristischen Verwendung sehe ich besonders perspektivlos (die ja gleichzeitig aber zu den beliebtesten Kombis bei OAs zählt). Man will ja schließlich keine größeren Gehaltseinbußen machen, wenn man mit Anfang/Mitte 30 ausscheidet. Evtl. bin ich da auch einfach zu pessimistisch, denn von einem arbeitslosen oder gescheiterten Ex-Offz habe ich auch noch nicht gehört.

Erfahrungsberichte sind willkommen (auch wenn man was über Freunde, Kameraden etc. mitbekommen hat).

Das einzige, was ich im Internet dazu finden konnte, war dieser Beitrag (der aber nun auch schon etwas in die Jahre gekommen ist) https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/blickpunkt/beitrag/erfolg-auch-nach-der-bundeswehr-so-machen-ehemalige-offiziere-karriere


Ralf

Unabhängig von der Verwendung und Studium werden Offiziere und Offizierinnen oftmals recht gerne gesehen, da sie strukturiert denken, Führen, Planen und Organisieren gelernt haben.
Darüber habe ich schon diverse Berichte / Artikel gelesen.
https://www.spiegel.de/karriere/karriere-nach-der-bundeswehr-ex-soldaten-in-der-zivilen-wirtschaft-a-1260703.html
https://www.gehalt.de/news/nach-der-bundeswehr-was-tun-karriereperspektiven
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FoxtrotUniform

Das kann man pauschal so nicht sagen und kommt auf Verwendung, Netzwerk, Wirtschaftslage und ein Quäntchen Glück an.

Tom Enders war Fallschirmjäger und hat Geschichte und Politik studiert, den Rest der Vita kennen wir.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

ulli76

Man sollte das studieren, was einen interessiert und wo man auch ein gewisses Talent für hat.
Sonst wird man nämlich schon Schwierigkeiten haben, das Studium überhapt erfolgreich abzuschließen.

Wenn man dann zum DZE merkt- nääää das war ganz nett, aber das will ich nicht lebenslang machen/damit verdiene ich jetzt so gar kein Geld/hab nen Traumjob gefunden, wo man einen anderen Studiengang braucht- dann kann man noch mal ein zweites machen. Man hat ja noch BFD-Ansprüche und als Offz sollte man in der Lage sein, sich jeden Monat etwas Geld zB für ein Studium/Ausbildung/Fortbildung zurückzulegen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

pfenning

Zitat von: FoxtrotUniform am 21. September 2023, 09:43:42
Das kann man pauschal so nicht sagen und kommt auf Verwendung, Netzwerk, Wirtschaftslage und ein Quäntchen Glück an.

Tom Enders war Fallschirmjäger und hat Geschichte und Politik studiert, den Rest der Vita kennen wir.

Soweit ich weiß, war er aber kein SaZ 12/13, sondern die meiste Zeit Reservist. Außerdem hat er zusätzlich auch noch WiWi studiert, was wohl eher ausschlaggebend war. Ist also kaum mit einem normalen Truppenoffz zu vergleichen.

pfenning

Zitat von: ulli76 am 21. September 2023, 10:01:42
Man sollte das studieren, was einen interessiert und wo man auch ein gewisses Talent für hat.
Sonst wird man nämlich schon Schwierigkeiten haben, das Studium überhapt erfolgreich abzuschließen.

Wenn man dann zum DZE merkt- nääää das war ganz nett, aber das will ich nicht lebenslang machen/damit verdiene ich jetzt so gar kein Geld/hab nen Traumjob gefunden, wo man einen anderen Studiengang braucht- dann kann man noch mal ein zweites machen. Man hat ja noch BFD-Ansprüche und als Offz sollte man in der Lage sein, sich jeden Monat etwas Geld zB für ein Studium/Ausbildung/Fortbildung zurückzulegen.

Das stimmt natürlich, man sollte sein Studium nach Interesse und Können wählen, jedoch auch die Zeit danach im Blick behalten. Die Idee mit dem Zweitstudium nach DZE finde ich aktuell auch noch vernünftig, aber je nach Lebenssituation mit 34/35 kann das immer anders aussehen. Wenn dann bspw. eine Hypothek aufs Haus, kleine Kinder etc. da sind, sieht die Welt schon anders aus.

Immerhin bekommt man ja 48 Monate weiter BFD-Förderung. Dennoch finde ich, dass das Thema mehr in den Vordergrund gerückt werden sollte, da es eben enorm wichtig für scheidende SaZ ist (und jungen OAs oft nicht so bewusst).

FoxtrotUniform

Zitat von: pfenning am 21. September 2023, 13:05:16
Soweit ich weiß, war er aber kein SaZ 12/13, sondern die meiste Zeit Reservist. Außerdem hat er zusätzlich auch noch WiWi studiert, was wohl eher ausschlaggebend war. Ist also kaum mit einem normalen Truppenoffz zu vergleichen.

Nein, ich wollte nur aufzeigen, was möglich ist. Da er in seiner Vita politisch geprägte Positionen inne hatte und entsprechend promovierte, dürfte die akademische Wirtschaftsausbildung zu vernachlässigen seien.

Nehmen wir Dirk Niebel, der war SaZ 8 als Fallschirmjäger. Nicht das Studium alleine entscheidet.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

BulleMölders

Alles gut und schön aber die wenigsten jungen Leute planen heute in die Zukunft und schon gar nicht bis zu 20 und mehr Jahre im voraus.
Habe ich in dem alter auch nicht gemacht, zum glück meine Eltern für mich, sonst müsste ich zukünftig mit einer mickrigen Pension auskommen.
Test

pfenning

Zitat von: BulleMölders am 21. September 2023, 14:09:33
Alles gut und schön aber die wenigsten jungen Leute planen heute in die Zukunft und schon gar nicht bis zu 20 und mehr Jahre im voraus.
Habe ich in dem alter auch nicht gemacht, zum glück meine Eltern für mich, sonst müsste ich zukünftig mit einer mickrigen Pension auskommen.

Das Leben ist ja auch über solche großen Zeitspannen kaum bis ins Detail planbar. Dennoch sollte man zumindest grob seine Ziele und die Richtung dahin kennen.

Den Kommentar mit der "mickrigen Pension" verstehe ich in dem Kontext jedoch nicht so recht. Heißt das, Sie sind auf Vorsorge durch Ihre Eltern für das Alter angewiesen, da Ihre Pension so gering ausfällt? Als Staatsdiener dürfte die Pension doch zumindest deutlich üppiger ausfallen als die GRV.

BulleMölders

Soll heißen das meine Eltern schon in meinem Kindesalter für Kapitalbildung gesorgt haben, die ich später übernommen habe und von der ich dann zukünftig profitieren kann.

Ja das mit der Pension mag bei Besoldungen ab A12 aufwärts stimmen aber darunter beginnt die Armut. 70% von 3000 Euro Netto macht 2100 und davon gehen dann 500 Euro Krankenkasse ab und dann kommen die sonstigen Monatlichen Kosten, da bleibt dann auch nicht mehr so viel übrig für große Sprünge.
Aber ich will nicht jammern denn es gibt genug die noch weniger haben werden.
Test

Ralf

Gerade heute wieder in den Medien:
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/fachkraeftemangel-wenn-unternehmen-soldaten-suchen-19199674.html
https://www.sat1.de/serien/newstime/news/bundeswehr-immer-mehr-firmen-setzen-auf-ehemalige-soldaten-321277
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Maybach

Zumal der Arbeitnehmermarkt besser nicht sein könnte. Mittlerweile kann man sich aussuchen wer der zukünftige Arbeitgeber ist, allerdings sollte man je nach Region Abstriche machen können. Ab A10 wird es schon schwierig auf dem Markt.

Maj a.D.

Aktuell stellen wir (Rüstung) ehemalige Offiziere aus allen Studienrichtungen sowie militärischen Werdegängen ein. Als Projektleiter ist systematisches Denken, Analysieren und Entscheiden gefordert. Das haben wir alle mal gelernt und auch viel praktische Erfahrung drin.

Für Fachtätigkeiten in Entwicklung sind technische Studiengänge erforderlich, aber es gibt so viele Stellen, die Projektmanagement sind, da findet auch der nicht-Techniker seinen Platz.

D1987

Ich kann mal aus einer IT Firma berichten. Ich bin (wie aus meinen Forenbeiträgen ja hervorgeht relativ hoch angesiedelt im HR Bereich und habe Einblick in alle Teile der Firma). Wir sind mehrere tausend Mitarbeiter in Deutschland und 5-stellig global.
Auch wir nehmen gerne ausgebildete Offiziere aufgrund der vorgenannten Thematiken. Gerade wenn es um Steuerung etc. geht. Zum Thema Führung würden wir uns mehr Führungskräfte aus dem Militär wünschen. Gerade unsere angelsächsische Muttergesellschaft sieht das gerne.

Wir haben akuten Bedarf an Projekt-/Transitionmanagern, Führungskräften etc. und tun uns auf dem Markt da schon schwer gute Kräfte zu finden.

pfenning

Zitat von: Maj a.D. am 26. September 2023, 16:22:40
Aktuell stellen wir (Rüstung) ehemalige Offiziere aus allen Studienrichtungen sowie militärischen Werdegängen ein. Als Projektleiter ist systematisches Denken, Analysieren und Entscheiden gefordert. Das haben wir alle mal gelernt und auch viel praktische Erfahrung drin.

Für Fachtätigkeiten in Entwicklung sind technische Studiengänge erforderlich, aber es gibt so viele Stellen, die Projektmanagement sind, da findet auch der nicht-Techniker seinen Platz.


Das klingt tatsächlich halbwegs beruhigend. Mal schauen, wie der Arbeitsmarkt so in 10 Jahren aussieht und ob es da auch noch solche attraktive Angebote gibt. Bei Rüstung denke ich aber, dass sich das wahrscheinlich in Süddeutschland konzentrieren dürfte, oder?

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