Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum ist auf einen neuen Server umgezogen, um den Betrieb langfristig sicherzustellen. Zugleich wurde das Board auf die aktuelle Version 2.1.4 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.
Offene Punkte siehe https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,75228.0.html

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Die Zustellprobleme, die der alte Server hatte, bestehen nicht mehr. Auch Mails an Google oder 1und1-Konten werden erfolgreich zugestellt. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Die Zukunft der Bw

Begonnen von LwPersFw, 24. November 2021, 19:26:29

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

SolSim

Mann muss es halt konsequent angehen und auf der Zeitachse aufbauen.

Frage ist halt, ob wir die Menschen ohne aktive Wehrpflicht ins Boot bekommen werden.

LwPersFw

Zitat von: xnos am 06. Juni 2025, 07:10:50Jetzt wird die Zahl auf 60.000 erhöht...

Wie gesagt: Vor einem Jahr wurde es schon öffentlich, dass der Bedarf bei über 270.000 liege.



Es ist wesentlicher Unterschied zwischen "mal über Etwas zu reden..." oder "zu thematisieren..."
und
einer in den NATO-Beschlüssen festgeschrieben Forderung an Deutschland.

Bzw. wenn dann in der Folge die neue Sollstärke der Bw, in den entsprechenden Regelungen zur Personalstärke der Bw, festgeschrieben wird.

Denn dann benötigt die Bw mindestens 30.000 neue Zeitsoldaten... und diese bekomme ich ausschließlich über Freiwilligkeit.
Da nützt eine Mini-Wehrpflicht, wie aktuell angedacht, nur marginal.

##########

Hier mal ein Blick von außen auf dieses Thema:

"+++ 07:35 Expertin: Wehrpflicht löst nicht Personalmangel der Bundeswehr +++

Die finnische Militärexpertin Minna Ålander warnt davor, das
Personalproblem der Bundeswehr mit einer Wehrpflicht lösen zu wollen.

Die werde "auf keinen Fall schnelle Hilfe bringen", sagte Ålander ntv.de.
Wenn man nach Aussetzen der Wehrpflicht bei Null anfangen muss,
dauert es demnach zehn bis 15 Jahre, um Wirkung zu erzielen.
In Schweden etwa, das vor acht Jahren die Wehrpflicht wieder in Kraft setzte,
gewinnt die Armee pro Jahr nur 8000 Streitkräfte durch Wehrpflicht.
"Das ist so gut wie nichts", so Ålander.
Sie plädiert dafür, die Bundeswehr für Berufssoldaten attraktiver zu machen und das Image zu verbessern."


Quelle: N-TV.de

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

xnos

Zitat von: LwPersFw am 07. Juni 2025, 09:01:10"+++ 07:35 Expertin: Wehrpflicht löst nicht Personalmangel der Bundeswehr +++

Die finnische Militärexpertin Minna Ålander warnt davor, das
Personalproblem der Bundeswehr mit einer Wehrpflicht lösen zu wollen.

Die werde "auf keinen Fall schnelle Hilfe bringen", sagte Ålander ntv.de.
Wenn man nach Aussetzen der Wehrpflicht bei Null anfangen muss,
dauert es demnach zehn bis 15 Jahre, um Wirkung zu erzielen.
In Schweden etwa, das vor acht Jahren die Wehrpflicht wieder in Kraft setzte,
gewinnt die Armee pro Jahr nur 8000 Streitkräfte durch Wehrpflicht.
"Das ist so gut wie nichts", so Ålander.
Sie plädiert dafür, die Bundeswehr für Berufssoldaten attraktiver zu machen und das Image zu verbessern."


Und wie kann das aussehen, wenn der Haushalt das nicht hergibt (Beförderungen, neue Dienstposten schaffen, Weiterverpflichtungen, Material zur Verfügung, etc.)?

Der finanzielle Anreiz ist meiner Meinung nach für junge Menschen gegeben - obwohl ,,Berufsanfänger" ca. 2300€ Netto pro Monat ist schon echt gut! Demgegenüber: Wer will ständig quer durch Deutschland reisen (Stichwort: Work-Life-Balance)?

Natürlich müssten die Strukturen gegeben sein - und ja es sind andere Verhältnisse - aber mit Blick auf Israel, wo Männer drei und Frauen zwei Jahre Wehrdienst leisten, wäre es wohl zweckmäßiger eine Wehrpflicht von bspw. 2 Jahren für Männer und Frauen einzuführen, um die Personalproblematik anzugehen. Damit ließe sich doch arbeiten oder nicht?
Der Widerstand wäre wohl aber zu groß.

Also was tun? Vielleicht muss es einfach richtig krachen, damit eine intrinsische Motivation in allen Bevölkerungsebenen gegeben ist.

LwPersFw

Zitat von: xnos am 07. Juni 2025, 09:51:00Also was tun?


Genau dies ist die entscheidende Frage.

Nur ... von den verantwortlichen Politikern, insbesondere dem Verteidigungsminister und von den weiteren Verantwortlichen im BMVg, gibt es keine substanziellen  Antworten auf die Frage zur Gewinnung tausender zusätzlich benötigter qualifizierter SaZ.

Nur die üblichen leeren Worte...

Ein paar tausend FWDL (BWDL) sind nicht die Antwort.

Genauso wenig wie eine Wehrpflicht... selbst bei 3 Jahren Dauer.
Denn wer nicht freiwillig bleiben will... ist dann auch weg.
z.B. im Marinetechnikdienst brauche ich Spezialisten die auch auf See Probleme lösen können.
Dafür benötigt dieses Personal nach langjähriger Ausbildung auch Erfahrung aus dem täglichen Dienst.

Die aktuelle Diskussion, die sich primär auf Wehrpflicht und Kurz-Diener fokussiert, ist deshalb weit entfernt von einer möglichen Lösung des Personalproblems in Gänze.

Die Verantwortung dafür trägt die Bundesregierung und die Führung des BMVg.





aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Gast2025

Der Aufwuchs sollte m.E. als erstes in den KCs und unbedingt in Köln beginnen.

Als Rekrutenmutter sehe ich mit an, wie die zunächst sehr willigen potentiellen SaZ ewig lange auf ihre Einladung zum AC warten. Wenn Köln da erst was prüfen muss, gerne mal ein Jahr und länger. Da sind schonmal ein paar Prozent der Bewerber weg.

Dann folgt die SÜ, unglücklicher Weise ist sie teils zum Gelöbnis und zur Waffenausbildung nicht erfolgt. Konkret waren es in diesem Fall 5 Rekruten, die nach dem Gelöbnis (nach dem man feierlich geschworen hat, was der Truppe einen richtigen Schub gab und Stolz, in den ersten Wahnsinnstagen nicht Widerruf gezogen zu haben) in die Stamm mussten. Dort warten und bei pos. Ergebnis AGA wiederholen. Zum 1.4. hatten 53 angefangen. In den ersten 2 Wochen (muss man da so Drill machen und v.a. so tun, als ob das jetzt immer so bleiben wird?) Handvoll widerrufen. Von den 5 in der Stamm werden auch welche widerrufen, da sie AGA nicht nochmal von vorne machen wollen. Von 4 Trupps auf 2 Trupps geschrumpft.

Köln muss m.E. personell als erstes wachsen. Ob das alles Volljuristen sein müssen? Eingestellte Verfahren z.B. kann auch ein Laie mit den zuständigen Amtsgerichten abgleichen.

Was wir mit den KC-Mitarbeiterinnen erlebt haben, ist ein eigenes Thema. In der freien Wirtschaft läuft Bewerbergewinnung und -bindung um Welten anders.

Wenn man also mehr freiwillige SaZ wünscht, sollte man 1. anders mit Bewerbern umgehen und 2. diejenigen, die endlich an Bord sind vernünftig behandeln.

LwPersFw

Wenn es interessiert hier die Vorgaben zur Aufstellung des Bundeshaushalt 2025 inklusiv des darin enthaltenen Einzelplan 14 zu den Verteidigungsausgaben... inkl. Zeitplan...

Du darfst diesen Dateianhang nicht ansehen.


Zum EP 14 darin:

"Einzelfallregelungen Aufgrund der Ausführungen in der Beschlussempfehlung und im Bericht des Haushaltsausschusses zur Grundgesetzänderung auf BT-Drs. 20/15117, S. 23 sind einige Ausgabenbereiche der Bereichsausnahme eineindeutig definiert. Andere Ausgabenbereiche sind hinsichtlich ihrer Zugehörigkeit zu den Bereichsausnahmen noch zu identifizieren. Es gilt Folgendes:

1. Verteidigungsausgaben

Aufgrund der Ausführungen in v. g. Beschlussempfehlung und Bericht fallen alle Ausgabetitel des Epl. 14 unter die Bereichsausnahmekategorie ,,Verteidigungsausgaben".

Potenzielle Verteidigungsausgaben in anderen Einzelplänen fallen damit ausdrücklich nicht unter die Bereichsausnahme.

Die o. g. Veranschlagungsgrundsätze sind für Ausgaben des Epl. 14 zu beachten."



D.h. alle Ausgaben im EP 14 fallen unter den Artikel 109 , Absatz 3 GG.

Somit auch die Personalausgaben.

######

Vor diesem Hintergrund ist folgende Meldung der BILD interessant:

"Haushalt 2025:

Pistorius bekommt 10.000 neue Soldatenstellen
"

Gemeint sind Planstellen.
Wenn dies stimmt, wird es spannend sein ob dies gegenüber den anderen Ministern, insbesondere dem BMI, durchsetzbar sein wird.

Das Geld ist über den Artikel 109 ja da...  ;)

Zumindest könnten dadurch die strukturellen Probleme bei den Beförderungen behoben werden, wenn die Zuweisungen gezielt erfolgen.

Es bleibt spannend...



https://m.bild.de/politik/inland/haushalt-2025-pistorius-bekommt-10-000-neue-soldatenstellen-68554f249725c2004ffc15fa?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F



aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

LwPersFw

ARD

Zwei Tage vor Beginn des NATO-Gipfels in Den Haag stellt sich Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) den Fragen von Caren Miosga. Wie will er die Bundeswehr auf die neue Zeit vorbereiten?


"Wann sind wir kriegstüchtig, Herr Pistorius?"


https://www.ardmediathek.de/video/caren-miosga/wann-sind-wir-kriegstuechtig-herr-pistorius/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2NhcmVuLW1pb3NnYS8yMDI1LTA2LTIyXzIyLTAwLU1FU1o




aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Schnellantwort

Name:
E-Mail:
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau