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Reserveübung in "Fremdeinheit"

Begonnen von Pschyrembel, Heute um 10:15:11

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Pschyrembel

Werte Kammeraden,

ich hoffe mir kann an dieser Stelle geholfen werden, ansonsten bitte dahin verschieben wo das Thema richtig erscheint.

Zu meinem Anliegen:
Ich bin bereits seit 2023 als Reservist aktiv und habe auch schon einige Reserveübungen an meiner beorderten Stelle absolviert.
Dabei wurde ich natürlich in meiner zivilen Verwendung für die Bundeswehr "genutzt" was gut und auch richtig erscheint. Leider habe ich das Gefühl, dass meine militärischen Fähigkeiten und deren Beübung dabei deutlich zu kurz gekommen sind. Ich möchte sagen - gar nicht beübt wurden. Seit meinen drei Wochen des Reservistenlehrgangs konnte ich keine weiteren Übungen "in grün" mehr absolvieren. Ich hatte während und vor meiner letzten Übung versucht mich eigenständig einer Schießübung anzuschließen um den Umgang mit der Pistole zu trainieren oder auch andere Waffen kennenzulernen. Leider war dies in der näheren Umgebung bei diversen Einheiten nicht möglich. Offenbar wird im Sommer nicht viel geschossen. Mein letzter Kontakt mit einem Gewehr war das G3 und ist halt Jahrzehnte her.

Da meine zivile Verwendung gerne und intensiv genutzt wird ohne wesentliche militärische Aspekte zu trainieren frage ich mich, ob es vielleicht möglich ist, in fremden Einheiten/Kasernen anzufragen um dort beispielsweise eine Schießübung bzw. einen "Waffenlehrgang" zu absolvieren ohne dabei meine eigentliche Verwendung zu nutzen an meinem beorderten Standort - also mal was militärisches zu trainieren. Wenn ja welchen Weg sollte ich dafür nutzen bzw. wen auf welche Weise kontaktieren?
An meinem Wohnort gibt es zwei Kasernen an die ich mich wenden würde.

Vielleicht gibt es ja Ratschläge. Danke im Voraus und beste Grüße an alle.

F_K

Gegenfragen:

- DVags der freiwilligen beorderungsunabhängigen ResArbeit schon genutzt?
- Wo soll der Nutzen für die "fremde Einheit" liegen?
- Wer soll die RDL Tage finanzieren, oder DVag?

wolverine

Wehrübungstage werden regelmäßig so genutzt, dass die Bw einen Nutzen hieraus zieht. Das ist auch bei mir die zivile Qualifikation.
Ein StOffz in der Sachbearbeitung ist regelmäßig gefragter, denn als Teilnehmer beim Schießen oder Biwak etc.

Als Gesamtleitender ist man oft zu Unbekannt, sodass es der durchführenden Einheit zu heiß ist.

Die Beorderungseinheit könnte den Reservisten freigeben für allgemeinmilitärische Ausbildung in fremden Verbänden, jedoch müsste sie dafür die RDL-Tage stellen. Problem: siehe vor.

Gangbar wäre, sich bei Ihren Einheiten vor Ort im Rahmen DVag zuziehen zu lassen. Sie wären dann statusrechtlich Soldat (wichtig z. B. für den Zugang zu Kriegswaffen), wären versichert und bekommen Verpflegung, jedoch keine Vergütung. Dies würde auch keine RDL-Tage kosten.
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Helft mit, dass es so bleiben kann

Pschyrembel

Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Wenn ich das richtig verstehe wäre eine dienstliche Veranstaltung eine Möglichkeit jedoch würde ich da keine Vergütung bekommen?!

Die Frage nach dem Nutzen für eine fremde Einheit kann ich nur in "großem" Stil beantworten: einen Konkreten Nutzen hat natürlich in einem solchen Fall niemand außer ich. Aber genau darum geht es mir ja. Nach meinem Dafürhalten sollte es doch im Interesse der Bundeswehr sein, jeden Soldaten unabhängig seiner zivilen Fähigkeiten und seines "Nutzen", in militärischen Gepflogenheiten und Fähigkeiten zu erhalten bzw. dahin zu bringen. Man ist ja schließlich Soldat. Aber das ist halt nur meine bescheidene Meinung.
Über Dinge wie Finanzierung etc. finde ich es müßig zu sinnieren wenn ich mir den politisch verbalisierten Wunsch bzw. die politischen Ziele zur Bundeswehr anhöre.
Getreu dem Motto: "wer das Eine möchte, muss das Andere mögen". Aber vielleicht bin ich schon zu zivil geprägt um noch die bürokratischen Verwirrungen von Behörden und Ämtern verstehen zu wollen.

Trotzdem nochmals vielen Dank für die Infos.

F_K

DVags der freiwResArbeit sind am Samstag - kann man unter "Freizeit verbuchen".

Aktive Einheiten dienen in der Regel unter der Woche, also ist für DVag Urlaub zu nehmen, WENN die Einheit überhaupt eine DVag ausstellt - für einen unbekannten Reservisten, der nur "spielen" möchte.

Besser ist doch, die Idee an die eigene Einheit zu adressieren - wenn man dort gewinnbringend übt, wird auch etwas zurückgegeben.

panzerjaeger

Wenn ein regelmäßig übender, beordeter Reservist noch nie ein G36 in der Hand hatte, so ist das in meinen Augen ein eklatantes Defizit, das abgestellt gehört - RD-Tage hin oder her.
Egal in welcher Verwendung - schließlich ist man "auch" Soldat, und sollte zumindest eine relevante Handfeuerwaffe ansatzweise beherrschen.

Ich würde auf jedem Fall den S1 in der Beorderungseinheit ansprechen, wo die Möglichkeit besteht, an einer "Neu-SAK Umschulung" teilzunehmen. Derartige Lehrgänge werden deutschlandweit angeboten, und dauern i.d.R. eine Woche.
Ich habe das vor einigen Jahren bei der Luftwaffenunterstützungsgruppe in Köln-Wahn gemacht.
Auch die Heimatschutzverbände haben derartige Umschulungen in der Vergangenheit (auch für externe) angeboten.

Viel Erfolg wünscht
der Panzerjäger


HCRenegade

Basierend auf Nickname und dem, was "zwischen den Zeilen" steht, nehme ich an, der TE ist SanStOffz und übt womöglich in einem BWK?
Das würde nämlich vieles von dem Geschriebenem erklären ;)

Den Vorpostern ist prinzipiell zuzustimmen, wobei hier auch wieder gilt, dass mit "Vitamin B" (fast) alles möglich ist, und sei es nur mal einen Tag mit der aktiven Truppe schießen zu gehen.
Ansonsten ist es ohne Kontakte fast unmöglich, insbesondere bei nicht vorhandener Ausbildung (G36/nSAK) bzw. Ausbildungsstand anno 1990. Da wäre dann wirklich der Weg über die buResArb "the way to go", zumindest Grundkenntnisse zu erwerben, so um einen Fuß in die Tür zu bekommen und ggf. auch mal bei den Aktiven (über Kontakte oder bei einer WÜ in einem anderen TrT) mit schießen zu dürfen.

Pschyrembel

 ;D
Sehr gut zwischen den Zeilen gelesen! 100 Punkte.
Ja leider hatte ich noch nie ein G36 in den Händen und empfinde das auch als eklatantes Defizit.
Entsprechend euren Empfehlungen werde ich das ein oder andere "Vitamin" wohl man anzapfen müssen.

Vielen Dank für eure Ratschläge!

HCRenegade

Als "Betroffener" weiß ich nur zu gut, wie es in den BwKs zugeht, kann da daher zu 100% nachvollziehen.

Konkreter Handlungsempfehlung:
1. Lasse dich auf G36/P8 "umschulen" in der buResArb. Sowas geht in der "Truppe" nicht (außerhalb von Grundausbildungseinheiten)
2. Eigentlich bräuchtest du eine nSAK-Umschulung als Lehrgang. Da das nSAK aber mittlerweile >10J alt ist, weiß ich nicht, ob es anno 2025 überhaupt noch solche Lehrgänge gibt. Am besten mal bei S1 bzw. PersFhr (BAPersBw VI 2.3.1) nachfragen, denn "eigentlich" sollst du ja auch zweijährlich IGF/KLF ablegen und dafür wäre es schon hilfreich, wenn man an den "normalen" Schulschießen teilnehmen kann.
3. Schulschießen kann man (nach Erledigung von 1. und 2.) auch als SanStOffz gut innerhalb von WÜ gut ablegen - wenn man denn nicht gerade in einem BwK übt :D
Hier die konkrete Empfehlung: Fachlich bzw. fachnah kann der SanStOffz auch z.B. im KdoGesVers üben, die sind dahingehend gut organisiert und da kann man auch mal problemlos den ganzen Tag schießen gehen. Empfiehlt sich übrigens auch als "förderliche Verwendung" für den weiteren Werdegang ;)

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