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heute.de: Alkohol am Steuer - Bischöfin Käßmann sagt Termine ab

Begonnen von snake99, 23. Februar 2010, 15:42:02

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snake99

Weil Fr. Käßmann ja schon mal hier für reichlich Diskussionsstoff gesorgt hat, wollte ich die Meldung nicht zurückhalten ;)

Zitat:
Bischöfin im Visier: Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, ist mit Alkohol am Steuer von der Polizei erwischt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Käßmann sagte alle Termine ab.

Den kompletten Artikel gibt's hier
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

RD

Ich habs heut morgen aufm Schulweg im Radio gehört, und obwohl das sicherlich nicht sonderlich reif ist - seitdem bekomme ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
Dass die Frau nen gewaltigen Dachschaden hat ist ja schon durch ihre Äußerungen klar geworden "Nichts ist gut in Afghanistan", "Im zweiten Weltkrieg gegen die Nazis zu kämpfen war schlecht (sinngemäß)" - aber jetzt zur Fastenzeit zu saufen zeigt dass sie ne Heuchlerin ist und dass sie dann noch Auto fährt widerum, dass sie auf gar keinen Fall ein Amt bekleiden sollte, das Verantwortung mit sich bringt.

StOPfr

Im Moment haben Kirchenvertreter leider große Glaubwürdigkeitsdefizite... Da sind Scheidung, Neujahrspredigt und Alkohol am Steuer fast noch das kleinere Problem bzw. lässliche Verfehlungen.
Wenn man den konkreten Fall vom Amt trennt, sehe ich erstmal nur menschliche Schwäche. Die darf auch Frau Käßmann haben. Mit der grundsätzlichen Kritik stimme ich trotzdem überein; man muss sich an seinen eigenen Maßstäben messen lassen...   
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wolverine

Jupp - ist immer leicht auf einen (oder auch eine) einzuprügeln, die gerade am Boden liegt. Hat mir nie gefallen und an schwachen Gegnern wächst man auch nicht! Aber als moralische Instanz, die gerne andere an ihren Maßstäben messen, haben manche nach ihren Fehlern meistens ausgedient.
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landrysgryff

Es nützt aber nichts, als moralische Instanz ist die Bischöfin Käßmann nicht an "normalen" Maßstäben
zu messen. Wer als Bischöfin -sicher auch zurecht - oft den mahnenden Finger erhebt und dann selbst
so versagt, dem kommt jegliche Glaubwürdigkeit abhanden, der wird zum Pharisäer.

Frau Käßmann sollte doch als Bischöfin intelligent genug sein, um solch einen Fehler nicht zu begehen.
Sowas ist vermeidbar. Was, wenn gerade ein Mensch die Strasse überquert hätte, als Frau Bischöfin
angetrunken die rote Ampel missachtet hat ?

Hier geht es nicht um ein Kavaliersdelikt, schon garnicht bei einer Persönlichkeit dieses Ranges.
Konsequenzen müssen folgen.

Vielleicht wäre eine Sonntagspredigt zum Thema, live im TV übertragen, angebracht ?

Gruss
landrysgryff
Willst Du den Charakter eines Menschen erkennen, so gebe ihn Macht

StOPfr

Zitat von: landrysgryff am 23. Februar 2010, 17:24:52
Es nützt aber nichts, als moralische Instanz ist die Bischöfin Käßmann nicht an "normalen" Maßstäben
zu messen.
Das hatte hier bisher auch niemand behauptet.
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AriFuSchr

also,

die Scheidung stelle ich unter die Privatsphäre der Bischöfin. Wer heiraten darf, darf sich auch scheiden lassen. Die Neujahrsrede war in Teilen natürlich abstrus, da gibt es nichts zu beschönigen.

Bei den nach der Veröffentlichung bei heute.de nachzulesenden Promillewerten hat sich Frau Käßmann wohl in einem Zustand absoluter Fahruntüchtigkeit befunden. Wenn es ihrem Anwalt gelingt, Fahrlässigkeit nachzuweisen, dann gibt es einen Entzug der Fahrerlaubnis und eine Geldstrafe. Auch das kann passieren.
Wenn man in einer derart exponierten Stellung wie Frau Käßmann tätig ist, sollte frau allerdings ihr Handeln und ihre Äußerungen besser kontrollieren und derartige Nachlässigkeiten vermeiden.
Man macht sich angreifbar - und eigene Kritik am Handeln anderer wird dann zum Maßstab der Kritik für das eigene Handeln. Zu Recht.
Kameradschaftliche Grüsse 




AriFuSchr

Holgi33


wolverine

#8
Zunächst: "Fehler" haben selten etwas mit Intellekt zu tun; sie passieren einfach! Ich habe mich hinsichtlich der Aufnahmerituale dazu hier geäußert.
Zitat von: AriFuSchr am 23. Februar 2010, 17:54:13
...die Scheidung stelle ich unter die Privatsphäre der Bischöfin. Wer heiraten darf, darf sich auch scheiden lassen. Die Neujahrsrede war in Teilen natürlich abstrus, da gibt es nichts zu beschönigen.

Bei den nach der Veröffentlichung bei heute.de nachzulesenden Promillewerten hat sich Frau Käßmann wohl in einem Zustand absoluter Fahruntüchtigkeit befunden. Wenn es ihrem Anwalt gelingt, Fahrlässigkeit nachzuweisen, dann gibt es einen Entzug der Fahrerlaubnis und eine Geldstrafe. Auch das kann passieren...
Das sehe ich in Teilen anders: Thema Hochzeit: Sicherlich Privatsache und die Scheidungsquote liegt annähernd bei 50% keine Frage. Aber niemand ist gezwungen hierzu und man leistet eine der wenigen staatlichen Treuebindungen, die unsere Zeit noch hergibt. Die Eidesleistung bei der Bw ist auch noch so eine. Das sollte man sich gut überlegen aber dann auch halten! Und wie heißt es doch so schön: "Man liebt nicht "wegen" sondern "trotzdem"! Und es gibt da auch noch die andere Seite, die sich vielleicht auf meinen Eid verlässt!

Zur Trunkenheitsfahrt: Kommt vor, keine Frage. Aber es ist eine Straftat und kein Kavaliersdelikt. "Fahrlässigkeit" wird eigentlich nur in den Fällen angenommen, wenn einem heimlich etwas in nichtalkoholische Getränke gemischt wird. Das vorzubringen wenn man zwar bewusst getrunken aber gehofft hat, es wäre noch "drunter" kommt vor Gericht nicht gut an! Und dann überrascht mich der Promillewert und erinnert mich an das, was ich hier zu unserem hoffnungsvollen Bewerber mit der Fahrradfahrt geschrieben habe. Fast 1,6 bedeutet, dass da jemand wahrscheinlich häufiger in´s Glas schaut.
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schlammtreiber

Dass die Frau säuft war schon bei diversen Äußerungen zu o.g. Fragen zu vermuten.

Nee, Spaß beiseite, das lief wohl eher unter dem Kapitel "von nix eine Ahnung aber zu allem eine Meinung".

In nicht-theologischen Fragen hat(te) diese Frau ohnehin nie mehr "Kredit" (den sie hätte verspielen können) gehabt als jeder andere Mensch. Und besoffen Autofahren ist in meinen Augen eine nicht-theologische Sache. Sie kann also meinetwegen gerne weiter EKD-Vorsitzende sein, ich sehe da kein Problem.
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wolverine

#10
Da sind meine (persönlichen) moralischen Ansprüche doch andere: Ich hätte schon rein persönlich nach derartigen Fehltritten nicht das Bedürfnis für andere die Leitfigur zu sein. Sie muss ja nicht gleich ein Arbeitsverbot bekommen oder sich selbst auferlegen. Aber es gibt doch sicher auch in der Administration ein paar (meinethalben auch gut bezahlte) Jobs, die nicht so öffentlichkeitsnah sind. Zumal ich auch analysieren würde und wollte woher die Alkoholauffälligkeit kommt. Vielleicht bin ich dem Stress einfach nicht gewachsen.
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snake99

Ich fasse mal grob vereinfacht zusammen:

Erst äußert sie fragwürdige Dinge zum AFG Einsatz der Bw, nun wird sie mit 1,5 Promille beim Autofahren erwischt.

Schlussfolgerung:
Die Frau sägt ganz gewaltig an dem Ast, auf dem sie sitzt ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

schlammtreiber

Zitat von: wolverine am 24. Februar 2010, 08:44:43
Da sind meine (persönlichen) moralischen Ansprüche doch andere: Ich hätte schon rein Persönlich nach derartigen Fehltritten nicht das Bedürfnis für andere die Leitfigur zu sein.

Vielleicht ist der Unterschied bei uns eher die unterschiedliche Wahrnehmung ihres Amtes. Für mich ist sie weder eine moralische Instanz noch eine Leitfigur, sondern eine Vereinsvorsitzende unter vielen in Deutschland. Und ich würde auch nicht beim Präsidenten des FC Bayern München oder dem Vorsitzenden des Bundesverbandes der Karnickelzüchter nach Rücktritt rufen wenn sie blau fahren, oder schwarz fahren, oder sich prügeln, Steuern hinterziehen, Zeche prellen oder sonstwas unterhalb der Gehen-sie-ins-Gefängnis-begeben-sie-sich-direkt-dorthin-Grenze.
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StOPfr

Zitat von: wolverine am 24. Februar 2010, 08:44:43
Da sind meine (persönlichen) moralischen Ansprüche doch andere: Ich hätte schon rein Persönlich nach derartigen Fehltritten nicht das Bedürfnis für andere die Leitfigur zu sein.
Das wäre auch meine Auffassung bei persönlicher Betroffenheit: Raus aus der Schusslinie, in sich gehen, eine andere Aufgabe übernehmen oder den Ruhestand genießen.

Mit schlammis Auffassung kollidiert das ja nicht: Wer sich in seinem jeweiligen Amt - zu diesem passend - daneben benimmt, hat dort nichts verloren. Erst recht nicht wenn er ein Beispiel sein sollte. Wer etwa in einem Sportverein (oder der Organisation darüber) in der Jugendarbeit tätig ist, müsste sich auch an solchen Maßstäben messen lassen. Wer für Finanzen zuständig ist passt als Ladendieb nicht in ein solches Amt usw. Eine "moralische Instanz" ist die Bischöfin nämlich auf jeden Fall, - nicht für alle, aber für viele Menschen im Lande.
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AriFuSchr

#14
ZitatDa sind meine (persönlichen) moralischen Ansprüche doch andere: Ich hätte schon rein Persönlich nach derartigen Fehltritten nicht das Bedürfnis für andere die Leitfigur zu sein.
von wolverine

ich akzeptiere diese hohen moralischen Ansprüche jederzeit....

meine persönlichen moralischen Ansprüche (an andere) wurden im Laufe meines Lebens auf ein anderes Niveau abgeschliffen - wie ein Kieselstein in einem Bergbach ;D
Kameradschaftliche Grüsse 




AriFuSchr

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