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Studiengebühren - pro und contra

Begonnen von schlammtreiber, 15. Februar 2007, 09:36:09

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StOPfr

Zitat von: wolverine am 15. Februar 2007, 14:04:47
Nicht vergessen sollte man, dass für Kindergartenplätze seit Jahr und Tag gezahlt wird und da ging niemand auf die Strasse. Und hier redet man nicht von 80 Euro/Monat sondern von wesentlich mehr und es besteht noch nicht die berechtigte Hoffnung, einmal "Besserverdiener" zu werden.

Genau wegen der von wolverine in die Diskussion eingeführten kostenpflichtigen Kindergartenpätze bin ich für Studiengebühren, gleichzeitig aber für ein verbessertes, abgestuftes und weiter gespanntes Stipendiensystem.

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Betsy

ja aber verklag erst mal deine Eltern.. Da is dann schon eine Hemmschwelle.

schlammtreiber

@StOPfr

Ich würde allerdings nicht mit einem Mißstand (kostenpflichtige Kindergartenplätze) den anderen (Studiengebühren) erklären wollen  ;)

Letztendlich läuft das ganze auf eine sehr verwickelte Debatte raus, angefangen bei grundlegenden Überlegungen Staat und Gesellschaft betreffend (Ist Bildung Privatsache oder sozial/staatlich zu tragen? Bis zu welchem Level?) bis hin zu Grabenkämpfen zwischen den Fakultäten (sollen SozPäds, die später nicht so dolle verdienen werden, genauso viel zahlen wie BWLer?)

@Betsy

Zitatja aber verklag erst mal deine Eltern.. Da is dann schon eine Hemmschwelle.

Natürlich, aber der Lösungsvorschlag "Staat zahlt und holt es sich wieder" läuft auch darauf hinaus, nur daß der Staat als Kläger auftritt und dem Studenten damit die moralische Last von den Schultern nimmt, und das kann eigentlich nicht seine Aufgabe sein (Einmischung in die Familie).
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Betsy

Die Variante dass der Staat als Kläger auftritt hab ich ja auch nicht befürwortet ;) Ich mein ja nur ich hätte echte Schwierigkeiten damit meine Eltern zu verklagen.

schlammtreiber

Das hätten wohl die meisten. Ich stell mir gerade vor... neee, besser nich. Mein Vater würd mir eine semmeln, daß ich nicht mehr aufsteh  :-X
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Betsy

Nein das nicht, aber ich könnte ihren Blicken nicht stand halten.

schlammtreiber

Weichei.  ;D

So, ich geh jetzt an die Uni. Übrigens studiengebührenfrei, da ich ein Kind unter 10 Jahren habe  ;)
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Betsy

Feigling.  ;D

Das geh ich erst in 2 Monaten wieder hin. Ich hab nämlich gezahlt.*zunge rausstreck*

StOPfr

Zitat von: schlammtreiber am 15. Februar 2007, 15:29:34
Ich würde allerdings nicht mit einem Mißstand (kostenpflichtige Kindergartenplätze) den anderen (Studiengebühren) erklären wollen  ;)

Letztendlich läuft das ganze auf eine sehr verwickelte Debatte raus, angefangen bei grundlegenden Überlegungen Staat und Gesellschaft betreffend (Ist Bildung Privatsache oder sozial/staatlich zu tragen? Bis zu welchem Level?) bis hin zu Grabenkämpfen zwischen den Fakultäten (sollen SozPäds, die später nicht so dolle verdienen werden, genauso viel zahlen wie BWLer?)

Bringt sicher auch nichts, aber es geht mir nicht nur um Grundlegendes zur Bildung, sondern tatsächlich um solche den Staat und die Gesellschaft betreffenden Überlegungen: Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Kinder und wenn ja unter welchen Bedingungen, wo fängt Förderung an und wo hört sie auf...

Und dann noch die zitierten spannenden Grabenkämpfe. Eine schöne Vorstellung ist das nicht.

@ Betsy
Ihre Blicke... - Das hätte bei mir auch den Ausschlag gegeben.   
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wolverine

Mein Beitrag sollte auch keine Missstände rechtfertigen. Ichäussere zu dem Thema keine eigene Meinung, da dies immer unfair wäre (ich habe schlicht vor Einführung der Gebühren abgeschlossen und da ist es leicht, diese zu rechtfertigen!). Mir geht es mehr um die unterschiedliche Interessenvertretung: Uni-Streiks, Senatssitzungsstürmen und Demos hier, zahlen und schweigen dort!

Und natürlich gibt es die Möglichkeit, Unterhalt entsprechend der "Düsseldorfer"-Liste einzuklagen und das wird regelmäßig in großem Umfang praktiziert. Aber mir blieb auch der Mund offen stehen, als ich erstmals davon hörte!
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Betsy

Ja aber wenn man sich vorstellt, ich mein ich hab ja jetzt ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern, aber das ist ja teilweise auch ganz anders und wenn man überhaupt garnienichts (Worteigenkreation) mit ihnen zu tun hat bzw umgekehrt und man keine Arbeit findet... Naja von irgendwas muss man leben und Miete zahlen...

Andi

Kleiner Hinweis: Mit Einführung der Studiengebühren wurden auch entsprechende Studentenkredite eingeführt.
Und wer keinen Job findet sollte sich Mühe geben - nur in wenigen Ausnahmefällen denke ich, dass es wirklich gar keinen Job gibt, den man annehmen könnte. Ich kenne aber viele Studenten, die eher ein bischen zu phlegmatisch sind, um wirklich zu suchen/arbeiten.

Gruß Andi
the rest is silence...

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Betsy

Ja aber es will sich nicht jeder fast schon ohne Ende verschulden, erst Bafög (ja ich weiß, Höchstgrenze bla bla) und dann pro Semester noch 500€, dass da dann manche Muffensausen haben ob sie die Kredite wirklich zurückzahlen können kann ich auch gut verstehen, deswegen hab ich ja z.b. lieber mal radikal gespart als einen entsprechenden Kredit aufzunehmen. Mein Gott, dann kann man halt mal keine Cocktails beim Weggehen trinken sondern bleibt beim Radler, Russenweizen, Sonst-Was-Weizen etc...
Aber eigentlich gibt es glaub ich auch meistens Jobs für Studenten, nur viele lehnen es ab sobald die Arbeit nicht mehr im besten In-Lokal ist. Ich arbeite jetzt in den Ferien auch in einer Fanrik, mir bricht da kein Zacken aus meiner eh nicht vorhandenen Krone.

schlammtreiber

Es war Gary Becker, Ökonomie des Alltags, 1988

Er rechnet dabei ganz nett vor: Studiengebühren und Verdienstausfall während des Studiums summieren sich auf ca. 65.000 Dollar (vier Jahre Studium angenommen). Die Mehreinnahmen eines Collegeabsolventen im Vergleich mit einem Highschoolabsolventen summieren sich jedoch im Laufe der Jahrzehnte auf etwa 600.000 Dollar.

Eine lohnende Investition, unter dem Strich. Er rechnet dann noch weiter und vergleicht das Ganze mit einem Invetitionsfond, dessen Inhalt mit 10% Rendite pro Jahr verzinst wird  ;D
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Betsy

#29
Das Beispiel USA... ;)

Öffentliche Universitäten erheben Gebühren von 10.000 Dollar pro Jahr, Private 24.000 und Top-Unis bis zu 50.000 pro Jahr.
Und die Studenten da drüben sind auch nicht alle die Kinder von Politikern, Industriellen und ähnlichem Geraffel.
Bei Stipendien müssen die Bewerber sämtliche monetären Verhältnisse offenlegen damit sie gegebenenfalls unterstützt werden, allerdings sind die wenigstens Stipendien bei den Amis das was wir darunter verstehen, die müssen das auch wieder zurückzahlen. Klar führt das zu geringen Studis aus den unteren sozialen Schichten aber immerhin wird die Gesellschaft nicht wie vorhergesagt in Arm und Reich geteilt, es gobt durchaus noch den Mittelstand ;)

Die amerikanischen Unis finanzieren sich selber auch anders als die deutschen, z.B. die Vermietung von Campus-Immobilien oder Investitionserlöse. Ansonsten fließt natürlich Geld von dem federal government, dem state government und dem local government an die Unis.

2003 gab es an 6412 Universitäten da drüben 16,9 Millionen Studenten. Graduierungsquote von 33,6 %. In Deutschland 20,6%. Andere Länder geben für ihre Bildung wesentlich mehr aus!!

So das is das was ich weiß ;)

Und jetzt: 300 bis 500€ pro Jahr??? Ist das überhaupt vergleichbar?

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