Heimatschutzdivision - Heimatschutzregimenter - Heimatschutzkompanien

[StefanD]

Das nicht alles rund läuft durfte ich gestern mal wieder auf eigene Nachfrage beim HSchRgt erfahren.

Weiter oben hatte ich geschrieben, dass meine Ü1 durch ist. Allerdings habe ich gestern auf telefonische Nachfrage erfahren, dass das KC bereits am 12.05. meine Beorderung im Heimatschutz abgelehnt hat, da mit das Anforderungssymbol für "Sdt Heimatschutz" beim letzten MedA 2022 (hieß mal Musterung) fehlt. Allerdings bin ich weiter "verwendungsfähig als Reservist" mit den Ausschlüssen. Das ganze wurde nach Aktenlage geprüft, da es innerhalb der 3-Jahresfrist war.

Der Sachbearbeiter beim S1 des HSchRgt war sehr freundlich und hat mich an die Karriereberatung verwiesen, bei der ich dann sogar gleich am nächsten Tag einen Termin bekommen habe. Meine Daten sind jetzt erst einmal aufgenommen, in der Hoffnung, dass es irgendwo eine passende Verwendung für mich gibt. Weiterhin habe ich den Hinweis bekommen, dass die meisten Stellen inzwischen über das Stellenportal der Bundeswehr ausgeschrieben werden. (bewerbung.bundeswehr-karriere.de)

Fazit: Ich bin jetzt zwar sicherheitsüberprüft und wehrdienstfähig, aber nicht für den Heimatschutz.

Ich gehe allerdings davon aus, das die für November geplante RDL als Unterstützung bei der aktiven Truppe durchgeht. Interessanterweise konnte ich immer üben, wenn ich wollte, auch ohne beordert zu sein. Nur bei der Beorderung hakt es.

[Ali1896]

Das nicht alles rund läuft durfte ich gestern mal wieder auf eigene Nachfrage beim HSchRgt erfahren.

Weiter oben hatte ich geschrieben, dass meine Ü1 durch ist. Allerdings habe ich gestern auf telefonische Nachfrage erfahren, dass das KC bereits am 12.05. meine Beorderung im Heimatschutz abgelehnt hat, da mit das Anforderungssymbol für "Sdt Heimatschutz" beim letzten MedA 2022 (hieß mal Musterung) fehlt. Allerdings bin ich weiter "verwendungsfähig als Reservist" mit den Ausschlüssen. Das ganze wurde nach Aktenlage geprüft, da es innerhalb der 3-Jahresfrist war.

Der Sachbearbeiter beim S1 des HSchRgt war sehr freundlich und hat mich an die Karriereberatung verwiesen, bei der ich dann sogar gleich am nächsten Tag einen Termin bekommen habe. Meine Daten sind jetzt erst einmal aufgenommen, in der Hoffnung, dass es irgendwo eine passende Verwendung für mich gibt. Weiterhin habe ich den Hinweis bekommen, dass die meisten Stellen inzwischen über das Stellenportal der Bundeswehr ausgeschrieben werden. (bewerbung.bundeswehr-karriere.de)

Fazit: Ich bin jetzt zwar sicherheitsüberprüft und wehrdienstfähig, aber nicht für den Heimatschutz.

Ich gehe allerdings davon aus, das die für November geplante RDL als Unterstützung bei der aktiven Truppe durchgeht. Interessanterweise konnte ich immer üben, wenn ich wollte, auch ohne beordert zu sein. Nur bei der Beorderung hakt es.

Magst du verraten, woran es gesundheitlich hapert?

[LwPersFw]

Allerdings habe ich gestern auf telefonische Nachfrage erfahren, dass das KC meine Beorderung abgelehnt hat, da mir das Anforderungssymbol für "Sdt Heimatschutz" (...) fehlt.

Das genannt Anforderungssymbol ist : A185 "Sdt Heimatschutz"


Was führt aktuell zum gesundheitlichen Ausschluss (Stand 06.08.2025):

Gesundheitsziffer   Bezeichnung
III 23 (1)    Störung des Kontrast- / Dämmerungssehens ohne maßgebliche Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst (Kontrast ohne und/oder mit Blendung von 1:2.7 nicht erkannt)
III 23 (2)    Störung des Kontrast- / Dämmerungssehens ohne maßgebliche Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst (Kontrast ohne und/ oder mit Blendung von 1:5 nicht erkannt)
IV 7      Narben mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 8      Bleibende Veränderungen von Muskeln und/oder Sehnen mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 10    Stoffwechselveränderungen mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 12    Psychovegetative Funktionsstörungen mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 13    Nur für aktive Soldaten und Soldatinnen bzw. Reservisten und Reservistinnen: Psychische Störungen mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 15    Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch psychotroper Substanzen und/oder Arzneimittel mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 16    Hirnschädelveränderungen/Verletzungen, Hirnschäden ohne maßgebliche Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 29    Erkrankungen des Mittel-/ Innenohres mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 41    Veränderungen des Schultergürtels mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 42    Wirbelsäulenveränderungen mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 46    Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 47    Fehlbildungen und/oder Veränderungen des Beckengürtels mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 59    Gelenkveränderung(en) mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)dienst
IV 61    Veränderungen der Finger mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 75    Folgeerscheinungen nach Infektionskrankheiten mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 76    Fremdkörper oder Implantate mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 77    Zerebrales Anfallsleiden mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 78    Veränderungen des zentralen Nervensystems mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 84    Veränderungen der Mammae mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 85    Veränderungen der Adnexe mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 86    Veränderungen von Uterus/Vagina mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst
IV 87    Sonstige gynäkologische Störungen mit maßgeblicher Beeinträchtigung für den (Wehr-)Dienst

[StefanD]

Ich hatte heute Morgen ein Gespräch mit meinem FwRes, der hat dann noch einmal nachgehakt. Der hat mir erklärt, dass für mich die A185 nicht zutreffen würde, da ich nicht als Rekrut in den Heimatschutz komme, sondern Reservist bin.

Mein FwRes hat heute Morgen lt. seiner Aussage, mit dem zuständigen KC telefoniert und da kam dann raus, dass die anderen Symbole der A180er Gruppe wohl ausreichend seien, da ich nur in RDL zur Verfügung stehe, dafür ist z. B. Die A184 (auch Heimatschutz, aber nur für RDl) und die habe ich. Es bestünde auch die Möglichkeit umzuschlüsseln, aber da müsse er noch mal nachhaken, ob das bei mir möglich sei.

Ich habe zwar was an der Wirbelsäule, da haben sich aber keine Veränderungen ergeben (die hatte ich schon zur aktiven Zeit). Lt. Aussage der Ärztin beim letzten MedA ,,orthopädische Dinge bleiben entweder wie sie sind oder werden schlechter". Und letzteres ist bei mir nicht der Fall.

Meine Verwendungsfähigkeit wurde nicht in Frage gestellt, nur halt nicht für den Heimatschutz. Ich bin mal gespannt, was mein FwRes dazu noch rausfindet.

[Waldkauz]

Mein bisheriger Weg – eine persönliche Erfahrung
Guten Tag zusammen,

ich möchte an dieser Stelle meinen bisherigen, leider recht steinigen Weg im Funkkreis mit euch teilen – ein Weg, der bis heute kein klares Ziel gefunden hat.

Im Jahr 2023 habe ich mich für den Heimatschutz beworben. Anfang 2024 kam dann die positive Rückmeldung zur gesundheitlichen Eignung – seitdem heißt es nur noch: warten, warten, warten.

Ich habe über verschiedene Kanäle nachgehakt. Als ehemaliger, länger dienender Soldat bringe ich eine solide Vorbildung sowie einsatzrelevante ATN mit, die den Einstieg eigentlich erleichtern sollten – dachte ich zumindest.

Immerhin: Der Hinweis auf reserve@bundeswehr.org (an dieser Stelle: Danke dafür!) führte nach wenigen Tagen zu einem Rückruf. Man bat mich, mich an einem Infostand persönlich vorzustellen – was ich natürlich gern tat. Es war tatsächlich mein erster persönlicher Kontakt nach fast zwei Jahren in der Pipeline.

Dort traf ich den sogenannten ,,Entscheider". Leider verlief das Gespräch alles andere als motivierend. Ich fühlte mich eher herabgewürdigt, während sich mein Gegenüber deutlich überlegen präsentierte. Die Botschaft: Man lehne viele Bewerber ab, da man sich eine ,,Elitekompanie" aufbauen wolle. Die große Anzahl an Interessenten ermögliche eine strenge Auswahl.
Was in diesem Gespräch besonders deutlich wurde: Es wurde sehr viel erwartet – doch gleichzeitig wurde klargemacht, dass man selbst nichts zu erwarten habe. Eine wirkliche Perspektive oder ein verbindliches Angebot wurden nicht in Aussicht gestellt.

Besonders ernüchternd: Das Projekt ,,Ungediente" verzeichnet einen starken Zulauf – und diesen Kameradinnen und Kameraden wird problemlos ein Dienstposten angeboten.

Ich wollte meine Heimat schützen, meine Erfahrung einbringen und mithelfen. Doch mittlerweile habe ich das Gefühl: Das ist in der aktuellen Struktur nicht erwünscht.

Ich bin sportlich und bringe auch aus dem zivilen Bereich einige gesuchte Qualifikationen mit – insbesondere im Bereich der kritischen Infrastruktur.

Inzwischen überlege ich, mich an meinen Landtagsabgeordneten zu wenden, denn nach außen wird offenbar das Bild vermittelt, dass im Heimatschutz alles reibungslos funktioniert – meine Erfahrung spricht leider eine andere Sprache. Ich gebe dem ganzen noch bis Ende des Jahres und dann werde ich mich von diesem "Projekt" verabschieden. Danke für das Zuhören.

Zwischen KarrC, Reservistenverband und Heimatschutz liegen immer noch große Lücken aus Unwissenheit.
Als gedienter Bürger ist es leider  gerade der beste Weg, direkt Kontakt zu einem Regiment/einer Kompanie Deiner Wahl aufzunehmen.
Diese sind in der Regel durchaus interessiert an motivierten/geeigneten Leuten und helfen gerne nach, dass Anträge nicht untergehen.

Was du von dem Info-Stand berichtest, klingt etwas hanebüchen von Seiten der Betreiber. Ja, aufgrund der Diskrepanz von Bewerberzahlen und Infrastruktur kann man sich im Heimatschutz gerade die Kirsche rauspflücken - außerdem ist die Vision des Heers vom Heimatschutz eine andere als die der SKB. Einen ausgebildeten Soldaten mit passender ATN zu vergraulen ist aber mehr als unsinnig.
Einige Kompanien die ich kenne, wetteifern bereits wer die beste Truppe generiert, um den Abstand zur aktiven Truppe so weit wie möglich zu verringern - von "Elite" zu reden wäre aber mehr als unseriös.