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Wieder-Einführung der Wehrpflicht (auch für Frauen)

Begonnen von Unproomn, 20. März 2024, 11:56:51

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F_K

@ MEG:

Bitte differenzieren - bei 10 % der höheren Einkommen sind in einer Kompanie 10 Kameraden in dieser Gruppe - dass diese dann anteilig Milliardensummen verschieben ist abwegig.

Solche Statements ohne Quelle / Beleg sind reine Polemik.

Andersherum macht es Sinn - die Gutverdiener,  die eben keine Millionäre sind, zahlen viele Steuern, erhalten keine Transferleistungen, haben aber kein solches Vermögen, dass "Verschiebungen" realisierbar sind.

Die Gruppe, die Du ansprechen willst, sind eher die oberen 1 bis 2 %..

LwPersFw

Als wenn unser VM abgeschrieben hat für seinen aktuellen Vorschlag...  ;)

"Wir fordern daher noch für dieses Jahr:

Die beabsichtigte Verkürzung des Grundwehrdienstes auf sechs Monate fallen zu lassen und stattdessen einen Gesetzentwurf vorzulegen, der die Vorzüge der Allgemeinen Wehrplicht beibehält, aber auf die Freiwilligkeit bei der Einberufung setzt.

Das Modell des freiwilligen Grundwehrdienstes in ein Konzept des bürgerschaftlichen Engagements als ein Element der Freiwilligendienste aufnehmen.

Die Strukturen der Bundeswehr so anpassen, dass zukünftig nur noch Freiwillige zum Grundwehrdienst eingezogen werden.

In das Programm zur Steigerung der Attraktivität in den Streitkräften auch materielle und immaterielle Anreize für das Freiwilligenmodell aufnehmen."


Quelle:  SPDFraktion.de  vom  11.06.2010


https://www.spdfraktion.de/themen/6-monate-wehrpflicht-keine-loesung


... nur ergänzt mit einer vielleicht... man weiß es noch nicht genau ... ggf. kleinen Pflicht im Einzelfall...
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

dunstig

Interessant diesen Ausflug in die Vergangenheit zu lesen und die ein oder andere Parallele zu erkennen, danke @LwPersFw für den Link :)

Zitat von: LwPersFw am 19. Juni 2024, 21:13:50
Als wenn unser VM abgeschrieben hat für seinen aktuellen Vorschlag...  ;)

"Wir fordern daher noch für dieses Jahr:

(...)

In das Programm zur Steigerung der Attraktivität in den Streitkräften auch materielle und immaterielle Anreize für das Freiwilligenmodell aufnehmen."

Schade, dass man dies schon damals erkannt hat und selbst jetzt fast 15 Jahre später noch immer nichts in diese Richtung unternimmt. Ich bleibe weiterhin skeptisch, ob ein reines Anschreiben und verstärktes Werben wirklich ausreicht, um die gewünschten Zahlen zu erreichen.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

F_K

Basierend auf den derzeitigen Möglichkeiten (Geld, Gebäude, Ausbilder) ist "mehr" nicht möglich.

Da FWDL HSch auch nur wenige Hundert Freiwillige motivieren kann / konnte (obwohl er beworben wurde), gehe ich davon aus, dass dies wenige Tausend Freiwillige erreichen wird - die Herausforderung werden damit nicht nachhaltig adressiert- aber mehr geht wohl nicht.

LwPersFw

Man muss auch mal lachen können...  ;)  ;D

https://youtu.be/f87aBc3b2Xs?feature=shared

Wobei... ein paar Wahrheiten sagt er schon...  ;)
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

LwPersFw

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Unproomn

Zitat von: LwPersFw am 23. Juni 2024, 11:46:49
3 Stimmen von Denjenigen, über die wir reden...

"Geplanter Bundeswehr-Fragebogen: Was junge Hessen über den "Neuen Wehrdienst" denken

Stand: 23.06.2024 07:20 Uhr"

https://www.tagesschau.de/inland/regional/hessen/hr-geplanter-bundeswehr-fragebogen-was-junge-hessen-ueber-den-neuen-wehrdienst-denken-100.html

Das erhebt zwar sicherlich keinen Anspruch an Repräsentivität, aber es scheint halt schon der Kritikpunkt durch: Wenn man es nicht gleich verpflichtend und für alle macht und man sich mit den richtigen Angaben eigentlich gleich selbst "ausmustern" kann, kann man es irgendwie tendenziell auch gleich sein lassen. Vielleicht möchte die BW aber eine gewaltige neue Charmeoffensive starten und wenn die Fragebögen dann eintreffen, reißen sich plötzlich alle darum ;)

KlausP

Ich halte das Ganze schlichtweg für ˋne Totgeburt. Nix Halbes und nix Ganzes. Wen Bundeswehr bisher nicht interessiert hat den wird es auch damit nicht interessieren.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

F_K

Nochmal:

"Mehr" ist ohne mehr Geld nicht drin - zusätzlich fehlen Resourcen für mich.

Es ist also das derzeit Machbare - Hoffen wir auf mehr FWDL (6?), aus denen sich dann mehr SaZ rekrutieren.

Unproomn

Zitat von: F_K am 28. Juni 2024, 12:18:47
Nochmal:

"Mehr" ist ohne mehr Geld nicht drin - zusätzlich fehlen Resourcen für mich.

Es ist also das derzeit Machbare - Hoffen wir auf mehr FWDL (6?), aus denen sich dann mehr SaZ rekrutieren.

Naja, man hätte zumindest die selbst ernannte Pro-Wehrpflichtpartei CDU bei der Ehre packen und bereits letztes Jahr das Thema GG-Änderung hin zur Streichung des Passus "Männer" angehen können. Was man laut deren Aussage auch hätte durchsetzen können. Man hätte dann auch das Thema "andere Dienste" an den Start bringen können.

So wirkt es halt wie eine halbherzige Lösung, welche sicherlich vom VM gut gemeint und das beste war, was er als Einzelkämpfer hat durchbringen können. Für seine Partei und, aus leicht unterschiedlichen Gründen, die Koalitionspartner kann er halt nichts.

F_K

@ Unproomn:

Die SPD als Partei will keine (neue) Wehrpflicht, Grüne / FDP auch nicht - wer hätte da die CDU "bei der Ehre" packen sollen?

Auch die CDU wird die Kosten nicht tragen wollen, die eine Aktivierung kosten würde - da hört die Ehre auf ...

dunstig

Ändert aber nichts daran, dass man sich dann die Frage gefallen lassen muss, ob man es dann nicht gleich hätte sein lassen können und ob Aufwand und Nutzen überhaupt in irgendeinem Verhältnis stehen, wenn keinerlei Absicht oder Mittel bereit stehen, um das Thema wirklich ernsthaft und spürbar anzugehen. Und das scheint ja auch in den Stimmen der Jugendlichen durchzuscheinen - Repräsentativität mal außen vor gelassen. Von wirklicher Kriegstüchtigkeit - bzw. diese überhaupt zu erreichen - braucht man da nun wirklich nicht zu sprechen.

Aber ich würde mich freuen, wenn ich in der Hinsicht doch positiv überrascht werde.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

LwPersFw

Zitat von: dunstig am 28. Juni 2024, 13:57:54
Ändert aber nichts daran, dass man sich dann die Frage gefallen lassen muss, ob man es dann nicht gleich hätte sein lassen können und ob Aufwand und Nutzen überhaupt in irgendeinem Verhältnis stehen, wenn keinerlei Absicht oder Mittel bereit stehen, um das Thema wirklich ernsthaft und spürbar anzugehen. Und das scheint ja auch in den Stimmen der Jugendlichen durchzuscheinen - Repräsentativität mal außen vor gelassen. Von wirklicher Kriegstüchtigkeit - bzw. diese überhaupt zu erreichen - braucht man da nun wirklich nicht zu sprechen.

Aber ich würde mich freuen, wenn ich in der Hinsicht doch positiv überrascht werde.

Die Bundeswehr weiß das sie in vielen Fachverwendungen mit dem Rücken an der Wand steht.

Niemand kann seriös vorhersagen, ob die Werbung neuer freiwilliger Langdiener in ausreichendem Maße gelingen wird.

Folge : es wird nach jedem Strohhalm gegriffen...

Offiziell wird die jetzige Maßnahme verkauft mit dem Ziel den Pool der gedienten Reservisten zu erhöhen... falls es zum Krieg in DE kommt...

Aber der Hauptgrund ist die schlichte Hoffnung das auch aus diesem Pool möglichst viele SaZ gewonnen werden können.

So wie beim Projekt FWD-HSch.

Die HSchKp wundern sich von Anfang an warum am Ende der 7 Monate Ausbildung kaum Soldaten bei ihnen ankommen...

Ein Teil bricht ab...
Ein größerer Teil verlängert den FWD auf bis zu 23 Monate.
Aber einige werden auch als SaZ gewonnen.

Schon wenn sie den FWD verlängern... sind sie raus aus dem Projekt HSch...

Und genau das selbe erhofft man sich von dieser "Wehrpflicht"...

Nur um nochmal an die aktuellen Zahlen zu erinnern...
Wir stehen aktuell bei ca. 181.000 Soldaten.
Bei ca. 20.000 vakanten Dienstposten.
Brauchen jährlich ca. 20.000 Neueinstellungen SaZ für Soldaten mit Dienstzeitende.
Müssten weitere 3.000 jährlich einstellen, um den Aufwuchs auf 203.000 bis 2031 zu schaffen.

... und dies vor dem Hintergrund Demografie, GenZ, A, Einführung vieler neuer Waffensysteme, mit hohem Bedarf an Spezialisten...

Es herrscht verzweifelte Hoffnung... und eben greifen nach jedem Strohhalm...

... denn ohne das notwendige qualifizierte Personal kann ich z.B. kein ARROW-Geschwader, oder eine IRIS-T-Gruppe kriegstüchtig neu aufstellen...

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Ralf

Und nichts machen ist auch keine Alternative. Warum nicht einfach alles mal versuchen? Und wenn es nicht klappt, überlegt man sich eben etwas anderes.
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Helft mit, dass es so bleibt.

LwPersFw

Zitat von: Ralf am 28. Juni 2024, 18:49:34
Und nichts machen ist auch keine Alternative. Warum nicht einfach alles mal versuchen? Und wenn es nicht klappt, überlegt man sich eben etwas anderes.

@Ralf, da bin ich bei Dir. Punkt.
Das war auch nicht meine Intention, nichts zu tun.

Aber mit realistischem Augenmaß und nicht auf dem Rücken des Bestandspersonals.

Und wir beide wissen aus über 3 Jahrzehnten das es daran auch in den vergangenen (Struktur)reformen gemangelt hat.

Der GI hat in Magdeburg von seinen Chef's und Spießen Gefolgschaft eingefordert.
U.a. auch für die Umsetzung dieses Projektes "Wehrpflicht".

Wahre Gefolgschaft, im Sinne der gelebten Auftragstaktik, werde ich nicht mit "Sonntagsreden" und Hoffnung  gewinnen.

Und wenn der VM politisch nicht den erforderlichen Rückhalt im Bundestag bekommt, nicht die erforderlichen 2 % BIP, nicht nur für Material, sondern auch Personal...

... werden wir wieder nur aus "Schei... Gold machen".

Aber ist das der richtige Weg vor dem Hintergrund der von VM und GI "in Stein gemeißelten" Zeitlinie:  Kriegstüchtigkeit der gesamten Bw bis 2029 ?!

Für "try and error" ist da eben wenig Raum.

@Ralf, ich hoffe wirklich das Dein Optimismus gewinnt... aber...  ;)



aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

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