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Tagesschau berichtet über Ärztemangel bei der Bundeswehr (02.12.2008)

Begonnen von StOPfr, 02. Dezember 2008, 21:37:46

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StOPfr

Die Tagesschau berichtete heute (02.12.2008) in der Hauptausgabe um 20 Uhr über einen Ärztemangel bei der Bundeswehr:
Sanitätsflucht bei der Bundeswehr bedroht Einsatzfähigkeit

Berichtet wird auch über eine Zulage für Fachärzte von 600 Euro im Monat.
Livebericht hier (links bei Ärztemangel Bundeswehr klicken).

>> Meinungen?
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Dennis812

 :o :o :o :o :o

Das ist erschreckend. Personal(marketing)technisch sollte einiges getan werden. Aber nicht erst seit heute. Die Aussage des OTL vom BUndeswehrverband trifft es ja recht gut, und zwar durchaus für die Mehrzahl von OA/Offz und nicht nur Ärzte.
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GOSA

Wirklich neu ist das aber ja auch nicht.
Wer allerdings als Sanitätsoffizier eine Karriere bei der Bundeswehr anstrebt ist am Ärzteberuf doch eh nicht interessiert.
Um einen Schreibtischjob auszufüllen braucht man nun wirklich nicht Medizin zu studieren.
Was der Inspekteur des Sanitätsdienstes und seine Amtschefs noch praktisch im medizinischen Bereich draufhaben möchte ich gar nicht wissen. Seit der Assistenzarztzeit vermutlich keinen Patienten mehr gesehen.
Das hier ein Wasserkopf existiert und in den BWKs und im Einsatz die Leute fehlen taucht Jahr für Jahr im Bericht des Wehrbeauftragten auf. Passiert ist aber gar nichts.

Andi

Schon alleine die Tatsache, das die Personalführer der Ärzte im PersAmt selbst Ärzte sind bindet viele Ärzte sinnlos.

Das ist aber definitiv keine "Marketingfrage", sondern eine Besoldungsfrage und eine Frage der Attraktivität des Berufes an sich. und was die Besoldung angeht kann es nunmal nicht sein, dass man immer mit den Bundesbeamten in einen Topf geworfen wird.

Gruß Andi
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Dennis812

#4
Zitat von: Andi am 02. Dezember 2008, 22:47:13
[...]Das ist aber definitiv keine "Marketingfrage", [...]

Nicht Marketing, sondern Personalmarketing, oder altdeutsch: Personalbindungsprogramme; Rekrutierungsmassnahmen, die die Attraktivität herausstellen bzw. die z.T. solche erst schaffen etc pp. Und nicht zu Letzt führt selbstredend auch das Argument "in erster Linie Soldat"* zu sein, dazu, dass man die Besten so nicht bekommt. Und das ist alles, was ich damit meine.


* Eine Diskussion hierüber würde aber ausufern - wenn doch Bedarf besteht, kann gerne anderswo ein Thread eröffnet werden  ;)
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McDarkness

Ich würde sagen, dass es auch daher kommt das in Deutschland generell sehr viele Studienabgänger (Ärzte) direkt ins Ausland gehen.
Im Ausland werden die Ärzte meist einfach besser bezahlt und deshalb verlieren wir in Deutschland auch immer mehr gut ausgebildete junge Ärzte, die auch potentielle Bewerber bei der Bundeswehr sein könnten.
Nicht nur die Bundeswehr sollte mal mehr für ihre "Angestellten" tun bzw. an sie zahlen.

schlammtreiber

Wir wollen ja auch gar nicht die Besten, sondern die Schönsten. Schließlich beziehen sich alle Attraktivitätssteigerungsprogramme der Bundeswehr, obwohl oft missverstanden, keineswegs auf die Arbeitsbedingungen, sondern vielmehr auf das Äußere der Soldaten. Dies ist zu verstehen vor dem Hintergrund des Wandels nach dem Kalten Krieg von der Abschreckungsarmee (je häßlicher die Soldaten, desto abschreckender) zur Armee im Einsatz (winning Herz und Hirn und andere Innereien, hierbei gefälliges Aussehen von Vorteil).

Überleg mal, wem legst Du Dein Herz eher zu Füßen: einer hübschen und intelligenten Bw-Ärztin mit perfektem Hinterteil und herausragendem Medizinstudium, oder einem geifernden, potthässlichen Objektschützer mit bluttriefendem Bajonett, der sich offensichtlich stets am Rande des Wahns bewegt und mutmaßlich zum Frühstück ein bis zwei Dutzend Kinder roh und zappelnd am Stück frisst?   ;)
Semper Communis
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Andi

@Dennis: Es geht hier um Offiziere, die seit Jahren dabei sind und die ihren Dienstalltag größtenteils selbst gestalten können. Da kann das Perdsonalmarketing nichts machen, da bringen auch Attraktivitätsprogramme nichts, es muss einfach etwas an der Belastung der Ärzte geändert werden.

Gruß Andi
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Piet

Ein Freund von mir war Stabsarzt und hatte dermaßen genug von den Arbeitsbedingungen, dass er sich auf eine zivile Stelle in einem Krankenhaus als Akademischer Rat beworben hat, nach Annahme aus der Bundeswehr entlassen wurde und mittlerweile sogar sehr gerne die Kosten seiner Ausbildung zurückzahlt.

ehemals 4./FmRgt 920 KASTELLAUN
AK03/ III. Insp. HUS I MÜNSTER

"Ich möchte nachher keinen sehen, der noch Munition hat. Sie hauen den Gurt in einem Feuerstoß raus und gut... FLIEGERALARM! Flieger Rot aus 12!" (Hptm. K, HFlaS)

Andi

Ein Freund von mir ist ebenfalls Stabsarzt, eigentlich T5 und war in den letzten beiden Jahren neun und zehn Monate im Einsatz. Jedes mal, wenn er wiederkam hat sein Chef ihm direkt die nächste Kommandierung auf den Tisch gelegt - ganz klasse Sache sowas.
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Flo90

-01.04.09 6./GebSanRgt 42 Kempten/Allgäu
-2./LazRgt 41 Horb am Neckar
-5. Insp. SanAkBw München
-ZAW-Betreuungsstelle SanRgt 22  Ahlen

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