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ROA mit 54

Begonnen von tutima_54, 21. September 2020, 14:54:32

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xnos

Zitat von: MikeKiloSierra am 07. August 2025, 23:06:21Warm going das nicht mehr?   

Er (Kompaniechef) sagte mir, dass er einen Offizier, der nicht die Gruppen-/Zugführer-Befähigung habe, nicht vor die Truppe stellen könne. Es fehle das militärische Know-How für den Gefechtsdienst und das werde von den untergebenen Soldaten ab meiner Dienstgradgruppe erwartet. Bei den OFR sei das schon schwierig, aber bei mir sei da in Richtung Zugführer erst einmal nichts möglich.

Wir sind dennoch im Kontakt für andere Verwendungen aufgrund meiner zivilen Qualifikation und das ,,Mitüben" würde auch gehen.

F_K

Es fängt ja fängt ja damit an, dass man SOLDAT seiner Truppengattung sein muss - nicht nur abgeschlossene GA, also Soldat SK.

Die Ausbildung Soldat HSch dauert als FWDL HSch 3 Monate (ohne Urlaub).

PzPiKp360

Zitat von: F_K am 07. August 2025, 22:14:03Ein KpChef MUSS Offizier seiner TrGattung sein, das ist ein Lehrgang von MEHREREN Monaten - dies ist für ROA adW NICHT vorgesehen.

Es ist NICHT vorgesehen.

Mittlerweile glaube ich, daß das eines der Kernprobleme ist:

Egal ob RFA oder ROA, diese Konzepte sind bisher nur "vom Frieden her" gedacht: "Da, Ihr engagierten Resis, bekommt Ihr Laufbahnen und Dienstgrade, und bekommt irgendwo zwischen Gruppenführer in ResEinheiten und Stabsgehilfe auch etwas zu tun. Aber richtige Ausbildungen, richtige Führungsaufgaben, richtige Kampfaufträge, das ist eben NICHT vorgesehen - wenn der Krieg kommt, dann machen so etwas nur die Profis."

Die Auswirkung dieser Denke konnte man schon im WK I beobachten, als nach Ausfall der Profis in den ersten Wochen und Monaten die ResOffz an die Front kamen - die als Freiwillige ein Jahr gedient hatten, eingestellt als Fahnenjunker und als Leutnant wieder raus - die einen Dienstgrad hatten, aber mangels weiterer Ausbildung und Übungen dann zwar mit Stand, akademischem Hintergrund und Liederbuch ihrer Studentenverbindung an die Front kamen, dafür vom soldatischen Handwerk aber keine weitere Ahnung hatten.

Vielleicht sollten wir uns die Vorgänge in der Ukraine genauer anschauen, und die Reserve eher "vom Krieg her" denken: Die Resis von heute sind die Front von morgen - und anfangen, vorzusehen, daß entsprechende Rollen übernehmen werden müssen, und entsprechend ausbilden bzw. Ausbildungen anbieten.

F_K

@ PzPiKp:

Für Führungsaufgaben sind ROA SaZ 3 vorgesehen - diese haben die notwendige Ausbildung - dazu ehemalige Längerdienende SaZ.

Mit "Kurzzeitausbildungen" kann man die notwendige Ausbildungshöhe nicht erreichen.

Ja - ROA adW sind vom Umfang her zu wenig in zu wenig ausgebildet - die können in der Regel zu wenig.

(Anekdote - mit einem OGefr (aktiv) bei einem Reservistenschiessen gewesen - Ergebnis - Verwunderung darüber, wieviele "hohe" Dienstgrade nicht mal Basisdinge können - beu einem einfachen Nsak Schulschiessen).

PzPiKp360

Zustimmung zum Befund, daß ROA adW querschnittlich zu niedrig ausgebildet sind - aber nochmals, das ist nicht deren Schuld, weil die nicht wollten oder nicht könnten, sondern weil der Dienstherr nicht mehr bzw. nichts passendes anbietet - dann aber die Vakanzen vor Ort gefüllt sehen möchte, und beklagt, daß diese Res zu wenige ATN haben.

Ja, gerade SaZ 12 Offz sollten Führungsaufgaben übernehmen, weil ausgebildet und erfahren. Realität ist aber, daß die, bei DZE Anfang/Mitte 30, dann jahrelang oder nie mehr etwas vom Bund wissen möchten, sondern sich nach den Offz-Wanderjahren mit Niederlassung, Immobilie, zivilem Berufseinstieg und Familie befassen. Von wegen GBO, bisher nicht gerade ein Erfolgsmodell.

Erschwerend kommt hinzu, daß viele der SaZ-Offz-KameradInnen sich nach DZE, durch Affinität zu den Themen, staatliche Übernahmeprogramme usw. sich dann zivil in Bereichen wie Blaulicht, Bw-Verwaltung, Rüstungsindustrie, KRITIS usw. ansiedeln - und das dafür sorgt, daß die nach aktueller Weisungslage nicht mehr beordert sein können.

xnos

Zitat von: PzPiKp360 am 08. August 2025, 09:10:22Zustimmung zum Befund, daß ROA adW querschnittlich zu niedrig ausgebildet sind - aber nochmals, das ist nicht deren Schuld, weil die nicht wollten oder nicht könnten, sondern weil der Dienstherr nicht mehr bzw. nichts passendes anbietet - dann aber die Vakanzen vor Ort gefüllt sehen möchte, und beklagt, daß diese Res zu wenige ATN haben.

Genau das.

doc.

Zitat von: MikeKiloSierra am 07. August 2025, 23:11:43Ich bin gerade dabei mich in einer HschKp auf den EinsOffz beordern zu lassen mit Der Mir zugesagten Aussicht auf die Leiter Leiter Gruppen-/Zugführer/KEO/stellvKp Chef.
Macht das Sinn? 

Abgesehen von der Frage ob das geht oder nicht - die Frage die ich mir in ähnlicher Situation gestellt hatte (und mit "nein" beantwortet habe) und die sich jeder militärische Führer stellen sollte: "Habe ich das notwendige Handswerkszeug um ggfs. einen Zug/eine Kompanie im Einsatz zu führen und nicht mit 90% Verlust oder gar nicht zurückzukehren?" Und da geht es nicht um die Tatsache dass das auch dem besten General passieren kann, sondern um das eigene Können.

Auch wenn das pathetisch klingt, aber darum geht es. Die unterstellten Soldaten verlassen sich darauf, dass ich meinen Job beherrsche und vertrauen darauf im Zweifel mit ihrem Leben. Und dieses Vertrauen möchte ich nicht enttäuschen. Ganz abgesehen davon, dass Du im HSch auch erfahrene UoP führen wirst und die schnell merken, ob Du das kannst was Du können sollst.

Letztlich ist das eine persönliche Entscheidung, und ich kann es verstehen, wenn jemand die Gelegenheit nicht verpassen möchte. Für mich habe ich die Entscheidung getroffen, eine Verwendung anzustreben, die ich evtl. nicht nur praktisch, sondern auch auf dem Papier "können kann". Ja, das sind für 26.4er nicht viele, aber es gibt welche.

F_K

Aus gutem Grund gibt es kaum noch "spezielle" Lehrgänge für Res - eben weil auch der Gegner nicht zwischen Statusgruppen unterscheidet.

ENTWEDER der Reservist macht die gleiche Ausbildung (mit ggf. einem monatelangen Zeitansatz), oder eben nicht - dann KANN er aber die Aufgaben nicht leisten.

Wer Züge und Kompanien als Reservist / ROA führen möchte, soll halt SaZ 2/3 machen und sich engagieren - so ist es vorgesehen.

Mit ein paar Wochenende geht es nicht - da blamiert man sich schon eher beim nsak Schiessen, weil man Tätigkeiten Einzelschütze nicht sicher beherrscht ...

xnos

Zitat von: F_K am 09. August 2025, 15:07:41ENTWEDER der Reservist macht die gleiche Ausbildung (mit ggf. einem monatelangen Zeitansatz), oder eben nicht - dann KANN er aber die Aufgaben nicht leisten.

Wer Züge und Kompanien als Reservist / ROA führen möchte, soll halt SaZ 2/3 machen und sich engagieren - so ist es vorgesehen.

Mit ein paar Wochenende geht es nicht - da blamiert man sich schon eher beim nsak Schiessen, weil man Tätigkeiten Einzelschütze nicht sicher beherrscht ...

Ok - das hat mittlerweile jeder verstanden. Und was wird dann mit den ROA-, RFA-, Neckermann- und Wochenendreservisten? Wird das dann angepasst - Stichwort: ,,Kriegstüchtig"?
Oder wurden diese auf Kosten des Steuerzahlers bespaßt und danach lässt man die Leute in Datenbeständen als Karteileichen enden?

PzPiKp360

Zitat von: F_K am 09. August 2025, 15:07:41Aus gutem Grund gibt es kaum noch "spezielle" Lehrgänge für Res - eben weil auch der Gegner nicht zwischen Statusgruppen unterscheidet.

ENTWEDER der Reservist macht die gleiche Ausbildung (mit ggf. einem monatelangen Zeitansatz), oder eben nicht - dann KANN er aber die Aufgaben nicht leisten.

Wer Züge und Kompanien als Reservist / ROA führen möchte, soll halt SaZ 2/3 machen und sich engagieren - so ist es vorgesehen.

Mit ein paar Wochenende geht es nicht - da blamiert man sich schon eher beim nsak Schiessen, weil man Tätigkeiten Einzelschütze nicht sicher beherrscht ...

Mal in Länder wie die Schweiz schauen, die bekommen die 500 bis 700 Ausbildungstage für solche Funktionen in Blöcken und Modulen über die Jahre hin. Wir sind an dem Punkt, an dem wir solche Dinge endlich neu denken müssen, dabei vielleicht sogar von anderen Staaten lernen könnten, sonst bleiben wir in der aktuellen Misere dauerhaft stecken.

Und was das Schießen angeht, da würde die Reserve gerne sehr viel mehr machen wollen, aber es gibt keine Schießzeiten, keine Anlagen, keine Munition. Es ist politisch einfach nicht gewollt.

MikeKiloSierra

Zitat von: F_K am 09. August 2025, 15:07:41Wer Züge und Kompanien als Reservist / ROA führen möchte, soll halt SaZ 2/3 machen und sich engagieren - so ist es vorgesehen.

Da gebe Ich Dir völlig Recht. Im scharfen Einsatz muss man das soldatische Handwerk 100% beherrschen und das kann man nicht als Freizeitsoldat erlenen.

Stellt sich dann die Frage warum der Dienstherr beschlossen hat eine HschDiv aufzustellen (als Resultat der Strategie Der Reserve Von 2019) und das Modell 'Grundausbildung für Ungediente' entwickelt hat was ausschließlich zukünftige Resis produziert aber keine Soldaten die für den scharfen Einsatz ausgebildet werden!?

Sicher soll der Hsch Wach- und Sicherungsaufgaben im Innern wahrnehmen sowie Katastrophenhilfe leisten. Aber wie stellt sich dann der Dienstherr die Lage vor sollte der Feind wirklich auf Deutsches Staatsgebiet vorstossen?   

xnos

Zitat von: MikeKiloSierra am 09. August 2025, 17:24:22Aber wie stellt sich dann der Dienstherr die Lage vor sollte der Feind wirklich auf Deutsches Staatsgebiet vorstossen?   

Ab einem gewissen Zeitpunkt wird es dann so, wie in den beiden großen Kriegen auch schon:
Erfahrene Unteroffiziere steigen auf und ,,Learning by Doing" bzw. ,,Training on the job".

F_K

Der "Wochenendresi" wird genau dass, was in UKR mit den Wehrpflichtigen "passiert" - ein Gewehrträger im "Graben" - ggf. nach Auffrischungsausbildung.

xnos


F_K

Die Feldwebel werden halt eine Grp in der Sicherung / Verteidigung führen - ein Neckermann irgendetwas in einem Stab - aber Mangels Eignung keine Züge / Kp / Btl ...

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