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RP online: Bundeswehr zu hart für Rekruten?

Begonnen von snake99, 25. Januar 2011, 10:04:29

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snake99

#60
Zitat von: albi1085 am 27. Januar 2011, 07:52:07Ich denke, dass war die Richtige Endscheidung.

Ob es die richtige Entscheidung war, werden sie in den kommenden Jahren für sich persönlich entscheiden müssen ;) Und ja, ich würde sie als Ausnahme bezeichnen.

Der Soldatenberuf ist mit seinen Eigenschaften (Bundesweite Versetzungen, Teilnahme an (gefährlichen) Auslandseinsätzen, militärischer Drill, etc.) nun mal alles andere als ein Alltagsberuf. Man muss schon über gewisse persönliche charakterliche Eigenschaften verfügen, damit man diese Gegebenheiten als "nicht schlimm" empfindet.

Anfang 2009 war ich dabei, als eine Rekrutin ihre EÜ vorzeitig abbrach und ins zivile Leben zurückkehrte. Ich fragte nach den Gründen für den Abbruch. Sie gestand mir offen, dass das frühe Aufstehen, die körperlichen Anforderungen und der teils raue Ton ihr große Probleme bereiten würde. Ich denke, dass somit ein Abbruch die einzige richtige Entscheidung für sie war  ....
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

ARMY STRONG

Zitat von: snake99 am 27. Januar 2011, 08:17:53
Und ja, ich würde sie als Ausnahme bezeichnen.
Und ich wuerde ihn als einen von vielen bezeichnen.

snake, wenn du der Meinung bist dass die BW groesstenteils aus absoluten Nullen besteht, verstehe ich nicht ganz dass du dich dann da weiterhin engagierst....  ???

snake99

Werter Kamerad Army Strong,

ich habe niemals davon gesprochen, dass die Bw nur noch aus "Nullen" besteht. Sei also bitte so freundlich und interpretiere nichts in meine Aussagen, die ich so nicht getätigt habe ;)

Ich (wie auch andere User hier) habe lediglich anklingen lassen, dass die Qualität und Einstellung zum Beruf der heutigen jungen SaZ / Bewerber eine andere zu sein scheint, als es beispielsweise noch vor 10-15 Jahren der Fall war. So zumindest meine Erfahrungen und Wahrnehmungen.

Vergleiche ich die Stimmung und Einstellung der Kameradinnen und Kameraden eines Laufbahnlehrgangs mit der zu meiner Zeit, stelle ich eindeutig fest, dass das Murren&Knurren sowie diskutieren über Befehle wesentlich öfters anzutreffen ist, als es zu meiner aktiven Zeit der Fall war.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

StOPfr

@snake99
Die Formulierung "Ausnahme" lässt tatsächlich an einige wenige Personen denken, auch wenn du das so exklusiv wahrscheinlich gar nicht gemeint hast. Insofern ist Army Strongs Anmerkung nicht völlig aus der Luft gegriffen.

Da uns ja alle die Sorge um die Qualität der Ausbildung als Basis für perfektes soldatisches Handeln umtreibt, lohnt sich der dauernde Vergleich mit früheren Zeiten nur bedingt. Die Menschen sind anders, die Zeiten sind anders, die Erwartungen sind andere. Wenn ich mir anschaue, welche Leistungen unsere Kameraden heute erbringen müssen (>> Einsätze!) im Gegensatz zu unseren früheren "Herausforderungen", erkenne ich keine grundsätzlich zu beklagenden Ausbildungsdefizite (obwohl natürlich längst nicht alles so ist wie es sein sollte).
Bei aller notwendigen und auch hilfreichen Kritik darf die Kirche im Dorf bleiben. Wir meckern auf hohem Niveau, - das ist das Privileg von Insidern  ;)!
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ARMY STRONG

Zitat von: snake99 am 27. Januar 2011, 11:11:11
ich habe niemals davon gesprochen, dass die Bw nur noch aus "Nullen" besteht. Sei also bitte so freundlich und interpretiere nichts in meine Aussagen, die ich so nicht getätigt habe ;)
Wenn du sagst gute Leute seien die Ausnahme, bleibt wohl nur der Schluss das die Mehrheit nix taugt, oder?

Aber ich denke im Grundsatz sind wir uns schon einig, dass ein akzeptabler Anteil der SaZ gute bis sehr gute Arbeit leistet, sich mit seinem Beruf identifiziert und diese Leute den Laden in Schwung halten.  :)

Und bitte schliesse nicht immer von deinen Erfahrungen auf die gesamte BW. Ich glaube nach wie vor nicht, dass es in der gesamten BW ueblich ist Befehle zu diskutieren. Das haengt ja auch immer ein wenig vom Befehlenden ab, ob er das akzeptiert oder nicht.  ;)

snake99

Zitat von: StOPfrWir meckern auf hohem Niveau, - das ist das Privileg von Insidern ;)!

Ähm ja, durchaus denkbar :) 
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Schamane

Die Grundlage des Soldatenwerks hat sich seit anbeginn der Zeit nicht geändert, nur das Handwerkszeug ist etwas anders von daher solltest du lieber StOPfr dich mit der geistigen Waffenrüste doch besser als wir anderen auskennen. Es ist nicht das entscheidende, ob der Rekrut am ersten Tag die 200 m unter 6 min schwimmt oder früher die 30 km unter 5 h läuft, sondern vielmehr das Wollen dies zu können und der Wille an diesem Ziel zu arbeiten.
Denn dann kann er in den meisten Fällen dieses Ziel auch erreichen und ansonsten ist der Arzt gefragt herauszufinden, weshalb er es nicht schafft und hier ein Interventionskonzept wenn dies möglich ist zu erstellen und nicht jeder ist der geborene Infanterist manchmal ist der Weg zur Logistik auch nicht so schlecht, weil jeder muss das was ihn und seinen Aufgabenbereich ausmacht beherrschen. Nur für einen Soldaten, egal welcher Verwendung gilt er ist als erstes Infanterist und da werden vermutlich auch die nächsten 2.000 Jahre nichts daran ändern. Denn wie nennt man einen abgeschossenen Piloten, einen Artilleristen ohne Kanone, einen Sani ohne Medizin usw ? Richtig Infanterist! und daher muss jeder Soldat diese Grundfertigkeiten so beherrschen das er sich und andere nicht im Gefecht gefährdet.

schlammtreiber

Zitat von: Schamane am 27. Januar 2011, 13:02:11
Denn wie nennt man einen abgeschossenen Piloten, einen Artilleristen ohne Kanone, einen Sani ohne Medizin usw ? Richtig Infanterist!

Ich will jetzt keinen Schwanzvergleich starten, aber ein Artillerist ohne Kanone ist kein Infanterist (usw). Infanteristen sind hochspezialisierte Soldaten, sie beherrschen besondere Taktiken, Techniken und Formen des Kampfes. Auch wenn jeder Soldat mit G36 in der Hand auf den ersten Blick aussehen mag wie ein Infanterist, er ist es nicht, da er die notwendigen Fertigkeiten nicht erworben hat. So wenig wie jeder Soldat ein Sanitäter ist, weil er im Laufe seiner Ausbildung mal den "Helfer im Sandienst" gemacht hat, so wenig machen die "infanteristischen" Teile der AGA oder späteren Ausbildung jeden Soldaten zum Infanteristen.

Um es plakativ zu sagen: schick einen Haufen abgeschossene Piloten und Artilleristen ohne Kanonen doch mal in den Häuserkampf. Das Ergebnis wird nicht gut sein. Ebensowenig kann man eine Gruppe Infanteristen einfach vor eine PzH2000 stellen und von ihnen erwarten, dass sie jetzt präzises Sperrfeuer auf Koordinate XYZ produzieren  ;)
Semper Communis
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Schamane

Schlammtreiber du hast zwar recht, dann berichtige ich mich in infanteristisch kämpfenden Soldaten. Selbstverständlich ist der gerade ausgestiegene Pilot nicht der Spezialist für Orts und Häuserkampf. Bei der Ari sieht es anders aus, weil ihr Stan-mäßig der Objektschutz und die infanteristische Gefechtsführung als Zweitauftrag zugewiesen ist.
Was ich meine ist, jeder Soldat ist als erstes Infanterist und ist als letztes Infanterist, ob er ein gutes oder schlechter ist beweißt sich dann, wenn es benötigt wird.
ZitatSchlammtreiber schrieb: "Um es plakativ zu sagen: schick einen Haufen abgeschossene Piloten und Artilleristen ohne Kanonen doch mal in den Häuserkampf."
Ach das ist glaube ich ausführlichst beschrieben, dass der Kampfwert dieser Einheiten nicht unbedingt der höchste ist, nur gehe ich auch davon aus, dass der Insp Luftwaffe nicht aus seinen gegroundeten Piloten eine Erdkampfkompanie aufstellt wir sind immerhin 2011.

ARMY STRONG

In meiner Armee sind alle die nicht expizit der Infanterie angehoeren doch eher im "Zweitauftrag" Sicherungssoldaten.
Zumindest erwirbt diese ATN jeder nach der AGA.
Also was soll dieser Quatsch mit "alle sind Infanteristen?"

Schlammtreiber hat das gut beschrieben und ich sehe das genauso.

miguhamburg1

Auch falsch, Schamane. Jeder Soldat wird in den allgemeinen Aufgaben im Gefecht gem. ZDV 3/11 ausgebildet und ist in der Lage, allgemeine Sicherungsaufgaben wahrzunehmen. Nicht mehr und nicht weniger.

Und es gibt keinen Auftrag der ArtTr, der auch nur ansatzweise mit Aufträgen für die Infanterie TrGttg vergleichbar wäre. Artilleristische Aufträge werden mit den WaffSys der Artillerie durchgeführt.

Ihr Satz, dass jeder Soldat also als erstes und letztes Infanterist wäre, ist also schlicht falsch.

StOPfr

Zitat von: Schamane am 27. Januar 2011, 13:34:22
...wir sind immerhin 2011.
Richtig. Dieses "immerhin" werte ich als Zugeständnis an meine anderen Zeiten  ;).
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RekrKp8

"Infanteristen ragen nicht deshalb als Elite aus der Menge der Truppengattungen hervor, weil sie bessere körperliche und geistige Leistungen vollbringen, sondern vielmehr dadurch, dass sie die Unbilden des Dienstes klaglos ertragen und auch in scheinbar ausweglosen Situationen nie aufgeben, um ihren Auftrag treu und tapfer, mit großer Opferbereitschaft und unter Einsatz all ihrer Kräfte zu erfüllen."

Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen Infanteristen und Soldaten, denen Sicherungsaufgaben übertragen wurden.

miguhamburg1

Wobei die Zugehörigkeit zu einer bestimmten TrGttg allein weder dem Anspruch, noch der Realität nach begründet, zur Elite zugehören, werter Vorposter! Ich empfehle dringend, die Bedeutung des Begriffes Elite einmal nachzulesen!

RekrKp8

Das Zitat stammt nicht von mir.

Allerdings meinte ich nicht die Zugehörigkeit einzelner Soldaten, da gibt es überall Plinsen, da mehr, da weniger, sondern für das wichtigste Aufgabengebiet, nämlich dem Kampf, die beste geeignete Truppengattung, dahingehend tatsächlich die Infanterie.

"Ohne Infanterie können Sie nichts unternehmen, absolut nichts."

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