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Forward operating base

Begonnen von Change, 12. Oktober 2010, 08:25:40

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Troubleshooter

Zitat von: Chef_6/451 am 12. Oktober 2010, 13:13:50
Es geht hier allerdings um die Definition FOB in Zusammenhang mit der Bundeswehr, bzw. um die (tatsächlich neue) Defintion von FOB in der Bundeswehr.

Mein Gedankengang war der, daß wenn sich die Bundeswehr eines bestehenden Begriffs aus dem Angelsächsischen bedient, eine identische Definition zu erwarten ist.
Don't take counsel from your fears.
- George S. Patton -

Chef_6/451

Das Problem => es gibt keine einheitliche Definition, ausschließlich einen Begriff den jede Nation anders definiert.

In unserem Falle:

Nach DEU Verständnis ist eine FOB ein temporäres Feldlager im Sinne eines Stützpunkts, aus dem heraus die Führung, logistische Unterstützung sowie die sanitätsdienstliche Betreuung für eine Operation gewährleistet werden.
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"Wir schlagen die Brücke"
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Chef_6/451

@change

Es ist ein temporäres Aussenlager, sehr spartanisch und weit draussen.
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Change

Ja das hatte ich mir ja schon gedacht, wie ich anfangs geschrieben hatte. Aber was für Aufgaben übernehmen die denn da?
Und wieso müssen die soo lange dort sein?
Ich weiß ja nicht, ob damit jemand Erfahrung hat aber ich habe ja nicht umsonst hier bei den Männern nachgefragt ;)
Bei uns Frauen weiß das natürlich keiner, weil wir nix wissen dürfen!!!

snake99

#19
Zitat von: Change am 12. Oktober 2010, 15:19:09
Bei uns Frauen weiß das natürlich keiner, weil wir nix wissen dürfen!!!

Das entspricht nicht der Wahrheit! Sicher dürfen Freundinnen, Verlobte oder Ehefrauen erfahren was ihre Männer im Einsatz machen. Selbst die Ehefrauen der KSK'ler wissen im Groben, was ihre Männer machen.

Das Problem liegt häufig darin, dass sich die "Daheimgebliebenen" kein Bild zu der grob beschriebenen Tätigkeit machen können.

Während des Einsatzes an sich sind Informationen natürlich nur sehr rar, da z.B. für die Telefonnutzung Einschränkungen gelten, aber dafür gibt es ja immer noch die gute alte Feldpost. Dort kann man ein wenig mehr von seinem Alltag berichten, da die Feldpost ein wenig sicherer ist, als eine Telefonverbindung, die recht problemlos abgehört werden kann.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Chef_6/451

Welche Aufgaben ihr Freund wahrnimmt muss er ihnen selbst verraten.

Denn erstens gehören Spekulationen darüber oder auch klare Aussagen nicht ins Internet - sie unterliegen der Verschwiegenheit,
zweitens gibt es auch in einer FOB sehr viele verschiedene Aufgaben. Von Feldlagerbetrieb bis Kampftruppe die dort nur temporär für einige Tage untergebracht wird bevor es wieder auf LTP geht ist da alles dabei.

Also, das einfachste wird sein, sie schreiben ihm und fragen ihn. Ein sehr guter Anlaufpunkt ist eben auch das Familienbetreuungszentrum. Auch die geben keine Informationen preis die der OPSEC unterliegen, können ihnen aber allgemeine Informationen geben.

Leider kann ich Ihnen in diesem speziellen Fall nicht weiterhelfen, fragen Sie ihren Freund - er soll schreiben - per Post, nicht per Email oder per SMS - das ist leider nicht so ganz abhörsicher.
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Change

Nee das macht er ja eh nicht, per Telefon oder sms oder gar mail. Internet funktioniert da sowieso nicht, seit 3 Monaten schon nicht.
Das Problem ist, dass er nicht dadrüber schreiben KANN, weil er es nicht noch mals durchleben will.
Deswegen hatte ich gedacht, man kann hier einen groben Eindruck davon gewinnen, so gut es eben geht.
Ich habe mir auch nur selber zusammen gereimt, dass er das gerade macht, da eine andere Soldatenfrau meinte, er macht das wahrscheinlich, wenn er mehrere Wochen draußen ist.
Ja alles etwas schwierig aber ich denke, ich werde es so nach und nach erfahren, wenn er Heim kehrt und bereit ist darüber zu reden.

Es ist nur wirklich schade, dass man als Angehöriger so wenig erfährt, denn mich hat immer interessiert was er machen muss.
So ist das aber nun mal während eines Einsatzes und das muss man akzeptieren :-)
Sicherheit und Verschwiegenheit geht nun mal vor!!!

Chef_6/451

Vielleicht noch so viel.

Im Gegensatz zu einem Feldlager ist eine FOB spartanisch ausgestattet, es ist eng, man ist ständig mit vielen Menschen zusammen, man hat kaum Privatsphäre. Dazu kommt die Belastung durch den täglichen Dienst. Kampftruppe ist für mehrere Tage draussen, bevor sie wieder in die FOB zurückkehrt und lebt dort noch spartanischer.
Das alles ist mit Sicherheit nicht einfach.
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Olt_Maschineq

Zitat von: Chef_6/451 am 12. Oktober 2010, 11:45:20
Sie versuchen mir tatsächlich das Wort im Munde umzudrehen. Zum Thema FOB haben Sie bis dato noch nichts sinnvolles beigetragen.

Es geht hier um FOB, Forward Operating Bases und das ist kein Flughafen, auch keine Versorgungsbasis sondern ein immer ein temporäres Aussenlager mit den oben genannten Aufgaben und Fähigkeiten.

@Change
Ja, eine FOB ist ein temporäres Aussenlager.

@miguhamburg
Eine FOB ist ausschließlich eine temporäre Geschichte. Es geht hier um wenige Tage bis hin zu mehreren Wochen.
Stichwort "bewegliche Unterbringung im Einsatz".
Eine Nutzung lokaler Infrastruktur ist nicht unbedingt vorgesehen. Je nach Kampfmittelbelastung gilt hier eher das Prinzip grüne Wiese.
Eine Verstärkung mit Gefechts- oder Versorgungsfahrzeugen ist nicht vorgesehen. Es wird ein innerer / äußerer Ring mit Hescos gebaut.


Klartext: Käse.

FOB ist der Zeit nicht klar, auch nicht durch die PiSFSH/BauT, definiert (im Bundewehrsinne). Ich habe selbst im Einsatz FOBs oder COPs (Combat Out Posts) geplant. Ich weiß wovon ich rede. Momentaner Ansatz einer FOB i.V.m. den ASBs ist Einsatz im AOR von bis zu 6 Monaten, was "mehrere Wochen" widerlegt.
Einfach gesagt: COP ist wirklich spartanisch (Sicherung, eventuell Unterkunft) während FOB sogar Realversorgung, WLEs, WAAs, Inst etc. etc. erlaubt und Ausdehnungen bei 600 Mann bis locker 200m * 300m sein kann.

Bei Fragen P.M.


Willkommen in der Bundeswehr!
Epic Fail.

Chef_6/451

#24
Es gibt in der Bundeswehr die Welt des Papiers und leider die harte Welt des Truppenalltages. ;)
Und die gesamte Aussage als Käse abzutun, wie oben geschehen, ist Käse oder "fail"...

Im mir zugänglichen Papier der PiS und der Konzepte der InfS wurde (Stand allerdings 04/2010 - sprich inzwischen von der harten Wirklichkeit eingeholt - damals nur erdacht, heute längst umgesetzt)
eben der Zeitraum von mehreren Wochen genannt. Das ganze wurde mir auch genau so durch die PiS vorgetragen. Womit wir eigentlich nicht mehr bei FOB sind, sondern eben eigentlich nach harter Realität wieder Feldlager bauen. (Stichtwort Konzept "stationäre Unterbringung im Einsatz").
Wir sind uns aber einig das eine FOB (trotz der Sonderlösung Bundeswehr) eben eine temporäre Geschichte bleibt  (mehrere Wochen können auch Monate sein und 25 Wochen sind pi mal Daumen sogar fast 6 Monate)- sonst kann man das ganze auch Feldlager nennen.

Wir können uns gerne gegenseitig über den Truppenalltag auskotzen, aber eben mal steil aus der Hecke zu kommen zu behaupten alles Käse wirft ein besonderes Licht auf einen selbst.
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Olt_Maschineq

Die Konzepter der PiS sind längst überholt und mit der Realität selten vereinbar. Leider fehlt Erfahrung in den Bereichen "Bau einer FOB". Jüngste Erfahrungen sprechen lediglich vom Bau einer COP. "Hold". Einfach. Die PiS muss mal aus ihrem Inzest rauskommen (Dienstposten hin- und hergeschiebe) und endlich mal einsatzorientiert arbeiten. Sachen wie Tactical Search, Blow in Place und Route Clearance sind in der Anwendung jedenfalls "Fremdworte"...


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