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Aufgaben eines Uffz/Mannschafter?

Begonnen von quantum, 11. November 2007, 19:35:06

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quantum

Hallo,
vorweg, ich habe google-wikipedia-und das Forum hier schon durchsucht, aber leider nix konkretes gefunden :-\ 

Ich habe bei meiner Bewerbung Manschaft und Uffz angekräuzt, das heist für mich dann Uffz in den Manschaften ;)
Welche Aufgaben hätte ich, sollte ich die Tests beim ZNwG schaffen, dann?

Könnte ich dann auch Fallschirmjäger werden? oder Panzergrenadier?
Oder für was könnte ich dann verwendet werden?

Kenne mich halt mit der ganzen Materie noch nicht so aus ;)

Bis dann  :)

mailman

Es gibt keinen Unteroffizier bei den Mannschaften. Entweder Unteroffizier oder Mannschaftssoldat

Die Aufgaben sind unterschiedlich. Es kommt darauf an wo man eingeplant wird und für was man geeignet ist.

Timid

Eigentlich sollte man sich mit sowas befassen, bevor man sich bewirbt ... ;)

Unteroffiziere und Mannschaften sind zwei unterschiedliche Laufbahnen innerhalb der Bundeswehr. Mannschaften entsprechen, wenn man so will, den ungelernten Arbeitern, Unteroffiziere den Gesellen, haben also andere Aufgaben und eine bessere Ausbildung.

Schau dir einfach mal www.bundeswehr-karriere.de an, dort wirst du zu beiden Laufbahnen viel Infomaterial finden. Genauso, wie auch der Wehrdienstberater, mit dem du wahrscheinlich vor der Bewerbung gesprochen hast, helfen könnte.
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Dennis812

Zitat von: Timid am 11. November 2007, 19:41:06
[...]Mannschaften entsprechen, wenn man so will, den ungelernten Arbeitern[...]

Treffender kann man es wohl kaum beschreiben  ;D
AGA: 6./SanRgt 22 - Stamm: SanZ Kerpen - OGefr d.R.

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Schanzer

ZitatMannschaften entsprechen, wenn man so will, den ungelernten Arbeitern, Unteroffiziere den Gesellen, haben also andere Aufgaben und eine bessere Ausbildung.
warum wird eigentlich der Mannschafter immer so abgewertet.
vielleicht will ein Mannschafter lieber mit dem Panzer fahren, an statt ihn zu kommandieren. das hat aber nix mit OHHHHH ich bin der Geselle, und du das fleißige helferlein zu tun, sondern auch mit der Persönlicher Einstellung.
Die Beschreibung mit den unterschiedlichen aufgaben ist da wohl zutreffender, es muss hald einer das sagen haben, hat aber mit Kompetenz nicht viel zu tun.

MKG Schanzer

quantum

Ja ich weiss.. ;)

Ich habe eine abgeschlossene Berufsausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik, das heißt also wenn ich Uffz machen sollte muss ich damit rechnen das ich im Lager eingesetzt werde??(oder zumindest in der Sparte Logistik)

Aber uffz im Truppendienst gibt es doch oder? Was wären dann da die Aufgaben?
-Führungsposition
-Auch ausbilden?
-..

Wie hoch wäre die Wahrscheinlichkeit als Manschaftssoldat Fallschirmäger zu werden?  Eher realistisch oder muss ich schon Glück haben die Stelle zu bekommen??




mailman

Es gibt keinen Unteroffizier im Truppendienst mehr.


Nur noch Feldwebel im Truppendienst.

Timid

#7
Zitat von: Schanzer am 11. November 2007, 19:55:35warum wird eigentlich der Mannschafter immer so abgewertet.

Weil die Gesetzgebung der BRD nunmal sehr stark abgrenzt zwischen den einzelnen Besoldungsgruppen ...
Mannschaften sind allesamt im einfachen Dienst eingestuft, Unteroffiziere können schon im mittleren Dienst angesiedelt sein. Bestandteil der Ausbildung der Mannschaften ist eine Ausbildung am Arbeitsplatz oder ähnliches (Lkw-Führerschein, eventuell Scharfschützenausbildung etc. pp.) - bei den Unteroffizieren gehört hingegen eine ZAW zur Ausbildung.
Zieht man dann einfach ganz stumpf mal die Tarifverträge zu Rate, die sich am Beamtenbesoldungsrecht o.ä. orientieren, dann gibt es dort auch recht gute Einschätzungen, welche Besoldungsstufe welcher Ausbildungsstufe bedarf. Ausbildungen kommen erst ab Entgeltstufe 5, also etwa A5, also Uffz, ins Spiel. Darunter bedarf es lediglich einer "Einarbeitung" o.ä., jedoch keiner Ausbildung. Ergo: Mannschaften kann man mit ungelernten Arbeitern im Zivilen vergleichen, Unteroffiziere per Definition mit Gesellen, Feldwebel mit Meistern, Offiziere wenigstens mit FH-Absolventen. Wenn man dann noch die (möglichen) Ausbildungsgänge der einzelnen Laufbahngruppen mit dieser groben Struktur vergleicht, wird man verblüffende Ähnlichkeiten feststellen - etwa eine ZAW auf Gesellenebene für Uffz o.P., ZAW auf ~Meisterebene (oder entsprechende BFD-Mittel) für Uffz m.P., für den überwiegenden Teil der Offz ein Uni-Diplom/Bachelor- oder Master-Studium ...

ZitatDie Beschreibung mit den unterschiedlichen aufgaben ist da wohl zutreffender

Die Beschreibung mit den unterschiedlichen Aufgaben und die Einschätzung der unterschiedlichen Ausbildungsebenen sind äquivalent! Per Definition braucht man für unterschiedliche Besoldungsstufen (und vergleichbares) unterschiedliche Ausbildungsebenen, woraus sich auch unterschiedliche Aufgaben ergeben. Bzw. umgekehrt - für unterschiedliche Aufgaben benötigt man unterschiedliche Ausbildungen und unterschiedlich intensive Einarbeitungen, und für Unteroffiziere bedeutet das eben eine Ausbildung auf Gesellenebene.


Zitat von: quantum am 11. November 2007, 20:04:33Wie hoch wäre die Wahrscheinlichkeit als Manschaftssoldat Fallschirmäger zu werden?  Eher realistisch oder muss ich schon Glück haben die Stelle zu bekommen??

Wenn man beim Einstellungstest überzeugt gut, sonst nicht gegeben. Alles weitere: http://www.bundeswehrforum.de/index.php?option=com_smf&Itemid=10&topic=13287.0 ;)
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peppie

Nur weil Feldwebel auf "Meister-Ebene" hantieren heißt das noch lange nicht das sie auch Ahnung von dem haben, was sie machen... Wenn ein Vorgesetzter (Direkter Vorgesetzter) mir auf Fachebene einen Befehl gibt, der völlig Sinnfrei ist, führe ich den selbstredend aus, aber das bedeutet nicht, das es besser ist.

Ja, ich bin Mannschafter und habe auch keine Abitionen (mehr), eine höhere Laufbahn einzuschlagen, aber nur weil es mit "ungelernten Arbeitern" verglichen wird, bedeutet das nicht, dass die Mannschaften keine Ahnung von dem haben, was sie tun.
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

Timid

Zitat von: peppieno am 11. November 2007, 21:05:45aber nur weil es mit "ungelernten Arbeitern" verglichen wird, bedeutet das nicht, dass die Mannschaften keine Ahnung von dem haben, was sie tun.

Wieso meint eigentlich jeder direkt, dass die Aussage vom ungelernten Arbeiter mit "der hat von Tuten und Blasen keine Ahnung" gleichgesetzt würde? Ein Mannschaftsdienstgrad hat natürlich Ahnung davon, was er macht - teilweise (!) sogar mehr als seine Vorgesetzten, da diese sich mit dem, was der Mannschafter macht, normalerweise nicht mehr selbst befassen müssen. Wie auch ein Meister in einer größeren Firma kaum alle Handgriffe für jede Maschine kennen wird o.ä..

Muss er aber auch überhaupt nicht. Denn dafür hat er dann seine Leute (Gesellen, Azubis, Ungelernte), die das wissen ...
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Mariner

Hallo,

es hat auch niemand behauptet das Mannschafter nicht wissen was sie tun. Ich war auch Mannschafter und hatte, da ich an Rettungsgerät gearbeitet habe, genauso einen verantwortungsvollen Posten, den ich genauso ernst nehmen musste wie ein UFFZ usw.

Und das der Meister nicht immer weis was er tut und das es nicht immer richtig sein muss ist Menschlich. Das kommt auf jeder Arbeit vor, nicht nur bei der BW.

Gruß Mariner ;)

Timid

Zitat von: Mariner am 11. November 2007, 21:16:38Und das der Meister nicht immer weis was er tut und das es nicht immer richtig sein muss ist Menschlich. Das kommt auf jeder Arbeit vor, nicht nur bei der BW.

Und auch, um dem Meister mitzuteilen, dass die Aufgabe vielleicht etwas weniger sinnvoll war wegen XYZ, hat der Gegenüber einen Mund und die Fähigkeit, diesen zum Sprechen zu nutzen ... Nicht nur bei zivilen Arbeitgebern, sondern auch bei der BW!
Wenn man es dann noch hinbekommt, das in angemessenem Rahmen kundzutun, hat der Meister/Feldwebel zudem keinerlei Handhabe, irgendwelche "Strafen" zu verhängen oder sich zu "rächen" - bzw. wenn er es tun würde, könnte man ihm gepflegt einen Strick daraus drehen.
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Mariner


peppie

Zitat von: Timid am 11. November 2007, 21:16:13
Zitat von: peppieno am 11. November 2007, 21:05:45aber nur weil es mit "ungelernten Arbeitern" verglichen wird, bedeutet das nicht, dass die Mannschaften keine Ahnung von dem haben, was sie tun.

Wieso meint eigentlich jeder direkt, dass die Aussage vom ungelernten Arbeiter mit "der hat von Tuten und Blasen keine Ahnung" gleichgesetzt würde? Ein Mannschaftsdienstgrad hat natürlich Ahnung davon, was er macht - teilweise (!) sogar mehr als seine Vorgesetzten, da diese sich mit dem, was der Mannschafter macht, normalerweise nicht mehr selbst befassen müssen. Wie auch ein Meister in einer größeren Firma kaum alle Handgriffe für jede Maschine kennen wird o.ä..

Muss er aber auch überhaupt nicht. Denn dafür hat er dann seine Leute (Gesellen, Azubis, Ungelernte), die das wissen ...

Aber man wird kein Meister, wenn man nicht vorher Azubi und danach Geselle war. Also hat der Meister einer zivilen Firma durchaus Ahnung von dem, was er tut. Oder hast du schon mal einen Handwerksmeister gesehen, der vorher nicht Azubi, und danach Geselle war? Ich nicht! Denn die Regeln der IHK schreiben vor, dass man eine gewisse Zeit Berufserfahrung haben muss bevor man seinen Meister machen kann.
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

Timid

Zitat von: peppieno am 11. November 2007, 21:29:11Aber man wird kein Meister, wenn man nicht vorher Azubi und danach Geselle war. Also hat der Meister einer zivilen Firma durchaus Ahnung von dem, was er tut. Oder hast du schon mal einen Handwerksmeister gesehen, der vorher nicht Azubi, und danach Geselle war? Ich nicht! Denn die Regeln der IHK schreiben vor, dass man eine gewisse Zeit Berufserfahrung haben muss bevor man seinen Meister machen kann.

Man wird auch nicht durch reine Willensbekundung und Handauflegen Feldwebel, sondern durch eine langjährige Ausbildung mit Praxisanteil ... Dementsprechend hat auch der Feldwebel Ahnung von dem, was er tut. Nicht anders als beim zivilen Meister.

Dummerweise ist der Aufgabenbereich nicht zwangsläufig, und bei so großen "Verwaltungseinheiten" noch weniger, deckungsgleich mit dem, was der Geselle/Uffz/sonstwas macht. Muss es auch nicht, dafür leistet man sich ja den Luxus dieser zusätzlichen Arbeitskräfte.
Und wei beim Feldwebel werden die Aufgaben eines zivilen Meisters (bei vergleichbarer Größe der Abteilung) irgendwann hauptsächlich bis ausschließlich im administrativen Bereich liegen.
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