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Zugführer in der AGA

Begonnen von berhart, 29. August 2009, 18:25:59

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berhart

Hallo Kameraden,

ich soll in 4 Wochen als Zugführer eines AGA Zuges eine Wehrübung absolvieren. Soetwas habe ich noch nie gemacht - ich bin seit einem Jahr Leutnant d.Res. und das ist nun meine erste WÜ in diesem Rang. Kann mir jemand sagen, was mich da erwartet? Wird das schwer? Ich habe ordentlich bammel. Was ist denn, wenn ich vieles selber nicht mehr kann?

MkG

Berhart

mailman

Ich denke man wird dich nicht völlg ins kalte Wasser werfen. Zudem werden ja die meisten Ausbildungen von den Gruppenführern gehalten.

Und außerdem gibt es immer noch einen stellv.  Zugführer.

Obwohl man ja in der Laufbahn bestimmt darauf vorbereitet wird.

berhart

das hoffe ich auch. Aber vorbereitet wurde ich in dieser Hinsicht auf wenig. Mein letzter Fomaldienst liegt 10 Jahre zurück. Also am Besten alles den stelv. machen lassen und zusehen?

ulli76

Als Zugführer macht man die einzelnen Ausbildungen meist nicht mehr selber. Man koordiniert die Ausbildung (soweit nicht von der Kompanie vorgegeben), macht Dienstaufsicht über die Gruppenführer, hält den ein oder anderen Unterricht der eben für die ZgFhr vorgesehen ist (oft gibt´s da aber schon fertige Unterlagen zu, also keine Angst), Formaldienst im Zugrahmen ist so eine Sache die man als Zugführer oft selber macht. Oder auch mal Schießen leiten. Dann gibt´s natürlich ne Menge Papierkram (oft irgentwelche Statistiken und so), die Lts werden auch gerne vom Chef mit den Ermittlungen in Disziplinarangelegenheiten beauftragt.

Wenn du einen Stv. hast- super, dann halt dich am besten an ihn und natürlich an die anderen ZgFhr, die können einem oft gute Tips zum Stammpersonal geben.
Vor den Rekruten immer versuchen Sicherheit und Ahnung auszustrahlen, auch wenn du nicht so 100% die Ahnung hast. Dann ist es natürlich eine GRatwanderung gegenüber den Ausbildern- einerseits bist du auf ihre Erfahrung angewiesen, andererseits solltest du dich nicht unterbuttern lassen.

Ich hab in meinen Semesterferien auch öfter Praktika in eine AGA- Einheit gemacht. War da zwar als aktiver Soldat, aber bei SanOAs gibts da nicht so viele Unterschiede zu ner Wehrübung (wobei ich die Einheit und die Gegebenheiten sehr gut kannte)
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

berhart

Hey, danke für die vielen Infos Ulli! Wie ist das mit Biwag - muss ich da mit raus und im Zelt übernachten? Es ist ein 4 Tage Biwag vorgesehen in der Zeit...

Dennis812

AGA: 6./SanRgt 22 - Stamm: SanZ Kerpen - OGefr d.R.

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berhart

ja ne kein Thema. Ich zelte eigentlich gerne. Aber bekomme ich da ein spezielles Zelt oder mit wem zelte ich als Offizier denn?

Dennis812

Die Ausbilder in unserer AllGA hatten ein 6-Mann-Zelt. Die Aussage, genau wie Schilderungen aus anderen AllGAs hilft nur leider keinem - denn 1.) kommt es anders und 2.) als man denkt  ;)
AGA: 6./SanRgt 22 - Stamm: SanZ Kerpen - OGefr d.R.

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berhart

nein, das ist jetzt nicht wahr, oder? 6 Mann in einem Zelt? Um Gottes Willen... Dafür fühle ich mich nun ehrlich zu alt (ich bin 34). Muss ich denn auch rausmarschieren oder kann ich irgendwie rausfahren?

Dennis812

Haben wir nun gleichen Fall wie vor knapp einer Woche ?

Ein ResLt, der sich zu "fein" ist, mit zu marschieren ? Dies ResOffz-Rolle hat man sich doch freiwillig ausgesucht - warum, wenn man dazu keine Lust hat ?
AGA: 6./SanRgt 22 - Stamm: SanZ Kerpen - OGefr d.R.

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ulli76

Ja, als Zugführer geht man normalerweise mit raus und pennt im Zelt. Muss allerdings nicht die "Dackelgarage" sein. Gibt auch die Einheitszelte in verschiedenen GRößen, oft hat ein AGA- Zug 1-2 von den Teilen. Da kann man ziemlich bequem drin schlafen, ganz gut geht das mit Feldbetten oder SanTragen- am besten am Anfang mal fragen was bei euch so üblich ist.
Bei uns war das auch der ZugGefechtsstand mit dem ZugMaterial. Drin gepennt haben da bei uns ZgFhr und sein Stv und es wurden da die Besprechungen durchgeführt. Nachteil an dem Teil ist, dass man es mit der eigenen Körperwärme nicht so gut warm kriegt wie die Dackelgelgarage ist aber insgesamt bequemer.

Als Ausbilder hab ich verschiedene Varianten gehabt- alleine in der Dackelgarage, im 2-Bahnen-Zelt, einer hat mal die Woche in ner Erdhöhle gelebt, manche schlafen auch auf nem Tonner.

Wie gesagt, das ist je nach Einheit immer unterschiedlich. Als Chef hab ich mal den Gefechtsstand mit meinem IT-Fw als Schlafplatz genutzt.

Ob du rausfährst oder marschierst ist von den Gegebenheiten abhängig. Wenn alle marschieren, marschierst du auch (musst ja schließlich Dienstaufsicht führen). Wenn du auf nem Übrungsplatz mehrere dislozierte Gruppen hast, kann Fahren auch mal mehr Sinn machen (oder bei Marschüberwachungen etc.). An dener Stelle würd ich immer mitmarschieren wenn´s Sinn macht- so kriegt man den besten Einblick in die Gruppen und Ausbilder.
Wenn´s auf den Übungsplatz ging hab ich´s oft so gemacht, dsas ich mit einer GRuppe rausmarschiert bin und mit einer anderen rein.
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berhart

@ Denis: ich bin mir nicht zu fein, nur halt schon ein etwas älteres Semester. Und da kann es einem schon Angst und Bange werden wenn man so normal im Wasserbett nächtigt und dann zelten soll. Wie gesagt, ich bin keine 19 mehr.

@ Ulli - vielen Dank für Deine Kommentare! Du hast mir etwas Angst genommen. Das mit einer Gruppe raus einer rein finde ich super. Evtl. kann ich mich ja dann auch mal KfZ mäßig von einer Gruppe zur anderen bewegen. Und meine Aufagbe ist dann in erster Linie überwachen, was die Gruppenführer so machen, oder?

Dennis812

Zitat von: berhart am 29. August 2009, 20:10:32
@ Denis: ich bin mir nicht zu fein, nur halt schon ein etwas älteres Semester. Und da kann es einem schon Angst und Bange werden wenn man so normal im Wasserbett nächtigt und dann zelten soll. Wie gesagt, ich bin keine 19 mehr.
[...

Ich persönlich nehme so etwas auh keinem übel - nur, warum macht dann ResOffz-Dienst ? Man weiss, doch, dass man Soldat eingesetzt wird. Und mit der "Einsatz-Nummer-Chef (!)-ich-habe-kein-Wasserbett-in-Camp-Warehouse" will ich noch nicht kommen.
AGA: 6./SanRgt 22 - Stamm: SanZ Kerpen - OGefr d.R.

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ulli76

Keine Angst- bin auch schon weit über die 19 Jahre hinaus,gegen ein Minimum an "Basis-Luxus" hab ich auch nix wenn´s geht, aber wenn nicht, dann halt nicht. Hab vor kurzem auch noch auf ner 36-h-Übung auf nem Tonner (Ladefläche) auf ner Trage genächtigt, wobei ich ein großes Zelt mit Stom und Licht und nem Feldbett vorziehe- da ham die Jungs und Mädels aber auch ähnlich genächtigt- nur eben mit mehr Leuten in einem Zelt und auf Tragen- so ein "Minimum-Sonderstatus" ist schon ok solange man es nicht übertreibt(meine persönliche Meinung).
Ganz einfach weil Rekruten so ein Biwak in der Regel ein-zwei Mal machen und die Ausbilder jedes Quartal.

Hab auch in der Kp geduscht- weil´s einfach doof ist stinkend und versifft in eine Besprechung mit gewissen Leuten zu gehen- die haben schon blöd genug geschaut, dass ich da mit Waffe aufgetaucht bin, während die im Dienstanzug dasaßen 8)

Ab einem gewissen Vorgesetzten-Status sollte man sich allerdins schon üblegen mit wem man die Butze teilt, gerade wenn´s um Beurteilungen und so geht. Als ZgFhr muss man sich nicht unbedingt das Zelt mit den GrpFhr´n teilen, mit seinem Stv. ist das schon was anderes. Genauso im Einsatz- ich hätt da nen Problem gehabt, die Stube mit einem meiner Kolleginnen zu teilen- einfach weils schon mal disziplinare Probleme in ner Kp gibt und ich nicht tagsüber jemanden vernehmen und nachts die Stube teilen will. Hätt allerdings kein Problem mit jemandem aus ner anderen Kompanie oder vom Stab oder der Wehrverwaltung gehabt (oder wenn ich in einer anderen Postition gewesen wäre)- einfach wenn die dienstliche Distanz da ist.

Bei der einen Operation hätt ich sogar noch zwei Jungs auf meine Butze gelassen, wenn die andere Frau früher ausgezogen wär- einfach damit die anderen nicht im Zelt schlafen müssen, während ich noch zwei freie Betten im gesicherten Container hab. Hab auch mal ne Nacht im Wolf verbracht- Gott ham mir da die Hax´n weh getan- bin dann halt rumgelaufen bis mir zu kalt war- dann wieder rein- hab´s auch überlebt.

Aber ich finde das macht gerade den Reiz an dem Job aus. Und man weiss umso mehr zu schätzen was man an seinem eigenen Bettchen zu hause hat.
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berhart

@ denis: zum einen habe ich in der Reserve ganz tolle Erfahrungen gemacht und zum anderen mag ich die Kameradschaft. Ich brauche keine Ränge für mein Ego. Hauptsache die Kameraden sind gut drauf.  Du bist bestimmt so einer, der mit den Rekruten keinen trinken würde. Ich schon!

@ Ulli: Aber so ein Zug hat doch sicher keinen LKW dabei, oder? Und meinst Du, ich kann mich abends nach dem Lagerfeuer im Zugrahmen zu den Sanis schleichen und da auf der Krankenliege schlafen - hehehe... Das hätte was:-) Warst Du schon auf vielen Einsätzen? Und was hast Du derzeit für einen Rang? Wie alt bist Du? Hast du schon oft als Zugführer gedient?

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