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Feldwebel vorläufig

Begonnen von Armine 71, 13. November 2010, 17:10:17

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miguhamburg1

Auch für Sie, liebe Snake noch einmal:

Die FD'ler (ob mit oder ohne vorläufig verliehenem Dienstgrad!) HABEN DIE GEFORDERTE LEISTUNG in ihre Fachgebiet ERBRACHT, sonst würden sie überhaupt nicht für die Einstellung in die Bw in betracht gezogen! Und genau für dieses Fachgebiet werden sie ausgewält und eingestellt. Das kann doch nicht so schwer zu begreifen sein... Und das, was sie an Vorgesetztenkompetenzen benötigemn, wird ihnen in der Truppe sowie an den Truppenschulen vermittelt.

Ihre Beispiele (Grüße usw.) gehen vollkommen an der Realität vorbei. Haben Sie schon einmal festgestellt, wie viele Truppendienstler ihren Verpflichtungen nicht nachkommen? Denke Sie im Ernst, dass alle Verfehlungen, die in den medien und im Wehrbeauftragtenbericht niedergeschrieben sind, ausschließlich oder gar überwiegend von Fachdenstlern verbockt wurden? Nein, mein lieber Snake trotz der von Ihnen und anderen so glorifizierten, umfassenden Ausbildungen von Feldwebeln und Offizieren des truppendienstes: Die meisten Verfehlungen stammen von eben diesen!

Im Übrigem verweise ich auf den letzten Satz unseres "Forenspießes" hier in seiner letzten Zuschrift. Die bringt es auf den Punkt.


HCRenegade

Also man sollte hier auch zwischen FD aktiv und FD Res differenzieren - erstere bekommen ihren Dienstgrad als "Vorschuss" verliehen, müssen aber dann noch die entsprechenden LG besuchen.
Letztere üben 24 Tage unfallfrei auf ihrem DP und bekommen den Dienstgrad endgültig verliehen - eben ohne allgemeinmilitärisches Wissen jenseits der Msch-Ebene.

miguhamburg1

... was soll nun wieder diese Bemerkung? Jeder Reservist übt mehr oder minder ausschnitthaft, Soldat zu sein. Wenn wir mal diejenigen außenvor lassen, die monatelang am Stuck üben können. Und Reservisten erhalten auch dann Beurteilungen, wenn sie mal drei Wochen am Stück geübt haben. So, und jetzt dürfen Sie alle mal überlegen, welche Konsequenzen dies hat:
1). Auch wenn Sie es nicht wahr haben wollen, ist der Durchschnitt der Reservisten deutlich besser beurteilt, als der der Aktiven. Weil in der kurzen Zeit eben kaum Gelegenheit für den DV besteht, auch mal Mittelmäßigkeit zu erleben oder gar echte Fehler, etc. Und so werden Reservisten befördert, wo dies bei vergleichbaren Aktiven nicht der Fall ist. Nun Kommen Sie "harten Truppendienstler" mal wieder auf den Teppich zurück.

2) über das allgemeinmilitärische Wissen so manches Reservisten kann man durchaus geteilter Meinung sein, was man hier so liest zum Beispiel... und auch der ehemalige FWDL HG, der zum Reservefeldwebel wird, hat nicht immer einen ausreichenden militärischen Horizont...

3) 90 % der Res FD bekleiden auf WÜ DP in den Teams H und ersetzen in ihrer Profession abwesende aktive Kameraden. Dafür sind sie qualifiziert und aufgrund ihrer Meister- oder akademischen Ausbuldung her auch so erwachsen, dass sie sich nichts anmaßen, was ihnen nicht zusteht und so lebensklug, dass sie sich das fehlende Wissen aneignen oder sich Unterstützung holen. Und es ist dann auch gut, wenn sie aus ihrer Werkstatt oder ihrem Büro keinen Ex-Platz machen. Das überlassen sie dann getrost ihren übervor bildlichen TrDstResKam, die sich in ihren WÜ dort (und an anderer Stelle) gerne austoben sollen.

4)  Bei allem Bemühen: werden Sie erwachsen und akzeptieren Sie einfach: Die Bundeswehr braucht sowohl "Kämpfer", als auch mindestens doppelt soviel "Supporter" (FDler), damit überhauptnur ein Kämpfer (TrDstler) mit Aussicht auf Erfolg seiner Profession nachgehen kann.

snake99

Zitat von: miguhamburg1 am 04. Dezember 2010, 16:27:31
Die Bundeswehr braucht sowohl "Kämpfer", als auch mindestens doppelt soviel "Supporter" (FDler), damit überhauptnur ein Kämpfer (TrDstler) mit Aussicht auf Erfolg seiner Profession nachgehen kann.

Werter migu,

ein durchaus schlüssiges Argument, welches mich in dieser Diskussion zum ersten mal wirklich überzeugt, statt das ewige "der-Dienstherr-will-es-so-und-daher-ist-es-gut-so-Gerede" :)

@all
Wir sollten eins jedoch nicht vergessen ... wäre der Dienstherr Ende der 90er Jahre nicht arg in die Bredolie eines Personalengpasses gekommen, so gäbe es heute keinen FD, denn dieser war damals der Stützpfeiler des damaligen "Attraktivitätsprogramms der Bw", um die vielen vorhandenen Personalengpässe und Nachwuchsprobleme zu lösen.  

Ich akzeptiere natürlich den FD und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten, doch der Dienstherr kann mir nicht befehlen, dass ich den FD gut finde ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

StOPfr

Zitat von: snake99 am 04. Dezember 2010, 18:16:15
Werter migu,

ein durchaus schlüssiges Argument, welches mich in dieser Diskussion zum ersten mal wirklich überzeugt, statt das ewige "der-Dienstherr-will-es-so-und-daher-ist-es-gut-so-Gerede" :)
Werte(r) snake99.
Dieses und andere Argumente versuchen wir doch hier ständig zu kommunizieren. Sollte es angekommen sein, sollte die Überzeugungsarbeit Früchte tragen? Ich hoffe doch  ;)!
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Chef_6/451

Zitat von: snake99 am 04. Dezember 2010, 11:27:36
Wie ich schon sagte, haben zwei Kameraden der SDBw aus dem zuständigen Dezernat mir bestätigt, dass kein Laufbahnlehrgang mehr zwingend erforderlich ist, wenn man via §22 SLV seinen DstGrd verliehen bekommen hat.

Dann sollen die Kameraden doch mal erklären warum die Vorschrift (und die ist stärker als die SDBw) genau das aussagt.
----------------------------
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ARMY STRONG

Zitat von: snake99 am 04. Dezember 2010, 18:16:15
ein durchaus schlüssiges Argument, welches mich in dieser Diskussion zum ersten mal wirklich überzeugt, statt das ewige "der-Dienstherr-will-es-so-und-daher-ist-es-gut-so-Gerede" :)
Mann snake, jetzt bin ich aber fertig...

Du verkauftst dich hier Forum gerne als "alten Soldaten" der weiß wie der Hase läuft - und jetzt gibst Du zu dass dir so einfache Fakten, wie "hinter jedem Kämpfer stehen 10 Mann die dafür sorgen dass er überhaupt kämpfen kann", bisher nicht bekannt waren??

Hast du bis jetzt auch gedacht dass die BW des Jahres nur aus Leuten besteht die vollaufgerödelt durch den Wald rennen und sich alle anderen an diesem Bild orientieren müssen?

snake99

Zitat von: ARMY STRONG am 05. Dezember 2010, 08:46:38
Du verkauftst dich hier Forum gerne als "alten Soldaten" der weiß wie der Hase läuft - und jetzt gibst Du zu dass dir so einfache Fakten, wie "hinter jedem Kämpfer stehen 10 Mann die dafür sorgen dass er überhaupt kämpfen kann", bisher nicht bekannt waren??

Werter Kamerad Army Strong,

diese Fakten waren mir durchaus bekannt, doch ich kann nicht erkennen, dass die Bw seit Einführung des FD's effektiver arbeitet.
Nehmen wir als Beispiel die Fernmelder. Vor 2001 haben die Fernmelder ihren Job genauso gut erledigt, wie heute mit dem FD. Eine zivile elektrotechnische Ausbildung des Soldaten mag von Vorteil sein, doch man kann das Gerät auch durchaus ohne dieses Vorwissen bedienen, da die Systeme sowieso nicht im zivilen anzutreffen sind und daher eine spezielle interne Ausbildung nach wie vor notwendig ist.

Ich selber hatte bis zu meiner Bw Zeit nichts mit Elektrotechnik zu tun. Der Masse der SaZ an meinem Standort ging es nicht anders. Im Rahmen meiner Verwendung war ich kurzeitig RiFu TrpFhr. Obwohl ich keinerlei Ahnung von der Technologie hatte, konnte ich den DP nach meiner SGA und meinem damaligen UL2 durchaus wahrnehmen und habe mich nicht von den Kameraden unterschieden, die im Vorfeld eine zivile elektrotechnische Ausbildung mitgebracht hatten. 

Später wurde ich sogar zum SysAdmin umgesetzt und konnte trotz fehlender IT Ausbildung (z.B. Fachinformatiker SI) die Anforderungen meines DP's erfüllen, da die Bw mich erneut in einer SGA ausgebildet hat.

Neben meiner fachdienstlichen Verwendung konnte ich sogar aufgrund meiner allgemein truppendienstlichen Ausbildung (UL1) jederzeit zusätzlich in der AGA als Ausbilder eingesetzt werden. Das damalige Ausbildungssystem stellte somit sicher, dass ein jeder Soldat ab Uffz allgemeinmilitärisch UND fachdienstlich als Ausbilder verwendet werden konnte.

Diese Möglichkeit entfällt heute bei einem Soldaten, der rein fachdienstlich ausgebildet wurde.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

KlausP

So, dann wäre ja eine neue Runde eröffnet. Das Murmeltier grüßt aus der Endlosschleife.  ::)
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Timid

Das ist ja leider nichts neues, dass die Argumente zwar gehört, aber direkt darauf wieder ignoriert werden ... Daher ist hier dicht.
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