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Skandalvideo aus Fw-Schmid-Kaserne aufgetaucht

Begonnen von Dennis812, 16. April 2007, 11:49:24

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Betsy

Es geht dabei nicht um Prestige durch das "Vermögen dass sie bekommen" sondern um Ihr Ansehen in der Gesellschaft das durch eine eventuelle Akzeptanz eines niedrigen Angebots geschmälert wird.

Und: Die meisten Angebote unter 40 Pfund wurden abgelehnt, mit deiner Wahl gehörst du zu der Minderheit ;)
Übrigens wurde dann noch eine Simulation am PC erstellt, bei dem es um das Wachstum der Bevölkerung ging, wobei diese eben aufgeteilt war in die bekannten 2 Parteien. Die die die niedrigen Angebote angenommen hat ist mit der Zeit ausgestorben... nur nebenbei.

Es geht darum dass sich Menschen durch Prestige beeinflusst anders verhalten, wenn es Prestige verleiht bei einer großen international bekannten Firma zu arbeiten wollen die Menschen zu ebendieser und nicht zu dem Kleinbetrieb. Würde der Kleinbetriebaus irgendeinem Grund Prestige verleihen würden die Menschen sich auf diese stürzen. Durch Prestige und weiteren sozialen Faktoren ist der Mensch stark beeinflusst.

Timid

Zitat von: Semino am 20. April 2007, 06:36:09Die Kugel ist die Botschaft                         = Fahnenjunker labert Mist.
Der Schütze, und damit der Schuldige    = Medien

Die Botschaft wurde von den Medien auf den Weg gebracht.
Ursprünglich war die Aussage des Fahnenjunkers überhaupt noch keine Botschaft. Sie wurde erst von den Medien zu einer Botschaft gemacht.

Die Kugel ist erst mal harmlos, genau wie die Äußerung des Fahnenjunkers. Eine abgefeuerte Kugel kann aber tödlich werden. Daran ist aber nicht die Kugel (der Fahnenjunker) schuld, sondern derjenige, der das Gewehr bedient (Die Medien).
Die Kugel (Äußerung des Fahnenjunkers) ist da, und ist letztendlich tödlich, aber sie wurde von dem Gewehr (den Medien) abgefeuert. Die Kugel hat nur eine klitzekleine Teilschuld.
Der Fahnenjunker hätte bestraft werden sollen, aber die Entlassung war nicht notwendig.

Darüber dürfte soweit Einigkeit herrschen - ein Soldat macht Mist, irgendwer seiner Vorgesetzten erfährt irgendwie davon, also gibt es auf die Mütze. So weit, so gut.
Wenn es "intern" bleibt.

Da diese ganze Geschichte jedoch dummerweise jenseits des "Großen Teichs" ziemliche Wellen geschlagen hat (in welcher Form es dort bekannt geworden ist, ist dafür ja letztlich so irrelevant wie nur was - es ist bekannt, es hat dem Ansehen der Bundeswehr in Amerika geschadet, Punkt), hat der Soldat mit einer vielleicht nicht durchdachten Äußerung für vielleicht überzogene diplomatische Verwicklungen gesorgt. So jemand dürfte vermutlich auch bei zivilen Unternehmen recht schnell seine Papiere abholen.


Abgesehen davon: Wer auch nur ansatzweise die Berichte des Wehrbeauftragten verfolgt (was man von einem angehenden Offizier erwarten sollte), dann noch immer nicht weiss, dass auch "Kleinigkeiten" wie dumme Sprüche die Karriere binnen kürzester Zeit beenden können und sich nicht auch dementsprechend verhält - ist in meinen Augen selbst schuld ...

ZitatIch denke doch nicht bei meiner Arbeitsstellenwahl und Bewerbung über meine übernächste Arbeitsstelle nach, und was der übernächste Arbeitgeber über meine jetzige, mittelmäßige (aber sehr gut bezahlte) Stelle denken könnte.

Wenn man allerdings halbwegs darauf Wert legt, einen "roten Faden" in seinem Lebenslauf zu haben, dann sollte man über sowas durchaus nachdenken. Und notfalls die schlechter dotierte Stelle annehmen, wenn diese besser in den Lebenslauf und die zukünftige Lebensplanung passt. ;)

ZitatStell dir vor, du wärst ein arbeitssuchender Ingenieur. Siemens (BMW,RWE,EON,....)  bietet dir einen Arbeitsvertrag und ein monatliches Gehalt von 3700€/monatlich an.
Parallel dazu hat auf deine Bewerbung hin, auch eine unbekannte, kleine Mikroelektronikfirma ihr Interesse bekundet. Diese kleine, und absolut unwichtige und unbedeutende Mikroelektronikfirma bietet dir aber 4100€/monatlich an, weil sie unbedingt einen Ingenieur braucht, um ihr neues Produkt weiter zu entwickeln.
Du würdest dann also trotzdem zu Siemens ( BMW,RWE,EON,....)  gehen?

Wenn die Stelle bei Firma A (geringer bezahlt) besser zu meinem eigenen Profil passt als die Stelle bei Firma B (was in den meisten Fällen dann beispielsweise auch bedeutet, dass Stelle A näher am eigenen Interessenschwerpunkt liegt als B) - ja!

ZitatMit Uniform, Abzeichen oder Prestige  kannst du keine Bewerber mehr locken.

Was allerdings eine ziemlich gewagte Verallgemeinerung ist! Man könnte auch sagen: Eine ziemlich gewagte, da unzutreffende Verallgemeinerung ... Es gibt tatsächlich genug Personen, die nicht nur "des schnöden Mammons wegen" zum Bund gehen, andernfalls wäre ein Konzept wie der "Offizier mit wissenschaftlicher Vorbildung" oder ähnliches zum Scheitern verurteilt (für einen Ingenieur o.ä. ist das auf diesem Wege erreichbare Einstiegsgehalt ein Witz!).
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Semino

Bevor  ich hier einen Roman schreibe, hier noch einmal ein zitiertes Beispiel, welches verdeutlicht, dass man alles aus verschiedenen Richtungen betrachten kann.

Zitat von Schlammtreiber:
ZitatDennoch hätte man die Sache auch anders wieder ausbügeln können als durch die plötzliche Entlassung. Warum nicht so: Der Fahnenjunker nimmt seinen Erholungsurlaub und fliegt auf eigene Kosten in zivil in die Bronx. Dort macht er mit Adolfo eine Stadtrundfahrt und berichtet anschließend vor der Weltpresse: "Die Jungs in der Bronx sind ganz anders, als es in diesen HipHop-Videos aussieht. Die sind echt gut drauf, vor allem die Afroamerikaner. Ich würde jedem empfehlen, hier mal Urlaub zu machen." Und Adolfo dazu: "Dieser deutsche Kadett ist ein echt netter Kerl. Der ist gar kein Rassist, wie wir erst dachten." Aber gut, BMVg hat entschieden, und die Kameraden können das sicherlich besser beurteilen als ich.

Sehe ich genauso.
Ist zwar etwas übertrieben. Aber die Medien hätten einiges wieder gerade biegen können, macht ihnen aber nicht soviel Spaß! Ein Rassist bei der Bundeswehr macht sich für Journalisten in den Nachrichten besser. Wenn man das aber erkannt hat, und mal darüber nachdenkt, wie schwerwiegend seine Äußerung eigentlich wirklich war, kommt man zum Schluss, dass er nur eben mal Mist gelabert hat.
Er hat keine politischen Ansichten vermittelt.

Zitat von Timid:
ZitatDarüber dürfte soweit Einigkeit herrschen - ein Soldat macht Mist, irgendwer seiner Vorgesetzten erfährt irgendwie davon, also gibt es auf die Mütze. So weit, so gut.
Wenn es "intern" bleibt.

Ich sehe keinen Unterschied zwischen intern, und dem was unglücklich nach ,,außen" dringt. Mist bleibt Mist. Geringfügiger Mist darf auch nur geringfügig bestraft werden. Wenn sich anschließend die Medien daran hochfahren ist das deren Problem!


ZitatAbgesehen davon: Wer auch nur ansatzweise die Berichte des Wehrbeauftragten verfolgt (was man von einem angehenden Offizier erwarten sollte), dann noch immer nicht weiss, dass auch "Kleinigkeiten" wie dumme Sprüche die Karriere binnen kürzester Zeit beenden können und sich nicht auch dementsprechend verhält - ist in meinen Augen selbst schuld ...

Seine Äußerungen waren auch nicht in Ordnung, aber entlassen hätte ich ihn daraufhin nicht gleich!

ZitatWenn man allerdings halbwegs darauf Wert legt, einen "roten Faden" in seinem Lebenslauf zu haben, dann sollte man über sowas durchaus nachdenken. Und notfalls die schlechter dotierte Stelle annehmen, wenn diese besser in den Lebenslauf und die zukünftige Lebensplanung passt. 

Wenn ich Ingenieur bin, und Ahnung von meinem Fach habe, ist es mir egal für wen ich arbeite. Ich übe dann eine Tätigkeit aus, und will dafür bezahlt werden. Es kommt dann darauf an, welcher Arbeitgeber den höchsten Betrag bietet.
Ich bin absolut käuflich, solange ich meine eigene Menschenwürde, und die Menschenwürde anderer nicht verletze.

ZitatWenn die Stelle bei Firma A (geringer bezahlt) besser zu meinem eigenen Profil passt als die Stelle bei Firma B (was in den meisten Fällen dann beispielsweise auch bedeutet, dass Stelle A näher am eigenen Interessenschwerpunkt liegt als B) - ja!

Dann müsste ich aber sehr penibel sein.  ::)

Zitat(für einen Ingenieur o.ä. ist das auf diesem Wege erreichbare Einstiegsgehalt ein Witz!).

Richtig, wir sind uns einig!  :)


Ab jetzt lasse ich die Finger von der Tastatur, weil wir uns nur noch im Kreis drehen. Genauer kann ich auch gar nicht mehr meinen Standpunkt  verteidigen.

Liebe Grüße!
Semino


Andi

@Semino: Der einzige der sich dreht (und windet) bist du, aber recht hast du: Sinn macht das ganze so natürlich nicht.

Deinen Standpunkt habe ich nun mehrfach gelesen und als etwas realitätsfern abgetan.

Gruß Andi
the rest is silence...

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Semino

@Andi:
Hab ich vernommen.

Kleine Berichtigung.
Das Anfangszitat meiner letzten Nachricht stammt von DONNERHALL und nicht von Schlammtreiber.
Tschuldigung ;D   8) 8) 8)

Mit freundlichem Gruß
Semino

Timid

#50
Zitat von: Semino am 21. April 2007, 17:51:22Ich sehe keinen Unterschied zwischen intern, und dem was unglücklich nach ,,außen" dringt.

Der Unterschied ist ganz einfach: Das interne bleibt intern, das was nach außen dringt wird irgendwie unter "Externen" bekannt. Dadurch werden auf einmal aus einem dummen Spruch Verwicklungen auf höchster politischer Ebene.

ZitatWenn sich anschließend die Medien daran hochfahren ist das deren Problem!

Ah ja. Die Medien sind also schuld ;)

ZitatSeine Äußerungen waren auch nicht in Ordnung, aber entlassen hätte ich ihn daraufhin nicht gleich!

Er wurde auch nicht auf Grund seiner Äußerungen entlassen (der Vorfall war ja angeblich schon seit Monaten bekannt).
Er wurde vielmehr entlassen, weil durch seine Äußerungen die ganze Geschichte eine Dynamik entwickelte, die zu einer Schädigung des öffentlichen Ansehens der Bundeswehr geführt hat.

Jeder zivile Betrieb wäre nicht anders verfahren. Bleibt es ein Problem der Firma, kann man es noch irgendwie ohne größere Auswirkungen für die Betroffenen abwickeln. Wird es jedoch ein Problem mit anderen Stellen (beispielsweise der Presse), wird man sich von dem Mitarbeiter trennen müssen, will man sein Image nicht noch weiter beschädigt sehen.

ZitatIch bin absolut käuflich, solange ich meine eigene Menschenwürde, und die Menschenwürde anderer nicht verletze.

Das ist schön für dich. Das auf alle anderen Leute verallgemeinern zu wollen, kann jedoch nicht funktionieren.

ZitatDann müsste ich aber sehr penibel sein.  ::)

Wenn wir schon beim Ingenieur sind, empfehle ich die Lektüre der Beiträge von Heiko Mell, die regelmäßig in den VDI Nachrichten abgedruckt werden ;)  Ein wichtiger Gesichtspunkt ist dabei immer - der rote Faden im Lebenslauf.

ZitatRichtig, wir sind uns einig!  :)

Zumindest in diesem Punkt ;)
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schlammtreiber

Zitat von: Semino am 21. April 2007, 18:02:40
Kleine Berichtigung.
Das Anfangszitat meiner letzten Nachricht stammt von DONNERHALL und nicht von Schlammtreiber.
Tschuldigung ;D   8) 8) 8)

Und ich dachte schon diese verdammte Persönlichkeitsspaltung kommt wieder hoch  ;D
Semper Communis
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