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Wieso alle so Negativ eingestellt gegenüber der Bundeswehr

Begonnen von Ralf.1., 04. Oktober 2010, 16:52:08

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Rosered

Guten Morgen, Pastor
Ja natürlich, kann man sich wohl kaum eine fundierte Meinung bilden aufgrund einiger autobiographischer Erlebnisse. Aber zwei Dinge sollte man berücksichtigen:
Im Augenblick wird sehr viel zum Thema "Erlebnisse im Einsatz" publiziert. Was davon stimmt, fundiert reflektiert ist oder schlicht eine Mär, wird für den Außenstehenden nur wenig überprüfbar sein. Es zeigt aber natürlich, dass ein enormes Interesse der Bevölkerung an der Bundeswehr vorliegt, ansonsten würden die Verlage nicht so viel publizieren- sind ja Wirtschaftsunternehmen, die verkaufen wollen.
Nein, Interna und fundietes Wissen ist bereits schon nach Ende des Kalten Krieges publiziert worden, denken wir nur an die Publikationen des Flottenadmirals, der auch im MAD tätig war - das hat in bestimmten Kreisen der Öffentlichkeit schon ziemliche Wellen verursacht.
Gruß
Rosered

Rosered

Nein Schlammtreiber,
Du solltest lesen was ich schreibe...
1. Ein Volk, dass kollektivtraumatisiert wurde, vor allem Polen, aber auch Teile des russischen Volkes, können nicht pazifistisch sein, weil Pazifismus und Traumtisierung nicht zusammenpassen. Wer hochraumatisiert wurde, wird nicht Pazifist, sondern wird alles suchen, um eine Wiederholung durch Wehrhaftigkeit zu vermeiden. Nur wer stark ist und stabil, kann sich Pazifismus leisten. Deswegen war deine Begründung wenig fundiert. Erlebtes Grauen und Pazifismus schließen sich psychologisch aus.
2. Die Menschen in Polen und Russland kann man aufgrund des Erlebten nicht als "Gewinner" des Krieges bezeichnen
3. Natürlich waren die Amis schockiert über die herben Verluste im Vietnamkrieg und der Tatsache, dort keinen "Blumenpott" gewinnen zu können. Und eine kontinuierliche CSR-Forschung ist daraufhin überhaupt erst entstanden.
4. Du argumentierst staatspolitisch, ich soziologisch. Außerdem gebe ich im Gegensatz zu dir auch meine Quelle an:
Theodor W. Adorno: Erziehung nach Ausschwitz
Kollektivschuld ist immer Individualschuld, weil man sich hinter der Kollektivschuld individuell entschulden kann - was ist daran nicht zu verstehen...
5. Pastor und Schlammtreiber? Was ist die deutsche "Bevölkerung"? Deutschland wurde von den Ost- und Westgoten bevölkert...Meint ihr das deutsche Volk?
Einen schönen Morgen wünscht Rosered

schlammtreiber

Zitat von: Rosered am 07. Oktober 2010, 03:47:59
Nein Schlammtreiber,
Du solltest lesen was ich schreibe...
1. Ein Volk, dass kollektivtraumatisiert wurde, vor allem Polen, aber auch Teile des russischen Volkes, können nicht pazifistisch sein, weil Pazifismus und Traumtisierung nicht zusammenpassen. Wer hochraumatisiert wurde, wird nicht Pazifist, sondern wird alles suchen, um eine Wiederholung durch Wehrhaftigkeit zu vermeiden. Nur wer stark ist und stabil, kann sich Pazifismus leisten. Deswegen war deine Begründung wenig fundiert. Erlebtes Grauen und Pazifismus schließen sich psychologisch aus.

Willst Du mich verarschen oder verwechselst Du mich mit snake? Ich hatte ihm ja gerade DAS erklärt, dass Pazifismus NICHT aus ,,erlebtem Grauen" resultiert, weil... also LESEN!!!

Zitat von: Rosered am 07. Oktober 2010, 03:47:59
2. Die Menschen in Polen und Russland kann man aufgrund des Erlebten nicht als "Gewinner" des Krieges bezeichnen

Och mir kommen die Tränen. Die alte ,,im Krieg gibt es nur Verlierer"-Nummer. Pass mal auf, hätte Hitler den Krieg gewonnen wären Polen und Russen entweder vom Erdboden verschwunden oder hätten eine Existenz als Sklaven der arischen Herrenrasse fristen dürfen. Keimt Dir allmählich die Erkenntnis, wie sehr sie den Krieg gewonnen haben?

Zitat von: Rosered am 07. Oktober 2010, 03:47:59
3. Natürlich waren die Amis schockiert über die herben Verluste im Vietnamkrieg und der Tatsache, dort keinen "Blumenpott" gewinnen zu können. Und eine kontinuierliche CSR-Forschung ist daraufhin überhaupt erst entstanden.

Nochmal zurück an den Start, es ging um ,,erlebtes Grauen", nicht im TV, und da die amerikanische Bevölkerung vom Kriegsschauplatz in Vietnam mal eben durch den Pazifik getrennt war, hat die amerikanische Bevölkerung die Grauen dieses Krieges NICHT selbst erleiden müssen – verstehst Du das oder soll ich Dir einen Globus mit kleinen Markierungen schicken?

Zitat von: Rosered am 07. Oktober 2010, 03:47:59
4. Du argumentierst staatspolitisch, ich soziologisch. Außerdem gebe ich im Gegensatz zu dir auch meine Quelle an:
Theodor W. Adorno: Erziehung nach Ausschwitz
Kollektivschuld ist immer Individualschuld, weil man sich hinter der Kollektivschuld individuell entschulden kann - was ist daran nicht zu verstehen...

Was zur Hölle soll an der Kollektivschuldthese ,,staatspolitisch" sein? Red doch bitte nicht von Sachen die Du offensichtlich nicht verstehst. Ob es laut Adorno eine Kollektivschuld gibt oder nicht ist hier Jacke wie Humpe, denn es ist schlichtweg FAKT, dass den Deutschen 1945 seitens der Sieger eine Kollektivschuld zugeschrieben wurde. Ob ein Adorno Jahre später (!) erklärt, dass es so was gar nicht gäbe, hat den Deutschen 1945 erst mal soviel geholfen wie Spam bei Potenzstörungen 1979... gar nicht.
Semper Communis
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Rosered

tss tsss tsss
geringe Stressbelastung, niedrige Frustrationstoleranz tsss tssss
leichte Erregbarkeit tsss tss
Überforderung....burn out Syndrom....
Also ich fürchte, wir müssen Herrn Schlammtreiber etwas sedieren.....ein bisschen Nimbutal vielleicht
.....keine wissenschaftliche Faktenbelegung, sondern lediglich unbewiesene, da nicht durch Quellenangabe gestützte Behauptungen.......und bitte keine Erklärungen laut "isso", "isso" gilt bei der Bw, aber nicht im Wissenschaftsbetrieb.
So wird das nix mit der wissenschaftlichen Karriere....
....Und den anderen bewusst falsch verstehen oder seinem Argumentationsduktus nicht folgen wollen, kann jeder......also korrekte Quellenangbe, unterschiedliche Ansätze kontrastiv gegenüberstellen und wissenschaftlich diskutieren.......
und das Gespräch folgt schon viel freundlicheren Regeln des gemeinschaftlichen Miteinanders....
einen erfolgreichen Tag wünscht dir, Schammtreiber,
Rosered

g

StOPfr

Zitat von: Rosered am 07. Oktober 2010, 03:47:59
5. Pastor und Schlammtreiber? Was ist die deutsche "Bevölkerung"? Deutschland wurde von den Ost- und Westgoten bevölkert...Meint ihr das deutsche Volk?
Ich weiß zwar gerade nicht, was diesen Punkt 5 aufgeworfen hat, aber: Der Verweis auf Ost- und Westgoten hilft bei der Begriffsbestimmung für die deutsche Bevölkerung im Hier und Jetzt überhaupt nicht weiter. Niemand in Deutschland dürfte sich heute in seinem Nationalbewusstsein auf West- oder Ostgoten beziehen, auch wenn es durchaus spannend und reizvoll ist, sich einmal damit auseinanderzusetzen. 
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snake99

OT:

Für mich persönlich gibt es schon lange KEINE Aufteilung mehr zwischen Ost und West ... wir sind ein Land und ein Volk, und dass sollte eigentlich nach 20 Jahren Wiedervereinigung in jedem Kopf angekommen sein ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

schlammtreiber

Zitat von: Rosered am 07. Oktober 2010, 09:35:04
....Und den anderen bewusst falsch verstehen oder seinem Argumentationsduktus nicht folgen wollen, kann jeder......

Wie Du eindrucksvoll belegt hast.
Der Rest des Beitrags ist keinen Kommentar wert.
Semper Communis
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snake99

,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

ARMY STRONG

Zitat von: snake99 am 07. Oktober 2010, 09:42:35
Für mich persönlich gibt es schon lange KEINE Aufteilung mehr zwischen Ost und West ... wir sind ein Land und ein Volk, und dass sollte eigentlich nach 20 Jahren Wiedervereinigung in jedem Kopf angekommen sein ;)
Ich glaube das hat Rosered nicht auf Ossis und Wessis bezogen sondern auf die "richtigen" West- und Ostgoten, die hier vor rund 1500 Jahren unterwegs waren.

Allerdings duerften in der heutigen Bevoelkerung wohl noch mehr Volksgruppen vorhanden sein, inkl. Tuerken, Nigerianern, undwassweissichnochalles. Daher fand schon diesen Verweis als wenig hilfreich fuer die Diskussion...

Rosered

Army Strong,
Danke, du hast mein Kommunikationsproblem beseitigt...
Genau so ist es...ich wollte damit niemanden diskreditieren.....
also "Bevölkerung" bedeutet laut Duden "ein Gebiet besiedeln", eben be-völkern.
Am Reichstag steht ja auch der Satz....Dem Deutschen Volke (gewidmet) und nicht Der deutschen Bevölkerung
Danke, Army Strong


Oscar Golf Mike

2./192 PzGrenBtl.      

Einmal ein Grenni immer ein Grenni!

schlammtreiber

Zitat von: Rosered am 07. Oktober 2010, 09:59:50
Am Reichstag steht ja auch der Satz....Dem Deutschen Volke (gewidmet) und nicht Der deutschen Bevölkerung

Dafür befindet sich IM Reichstag so´n Blumenbottich in den jeder Abgeordnete eine Handvoll Heimaterde aus seinem Wahlkreis reinkippen darf, und dort lautet die angebrachte Widmung (ganz bewusst!) "Der Bevölkerung"  ;)

Die feine Unterscheidung zwischen "dem deutschen Volk" (Inhaber der deutschen Staatsangehörigkeit) und "der Bevölkerung" (Einwohner Deutschlands) wird im täglichen Sprachgebrauch gerne ignoriert und ist auch rein prozentual nicht soooooo riesig...

Semper Communis
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Rosered

Oscar Golf Mike,
Ich habe nicht das Mindeste gegen schlammtreiber, ganz im Gegenteil.....eine fruchtbare Diskussion, die einen echten kommunikativen Informationsaustausch beinhaltet, von dem alle an ihr Beteiligten partizipieren können, weil es sich darum handelt, auf den Argumentationsduktus des anderen einzugehen, finde ich wunderbar, weil informativ erhellend...
Nur die Art und Weise, die schlammtreiber an den Tag gelegt hat....erinnert mich unwahrscheinlich an die Diskussinosforen am OSI bei den Soziologen. Es ging gar nicht darum, dass sich der andere in seinen Ansichten auf andere Quellen berief, sondern darum, dem anderen
die eigene Meinung als Faktum, als unumstößliche Maxime zu verkaufen, die sich der wissenschaftlichen Belegbarkeit entzog....
dazu kam diese unglaublich ZWISCHENMENSCHLICHE WÄRME, die darauf abzielte, den anderen persönlich anzugreifen, zu welchem Zweck auch immer....
Ich stelle mich aber als Zielscheibe nicht zur Verfügung, wenn Schlammtreiber mit seiner Übungsmunition ballert - viel Lärm um Nichts

.....Ich empfehle bei derartigen Angriffen zwar nicht Togal, aber Aikido, die sanfte Art der Selbstverteidigung....
liebe Grüße
Rosered

AriFuSchr

Liebe rosered,

die Herkunft der deutschen Bevölkerung (oder sollte es das deutsche Volk gewesen sein) auf Ost- und Westgoten zu reduzieren ist wissenschaftlich fundiert ?
da würden mich auch mal die Quellen interessieren.

Zur Trauma-Pazifismus-Theorie noch eine Anmerkung (ohne Quellenangabe) auch die Deutschen waren nach dem WK II wohl kollektiv traumatisiert (sicher aus anderen Gründen als Polen und Russen). Hieraus resultierte anfangs eine Haltung die eine Armee und eine Wiederbewaffnung ausschloß. Also Pazifismus trotz Traumas ?
Kameradschaftliche Grüsse 




AriFuSchr

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