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Wieder-Einführung der Wehrpflicht (auch für Frauen)

Begonnen von Unproomn, 20. März 2024, 11:56:51

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Ralf

ZitatIch wüßte allerdings auch nicht was man sonst so nehmen könnte. Jedenfalls ist Soldat meiner Meinung nach ein spezieller Beruf. Die angesprochenen Sachen mögen vllt bei einer zivilen Ausbildung Sinn machen (ähnliche Modelle gibt es ja tatsächlich), aber wenn jemand FWDL wird um einen Studienplatz zu bekommen, oder den FS ohne sich weiter damit beschäftigt zu haben könnte es ggf. ein böses Erwachen geben.
Funktioniert in anderen Ländern auch. Man kann auch alles schlecht reden, dafür sind wir ja aber bekannt.

ZitatVielleicht dehnt man das ganze aus und man kann sich aussuchen ob man zur Bw, in die Pflege, oder in den Rettungsdienst möchte und bekommt überall die gleichen Vergünstigungen.
Und das hilft dann wieder Bundeswehr?
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F_K

Randbemerkung:

Laut ADAC B Führerschein je nach Region 2500 bis 4500 Euro, 1500 Euro ist auch mit wenigen Stunden kaum noch realisierbar.

F_K

Zur eigentlichen Sache (Neben den Herausforderungen dieses Entwurfes):

Eine Aktivierung der Wehrpflicht in welcher Form auch immer, ist KEIN Thema, der BK "sieht" wohl kein echtes Personalproblem und ein Verteidigungsproblem schon gar nicht - ergo - der VM schlägt so etwas nicht vor.

Folge ist - DE ist mit dieser Personalstärke, und der  nicht vorhandenen Aufwuchsfähigkeit, nicht kriegstüchtig, auch nicht verteidigungsfähig. - Und es ändert sich daran NICHTS.

dunstig

Zitat von: dunstig am 13. Mai 2024, 14:33:07
Ich denke auch, dass es (...) auch hier bestenfalls "unterwältigend" werden wird. ;)
Kam denke ich für die meisten wenig überraschend. Damit werden die Herausforderungen für die Bundeswehr in Sachen Personalgewinnung nicht abgemildert und auch zukünftig eher weiter zunehmen. Und das in Zeiten immer stärkeren demographischen Wandels, abnehmender Attraktivität als Arbeitgeber insbesondere vor dem Hintergrund aktueller Konflikte, Konkurrenz um Fachkräfte mit dem zivilen Arbeitsmarkt  sowie den starren rechtlichen (mitunter unattraktiven) Rahmenbedingungen, der sich die Personalgewinnung unterwerfen muss.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

F_K

Nunja - Aufwuchsfähigkeit ist nur mit Wehrpflicht realisierbar - da ist "Attraktivität" eher unbedeutend.

Aber diese Einsicht hat der BK / die SPD nicht, daher wird da nichts "kommen".

LwPersFw

Zitat von: F_K am 29. Mai 2024, 11:39:42
Nunja - Aufwuchsfähigkeit ist nur mit Wehrpflicht realisierbar - da ist "Attraktivität" eher unbedeutend.

Aber diese Einsicht hat der BK / die SPD nicht, daher wird da nichts "kommen".

Der Ansatz soll ja sein "kriegstüchtig".

Aber auch die CDU würde es nicht besser machen...

Denn diese würde max. etwas wie das schwedische Modell umsetzen.

"Wir werden die Aussetzung der Wehrpflicht schrittweise zurücknehmen
und die Wehrpflicht in ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr überführen.

Bis zu dieser Umsetzung fordern wir zur Stärkung der personellen
Einsatzbereitschaft der Bundeswehr die Einführung einer Kontingentwehrpflicht."


Quelle: Grundsatzprogramm der CDU  05/2024


Damit würde nur die Zahl 203.000 "voll gemacht" werden.

Eine Armee, die befähigt ist einen Krieg wie aktuell in der UKR zu führen und ggf. über Jahre durchzuhalten, ... wird die Bw damit auch nicht... allen Sonntagsreden der Politiker zum Trotz.

Egal was man sich ausdenkt ... auf die ein oder andere Art kostet es Geld ... sehr viel Geld ... und dies wird die Bw auch von der CDU nicht bekommen... egal was sie vor der nächsten Bundestagswahl versprechen werden...

Die CDU wird genug zu tun haben die Folgekosten der ganzen jetzt angeschobenen großen Rüstungsprojekte sicherzustellen...

Und die Milliarden (Erst- und Folgebefähigung) für das "Leuchtturmprojekt" PzBrig 45 LTU fehlen auch noch gänzlich im Haushaltsplan 2025+


aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

LwPersFw

""Wehrpflicht löst Bundeswehr-Personalproblem nicht" – Generalin Schilling

31. MAI 2024

Die höchstrangige Frau in der Bundeswehr, Generalin Nicole Schilling, äußert sich im Interview mit der "Frankfurter Rundschau" zur Thematik der Wehrpflicht. Sie stellt klar, dass eine Wiedereinführung der Wehrpflicht zur Lösung des Personalmangels in der Bundeswehr nicht ausreicht und bemängelt das oft verwechselte Verständnis von Patriotismus und Nationalismus in Deutschland.

Perspektive auf den Personalbedarf der Bundeswehr

Laut der Generalin Nicole Schilling (Bundeswehr) bietet die Wehrpflicht allein keine Lösung für das Personalproblem der Bundeswehr. "Für das, was uns momentan am meisten fehlt, brauche ich weiter Freiwillige, die eben auch länger dabeibleiben können und wollen", so Schilling zur "Frankfurter Rundschau". Die Bundeswehr benötige, ähnlich wie der zivile Arbeitsmarkt, vor allem Fachkräfte im Bereich der Facharbeiter, idealerweise Meister oder Gesellen aus technischen und IT-Berufen.

Die Juristin, die demnächst zur stellvertretenden Abteilungsleiterin Personal im Verteidigungsministerium aufsteigen soll, sieht die Ausgestaltung einer Kontingent-Wehrpflicht als "Denksportaufgabe fürs Verteidigungsministerium". (...)"

https://www.hasepost.de/wehrpflicht-loest-bundeswehr-personalproblem-nicht-generalin-schilling-480368/
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Ralf

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LwPersFw

Zitat von: Ralf am 01. Juni 2024, 05:54:23
Oh wie schlecht recherchiert: "Generalin" und "Juristin"  ::)

Was @Ralf meint...

Dr. Nicole Schilling, Generalstabsarzt

Vita

Dessen ungeachtet stimme ich ihren Ausführungen zu.

Wir müssen nicht um den FWDL bzw. i.d.R. die "grünen" Verwendungen "kämpfen"... sondern die vielen fehlenden Fachleute im Bereich Uffz o.P. bis Offz!

Sicherlich kann ich aus einem höheren Anteil FWDL auch entsprechenden Nachwuchs generieren. Hat ja schon früher funktioniert. Aber es wird nur einen kleinen Teil des Bedarfs decken...

Vor dem anderen Aspekt Wehrgerechtigkeit ist dies - in der Abwägung - also keine Begründung für eine Wehrpflicht.

Eine Wehrpflicht wäre nur begründbar, wenn sie wieder eingeführt wird wie zu Zeiten des Kalten Krieges.
15 bis 18 Monate. In Verbindung mit Zivildienst.
Und dies würde wirklich dem Ansatz "kriegstüchtig" gerecht werden.

Nur DAS will kein Politiker bezahlen...



aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

FoxtrotUniform

Zitat von: Ralf am 01. Juni 2024, 05:54:23
Oh wie schlecht recherchiert: "Generalin" und "Juristin"  ::)
Und ich dachte schon, ich wäre der einzige dessen Sehnerv schmerzt.

@LwPersFw: Sehe ich genauso. Und einen solchen gewinnbringend langen Wehrdienst macht der Deutsche nicht mehr mit. These: Selbst eine Mobilmachung würde im Kriegsfall keine 80% (eher 20%) erreichen, dieses Mindset ist einfach verloren gegangen.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

doc.

Zitat von: FoxtrotUniform am 01. Juni 2024, 10:10:53
@LwPersFw: Sehe ich genauso. Und einen solchen gewinnbringend langen Wehrdienst macht der Deutsche nicht mehr mit. These: Selbst eine Mobilmachung würde im Kriegsfall keine 80% (eher 20%) erreichen, dieses Mindset ist einfach verloren gegangen.

60 Mio dt. Staatsbürger, davon 50% zwischen 20 und 60, davon 50% Männer --> 15 Mio. Nehme ich mal die angegebenen 20%, sind wir bei 3 Mio. Das ist gar nicht mal schlecht und mehr als das was Experten in den Medien als notwendig ansehen.

Das Problem ist, von diesen 3 Mio wäre ein sehr großer Teil ohne jegliche militärische Vorausbildung, wenn es keine Pflicht zum Grundwehrdienst gibt.

Nochmal: wir sehen doch mit eigenen Augen, dass in der UKR nicht nur IT-Experten in den Schützengräben kämpfen, sondern Maurer, Kfz-Mechaniker usw. Ist denn nicht jeder Tag Vorausbildung besser als 0?

Ralf

Zitat60 Mio dt. Staatsbürger, davon 50% zwischen 20 und 60, davon 50% Männer --> 15 Mio. Nehme ich mal die angegebenen 20%, sind wir bei 3 Mio. Das ist gar nicht mal schlecht und mehr als das was Experten in den Medien als notwendig ansehen.
Und dann ziehen wir mal diejenigen an, die unabkömmlich sind (BlaulichtOrgas, Med. Fachpersonal, Angestellte in unabkömmlichen Berufen in Industrie, Handwerk oder ÖD), die Nichttauglichen, die, die bereits gedient haben etc. und dann sind wir weit unter 3 Mio.
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F_K

Kann DEU derzeit auch "nur" 500.000 Soldaten ausrüsten?

Mit Pers. Ausrüstung, Handwaffen, Grossgerät?

Gibt es dafür überhaupt Pläne?

Nein, nicht? Ach so ...

InstUffzSEAKlima

Man braucht ja nicht mal über Vielfache von Tausend reden, sondern es wäre für jeden Einzelnen ja schon ein Problem, eine Truppenunterkunft zu bekommen. Kniften und Klamotten fallen zwar auch nicht vom Himmel, aber wären sicher leichter zu beschaffen, als neue Kasernen zu errichten. Man erinnere sich, was in den letzten 15...20 Jahren aufgelassen wurde.

SolSim


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