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Verkürzter Wehrdienst (6 Monate)

Begonnen von miller_inc, 20. Mai 2010, 20:35:38

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RekrKp8

Es scheint ja ohnehin an Pflegepersonal zu mangeln

StOPfr

Da hast Du sicher Recht. Gerade was das Beispiel Deines Bruders angeht (oder auch den Einsatz in Heimen) wäre es wünschenswert, wenn die Bezugsperson/der Helfer nicht so häufig wechseln würde. Das wurde in der Vergangenheit auch beklagt, wenn in Folge der Verkürzung des Wehrdienstes auch eine Kürzung des Zivildienstes anstand.
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b3nE

Also zivi kann man ja dann ab jetzt auf bis zu glaube 1 jahr verlängern also länger als bisher möglich.
Und ich kenn mich da jetzt nicht so aus, aber wenn jemadn die angesprochenen 23 monate Zivildienst machen möchte gibt es bestimmt die möglichkeit bei bedarf in dem entsprechendem Betrieb als Hilfskraft anzufangen.
Außerdem ist eine stufenlose erweiterung beim Zivildienst, da es ja konkurierende Organisationen sind, welche die Leute einstellen.
Der eine sucht jemanden für 6 Monate, beim nächsten kansnte nur machen wenn du 23 Monate machst.


mich persönlich stört die umstellung nicht, dann gibts eben schon ab dem 7. Monat mehr geld^^

wessi

Ist die Wehrdienstverkürzung zum 1.7. nun schon beschlossene Sache oder noch in Planung? Wenn mir hierzu jemand eine klare Antwort geben könnte, wäre ich dieser Person sehr dankbar :)

BulleMölders

Das entsprechende Gesetz ist bisher noch nicht in Kraft!

wessi

ok, danke für die schnelle antwort :)
dann wird es aber höchste eisenbahn, denn bis zum 1.7. ist es ja nicht mehr lange ;)

mailman

Sollte es während deiner Dienstzeit in Kraft treten, so wirst du nach dem 6. Monat sicherlich gefragt werden ob du bleiben willst oder gehen willst.
So war es. m.W bei den letzten Verkürzungen.

Davey

Zitat von: StOPfr am 04. Juni 2010, 17:20:57
Jetzt wo Du es sagst...
Aber mal im Ernst: Dann würde doch vermutlich das normale Pflegepersonal noch mehr unter Druck stehen, weil es einen "preiswerten Unterbau" geben würde, mit dem sich die voll bezahlten Kräfte messen lassen müssten.

Jain. Ich habe einige Freunde die den Zivildienst abgeleistet haben und danach in ihrer Zivistelle weitergearbeitet haben, zu einem leicht besseren gehalt. Es gibt also keine Gesetzliche Regelung, in der Praxis sieht das dann wieder ganz anders aus.
Und jetzt soll das ganze ja auch wieder um 3 bzw 6 monate erweiterbar sein - absoluter Schwachsinn mmn. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand zu den Zivi-konditionen weiterarbeiten würde. Zivis leisten nunmal an vielen Orten einen Knochenjob. Zb in einigen Naturschutzzentren und Natürlich hauptsächlich in Krankenhäusern. In Kirchlichen Stellen und bei einem ADiA normalerweise nicht so, aber da kenne ich auch nur zwei die das gemacht haben. Die meisten sind in Jugendherbergen, Krankenhäusern und Naturschutzzentren untergekommen. Was es da so für "Pflegepersonal" gibt weiss ich zwar nicht so genau, aber egal = )

Wenn jemand behauptet, Wehrpflicht sei ein "Dienst fürs Vaterland", dann wundert mich dass sehr. Beim THW/Feuerwehr seh ich das gerne ein, Zivi ist an einigen Stellen sicher auch noch Staatsdienstlich anzurechnen (Think Naturschutz), aber der Wehrdienst?

Der Wehrdienst ist sicher für die Wehrdienstleistenden eine sehr interessante Erfahrung, aber als Dienst fürs Vaterland kann ich den (ausser im V-Fall) nicht ansehen.

Ich lasse mich gerne überzeugen, wenn mir jemand erklären kann welchen nutzen der Staat aus dem Wehrdienstleistenden (nicht dem Wehrdienst selbst) zieht. Abgesehen davon dass einige Fähige Männer eine ganze Weile lang vom Studium abgehalten werden und dann erst Später in den Arbeitsmarkt kommen sehe ich da grundsätzlich garkeinen Effekt.

mfg Davey

Kack-(WND)

hallo eine frage und zwar auf meiner einladung steht noch 9monate drauf.aber gehe mir jetzte nur 6 oder wie oder was??
muß mannn des ändern lassen?
gruß

ulli76

Lies bitte erstmal die Antworten in diesem Thred durch- die Frage muss nicht von jedem User erneut gestellt werden.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

StOPfr

#55
Zitat von: Davey am 08. Juni 2010, 15:53:04
Der Wehrdienst ist sicher für die Wehrdienstleistenden eine sehr interessante Erfahrung, aber als Dienst fürs Vaterland kann ich den (ausser im V-Fall) nicht ansehen.
Ich lasse mich gerne überzeugen, wenn mir jemand erklären kann welchen nutzen der Staat aus dem Wehrdienstleistenden (nicht dem Wehrdienst selbst) zieht. Abgesehen davon dass einige Fähige Männer eine ganze Weile lang vom Studium abgehalten werden und dann erst Später in den Arbeitsmarkt kommen sehe ich da grundsätzlich garkeinen Effekt.
Ich werde hier sicher nicht Grundlagen des Wehrdienstes in der Bundesrepublik Deutschland abhandeln und den Sinn dieses wie überhaupt eines Dienstes fürs Vaterland erläutern. Nur soviel als meine Überzeugung: Es handelt sich mW lediglich um eine historisierende Umschreibung des Militärdienstes; niemand verlangt einen abstrakten "Dienst fürs Vaterland", erst recht nicht in Friedenszeiten. Wenn überhaupt etwas ähnliches darunter zu verstehen ist, dann handelt es sich um einen Dienst an der Gemeinschaft. Er wird von Wehrdienstleistenden und Zivildienstleistenden geleistet, aber sicher auch in Ersatzdiensten wie Feuerwehr, THW u.ä.
Worin der Nutzen der militärischen Ausbildung jedes einzelnen Soldaten für die Gemeinschaft liegt sollte klar sein: Aufrechterhaltung der Verteidigungsfähigkeit, Ausbildung eines Bewusstseins von Verantwortung für Andere, Einleben in eine gemeinschaftliche Verantwortung für das große Ganze, Lernerlebnis Kameradschaft, Hilfe in Katastrophenfällen... Ich lass es mal dabei.
Dazu kommt noch, dass Wehrdienstleistende den Bewerberpool bilden für FWDL und SaZ und dass sie wichtige Zahnräder im Getriebe der Bundeswehr sind, die im Ausland wichtigen Aufgaben für Deutschland und seine Bündnisverpflichtungen nachkommt.
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Davey

Zitat von: StOPfr am 08. Juni 2010, 22:06:55
Aufrechterhaltung der Vereidigungsfähigkeit,
Vereidigungs oder Verteidigungsfähigkeit?^^
Wenn du die Verteidigungsfähigkeit meinst, die habe ich ja angesprochen. Aber ausserhalb des V-Falles fällt mir keine sonderlich wertvolle Verwertung für die GWDleistenden ein :/

Zitat von: StOPfr am 08. Juni 2010, 22:06:55Ausbildung eines Bewusstseins von Verantwortung für Andere, Einleben in eine gemeinschaftliche Verantwortung für das große Ganze
In Ordnung, das kann ich akzeptieren. Ist zwar irgendwie auch eher teil der interessanten/lehrreichen Erfahrung, und ich weiss auch nicht inwiefern die BW der richtige Ort dafür ist (Zivi an der Stelle ähnlich), aber das werde ich in den kommenden 6 Monaten sicher noch genauer unter die Lupe nehmen können.

Zitat von: StOPfr am 08. Juni 2010, 22:06:55Lernerlebnis Kameradschaft
Ist das nicht eher als erfahrung für den GWDleistenden zu werten, als als Dienst für die Gemeinschaft?

Zitat von: StOPfr am 08. Juni 2010, 22:06:55
Hilfe in Katastrophenfällen...
Klingt für mich eher nach einer THW/Feuerwehr/... Aufgabe als nach einer Aufgabe für die BW :/
Und dass Wehrdienstleistende in ihrem GWD Katastrophenhilfe leisten halte ich für sehr weit hergeholt.

Zitat von: StOPfr am 08. Juni 2010, 22:06:55
Dazu kommt noch, dass Wehrdienstleistende den Bewerberpool bilden für FWDL und SaZ und dass sie wichtige Zahnräder im Getriebe der Bundeswehr sind, die im Ausland wichtigen Aufgaben für Deutschland und seine Bündnisverpflichtungen nachkommt.
Das ist auf jeden fall zutreffend, ist aber mehr der Sinn des Wehrdienstes insgesamt. Mir geht es mehr um das, was der einzelne Soldat für die Gemeinschaft tut.

Zitat von: StOPfr am 08. Juni 2010, 22:06:55
überhaupt eines Dienstes fürs Vaterland
Die Sache ist nur die: Einige hier Argumentieren, den GWD müsse man Ableisten quasi "als Dank", und "um seinem Vaterland etwas zurückzugeben". Aber diese Aussage halte ich für haltlos.
Nicht den GWD als solchen =)
Ich bin bloß der Überzeugung das man als THW/Feuerwehr/Zivi einiges mehr "ans Vaterland zurückgibt" als als GWDleistender.

StOPfr

Zitat von: Davey am 08. Juni 2010, 23:15:36
Zitat von: StOPfr am 08. Juni 2010, 22:06:55
Aufrechterhaltung der Vereidigungsfähigkeit,
Vereidigungs oder Verteidigungsfähigkeit?^^
Danke für den Hinweis; Tippfehler, - schon korrigiert  ;)!
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StOPfr

Kameradschaft halte ich nicht nur für eine Erfahrung, die der Einzelne macht. Gerade in der heutigen Gesellschaft stellt sich dieses gemeinschaftsstiftende und gemeinschaftsfördernde Erlebnis oft nur noch bei der Bundeswehr ein. Es bietet durchaus Vorteile für die Gemeinschaft, weil in ihr soziale Beziehungen einen hohen Stellenwert haben. Kameradschaftliche Erfahrungen, das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Charaktere, Landsmannschaften, Bildungshintergründe, beruflicher Erfahrungen usw. haben mE einen positiven Einfluss auf das Zusammenleben in unserem Land.

Warum sollten GWDL nicht bei der Katastrophenhilfe zum Einsatz kommen, z.B. Sandsäcke füllen bei der Oderflut o.ä. Ereignissen?

Die Unterbrechung beruflicher/schulischer Ausbildung und beruflicher Tätigkeit für den Wehrdienst bietet neben einem verteidigungspolitischen Nutzen auch die Chance, als junger Mensch einen anderen Blick auf das Leben zu bekommen. Viele gehen hinterher mit einer anderen Einstellung zurück in die Berufswelt, starten eine Ausbildung, bilden sich weiter, begründen eine selbstständige Existenz, sind - kurz gesagt - erwachsener geworden. Das ist für mich ein Wert an sich, der sich positiv auf das Gefüge unseres Landes auswirkt und nicht unterschätzt werden sollte.

Ob man das unbedingt überhöhen muss durch Aussagen wie "dem Vaterland etwas zurück geben" weiß ich nicht. Ich habe damit auch Probleme. Aber ich habe auch etwas dagegen, dass man als Bürger eine Versorgungsmentalität pflegt. Ich muss schon selbst um das Gemeinwesen besorgt sein.
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Davey

Zitat von: StOPfr am 08. Juni 2010, 23:46:56
(...) Kameradschaftliche Erfahrungen, das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Charaktere, Landsmannschaften, Bildungshintergründe, beruflicher Erfahrungen usw. haben mE einen positiven Einfluss auf das Zusammenleben in unserem Land.
(...) Das ist für mich ein Wert an sich, der sich positiv auf das Gefüge unseres Landes auswirkt und nicht unterschätzt werden sollte.

Na gut, auf lange Sicht ist durch die Weiterbildung des einzelnen im Zuge der Begegnung mit diesen Werten vielleicht durchaus ein Nutzen für die Allgemeinheit gegeben. Ich hoffe inständig dass die von dir erwähnten Folgen tatsächlich eintreten, auch wenn ich fürchte, dass viele nach dem GWD ihr Leben ähnlich weiterführen wie zuvor.

Zitat von: StOPfr am 08. Juni 2010, 23:46:56
Warum sollten GWDL nicht bei der Katastrophenhilfe zum Einsatz kommen, z.B. Sandsäcke füllen bei der Oderflut o.ä. Ereignissen?

Ich sage nicht, dass ich das für eine schlechte Idee halte, ganz im Gegenteil. Ich habe allerdings noch nie Gehört das für solche Zwecke GWDL herangezogen werden :/ Liegt möglicherweise an meiner Uninformiertheit.

Zitat von: StOPfr am 08. Juni 2010, 23:46:56
Ob man das unbedingt überhöhen muss durch Aussagen wie "dem Vaterland etwas zurück geben" weiß ich nicht. Ich habe damit auch Probleme. Aber ich habe auch etwas dagegen, dass man als Bürger eine Versorgungsmentalität pflegt. Ich muss schon selbst um das Gemeinwesen besorgt sein.

Da bin ich auf jedenfall auf einer Linie mit dir. Aber sorge ist oft zu wenig, und wirklich eine direkte "rückzahlung" ist der GWD sicherlich nicht. Eine Weiterbildung, die sich positiv auf die Gemeinschaft auswirkt, in Ordnung. Aber keine rückzahlung, so wie diese Worte es darstellen wollen.

Eine schöne Nacht wünsche ich noch, Davey

PS&OffTopic: Ich kann leider keine pm verschicken, weil das Verifizierungsapplet spinnt. Eine entsprechende ecke für Forums bugs habe ich jedoch leider nicht gefunden, bitte daher um einen augenwink.