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Gibt es bei der Bundeswehr Orden für Verteidigungseinsätze mit der Waffee?

Begonnen von asdfgqw, 23. Februar 2007, 05:26:39

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asdfgqw

Ich meine jetzt keine Orden für die Teilnahme an irgend einem Auslandseinsatz. Ich denke so etwas gibt es. Was passiert eigentlich mit einem Soldaten der einen Verteidigungsauftrag mit Erfolg beendet hat. Bekommt der dafür einen Orden? Früher gab es das Eiserne Kreuz allerdings in der Regel für erfolgreiche Angriffsoperationen. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an Kaiser Wilhelm wie der irgendwo in Belgien gefilmt wurde wie er deutschen Soldaten das Eiserne Kreuz - wie am Fließband - verleiht. Später kam das Ritterkreuz und deren Erweiterungen. Gibt es irgend etwas in dieser Tradition bei der Bundeswehr oder hat man sich auf den völligen Verzicht geeinigt? Ich meine die bekommen doch für solche Sachen nicht das gleiche Bundesverdienstkreuz wie Inge Meisel oder demnächst Herr Bohlen oder etwa doch?

wolverine

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schlammtreiber

Zitat von: asdfgqw am 23. Februar 2007, 05:26:39
Was passiert eigentlich mit einem Soldaten der einen Verteidigungsauftrag mit Erfolg beendet hat. Bekommt der dafür einen Orden? Früher gab es das Eiserne Kreuz allerdings in der Regel für erfolgreiche Angriffsoperationen.

Argh, nein. Das Eiserne Kreuz gab es für persönliche Tapferkeit, das hatte weder was mit Angriff noch mit Verteidigung zu tun  ::)

Übrigens seit 1813. (Befreiungskriege gegen Napoleon)...und Vorgänger schon früher
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StOPfr

Zitat von: asdfgqw am 23. Februar 2007, 05:26:39
... Ich meine die bekommen doch für solche Sachen nicht das gleiche Bundesverdienstkreuz wie Inge Meisel oder demnächst Herr Bohlen oder etwa doch?
Die Bundeswehr "kann das Ehrenzeichen der Bundeswehr als sichtbare Anerkennung für treue Dienste und in Würdigung beispielhafter soldatischer Pflichterfüllung an Soldaten der Bundeswehr verleihen": die Ehrenmedaille ab 7 Monaten Dienstzeit, die Ehrenmedaille in Bronze ab 5, in Silber ab 10 und in Gold ab 20 Jahren Dienstzeit. Die drei letztgenannten Auszeichnungen haben eine Kreuzform.

Zusätzlich können Soldaten selbstverständlich auch das Bundesverdienstkreuz erhalten. Es bedarf aber besonderer Verdienste mit Wirkung über die Bundeswehr hinaus.
Dass Inge Meisel das BVK erhalten hat spricht nicht gegen die Qualität der Auszeichnung; dass D.B. es erhalten könnte schon...
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asdfgqw

Zitat von: schlammtreiber am 23. Februar 2007, 08:16:24
Argh, nein. Das Eiserne Kreuz gab es für persönliche Tapferkeit, das hatte weder was mit Angriff noch mit Verteidigung zu tun  ::)

Ich schreibe hier absichtlich von defensiv und verteidigen, weil es doch jedem Bürger der Bundesrepublik verboten ist sich an einem Angriffskrieg (und dazu zählen auch individuelle Aktionen von Gruppen, Zügen oder Kompanien) zu beteiligen, was allerdings nicht ausschließt das sich Bundesbürger in der Fremdenlegion, der russischen Armee oder in der US Army verdingen. Interessant ist das es zu diesem Punkt bislang keine Rechtsprechung gibt. Selbst die Ankündigung von Gerhard Schröder, persönlich gegen jeden Bundesbüger vor zu gehen der sich an dem Krieg im Irak beteiligt, war nur eine Worthülse.

Zitat von: StOPfr am 23. Februar 2007, 16:26:17
Die Bundeswehr "kann das Ehrenzeichen der Bundeswehr als sichtbare Anerkennung für treue Dienste und in Würdigung beispielhafter soldatischer Pflichterfüllung an Soldaten der Bundeswehr verleihen": die Ehrenmedaille ab 7 Monaten Dienstzeit, die Ehrenmedaille in Bronze ab 5, in Silber ab 10 und in Gold ab 20 Jahren Dienstzeit. Die drei letztgenannten Auszeichnungen haben eine Kreuzform.

Das ist interessant. Es gibt also keine Unterscheidung zwischen militärischen Leistungen und sagen wir mal den administrativen Leistungen eines Spießes, der nach 10 Jahren das Silberene und nach 20 Jahren Dienstzeit als Spieß die Goldene Ehrenmedaille verliehen bekommt.

Andi

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StOPfr

Zitat von: asdfgqw am 23. Februar 2007, 16:48:54
Das ist interessant. Es gibt also keine Unterscheidung zwischen militärischen Leistungen und sagen wir mal den administrativen Leistungen eines Spießes, der nach 10 Jahren das Silberene und nach 20 Jahren Dienstzeit als Spieß die Goldene Ehrenmedaille verliehen bekommt.
Die Medaillen gibt es bei entsprechender Leistung oder für treue Dienste. Für eine besondere Leistung kann ein Soldat, der erst seit 6 Monaten im Dienst ist, nur die Ehrenmedaille (kleine Ausführung bekommen). Das heißt aber nicht, das eine auszeichnungswürdige Leistung immer mit der denkbar höchsten Stufe gewürdigt wird. Je mehr Dienstjahre jemand hat umso größer wird die Auswahl der Abstufungen. Wer über 20 Jahre gedient hat kann im Fall einer Anerkennung mit einer der vier Stufen rechnen, also bspw. auch nur die bronzene Medaille bekommen.
Das ist beim BVK ähnlich. Zuerst gibt es meist das BVK am Bande, bei fortdauernden oder weiteren Verdiensten das BVK I. Klasse usw.

@ Andi
Findest Du Auszeichnungen peinlich oder habe ich das falsch verstanden?
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Warmduscher

Er findet peinlich, dass ein StabsFw sowas bekommen kann ;)

Wir haben eh viel zu wenig unterschiedliche Orden und Medallien, da passiert sowas halt.
Müssten ja nicht soviel wie bei den Amis sein aber ein bisschen aufrüsten könnten wir da schon.

Andi

Zitat von: StOPfr am 23. Februar 2007, 18:39:41
@ Andi
Findest Du Auszeichnungen peinlich oder habe ich das falsch verstanden?

Eher das Angebot, das Vater Staat für seine Soldaten bereithält.

Gruß Andi
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StOPfr

Zitat von: Andi am 24. Februar 2007, 01:32:50
Eher das Angebot, das Vater Staat für seine Soldaten bereithält.
Nun, dann sind wir uns einig. Als ich die Ehrenkreuze zum ersten Mal sah war ich fast schockiert über die mangelnde Qualität. Wenn ich überlege, wofür diese Auszeichnungen u.U. verliehen werden, dann graust es mich immer wieder. Als Dienstauszeichnung mögen sie ja noch durchgehen, aber für außergewöhnliche Leistungen unter Einsatz des Lebens könnte ich mir durchaus "gewichtigere Dekorationen" vorstellen.
Und nicht zu vergessen: Es gibt in Deutschland eine militärische Ordenstradition, die vor 1933 begründet wurde. An diese könnte ideell angeknüpft werden. Aber das wird sicher eine extrem kontroverse Diskussion.   
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Andi

Das Thema wird ja auch von der Politik regelmäßig wieder aufgegriffen (idR CDU) - Wiedereinführung des EK...aber passieren tut da eh nichts. Ist das gleiche Spiel, wie mit dem Ehrenmahl. Da musste enorm viel passieren, um das Thema überhaupt "gesellschaftsfähig" zu machen und das ist das Hauptproblem.

Gruß Andi
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schlammtreiber

Zitat von: asdfgqw am 23. Februar 2007, 16:48:54
Ich schreibe hier absichtlich von defensiv und verteidigen, weil es doch jedem Bürger der Bundesrepublik verboten ist sich an einem Angriffskrieg  zu beteiligen,

Das ist so nicht richtig. Die Bundesrepublik Deutschland darf sich nicht an der Planung und Druchführung eines Angriffskrieges beteiligen. Der einzelne Bundesbürger hat damit nichts zu schaffen, da kein Völkerrechtssubjekt. Er kann gar keine Angriffskriege führen, so wie die BRD keinen Ehebruch begehen kann  ;)

Zitat(und dazu zählen auch individuelle Aktionen von Gruppen, Zügen oder Kompanien)

Blödsinn.

Zitatwas allerdings nicht ausschließt das sich Bundesbürger in der Fremdenlegion, der russischen Armee oder in der US Army verdingen. Interessant ist das es zu diesem Punkt bislang keine Rechtsprechung gibt.

In jedem Satz ein neuer Hit. Wie bitte sollen denn z.B. deutsche Gerichte einen in Frankreich (außerhalb des Geltungsbereiches deutschen Rechts) nach französischem Recht zustande gekommenen Arbeitsvertrag (Fremdenlegion) verurteilen?

ZitatSelbst die Ankündigung von Gerhard Schröder, persönlich gegen jeden Bundesbüger vor zu gehen der sich an dem Krieg im Irak beteiligt, war nur eine Worthülse.

Quelle?  ;D
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Fitsch

Zitat von: wolverine am 23. Februar 2007, 07:55:40
Für die Schiesserei beim Einzug in Prizren soll es das Ehrenkreuz in Gold gegeben haben.

- die hätten mal besser nen Tag auf der StOSchAnl bekommen sollen.
- oder vernünftige Bewaffnung und net das 5,56 Gedöns (Die Geschosse sind angeblich mehrfach net durch die Windschutzscheibe gekommen sondern abgeprallt)
- oder Unterricht, wie man mit ner P8, auf nem Leo liegend, erfolgreich ein KFZ bekämpft.

Naja, kann ja net mitreden, war net dabei ....
I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
https://www.kamkreis-gebirgstruppe.de/

Andi

Zitat von: Fitsch am 27. Februar 2007, 14:38:42
- oder vernünftige Bewaffnung und net das 5,56 Gedöns (Die Geschosse sind angeblich mehrfach net durch die Windschutzscheibe gekommen sondern abgeprallt)

Die hatten vernünftige Bewaffnung...Koaxial-MG und FlAbw-MG - und die sind bekanntlich beide 7,62 mm, leider sah sich der Kommandant nicht in der Lage hinterm Turm hervorzukommen und ungedeckt in den Turm zu steigen, um das MG zu bedienen. Und wenn ich mich recht erinnere war da auch noch diese kleine 120 mm Kanone. ;)
Und was die 5,56mm Mun angeht ist die Entwicklung von Munitionsarten da mittlerweite soweit gediehen, dass sie bei weitem effektiver ist als damals.

Zitat- oder Unterricht, wie man mit ner P8, auf nem Leo liegend, erfolgreich ein KFZ bekämpft.

Am einfachsten mit "Panzer marsch!". ;D

Gruß Andi
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Fitsch

das Spiel "Panzer Marsch" war auch mein Gedanke aber da die Presse anwesend ...

oder nur so weit vor fahren bis das Rheinmetallrohr in der Fahrgastzelle drin ist und dann einmal Kettenkaursell spielen. ...
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