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RP online: Bundeswehr zu hart für Rekruten?

Begonnen von snake99, 25. Januar 2011, 10:04:29

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KlausP

StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

StOPfr

Ich will mich jetzt nicht mit jedem einzelnen Wort identifizieren aber unterschreiben kann ich den Text ohne lange zu überlegen, - sofort!!!
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KlausP

Das sollten sich alle, die hier immer nachfragen, was die Bundeswehr für sie tun kann, mal durchlesen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Oscar Golf Mike

Mann da hat einer aber so richtig Dampf abgelassen, schade ist nur das ich ihm nicht gegenüber stehen kann um ihm die Hand zu schütteln.
2./192 PzGrenBtl.      

Einmal ein Grenni immer ein Grenni!

HG MOK

Man o man wenn bei den Herrn die Halsschlagader mal nicht kurz vorm platzen war ;-)

SaniChris

Zu dem Artikel, kann ich nur sagen: Gut gebrüllt ;).

Dasselbe was viele von uns hier in anderer Form auch schon geschrieben haben, und das zeigt mir das viele von uns richtig zu diesem Thema denken.
01.04.03-31.06.03: AGA 4./ LazRgt 31 Hildesheim
01.07.03-31.12.03: 2./ SanRgt 32 Halle/Saale

RekrKp8

ZitatOriginal von hbmännchenWeil der Ausbilder nicht in der Lage ist, ZEITGEMÄSS auszubilden? Man kann Menschen nicht mehr über einen Kamm scheren und mit Datum XY sagen "Alle müssen jetzt 30 KM laufen!" wie 1989. Wenn ich junge Soldaten an Grenzen heranführen will, muss ich erkennen können, WO diese Grenzen denn momentan liegen - und das kann durchaus unterschiedlich sein. Und wenn ich die Grenze des Einzelnen (Stichwort: schwächstes Glied) nicht erkennen kann, dann bin ich vielleicht als Ausbilder ungeeignet? Sieht man ja hier: alles über einen Kamm geschoren, ALLE sind so.
Und so generell können OPZ und ZNwG ja wohl nicht versagen, dass die ALLE ungeeignet sind und alle zu träge für irgendwas.

Fakt ist, das Gefechtsfeld ist für alle gleich. Und dafür bilde ich aus! Mit Geduld, zeitintensiv und mir zur Verfügung stehenden Mitteln. Wer es dann nicht schafft, fällt eben hinten runter. Und diese werden nunmal mehr. Das Gefechtsfeld passt sich nicht der "jeweiligen Generation" an.

hbmaennchen

Das ist am Ende, wenn der "fertige Soldat" herauskommt, richtig. Der muss auf dem Gefechtsfeld bestehen können. Der Soldat, der frisch aus der AGA kommt, nicht - der hat noch viele weitere Ausbildungen vor sich, die ihn ebenfalls darauf vorbereiten. Und dann muss ich nicht von Anfang an bei jedem Vollgas geben und ihn immer und jederzeit ÜBER seine persönliche Grenze pushen - es reicht IMHO, wenn ich ihn zunächst an seine Grenze heranführe und diese im Laufe der Zeit erweitern. Daher verstehe ich unter "notwendiger Härte" keineswegs, dass der Soldat in der AGA schon auf Geiselnahmen "vorbereitet" wird (Coesfeld) oder dass junge OAs auf der "Gorch Fock" unbedingt in die Takelage klettern müssen, wenn sie später als Offz auf modernen Korvetten und Fregatten zur See fahren. Hat für mich wenig mit Eignung zum Offizier oder fehlender notwendiger Härte zu tun, wenn jemand sich dazu nicht in der Lage fühlt. Aber da komme ich wohl mit einem Großteil der User hier nicht zusammen - sei es drum.

Henk

Ich sags mal so: ich hatte in 23 Monaten Wehrdienst (mit Einsatz) harte Ausbilder die ich respektiert habe, und ich hatte "harte" Ausbilder die vor allem laut waren und die ich für ihr Gehabe verachtet habe, weil gar nicht der Charakter dahinter stand um sich den entsprechenden Tonfall herauszunehmen.

Am Beispiel GF: Marine-OA sind im wesentlichen Leute um die 20, mit Abitur und von der Zeit an der Burg mit einem ersten Verständnis von einem gewissen Kodex ausgestattet. Wenn die auf eine Stammbesatzung treffen die kaum älter ist, sich in Teilen offenbar benimmt wie die Sau, und dann aber versucht wie ein Obermaat 1944 aufzutrumpfen, merken die OA doch auch dass da was nicht ganz zusammen passt. Jeder hatte schon mal mit solchen Vorgesetzten zu tun, oder?

Auch solche Konflikte können dahinter stecken dass sich jetzt beschwert wird. Das muss nicht einseitig an "zu weichen" Anwärtern liegen.

snake99

@Spieß

Danke für das Posten des Artikels. Beim lesen kam richtig Freude auf :)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Timid

Zitat von: SaniChris am 26. Januar 2011, 19:07:19Dasselbe was viele von uns hier in anderer Form auch schon geschrieben haben, und das zeigt mir das viele von uns richtig zu diesem Thema denken.

Ganz so weit sollte man dann allerdings nicht gehen - nur, weil ein Blogger das Thema aufgegriffen und etwas ähnliches geschrieben hat, wie es einige hier zum besten geben, muss es nicht richtig sein  ;)

By the way:

Zitat von: SaniChris am 26. Januar 2011, 09:41:37Ich hab mal gelernt, in meiner AGA, dass Befehle mal grundsätzlich zu befolgen sind, es sei denn, der Befehl verstößt gegen die Menschenwürde oder gegen geltendes Recht.

Und das ist doch eigentlich immer noch so, oder?

Das ist nicht so, und das war auch noch nie so ... Es gibt noch einige andere Gründe, aus denen ein Befehl ungültig sein kann und nicht befolgt werden muss bzw. darf.
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snake99

#56
Zitat von: Timid am 26. Januar 2011, 22:12:15
Es gibt noch einige andere Gründe, aus denen ein Befehl ungültig sein kann und nicht befolgt werden muss bzw. darf.

Timid meint die Prüfung von Befehlen auf Rechtmässigkeit und Verbindlichkeit, die eigentlich jeder Soldat (vom Rekruten bis hoch zum General) beherrschen sollte.

Hierbei ist zu prüfen:

Verstößt der Befehl ...
- gegen Dienstvorschriften der Bw?
- gegen das humanitäre Völkerrecht?
- gegen geltende Gesetze der BRD?
- gegen die Menschenwürde?  
Ist der Befehl unzumutbar? (körperliche Unversehrtheit, private finanzielle Mittel, persönliche Ehre des Soldaten)
Begeht der Soldat durch das Ausführen eine Straftat / ein Dienstvergehen?
Erfüllt der Befehl einen dienstlichen Zweck?
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

hbmaennchen

Gerade die körperliche Unversehrtheit ist im Zweifel kein Kriterium für Unzumutbarkeit - das hat der Soldatenberuf so an sich, mit Gefahren für die körperliche Unversehrtheit behaftet zu sein. An die Unzumutbarkeit sind extreme Anforderungen zu stellen. Sonst könnte ein militärischer Führer niemals einen ordentlichen Befehl etwa für einen "Himmelfahrtskommando-Spähtrupp" mit Anspruch auf Gehorsam erteilen, bei dem es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu eigenen Verlusten kommen kann.

albi1085

Zitat von: snake99 am 26. Januar 2011, 13:12:27
Ich habe geschrieben "in aller Regel" ... heißt im Umkehrschluss, Ausnahmen bestätigen die Regel ;) Es jedoch sehr traurig, dass man die Leistungswilligen, die schlicht weg Spaß am Beruf haben, mittlerweile als Ausnahmeerscheinung bezeichnen muss ;)
Zitat
Tolle Verallgemeinerung!  >:(
Es gibt gottlob immer wieder Leute, die intelligent und leistungswillig/faehig sind und trotzdem zum Bund gehen. Warum? Weil es ihnen Spass macht! Und genau diese paar % am Gesamtaufkommen sorgen dafuer das der Betrieb trotzdem gut laeuft.

Ich muss mich dann mal als Ausnahmeerscheinung melden. Nach meinen Wehrdienst habe ich eine Lehre abgeschlossen, mit sehr guten Erfolg. Ich habe schon 9Monate vor Ausbildungsende einen sehr guten Vertrag bekommen, für die Zeit nach der Lehre. Auch einen sehr Sicheren Arbeitsplatz. Nun habe ich mich bei der Bundeswehr Trotzdem beworben und natürlich auch meine Eignung bekommen. Da habe ich mich dann an dieser Stelle für die Bundeswehr endschieden. Ich denke, dass war die Richtige Endscheidung.

snake99

@hbmaenchen

Das ist richtig. Bezüglich der körperlichen Unversehrtheit gibt es tatsächlich Einschränkungen. Ein unrechtmässiger Befehl bezüglich der Zumutbarkeit wäre "Soldat XY, die hacken sich sofort ihre linke Hand ab, damit aus ihnen endlich ein Rechtsschütze wird!".

Ein rechtmässiger und verbindlicher Befehl wäre jedoch:
"Soldat XY, sie verlegen trotz ungeklärter Minenlage nun über das im Vorfeld befindliche Feld, damit sie am Ende des Feldes eine Sprengfalle positionieren können!". Sofern Lage und Auftrag diese Maßnahme rechtfertigt, muss der Soldat diesen Befehl ausführen, auch wenn er dadurch Gefahr läuft auf eine Mine zu treten.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

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