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Offizierslaufbahn Sanitäter mit 23

Begonnen von Glyph, 21. Oktober 2015, 12:14:23

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Glyph

Liebe Community,

erst einmal ein paar Angaben zu mir damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt:

Ich bin:
- 1992 geboren
- habe einen B. Sc. in International Business (englischer Betriebswirtschaftslehre) mit gutem Abschluss an der Maastricht University
- bin sportlich, mache Kraft- und Ausdauertraining (wiege 82kg auf 1,86m)
- habe perfekte Englisch-Kenntnisse, und habe Konversationskenntnisse in Italienisch und Französisch

Bereits nach meinem Abitur, welches ich mit einem unglaublich schlechten Durchschnitt (2,9) abgelegt habe, wusste ich dass ich Medizin studieren möchte. Unglaublich schlecht insofern, als dass es, wie Ihr sicher wisst - für ein ziviles Studium bei weitem nicht reicht. Um Wartesemester zu sammeln und weil mein Vater mich angespornt hat - studierte ich also BWL in den Niederlanden (Wartesemester werden während eines Auslandssemester gezählt). Warum ich einen schlechten Durchschnitt hatte? Weil ich mir erst zum Ende des Abiturs hin ernsthafte Gedanken gemacht habe - nicht weil ich es nicht könnte - ich habe so zum Beispiel mein Studium in den Niederlanden mit sehr guter Leistung abgeschlossen.

Nun denke ich darüber nach zur Bundeswehr zu gehen um dort Medizin zu studieren, bin mir jedoch unsicher ob dies in meinem Alter noch möglich ist. Ein Anruf beim Wehrdienstberater hat mich erst einmal etwas verunsichert, weil er auch etwas skeptisch war, was die Kombination meines NCs, Alters, und dem Studienwunsch bei der Bundeswehr betraf. Ich habe einen Vorstellungstermin am 24. November. Hier ein paar Punkte, die ich festhalten möchte:

- Ich denke über die Bundeswehr als Arbeitgeber nicht nach, weil es meine einzige Möglichkeit ist - ebensowenig weil ich die Gelegenheit nutzen möchte, bezahlt Medizin zu studieren.
- Ich finde das Berufsbild des Soldaten interessant, trage gerne Verantwortung für andere und Auslandseinsätze finde ich mehr spannend als angsteinflößend.
- Ich bin mir bewusst dass ich mich 17 - wenn nicht 19 (Facharzt) Jahre verpflichten muss und würde dies sogar gerne machen

Nun würde ich aber auch gerne einen Facharzt machen, um mich nach der Bundeswehrzeit (sollte es diese geben - vielleicht gefällt es mir so gut dass ich garnicht gehen möchte :-)) selbständig zu machen. Wie hoch sind die Chancen? Interessiert bin ich an Orthopädie/Unfallchirurgie, Notfallmedizin, aber auch an internistischen Fachärzten - gerne auch mit chirurgischen Anteilen. Denkt Ihr, dass ist realisierbar?

Nun seit ihr gefragt - für Feedback zu meiner Situation wäre ich Euch sehr dankbar. Weitergehend würde ich es sehr begrüßen, wenn Ihr Tipps für mich hättet, mich auf den ersten Test und den (hoffentlich) anschließenden scharfen Einstellungstest optimal vorzubereiten (wer behauptet das geht nicht, liegt meiner Meinung nach falsch).

Viele liebe Grüße
Glyph

KlausP

Abischnitt von 2,7? Mein Tip: Bewerben Sie sich, aber betrachten Sie die Bundeswehrkarriere eher als "Plan B". Es gab Zeiten, da würde Bewerber mit einer 2 vor dem Komma zum Eignungstest für die Laufbahn als SanOffz gar nicht eingeladen. Aber das kann nächstes Jahr durchaus wieder anders sein.

Im Übrigen empfehle ich Ihnen bezüglich des Eignungsfeststellungsverfahrens unser gesammelten Erfahrungsberichte.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ulli76

Das Alter ist nicht das Problem.
Der schlechte Abischnitt schon. Evtl. werden die guten Noten im Studium zu deinen Gunsten gerechnet.

In der Verpflichtungszeit von 17 Jahren sind 3 Jahre Weiterbildungszeit inclusive. Allerdings kann man sich das Fach nicht frei aussuchen. Mit den Wünschen Chirurige oder Innere sollte es aber klappen. Schwieriger wäre Derma, HNO, Neuro etc.
Die meisten Sanitätsoffiziere bekommen die Ausbildung zum Notarzt- vor allem die aus den größeren klinischen Fächern.
Bis auf die Allgemeinmediziner macht man in der Regel keine "Fremdjahre" in anderen Fachrichtungen- also in der Fachrichtung "Innere" macht man keine Chirurgie und umgekehrt.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten mehr Weiterbildung zu bekommen oder sogar die Zusage zur kompletten Facharztausbildung. Wie sich diese Möglichkeiten in Zukunft entwickeln,wird sich aber zeigen. Teilweise funktioniert das auch wie auf einem türkischen Basar.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Glyph

Vielen Dank für die Antworten bis hier hin!

Ich habe ein Gespräch zur Erstberatung am 24. November. Ist es auch irgendwie möglich, mich vorher schon zu bewerben - oder wäre dieser Termin zwangsläufig der erste Schritt in der Bewerbung? Ich wurde 2011 bereits gemustert - und habe ebenfalls einen Test abgelegt - die Ergebnisse dessen werden vermutlich jetzt nicht mehr gültig sein, oder? Ich meine nämlich, mich erinnern zu können, dass ich relativ gut abgeschnitten habe.

Noch eine Frage. Werde ich, gesetz dem Falle ich würde bei der Bundeswehr anfangen, nach einer Kombination aus NC und Testergebnissen geranked - und bin dementsprechend früher oder später mit der Universitätswahl dran - oder wird das komplett auf die Ergebnisse des scharfen Tests zurückgeführt?

Viele Grüße
Glyph

SGBunny

Die Ergebnisse sind mittlerweile hinfällig und wahrscheinlich eh nicht auf Offizierseignung und Medizin ausgelegt.

Wann man zur Uni geht ist meines Wissens nach festgelegt und unabhängig vom Testergebnis
http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=52285.msg541032#msg541032
Da wurde jemand mit einem 1,7-Abi-Schnitt erst nach Vortest zum eigentlichen Eignungsfeststellungsverfahren eingeladen, also viel Glück.

Gruss
Bunny

Pericranium

Zitat von: SGBunny am 21. Oktober 2015, 17:07:27

Wann man zur Uni geht ist meines Wissens nach festgelegt und unabhängig vom Testergebnis.

Gruss
Bunny

Dann ist dein Wissen falsch. Am ACFüKrBW wird eine Eignungsreihenfolge erstellt.
Der erste auf der Liste hat die freie Auswahl an Studienorten, den letzten beißen die Hunde ;)
Wie genau die ERF erstellt wird, weiß ich aber nicht mehr. Aber Studien- und Offizierseignung sind auf jeden Fall wichtiger als der NC.

ulli76

Es heisst in dem Zusammenhang übrigens nicht NC, sondern Abischnitt oder Durchschnittsnote.

Wie sich die Rangliste für die Studienplatzvergabe berechnet, weiss ich nicht. Aber Studieneignung und Abschneiden bei der Offizierseignung sind sehr wichtige Bestandteile. Wichtig ist das aber eh nur in den Fällen, in denen es an einer Uni mehr Bewerber als Plätze gibt.
Nein, eine Bewerbung vor dem Beratungsgespräch ist nicht sinnvoll und bringt keine Vorteile
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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SGBunny

Das ist das "Wo", die Frage war doch nach dem "Wann".
Und laut der Broschüre "Offizier des Sanitätsdienstes" findet das Studium ab dem 4. Dienstmonat statt.
Das habe ich so gelesen das mit Beginn des 4. Monats das Studium beginnt und man nicht irgendwo rumpimmelt bis was frei ist.

ZitatZunächst erhalten Sie eine dreimonatige, allgemeinmilitärische Basisausbildung.
Im Anschluss werden Sie für das Studium an einer zivilen Universität beurlaubt. Das Studium ist in der vorgegebenen Mindeststudienzeit zu absolvieren

ulli76

Ah jetzt ja.
Die Antwort heisst Jein- also geplant ist, dass man im 4. Dienstmonat in´s Studium geht. Es gibt aber immer wieder mehr SanOA als Studienplätze- z.B. weil weniger aufgehört haben als erwartet. Ist aber nicht das Problem- ein Teil fängt später an, weil sie ihre Kündigungsmöglichkeit für die vollen 6 Monate erhalten wollen und mit Kündigungsmöglichkeit nicht studieren können. Und ansonsten geht´s halt nach dem Ranking. Die Zeit bis zum Studium kann man aber z.b. durch das Pflegpraktikum nutzen.
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