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n-tv / heute.de: Wehrpflicht vor Aussetzung? Bundeswehr soll deutlich schrumpfen

Begonnen von snake99, 02. Juni 2010, 08:42:41

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RD

Zitat von: HpfGefr. d.R. am 12. Juni 2010, 12:50:39
Nein, ich stamme nicht aus grauer Vorzeit, sondern bin junger Student und habe FWDL aus Überzeugung geleistet.

Ich halte es für falsch, dass die Bundeswehr zu einer Einsatzarmee werden soll. Deutschland soll sich bitte aus internationalen Kriegen heraushalten (und schon gar nicht um Wirtschaftsinteressen durchzusetzen). Alleine schon der Satz "Die Verteidigung Deutschlands beginnt am Hindukusch." ist mehr als geharnischter Unsinn.

Die Bundeswehr sollte allein dem Zweck der Verteidigung der BRD dienen und bei Katastrophen oder Großereignissen im eigenen Land eingesetzt werden. Und wenn die Verteidigung scheinbar nicht mehr notwendig ist, sollte man die BW ganz abschaffen.


Ich bin sehr traurig darüber, was aus der Bundeswehr werden soll.

Hmm, hatte jetzt das Bild von einem schnauzbärtigen alten Mann vor Augen, dass du jung und noch dazu Student bist macht es aber nur noch schlimmer.

"Die Bundeswehr sollte allein dem Zweck der Verteidigung der BRD dienen und bei Katastrophen oder Großereignissen im eigenen Land eingesetzt werden. Und wenn die Verteidigung scheinbar nicht mehr notwendig ist, sollte man die BW ganz abschaffen."

Die Aufgabe der Bundeswehr ist NICHT der Katastrophenschutz, nicht mal zu einem Millionstel, und das darf sich auch NIEMALS ändern. Wie ich oben schon schrub: Das sicherheitspolitische Anforderungsprofil hat sich gewandelt, damit haben sich auch die Notwendigkeiten die die Landesverteidigung birgt geändert.

Was du da von dir gibst ist ungefähr so wie wenn man anno dazumal geschrieben hätte: "Hmm, es gibt jetzt auch Flugzeuge. Die Aufgabe der Armee ist aber die Abwehr von Fahrzeugen und Infanterie, deswegen stellen wir jetzt auf keinen Fall auch auf Flugabwehr um. Ich bin sehr traurig was aus den Streitkräften werden sollte. Besser wir schaffen sie ab."

"(und schon gar nicht um Wirtschaftsinteressen durchzusetzen)"
Hmm, du siehst den Schutz unserer Seewege und Handelsschiffe also als falsch an? Ich hoffe du bist dann auch bereit 50€ für eine Banane zu bezahlen. Oder 20€ pro Liter Benzin. Und natürlich ein paar Tausend Euronen Studiengebühren pro Semester weil der Staat aufgrund versiegendem Export kein Geld mehr für die Bildung über hat.
Aber ich vergass: Wirtschaftsinteressen (wie sie seit 2006 im Weissbuch verankert sind. Hättest du also schon bei deiner FWDL-Zeit aus "Überzeugung" wissen müssen) sind ja gleich "Blut für Öl". Deswegen sind wir ja auch in A-stan. Wegen den gigantischen Öl-Reserven die fast die Größe derer in meinem Speiseschrank erreichen.

ICH bin sehr traurig darüber, dass Menschen mit einem derart begrenzten Verstand an deutschen Universitäten studieren dürfen.

HptGefr. d.R.

Hier steht es doch:

ZitatAls Aufgaben sind in der Konzeption der Bundeswehr festgelegt:

    * Internationale Konfliktverhütung und Krisenbewältigung, einschließlich des Kampfes gegen den internationalen Terrorismus,
    * Unterstützung von Bündnispartnern,
    * Schutz Deutschlands und seiner Bürgerinnen und Bürger,
    * Rettung und Evakuierung,
    * Partnerschaft und Kooperation,
    * Hilfeleistungen (Amtshilfe, Naturkatastrophen, besonders schwere Unglücksfälle).

Gerade die weltweite Präsenz der Bundeswehr bewirkt das Gegenteil, von dem, was man erreich will. Die Auslandseinsätze (mit Ausnahme von den Einsätzen, die Überwachung von Wahlen dienen oder dem Marine-Einsatz zur Verhindungerung von Waffenschmuggel) bilden ein Risiko für die deutsche Bevölkerung.

HptGefr. d.R.

ZitatHmm, du siehst den Schutz unserer Seewege und Handelsschiffe also als falsch an? Ich hoffe du bist dann auch bereit 50€ für eine Banane zu bezahlen. Oder 20€ pro Liter Benzin. Und natürlich ein paar Tausend Euronen Studiengebühren pro Semester weil der Staat aufgrund versiegendem Export kein Geld mehr für die Bildung über hat.
Aber ich vergass: Wirtschaftsinteressen (wie sie seit 2006 im Weissbuch verankert sind. Hättest du also schon bei deiner FWDL-Zeit aus "Überzeugung" wissen müssen) sind ja gleich "Blut für Öl". Deswegen sind wir ja auch in A-stan. Wegen den gigantischen Öl-Reserven die fast die Größe derer in meinem Speiseschrank erreichen.

Das habe ich nicht behauptet. Was ich meinte, sind militärische Einsatze für Wirtschaftsinteressen, wie man sie von den USA kennt. (Besetzung ganzer Staaten)

Davon abgesehen, haben wir tatsächlich nichts in Afghanistan verloren. Ein Land zu besetzen, dass noch nie etwas von Aufklärung und Sekularierung etc. gehört hat und dort zu versuchen, eine Demokratie nach westlichem Vorbild zu installieren, ist einfach nur dämlich - schade, dass Deutschland sich daran beteiligt.
Ich habe diese Meinung auch während meiner FWDL-Zeit vertreten und auch kein Problem damit gehabt, sie gegenüber Vorgesetzten zu äußern. Die wenigsten waren wirklich große Verfechter dieses Einsatzes.

Und wenn man nun durch die Umstrukturierung der BW solche Einsätze ausweiten will und die Verantwortung dafür tragen, will dass Menschen in anderen Ländern für schwachsinnige Ziele sterben müssen, kann ich das einfach nicht gutheißen.

hbmaennchen

Lies Dir doch einfach mal den Auftrag von ISAF durch - UNO-Resolution 1836.

Die Bw besetzt AFG keineswegs - was Du da von Dir gibst, ist wirklich gequirlter Dummsinn.

Für die Bw ist der Kalte Krieg und damit die roten Panzermassen, die durchs Fuldaer Becken kommen, Geschichte. Sie ist bereits seit längerer Zeit eine Einsatzarmee - und die Aussetzung der Wehrpflicht kann ihr IMHO helfen, diesen Auftrag besser zu erfüllen.

HptGefr. d.R.

Trotzdem ist die Bundeswehr dort und wird von der Bevölkerung als Besatzung empfunden, ob es nun juristisch eine Besetzung ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle.

ZitatFür die Bw ist der Kalte Krieg und damit die roten Panzermassen, die durchs Fuldaer Becken kommen, Geschichte. Sie ist bereits seit längerer Zeit eine Einsatzarmee - und die Aussetzung der Wehrpflicht kann ihr IMHO helfen, diesen Auftrag besser zu erfüllen.

Toll, und weil es so ist, muss man also auch gut finden.

Dalve

Eine Aussetzung der Wehrpflicht wäre meiner Meinung nach die beste Lösung: Der Tatsache, dass derzeit keine Wehrpflichtigen gebraucht werden, wird Rechnung getragen, ohne dass die Möglichkeit der Landesverteidigung durch "Massenheere" aufgegeben wird.

Ich habe im Moment nur die (zugegebenermaßen egoistische) Angst, die Wehrpflicht wird zum 1.1.2011 ausgesetzt, ohne dass für die, die zum 1.10. gezogen werden, eine Verkürzung stattfindet...

TheAdmin

Zitat von: HptGefr. d.R. am 12. Juni 2010, 14:29:45
Trotzdem ist die Bundeswehr dort und wird von der Bevölkerung als Besatzung empfunden, ob es nun juristisch eine Besetzung ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle.

Von welcher Linken Propagandaseite hast du denn den Spruch? Die Quelle würde mich echt mal interessieren. Aber bei dem bisher geäußerten Unsinn, denke ich dass der Stammtisch keine Webseite hat.
Bundeswehrforum.de - Seit 14 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

hbmaennchen

HptGefr d.R:

Du kannst das finden, wie Du möchtest - Du könntest es auch besser finden, wenn der Himmel grün wäre oder der Arbeiter- und Bauernstaat noch exisitieren würde (der war so richtig schön für sich, dank des "Friedenswalls". Er ist aber nun mal blau, die DDR ist Geschichte, und die Bw ist eine Einsatzarmee. Das böse Dingen, mit dem Du da konfrontiert wirst, nennt sich Realität - und ich pers. bin ganz froh, daß der Kalte Krieg vorbei ist.

HptGefr. d.R.

ZitatDas böse Dingen, mit dem Du da konfrontiert wirst, nennt sich Realität - und ich pers. bin ganz froh, daß der Kalte Krieg vorbei ist.

Ja, das finde ich auch. Nur, dass zur Zeit des kalten Krieges kein deutscher Soldat fallen musste und auch keine Zivilisten durch deutsche Soldaten getötet wurden.

Einigen scheinen ja 55 Jahre ohne Krieg etwas zu viel gewesen zu sein, anders kann ich mir das Bedürfnis, in der Welt mal ordentlich kriegerisch mitmischen zu wollen, nicht erklären.

Ich lehne jeden Einsatz der Bundeswehr ab, der nicht unmittelbar der Verteidigung der BRD dient, worunter auch der Einsatz in Afghanistan zu zählen ist.

miguhamburg1

...womit Sie dann gleichzeitig auch die Verantwortung die Deutschland in der Welt nun mal hat, als Bedeutungslos darstellen. Und, viel schlimmer: Wenn die meisten Staaten, die die Möglichkeit hätten, so zu entscheiden, wie es Ihre Meinung ist, dann könnten wir uns die gesamten Vereinten nationen sparren - und wir würden Terrorismus, Separatismus, ethnische Konflikte, Brandherde und alle deren Folgen einfach nur hinnehmen, weil die Armeeen eben nur für die Verteidigung ihres jeweiligen Landes vorgehalten werden.

Das, mein lieber Hauptgefreiter, wäre die Konsequenz, wenn das einträte, was Sie hier als Ihre Meinung darstellen. Und genau DAS ist das Bedauerliche bei jemandem, der ein Studium absolviert und eigentlich lernen sollte, verschiedene Gesichtspunkte und vor allem Fakten einzubeziehen, bevor man sich eine Meinung bildet.

HptGefr. d.R.

ZitatUnd, viel schlimmer: Wenn die meisten Staaten, die die Möglichkeit hätten, so zu entscheiden, wie es Ihre Meinung ist, dann könnten wir uns die gesamten Vereinten nationen sparren - und wir würden Terrorismus, Separatismus, ethnische Konflikte, Brandherde und alle deren Folgen einfach nur hinnehmen, weil die Armeeen eben nur für die Verteidigung ihres jeweiligen Landes vorgehalten werden.

Was den Terrorismus angeht:
Tatsächlich muss man sagen, dass gerade die Außen- und Militärpolitik der USA den Terrorismus eher befördert als bekämpft. Die kontinuierliche Präsenz der USA und ihre Stellvertreterkriege haben bislang noch keinen Frieden schaffen können, sondern die Lage eher verschäft. Ich gehe davon aus, dass so bleibt.

Inzwischen sind wir sogar bereit, mit Terroristen zu verhandeln, weil man militärisch nicht weiterkommt. Das sollte dem einen oder anderen doch mal zu denken geben...

Was Separatismus, ethnische Konflikte, Brandherde angeht:
Das sind doch alles innenpolitische Angelegenheiten von anderen Staaten. "It's none of your business."
Ich gebe offen zu, dass es mir ziemlich wumpe ist, ob in Afrika oder sonstwo in der Welt irgendwelche innenpolitischen Konflikte herrschne und ich sehe auch keinen Anlass, da intervenieren zu müssen.

AriFuSchr

@ HG d.R.

mein Guudster, was schreibste,

Waren die Terroristen erst am Ground Zero oder erst die Amerikaner in Afghanistan?

Mal etwas nachdenken.


und übrigens, die Bw hatte in den Zeiten des kalten Krieges mehr Tote zu beklagen als aktuell. Lag an der höheren Mannstärke und daran, dass die Manöver jedes Jahr Opfer forderten.
Kameradschaftliche Grüsse 




AriFuSchr

HptGefr. d.R.

Meiner Meinung nach rechtfertigt ein terroristischer Angriff noch lange keinen Einmarsch in einen ganzen Staat. Terrorismus bekämpft man anders.

AriFuSchr

Kameradschaftliche Grüsse 




AriFuSchr

HptGefr. d.R.

Jedenfalls nicht mit großen Armeen, sondern mit kleinen polizei-ähnlichen Spezialeinheiten, die verdeckt operieren und die entsprechenden Drahtzieher fassen und/oder töten.

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