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Dauerhafte Stationierung der Panzerbrigade 45 in Litauen

Begonnen von LwPersFw, 29. Juni 2023, 14:12:08

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InstUffzSEAKlima

Zitat von: Ralf am 10. August 2023, 08:08:42Und was genau hat diese subjektive Einschätzung mit der zitierten Rechtslage zu tun?

Rechts-/Vorschriftenlage bzw. Sollzustand einerseits und die gelebte Praxis im Vergleich all zu oft das ganze Gegenteil.

LwPersFw

Zitat von: InstUffzSEAKlima am 10. August 2023, 07:49:10
Zitat von: LwPersFw am 09. August 2023, 15:07:30Grundsätzlich sind alle Soldaten der Bundeswehr verpflichtet, auch ohne ihre Zustimmung im Ausland Dienst zu leisten. Die Dienstpflicht beschränkt sich nicht nur auf die Territorien der NATO - Mitgliedstaaten. ...

Aus eigener Erfahrung war/ist es allerdings so, dass genau jene Vorgesetzte, die das immer wieder den entsprechenden Kameraden verdeutlichen, selber nie davon betroffen waren/sind und es teilweise ihre gesamte Dienstzeit über erzwingen konnten, an ein und dem selben Dienstort zu verbleiben und gleichzeitig dafür verantwortlich zu sein, andere Soldaten kreuz und quer im Bundesgebiet zu verstreuen.

Zitat von: InstUffzSEAKlima am 11. August 2023, 08:50:06
Zitat von: Ralf am 10. August 2023, 08:08:42Und was genau hat diese subjektive Einschätzung mit der zitierten Rechtslage zu tun?

Rechts-/Vorschriftenlage bzw. Sollzustand einerseits und die gelebte Praxis im Vergleich all zu oft das ganze Gegenteil.

Ich stelle Ihre persönliche Erfahrung an Ihrem Standort nicht in Frage.
Aber das von Ihnen geschilderte Verbleiben des Disziplinarvorgesetzten am Standort ist nicht die Regel.
Schon garnicht für Offz TrD als BS die Karriere machen wollen. Hier führt der Verwendungsaufbau zwangsläufig zu Standortwechseln.

Und dies

ZitatSoldaten kreuz und quer im Bundesgebiet zu verstreuen.

müsste durch das BAPersBw mitgetragen werden. Dies entscheidet nicht der Disziplinarvorgesetzte.

Also bitte sachlich bleiben und erlebte Einzelfälle nicht verallgemeinern, wenn dies in der Masse in der Praxis einfach nicht richtig ist.


Und ... wir reden hier von einer möglichen integrierten Verwendung im Ausland. ( wenn die Brigade so ausgeplant wird )

D.h. i.d.R. eine Tour of duty (ToD) von 3 Jahren. MillAttStäbe 4 Jahre. Dann wieder Rückversetzung nach Deutschland.

Auf diese Dienstposten im Ausland bewerben sich jedes Jahr ca. 10.000 Soldaten/innen...

Mancher kann sogar mehr als 1x in seiner Dienstzeit eine solche begehrte Verwendung durchlaufen.

Dies ist die Ausgangslage. Nicht was im Inland erfolgt.

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

LwPersFw

Aus den litauischen Medien
Mit Google übersetzt. Ohne Anspruch auf Gewähr!



"Der Bau von drei neuen Militärstädten in den Bezirken Šiauliai, Šilalė und Vilnius wird ausgeweitet

Angesichts der wachsenden nationalen und verbündeten Bedürfnisse und des Strebens nach einer neuen Qualität der Armee legt das Verteidigungsministerium besonderes Augenmerk auf die Infrastruktur der litauischen Armee.

Die militärische Infrastruktur wird nach drei Hauptkriterien entwickelt.

Erstens die Einhaltung der Unterstützungsanforderungen des Gastlandes.

Zweitens das Wachstum des Armeepersonals, wodurch die Ausbildung, Unterbringung und Dienstbedingungen der Soldaten verbessert werden.

Drittens die Modernisierung der Armee durch den Erwerb neuer Ausrüstung und Waffen und das Ziel, geeignete Bedingungen für den Einsatz, die Lagerung und die Lagerung von Munition zu schaffen.

Von besonderer Bedeutung sind die aktuellen Aufgaben der Entwicklung der militärischen Infrastruktur: Ausbau der Infrastruktur für die militärische Ausbildung und Unterbringung von Soldaten, Fortsetzung der Entwicklung des Hauptübungsplatzes der litauischen Armee und des neuen Übungsplatzes in Rūdninkai sowie der Bau von drei neuen Militärstädte in den Bezirken Šiauliai, Šilalė und Vilnius.

Entwicklung der Unterstützungsinfrastruktur des Gastlandes

Beim Ausbau der Unterstützungsinfrastruktur des Gastlandes geht es darum, geeignete Voraussetzungen für einen schnelleren, effizienteren und bequemeren Einsatz der Verbündeten in Litauen zu schaffen.

im Jahr 2021  Das Camp ,,Herkus" in Pabrade wurde für US-Soldaten eingerichtet, und zwar im Jahr 2022  Im Februar wurde der weitere Ausbau dieses Lagers abgeschlossen, um zusätzliche US-Truppen unterzubringen.  Auch der Bau von Garagen und Reparaturwerkstätten sowie der Einbau von Zufahrtsstraßen wurde im Jägerbataillon Vytautas Didiijos abgeschlossen.

im Jahr 2022  Die Bauarbeiten für die Lagerhäuser des Algird-Bataillons haben begonnen, deren erste Phase spätestens im Jahr 2024 abgeschlossen sein soll.  Im Jahr 2022  Außerdem wurden zwei weitere Feldlager in Marijampolė und Kazlų Rūda eingerichtet, in denen jeweils 800 Soldaten eingesetzt werden können.

Ständig wird auch in die Infrastruktur des Luftwaffenstützpunkts in Šiauliai investiert, von dem aus die NATO-Luftpolizeimission durchgeführt wird.  Der Bau des Hubschrauberschutzbunkers ist hier bereits abgeschlossen, weitere Projekte sind in der Entwicklung.

Der Aufbau der Mobilisierungs- und weiteren Bewegungsinfrastruktur für die Ankunft der schnellen NATO-Eingreiftruppen in Pabrade erfolgt zügig – im Jahr 2023.  Februar.  Der Bauvertrag wurde unterzeichnet und im April beginnen die Bauarbeiten, die bis 2025 abgeschlossen sein sollen.  das Ende

Geplante Infrastruktur für den Einsatz der deutschen Brigade in Litauen: Projekte werden bereits entwickelt, Dokumentation wird in Kairaii, Pajuosti und im Gebiet des Rūdninkai-Gebirges sowie in Pabrade vorbereitet.  Darüber hinaus ist der Bau neuer Munitionslager geplant.

Zur Verbesserung der Bedingungen der NATO-Vorwärtsstreitkräfte im Jahr 2022.  In Rukla wurde mit der Umsetzung des Parkprojekts zur Sicherung dauerhafter Logistikkapazitäten begonnen, in dessen Rahmen der Bau von Reparatur-, technischen Service- und Wartungswerkstätten, Verwaltungsräumen, Lagerhäusern und anderen notwendigen Gebäuden geplant ist.  Die vorbereitenden Reinigungsarbeiten, die Landschaftsgestaltung und der Abriss der Gebäude sind bereits abgeschlossen.  Ein umfassendes Projekt zur Entwicklung der Speicherinfrastruktur ist im Gange.

Ausbau der Infrastruktur zur Ausbildung, Unterbringung und Verbesserung der Dienstbedingungen der Soldaten

Beim Ausbau der Infrastruktur für Kampftraining und Training auf den Hauptübungsplätzen der litauischen Armee werden die Grenzen der Übungsplätze und der sie umgebenden Truppenübungsplätze vergrößert und neue Übungsplätze eingerichtet, die an die neu erworbenen Waffen angepasst sind .

Gaižiūnai-Trainingsgelände im Jahr 2022.  2 km wurden installiert und weitere 4-5 km neuer Polygonstraßen sollen noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.  Insgesamt im Jahr 2023  Es ist geplant, 35 % zu erfüllen  aller geplanten Straßenbauarbeiten des Polygons.

Nach Abschluss der Vorarbeiten in kurzer Zeit, im Jahr 2022  Im Sommer wurde in Rūdninkai ein neuer Truppenübungsplatz eröffnet, der in den ursprünglichen Plänen frühestens 2024 errichtet werden sollte.  Derzeit werden Arbeiten zur Landräumung, Minenräumung, Säuberung und Markierung des Territoriums durchgeführt.

In den neuen 17 Tausend  Geplant ist die Installation von Infrastruktur für die Unterbringung von Soldaten, Hubschrauberlandeplätzen, einem ,,Battle City"-Komplex, einem Artillerieeinsatzgebiet, Artilleriefeuerstellungen, Schießständen (einige davon wurden bereits 2022 nach NATO-Standards zertifiziert), Reparaturwerkstätten, und Garagen auf dem Ha-Bereich Rūdininkai-Trainingsgelände.

Durch die Verbesserung der Unterbringungs- und Dienstbedingungen litauischer Soldaten im Jahr 2021  Auf dem Territorium des Luftverteidigungsbataillons wurde eine Containerinfrastruktur, ein Waffenlager des Depotdienstes installiert und im Bataillon Birutė uloni die Kantineninfrastruktur rekonstruiert (erweitert).  im Jahr 2022  Im Bataillon der Butigeidis-Dragoner wurden modulare Schulungsräume und ein Lager der Klasse II errichtet, und im Bataillon für Kommunikations- und Informationssysteme des Großhetmans von Litauen, Kristupas Radvilas Perkūnas, wurde ein Containerlager errichtet.

im Jahr 2022  Die Entwicklung von drei Militärcampussen für bataillonsgroße Einheiten in Šiauliai, Rokantiškės (Bezirk Vilnius) und Pajūris MSTL ist aus der Projektphase fortgeschritten.  (Bezirk Šilalė).  Bis zu 2,5 Tausend Menschen können in diesen Militäreinheiten dienen und arbeiten.  Soldaten und Zivilisten.  im Jahr 2022  August - Oktober  Der Bau hat begonnen und die Infrastruktur wird im Jahr 2023 vollständig vorbereitet sein.  Ende 2024  am Anfang

Entwicklung neuer Ausrüstungs- und Waffenservice-, Lager- und Munitionslagerinfrastruktur

Mit der frühen wichtigen Anschaffung neuer Waffen wächst auch der Bedarf an deren Wartungs- und Lagerinfrastruktur.  im Jahr 2022  Der Bau der Kleingeräte-Reparaturwerkstatt für Infanterie-Kampffahrzeuge (IPVs) wurde in Rukla im Jahr 2023 abgeschlossen.  Die große Reparaturwerkstatt in Rukla wird fertiggestellt.  Außerdem wurden eine Werkstatt, eine Wäscherei und ein Gebäude zur Simulation von Anlagen gebaut.

In den letzten zwei Jahren wurden durch die erhöhte Zuweisung von Mitteln für den Erwerb von Munition (15 % im Jahr 2021, 17 % im Jahr 2022 aller Verteidigungsausgaben) die Voraussetzungen für eine schnellere Entwicklung der Munitionslagerinfrastruktur der litauischen Streitkräfte geschaffen.  im Jahr 2022  In den Bataillonen Mindaugas und Birutė wurden neue Lagerhäuser gebaut, außerdem werden Munitionslager für die Vorwärtsstreitkräfte der NATO gebaut.

Zusätzlich zu den Lagerhäusern für die deutsche Brigade ist in den nächsten Jahren der Bau von etwa 40 neuen Lagerhäusern in verschiedenen Gebieten der litauischen Armee geplant."


Man sieht zumindest - Litauen  investiert immens in die militärische Infrastruktur...

Litauen erfüllt ja auch die 2-%-Vorgabe der NATO... 2022 sogar 2,47 %....



https://www.google.de/amp/s/bukimevieningi.lt/pleciama-triju-nauju-kariniu-miesteliu-siauliuose-silales-ir-vilniaus-rajonuose-statyba-video/amp/
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

LwPersFw

""ZEITENWENDE PUR"

4000 Soldaten für die Ostflanke: So plant die Bundeswehr einen Großverband in Litauen

13.08.2023

Die Bundeswehr steht vor einschneidenden Veränderungen: Während in Westafrika ein Einsatz mit bitterem Beigeschmack endet, laufen Planungen für die Stationierung eines Großverbandes im Baltikum. Die östlichen Nato-Partner dort fürchten: Es braut sich was zusammen.

Für die Bundeswehr ist es militärisches Neuland: Bis zum Herbst sollen Planungen für eine dauerhafte Stationierung von rund 4000 Soldaten der Bundeswehr an der Ostflanke der Nato stehen.

In Litauen sollen die Männer und Frauen für einige Jahre leben.

Und wenn es sein müsste auch kämpfen, um dem Beistandsversprechen des Militärbündnisses Gewicht zu geben. "Wir wollen einen Großverband bereitstellen, der selbstständig in der Lage ist, das Gefecht der verbundenen Waffen zu führen", sagt Brigadegeneral Christian Freuding, Leiter des Planungsstabs im Verteidigungsministerium.

Deutschland kommt damit einem vehement vorgebrachten Wunsch Litauens nach, das mit Unbehagen Richtung Russland schaut. Zusagen, die Bundeswehrsoldaten würden im Spannungsfall zügig kommen und dann mit im Land eingelagerten Waffen Gefechtsbereitschaft herstellen, hatten die Politiker in Vilnius nicht überzeugt.

Wie es Amerikaner und Briten im Kalten Krieg in Westdeutschland gemacht haben, sollen die Deutschen im Land leben: Kindergärten, Schulen und Häuser stehen zum Bau an – und das zusätzlich zu der noch benötigten militärischen Infrastruktur.

Standorte haben die Litauer schon ins Spiel gebracht, darunter eine Kaserne am Rande der Hauptstadt Vilnius und in der Hafenstadt Klaipeda, dem an der Ostsee gelegenen früheren Memel. Von dort sind es etwa 50 Kilometer bis zur Grenze der russischen Exklave Kaliningrad.

Östliche Nato-Partner sehen aktuelle Situation kritisch
Die östlichen Nato-Partner im Baltikum – aber auch Polen – fürchten, dass sich in der Region etwas zusammenbraut. Sie blicken dabei auf das mit Russland verbündeten Belarus, aber auch die sogenannte "Suwalki-Lücke". Mit diesem Begriff bezeichnet die Nato den engen Landkorridor, der zwischen Belarus und Kaliningrad liegt und der über polnisches und litauisches Gebiet führt. Die Sorge: Russland könnte die Baltenstaaten von den übrigen Nato-Ländern abschneiden und so den Verteidigungswillen testen.

Am Mittwoch sprach der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu von einer "Stärkung der Truppengruppierungen der Armee der Russischen Föderation an unseren Westgrenzen", ohne genaue Gebiete zu nennen. Am Freitag erklärte Litauen, seine Schutzmaßnahmen an der 680 Kilometer langen Grenze zu Belarus zu verstärken – eine Reaktion auf die Präsenz russischer Wagner-Söldner in dem Nachbarland. Zwei von sechs Grenzübergängen werden geschlossen. "Wir haben mehr Geheimdienstoffiziere im Einsatz, unsere Institutionen funktionieren, und es gibt sicherlich auch viel mehr Kräfte des nationalen Verteidigungssystems und der Strafverfolgungsbehörden. Sie führen auch gemeinsam Übungen durch und ergreifen andere Aktionen", sagte Regierungschefin Ingrida Simonyte.

Am Tag zuvor hatten die polnische Regierung angekündigt, insgesamt 10 000 Soldaten in der Grenzregion zu Belarus zu stationieren, um "den Aggressor abzuschrecken, damit er nicht wagt, Polen anzugreifen". Eine Sorge ist aber auch, dass erneut in großer Zahl Migranten unerlaubt aus Belarus über die Grenze kommen. Dass in Polen gerade Wahlkampf ist, trägt zu einer nüchternen Betrachtung nicht gerade bei. Die westlichen Nato-Partner sehen keine konkreten Vorbereitungen für militärische Angriffe aus dem Osten, teilen aber die Einschätzung, dass die Abschreckung hochgefahren werden muss. Stationierte Nato-Soldaten sind die größte Form der Verbindlichkeit.

Derzeit befinden sich rund 800 Soldaten in Litauen
Die Bundeswehr ist in Litauen seit 2017 vertreten, derzeit mit etwa 800 deutschen Soldaten und als Führungsnation eines multinationalen Nato-Gefechtsverbandes (eFP battle group) im Rotationsverfahren. Dieser gehört zur litauischen Iron-Wolf-Brigade. Denkbar ist, dass im Gegenzug ein litauisches Bataillon in die künftige deutsche Brigade eingegliedert ist. Zu entscheiden ist auch noch, ob Deutschland für das Vorhaben einen ganz neuen Verband begründet.

"Wir wollen das total offen angehen.
Das kann die Verlegung einer bestehenden Brigade oder auch eine Neuaufstellung bedeuten. Wir müssen uns erst mal angucken, welche operativen Forderungen es an diese Brigade gibt, um entscheiden zu können, wie die überhaupt aussehen muss", sagte Freuding.

Auch über die innere Struktur ist noch zu entscheiden.

"Ob der jetzt zwei Panzergrenadierbataillone hat und ein Panzerbataillon oder umgekehrt oder aufgrund der geografischen Erfordernisse noch ein Infanteriebataillon hat, das würde ich zu diesem Zeitpunkt auch noch offen lassen."

Klar sei, dass der Verband zum eigenständigen Handeln befähigt sein muss, also auch Sanitätsversorgung, logistische Versorgung sowie IT- und Cyberunterstützung haben wird. Freuding sagt: "Das ist Zeitenwende pur." "

Im Juni hatte Verteidigungsminister Boris Pistorius die Stationierung zugesagt und so an weniger konkrete Zusicherungen von Kanzler Olaf Scholz angeknüpft. Militärintern ließ der SPD-Politiker damit eine unerwartete Bombe platzen, und umgehend meldeten sich auch die Skeptiker zu Wort. Allerdings: Wollte Pistorius erst alle Einwände abräumen, würde er wohl bis zur nächsten Bundestagswahl mit leeren Händen dastehen, wie frühere Erfahrungen zeigen. Tatsächlich ist die Stationierung aber auch ein Kraftakt mit offenen Fragen. Bis Herbst müssen auch die Litauer selbst liefern, wenn es um Pläne wie die Unterbringungen geht.

"Freiwilligkeit ist nicht das tragende Grundprinzip von Streitkräften"

"Da gibt es natürlich viele Modelle.

Wir blicken da insbesondere auf die amerikanische Stationierung in Deutschland. Da wissen wir, welche soziale Einbettung es gibt von Schulen über Kindergärten, über Sozialeinrichtungen bis hin zu kulturellen Einrichtungen", sagt Freuding.

"Wir haben damit wenig Erfahrung, aber da werden wir ein gutes Paket mit den Litauern zusammen hinkriegen." Es werde Soldaten geben, die pendelten und andere würden mit Familie umziehen.

Anspruch sei es, jeden Dienstposten mit den Soldaten zu besprechen und "mit einem breiten Instrumentenkasten" attraktiv auszugestalten.

Aber es gelte auch: "Freiwilligkeit ist nicht das tragende Grundprinzip von Streitkräften.

Wir werden da Truppenteile aufstellen, verlegen und die mit dem erforderlichen Personal ausstatten", sagt der General. "Mein Eindruck ist, dass das eine große Aufgabe ist, bei der für viele der Reiz bestehen wird, dabei zu sein."


Quelle: Stern.de   https://www.stern.de/amp/politik/ausland/so-plant-die-bundeswehr-einen-grossverband-in-litauen-33732382.html
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KlausP

Heute bei ,,SVZ.de" gelesen:

Zitat... Litauen will soziale Infrastruktur für deutsche Brigade finanzieren
Litauen ist nach Angaben von Staatspräsident Gitanas Nauseda bereit, die Infrastruktur für Familienangehörige von Soldaten der geplanten deutschen Brigade aus eigenen Mittel zu finanzieren. "Wir haben ein solches Versprechen gegeben und es ist unsere Pflicht als Gastgeberland, Bedingungen zu schaffen, die für die deutsche Seite maximal akzeptabel sind", sagte Nauseda am Montagabend im litauischen Fernsehen. Litauen werde "erhebliche Geldmittel" zur Unterbringung der deutschen Brigade ausgeben. "Bei Bedarf werden wir sie auch für soziale Infrastrukturprojekte bereitstellen", sagte der Staatschef des baltischen EU- und Nato-Landes.

Deutschland will rund 4000 Soldaten als eigenständig handlungsfähigen und gefechtsbereiten Verband in Litauen stationieren. ...
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

LwPersFw

"Pistorius will Kosten für Litauen-Brigade erst Ende 2023 benennen

22. September 2023

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Verteidigungsministerium will erst Ende des Jahres Angaben zu den Kosten der Brigade machen, die Minister Boris Pistorius (SPD) dauerhaft fest in Litauen stationieren will. "Die Planungen, die auch den Finanzierungsbedarf, den Infrastrukturbedarf sowie Art und Umfang der Beiträge der einzelnen Teilstreitkräfte und Organisationsbereiche der Bundeswehr einbeziehen, wollen wir bis Ende des Jahres 2023 abschließen", teilte das Ministerium der "Welt am Sonntag" mit.

Nach Informationen der Zeitung soll auch erst in der Woche vor Weihnachten entschieden werden, welche Soldaten nach Litauen umziehen müssen. Im Gespräch ist neben der Entsendung eines bereits existierenden Verbandes auch der Aufbau einer neuen Brigade. Der verteidigungspolitische Sprecher der Union, Florian Hahn (CSU), kritisiert die zögerliche Umsetzung der Pläne, die Pistorius im Juni verkündet hatte. "Leider erkennen wir wieder das bekannte Muster von großer Ankündigungsrhetorik und zäher, schleppender oder ganz ausbleibender Umsetzung der zuvor gemachten Versprechungen", sagte Hahn der Zeitung.

Das liege schlicht daran, "dass die eh schon überlastete Bundeswehr weder personell noch materiell für dieses Wagnis vorbereitet ist". Die Kosten taxiert der CSU-Politiker auf vier bis sechs Milliarden Euro, von denen "im aktuellen Haushalt nicht ein Cent eingestellt" sei. André Wüstner, Vorsitzender des Bundeswehrverbands, sagte, wer denke, dass die beabsichtigte Stationierung einer Brigade in Litauen neben allen anderen in der Nato eingegangenen Verpflichtungen keine zusätzlichen Kosten verursachen würde, irre gewaltig. (...)

https://www.hasepost.de/pistorius-will-kosten-fuer-litauen-brigade-erst-ende-2023-benennen-402678/
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LwPersFw

"Planung für deutsche Kampfbrigade in Litauen:

Neuaufstellung aus bestehenden Einheiten"


Auszug:

"Die Truppenteile für die neue Brigade werden aus den bestehenden Brigaden des Deutschen Heeres herausgenommen, um daraus den neuen Kampfverband zu formieren. Ziel sollte sein, dass 2026 richtig viel sichtbar ist, sagte Pistorius. Bereits vorher würden aber die betroffenen Einheiten in Deutschland wissen, dass sie dieser Brigade zugeordnet werden."

"Er gehe aber davon aus, dass sich Freiwillige für eine auch mehrjährige Stationierung in Litauen finden ließen, betonte Pistorius. Allerdings bleibe Freiwilligkeit ein Prinzip, aber am Ende zählt das Ergebnis, betonte der Minister. Dafür kämen auch Versetzungen wie bisher schon ohne die Zustimmung des Betroffenen infrage."



Veröffentlicht am 11.10.2023 von T.Wiegold

https://augengeradeaus.net/2023/10/planung-fuer-deutsche-kampfbrigade-in-litauen-neuaufstellung-aus-bestehenden-einheiten/

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Ralf

Ergänzend dazu:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/pistorius-bundeswehr-litauen-100.html

ZitatJa. Die Kosten für die Division 2025 werden aus dem Einzelplan 14 finanziert, also auch die Ausgaben für die Brigade Litauen.
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Thomi35

... und bei YouTube ein Video mit Verteidigungsminister Boris Pistorius dazu:

https://youtu.be/JXkr28BbOwM

Ralf

Heute kam ein gemeinsamer Tagesbefehl des GI und des BM heraus, der auch schon einige Einheiten benennt, die für LTU vorgesehen sind.
Sobald / falls dieser auch öffentlich ist sein wird, verlinke ich ihn.
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LwPersFw

Im Vorgriff das @Ralf den Tagesbefehl postet...

... hier von BMVg.de

https://www.bmvg.de/de/presse/entscheidungen-zur-brigade-litauen-5699268

Für mich als Personaler hat sich für die Angehörigen

+ Panzergrenadierbataillon 122 aus Oberviechtach
+ Panzerbataillon 203 aus Augustdorf

mir der Entscheidung, dass beide Bataillone verlegt werden...

... das Thema Freiwilligkeit erledigt.

Zumal sie den Kern der neuen Brigade bilden sollen.

Hier würde es keinen Sinn machen, alle die nicht wollen, mit Soldaten aus anderen Bataillonen zu tauschen.

Könnte man... aber ich bezweifle es.

"Mit der nun gefällten Entscheidung haben die betroffenen Truppenteile mit ihren Soldatinnen, Soldaten und zivilen Mitarbeitenden frühestmöglich Klarheit erhalten und Zeit, sich auf die Veränderungen einzustellen. Es ist an uns, ihnen ein attraktives Umfeld in Litauen zu schaffen. Ich bin mir sicher, dass die Chance ergriffen wird, dieses neue Kapitel in der Geschichte der Bundeswehr zu schreiben!"



Ich persönlich habe dies erwartet, denn wenn ich schnellstmöglich eine kampffähige Brigade verfügbar haben möchte, fange ich nicht bei Null an und suche mir hunderte Soldaten/innen aus der ganzen Bw mühsam zusammen.

Verlegungen an sich sind ja auch nichts Neues.
Diese gab es in den letzten Strukturreformen nicht wenige.

Neu ist die Verlegung in das Ausland... in diesem Umfang.

Es bleibt spannend...

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Bumblebee

Ich bin auf das "Unterstützungselement" gespannt. Hier zeigt sich dann, ob das eine Brigade wird, die auch wirklich Dinge tun kann (= PzPiBtl + ArtBtl)

Ralf

Tagesbefehl:

Soldatinnen und Soldaten,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

am 26. Juni 2023 haben wir die Entscheidung getroffen, eine deutsche Brigade in Litauen zu stationieren. Dies ist Ausdruck unserer Bündnissolidarität, unseres festen Willens, Führungsverantwortung zu übernehmen und unserer Entschlossenheit, das Bündnisgebiet zu verteidigen.

Nach Festlegung der Brigadestruktur gilt es nun, die konkreten Verbände zu identifizieren, die perspektivisch aus Deutschland verlegt werden sollen. Diese Entscheidung haben wir sorgfältig und mit Blick auf Auftrag, Standorte und zuvorderst unsere Soldatinnen und Soldaten abgewogen.

Zur geplanten Struktur der Brigade: Als schwere Kräfte des Heeres wird die Brigade ein Panzerbataillon, ein Panzergrenadierbataillon sowie ein multinationales Bataillon als Fortsetzung der derzeitigen enhanced Forward Presence Battle Group Litauen und somit drei Kampftruppenverbände umfassen. Hinzu kommen Kampf- und Einsatzunterstützungstruppen – ein Panzerartilleriebataillon, eine Panzerpionierkompanie, eine Aufklärungskompanie, ein Versorgungsbataillon – sowie ein Brigadestab, eine Stabs-/Unterstützungskompanie, eine Fernmeldekompanie, weitere Unterstützungskräfte anderer militärischer Organisationsbereiche wie Feldjäger und Sanitätsdienst und eine Bundeswehrverwaltungsstelle. Die Gesamtstärke soll aktuell rund 4.800 Soldatinnen und Soldaten sowie rund 200 zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundeswehr umfassen. Gemeinsam mit Litauen sehen wir eine Stationierung in der Nähe der Großstädte Kaunas und/oder Vilnius vor. Für die konkrete Umsetzung sind wir auf allen Ebenen im ständigen und engen Austausch mit unseren litauischen Partnern. Wir werden so gemeinsam möglichst attraktive Rahmenbedingungen für alle Angehörigen der Bundeswehr und ihre Familien sowie hervorragende Ausbildungs- und Übungsmöglichkeiten mit voll ausgestatteten Einheiten und Verbänden schaffen. Am Prinzip der Freiwilligkeit für eine Verwendung in Litauen halten wir so weit wie möglich fest.

Für die nun entschiedene Verlegung wurden die existierenden Panzerbataillone und Panzergrenadierbataillone der Bundeswehr anhand verschiedener Kriterien betrachtet. Dazu gehörten die strukturelle Einsatzbereitschaft, der Besetzungsstand, Personalgewinnungspotentiale, Ausbildungs- und Übungsmöglichkeiten, materielle Ausstattung und Nachnutzungsmöglichkeiten für die militärische Infrastruktur.

Im Ergebnis werden das Panzerbataillon 203 aus Augustdorf/Nordrhein-Westfalen sowie das Panzergrenadierbataillon 122 aus Oberviechtach/Bayern nach Herstellen der infrastrukturellen und logistischen Voraussetzungen nach Litauen verlegt.

Am Standort Augustdorf beabsichtigen wir die Neuaufstellung des Panzerartilleriebataillons 215. Am Standort Oberviechtach soll eine Verlegung des Panzerartilleriebataillons 131 (heute noch Artilleriebataillon 131) aus Weiden erfolgen. Weiterhin prüfen wir die Neuaufstellung einer leichten Versorgungskompanie. Am Standort Weiden erfolgt die Zielstationierung des derzeit im Aufwuchs befindlichen Panzerartilleriebataillons 375. So werden trotz Aufstellung der Brigade in Litauen nicht nur die Standorte in Deutschland erhalten. Wir wollen die Stationierung an den Standorten mittelfristig auf einem vergleichbaren Niveau halten. Das ist uns besonders wichtig.

Ende dieses Jahres planen wir die Zeichnung einer Stationierungsweisung, parallel wird eine Roadmap mit der litauischen Regierung entwickelt. Schon im kommenden Jahr werden wir weitere Schritte gehen und mit der Umsetzung beginnen. Den Aufschlag wird im zweiten Quartal 2024 ein Vorkommando in Litauen machen, zum vierten Quartal wollen wir einen Aufstellungsstab in Litauen etablieren. 2025 wollen wir die Brigade mit einem formellen Appell in Dienst stellen. Nach dem Aufstellungsappell hängt der Zeitpunkt der Stationierung von der Fertigstellung der benötigten Infrastruktur ab. Die Verlegung wird schrittweise erfolgen und voraussichtlich frühestens 2025 beginnen.

Eine feste Stationierung im Ausland in dieser Größenordnung ist ein großer und nie dagewesener Schritt für die Bundeswehr und unser Land. Sie ist komplex und herausfordernd. Sie ist Ausdruck gelebter Zeitenwende. Sie sendet ein starkes Signal an unsere Verbündeten und Partner und ganz besonders an unsere litauischen Freunde. Die Stationierung erfordert Engagement und Veränderungsbereitschaft für jede und jeden Einzelnen von uns. Sie ist ein Schritt zur Kriegstüchtigkeit unserer Bundeswehr. Wir wissen, dass wir dabei auf Ihr herausragendes Engagement und Ihren beispielhaften Einsatz zählen können!



Boris Pistorius                                                                                   Carsten Breuer
Bundesminister der Verteidigung                                                     Generalinspekteur
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