Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum wurde auf die aktuelle Version 2.1.6 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Bw will künftig Ausländer aufnehmen

Begonnen von hbmaennchen, 12. Februar 2011, 17:35:41

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

snake99

#45
Zitat von: SaniChris am 13. Februar 2011, 21:29:52
Ich bin sicher auch nicht, generell gegen Ausländer in der BW. Aber mit dem Wegfall der Wehrpflicht werden sicher auch die Einstellungsvoraussetzungen abgesenkt werden.

Senkt man die Einstellungsvoraussetzungen noch weiter ab, kann man sich im Grunde den ganzen komplett Test sparen und auf das Unterschreiben der Verpflichtungserklärung reduzieren ;)

Machen wir uns nichts vor ... gerade jetzt, wo die Wirtschaft wieder anzieht, entscheiden sich 9 von 10 potenziell in Frage kommenden Bewerbern für die Wirtschaft und gegen die Bw.

Die Gründe dafür sind recht einfach, wo auch die Bw nicht gegen ankommt:
- gute Aufstiegschancen im zivilen Job
- ein Job, meistens direkt vor der Haustür
- keine bundesweite Versetzung, sofern man das nicht will
- regelmässig freie Wochenenden
- keine 24h Dienste
- regelmässige Arbeitszeiten, auf Wunsch vielleicht sogar zeitlich sehr flexibel (Gleitzeit)
- keine Pflicht, an gefährlichen Auslandseinsätzen teilzunehmen

Ich kann nur für mich sprechen, doch ich würde heute mit großer Wahrscheinlichkeit auch kein SaZ mehr werden wollen, wenn ich mir anschaue, wie sich die Bw mittlerweile aufgestellt hat und welch teilweise äußerst negativen Erfahrungen ich im "System Bw" gemacht habe.

Die ersten Jahre in der Bw sind noch recht interessant, da man viel mit Ausbildung beschäftigt ist und immer wieder neue Dinge kennenlernt. Doch nach 2-3 Jahren beginnt der Regeldienst und da ist man mit unter nicht groß gefordert. Ich kenne genug Kameraden, die sehr gut ausgebildet sind und über reichlich Potenzial verfügen, doch sie fühlen sich schlicht unterfordert, was langfristig in Frust umschlägt. Was nützt es einem IT SysAdmin, wenn er nicht tätig werden kann, weil er kein Material hat? Was hat man davon wenn man Pz-Kommandant ist, aber keinen Panzer hat? Was nützt es einem KpChef gute Ideen zu haben, wenn der Kdr alles abwinkt (zum Teil auch wegen fehlenden finanziellen HH Mitteln)? Einige Kameraden melden sich sogar freiwillig als AGA Ausbilder, damit sie wieder einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen können. Doch AGA Ausbildung frustet auf Dauer auch gewaltig, da alle 3 Monate der Film von vorne anfängt.

Wäre ich heute noch mal SaZ, würde ich zusehen, dass ich so viel wie eben möglich an Auslandseinsätzen teilnehmen würde, da dies immerhin noch eine sinnvolle Tätigkeit für einen vollausgebildeten Soldaten ist.

Ideen, die Attraktivität der Bw zu steigern, sind reichlich vorhanden, doch es kommt mir so vor, dass diese bei der Bw Führung nicht ankommen bzw. man es nur StOffzen zutraut Wege aus der Misere zu finden ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

snake99

Noch ein kleiner Nachbrenner:

Ich persönlich sage nach wie vor, dass man zum Soldaten charakterlich berufen sein muss. Wer mit den Wörtern Befehl & Gehorsam, Auftragserfüllung und Kameradschaft nichts anfangen kann, oder dazu neigt bei unangenehmen Aufträgen (Einsatz) sich drücken zu wollen, der wird niemals in der Bw glücklich werden.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

SaniChris

In den aktiven Dienst würde ich auch nicht mehr zurückwollen.

Was das Thema angeht: Natürlich können Ausländer auch in die BW, aber man sollte, wenn diese Idee umgesetzt wird, nur einen gewissen Prozentsatz nehmen.

Denn als ich zuletzt auf meine Uniform geguckt habe, waren die Hoheitsabzeichen immer noch Schwarz-Rot-Gold.
01.04.03-31.06.03: AGA 4./ LazRgt 31 Hildesheim
01.07.03-31.12.03: 2./ SanRgt 32 Halle/Saale

snake99

Sorry, doch wenn man tatsächlich "Nicht Staatsbürger" in eine Bw Uniform stecken würde, erinnert mich dies an die französische Fremdenlegion ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

SaniChris

Snake, ich rede natürlich auch nur von Leuten, die ne deutsche Staatsbürgerschaft haben ;).
01.04.03-31.06.03: AGA 4./ LazRgt 31 Hildesheim
01.07.03-31.12.03: 2./ SanRgt 32 Halle/Saale

snake99

Äh, wenn sie eine deutsche Staatsbürgerschaft haben, sind es keine Ausländer mehr ...
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

SaniChris

#51
Hast recht, und ich fühle mich hiermit geohrfeigt.



01.04.03-31.06.03: AGA 4./ LazRgt 31 Hildesheim
01.07.03-31.12.03: 2./ SanRgt 32 Halle/Saale

schlammtreiber

Ich hab mir jetzt den ganzen Thread aufmerksam durchgelesen und ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, ihn aus Gründen der intellektuellen Schadensbegrenzung dicht zu machen. Schwer zu glauben, was für ein geistiger Abraum hier teilweise aufgetürmt wird... und ich meine nicht nur den nationalen Gasttroll.

Aber egal, macht mal weiter damit, ist eh schon wurscht.
Semper Communis
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, daß es so bleiben kann

wolverine

Zitat von: AugeAmFeind am 14. Februar 2011, 10:34:31
Natürlich weiß ich dass die Bedingungen für Wiedereinstellungen im SG verankert sind!
Wenn ich sage, dass die Begründungen nebelig sind, dann heißt das dass es unverständlich ist! Ist denn Jemand der ü 40 ist ein schlechterer Soldat?
Das hat hauptsächlich versorgungsrechtliche Gründe; man möchte so vermeiden, dass man weder Rentenansprüche noch Ansprüche aus Versorgungsgesetz ausreichend erwirbt.

Zitat von: AugeAmFeind am 14. Februar 2011, 10:34:31
Eher wohl das GEGENTEIL ist der Fall!
Warum?

Zitat von: AugeAmFeind am 14. Februar 2011, 10:34:31
In den größten Streitmächten der Welt hat man KEINE CHANCE zu dienen ohne eine entsprechende Staatsangehörigkeit!
Die da wären?
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

wolverine

#54
Wie gesagt: Kein Argument! Es gibt gediente "Looser", die einfach Angst vor einer Bewährung im Zivilleben haben. Den Schritt zum BS haben sie offensichtlich nicht geschafft. Irgendwann muss - für beide Seiten - die Entscheidung fallen: entweder Berufssoldat oder Ende der Zeitverpflichtung und Rückführung in´s Zivilleben (und hier sind die Berufsförderungsmöglichkeiten einzigartig! Ich kenne zumindest keinen Vergleich).

Die USA haben schon Greencards für Armeedienst ausgelobt, die Briten unterhalten mit den Gurkhas eindeutig nepalesische Söldner und die Legion Etrangere ist wohl hinlänglich bekannt. Bei den Kanadiern muss ich ´mal recherchieren.

Ach ja: Wenn der Brief ernst gemeint sein und abgeschickt werden sollte, wundert es mich nicht wenn Sie nicht verlängert wurden. So schreibt man nicht einmal seinem KpChef und erst recht nicht an eine Oberste Bundesbehörde. Auch die Einhaltung formaler Standards haben etwas mit militärischer Klasse zu tun.
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

schlammtreiber

Zitat von: AugeAmFeind am 14. Februar 2011, 11:31:57
Die Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland haben eine ehrenhafte Tradition. Wir genießen größtes Ansehen bei Bündnispartnern und sind gefragte Experten in Bereich der Technologie und Kampfführung. Unsere Offiziere führen regelmäßig internationale Kampfverbände und haben dem Vorgehen in Einsatzländern (RoE) Ihren zur Menschlichkeit verpflichtenden Stempel aufgedrückt.

Humor hat er ja, das muss man ihm lassen.

Trotzdem verstehe ich den Zusammenhang zwischen "Freischärler" und Staatsbürgerschaft nicht ganz. Was hat irreguläre Kampfführung mit dem Pass zu tun?
Semper Communis
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, daß es so bleiben kann

Andi

Zitat von: AugeAmFeind am 14. Februar 2011, 11:39:26
Zitat von: AugeAmFeind am 14. Februar 2011, 10:34:31
In den größten Streitmächten der Welt hat man KEINE CHANCE zu dienen ohne eine entsprechende Staatsangehörigkeit!
ZitatDie da wären?
USA, Canada, UK, Frankreich....Alles Berufsarmeen wie Du weißt. Und die sehen von Freischärlerei ab.

Größte Streitmächte der Welt und dann ausgerechnet Canada - da hat ja Polen mehr als doppelt so viele. :D
Was aber stimmt ist, dass man Canadier sein muss.

In den USA kann sich jeder bewerben der will, nur Stabsoffizier können nur US-Amerikaner werden.
Für das UK gilt, dass sich jeder Bürger der ehemaligen Commonwealthstaaten und jeder Brite verpflichten kann (also fast die halbe Welt).
Das Fremdenlegionäre in Frankreich mittlerweile mehr Tradition haben als die restlichen Streitkräfte ist ebenfalls nichts neues.

Bleibt nicht viel über von deinem Unsinn, denn auch der Begriff "Freischärler" hat nichts mit dem Thema zu tun.

Abgesehen davon hat jedes Militär das Ziel mit Masse die leistungsfähigste Generation in ihren Diensten zu haben, also die 18-30 jährigen und nicht primär alte Knacker ab 40.
Könnte man auch selbst drauf kommen, wenn man sich mal über den Auftrag Gedanken macht.
the rest is silence...

Bundeswehrforum.de - Seit 19 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

Medicus81

HalliHallo,

also Ich bin Bürger mit arabischem Migrationshintergrund,also besitze die Staatsangehörigkeit und hab meinen Wehrdienst abgeleistet.Ich habe jedoch einen Großvater der als Freiwilliger im 2.Weltkrieg der Legion Freies Arabien beigetreten ist und somit im Dienste der deutschten Wehrmacht stand,auch erzählte er mir das es verschiedene andere Verbände von Indern bis Türken gab die dort gedient haben.Also wenn es vor über 70 Jahren möglich war zusammen in einer Armee zu dienen warum sollte es heute nicht auch so gehen?Der Mensch entwickelt sich doch weiter.Und zu denken das ausländische Soldaten einen Aufstand anzetteln würde ist ja wohl mehr als unwahrscheinlich.Wenn die Franzosen so schlechte Erfahrungen mit ihrer Fremdenlegion gemacht hätten,würde es sie bestimmt nicht seid über 200 Jahren geben.Man könnte ja auch eine deutsche Legion aufstellen,und diese dann größtenteils im Ausland einsetzen,wenn man dann Eingeborene des jeweiligen Einsatzlandes in der eigenen Einheit hat als Kameraden kann es auch Vorteile geben!

snake99

Niveau und Sachlichkeit haben offensichtlich vor einigen Posts das Thread verlassen ...
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Megawaldi

Zitat von: Medicus81 am 14. Februar 2011, 12:23:22
Wenn die Franzosen so schlechte Erfahrungen mit ihrer Fremdenlegion gemacht hätten,würde es sie bestimmt nicht seid über 200 Jahren geben.
Die Franzosen sind auch nur so erfolgreich mit ihrer Legion, weil sie diesen weltweit einsetzten und evtl. auch verheizen können ohne das ein Franzose zu schaden kommt.
Wenn es in Deutschland mal so weit kommt ist das nicht mehr die Armee in der ich dienen möchte!

Schnellantwort

Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Wenn du nicht absolut sicher bist, dass du hier antworten willst, starte ein neues Thema.

Achtung: Dieser Beitrag wird erst angezeigt, wenn er von einem Moderator genehmigt wurde.

Name:
E-Mail:
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau