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Spiegel vorab: Politiker blockieren Bundeswehr-Hubschrauber in Afghanistan

Begonnen von StOPfr, 26. März 2011, 23:16:30

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ARMY STRONG

Selbstverstaendlich, hab nur das das hier in dem Zusammenhang gelesen.... ;D
Zitat von: wolverine am 07. April 2011, 12:50:12
Der Urtyp des Kampfhubscgraubers war ja due Huey Cobra und unsere fanden es gerade wünschenswert, dass bei der BO Pilot und Waffenbediener nebeneinander sitzen (für Absprachen, Navigation und kurzen Blick auf das Tablett des anderen).

miguhamburg1

#31
Zu jeder Zeit wurde von Soldaten - und aus ihrer jeweiligen Perspektive auch oft verständlich - fehlende (Waffen)Systeme beklagt. Das, lieber Army, Strong, gilt nicht nur für den PAH, sondern auch Fernmelder, Artilleristen usw. haben immer etwas schmerzlich vermisst!

Doch ist es immer sinnvoll, dass man sich die Absicht vor Augen hält, die mit der Einführung von Waffensystemen verbunden war. Der PAH (also unsere BO 105) wurde in den 1970er Jahren auf den Plan genommen. Zu der Zeit standen sich der WP und die NATO gegenüber, und hier in Deutschland gab es vor allem im nördlichen Teil die besten Geländevoraussetzungen für massive Angriffe gepanzerter Kampftruppen. Entsprechend waren auch die Verbände des WP disloziert. Bekannt war auch das Stärkeverhältnis WP gegen NATO. Also konnte man sich nicht darauf verlassen, dass die hier stationierten Verbündeten und die Bundeswehr mit ihren Kräften durch Verzögerung und Verteidigung der Bodentruppen sowie CAS der Luftwaffe allein einen Durchbruch der WP-Truppen hätten verhindern können. Es wurde also ein Waffensystem geplant, mit dem es möglich war, schnell Schwerpunkte der Panzerabwehr zu bilden und über weite Strecken zu wechseln. Wohlgemerkt aber auf - bzw. über dem kontrollierten, eigenen Territorium.

Diese Absicht machte also einen - unabhägig von Bodentruppen operierenden - Kampfhubschrauber nicht nötig, sondern bewusst einen Panzerabwehrhubschrauber, der flankierend oder hinter den eigenen Panzerverbänden eingesetzt wurde und wegen der großen Reichweite der Bewaffnung sowie seiner Wendigkeit (und im Gefechtslärm nicht auffallenden Lautstärke) selbst nicht übermäßig gefährdet ist. Und so wurde der PAH auch im Wesetlichen in der stark bewaldeten Norddeutschen Tiefebene eingeplant und ausgebildet.

Das vorgestellte PAH-Konzept war auch nachweislich überzeugend und erfolgreich. Und jeder, der in den freilaufenden Übungen in den 1980ern tatsächlich erlebte, dass urplötzlich, ohne zuvor etwas wahrzunehmen, die Hübschrauber neben oder hinter einem hochstiegen (oder plötzlich Scheinwerfer über dem Wald oder zwischen Waldlücken auf der anderen Seite aufleuchten sah) und genausoschnell wieder verschwunden waren, der war wirklich beeindruckt. Dieser PAH wurde dann nicht zuletzt auch deshalb zu dem bereits beschriebenen Exportschlager und fliegt heute noch.

Die Bedeutung eines "Kampfhubschraubers" für die Bundeswehr entstand erst durch die veränderten Rahmenbedingungen der Einsätze, vor allem in AFG. Dennoch und hiervon unabhängig sollte man bei der Beurteilung, welche Ausstattung die Bundeswehr haben solle, nicht den Ansatz der "Arbeitsteilung" mit den anderen Verbündeten haben. Auch hierbei gilt prinzipiell wie bei allen Beschaffungsvorhaben: Nicht jede Armee im Büdnis muss alle Fähigkeiten selbst vorhalten.

wolverine

Zitat von: ARMY STRONG am 07. April 2011, 12:53:41
Aber wolverine, wir haben doch hier gelernt das die BO NICHT als Kampfhubschrauber gedacht war.  ::)
Ähhm, meine Unterhaltung fand etwa 20 Jahre vor diesen semantischen Feinheiten statt und in Altenstadt hatten wir auch keine Zeit dafür.
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Fitsch

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ARMY STRONG

Jetzt bin ich aber platt - HIND mit BW-Kennung. Offenbar hat man eine Uebernahme damals doch in Erwaegung gezogen?
http://www.youtube.com/watch?v=DybJDlMqCGw&feature=related
Weiss da jemand Naeheres dazu?

Andi

Die Bundeswehr hat das gesamte Material der NVA übernommen. Diverse Waffensysteme wurden umfassend getestet bevor sie verkauft oder verschrottet (oder ins Museum gesteckt) wurden, darunter auch der HIND.

Gruß Andi
the rest is silence...

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KlausP

Die Mi-24 wurde auf ihre Verwendbarkeit getestet, wie verschiedene andere Waffensysteme auch. Erst nach den entsprechenden Tests und Erprobungen wurde auf die Masse des Geräts verzichtet. Beispiele für eine weitere Verwendung sind die schon genannte MiG-29 und beim Heer die SPz BMP 1A1, mit denen die PzGrenBtl im Osten zuerst ausgestattet wurden. Diese wurden noch umgerüstet, bevor sie nach ca. 3 Jahren aus der Nutzung genommen und verkauft wurden.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

schlammtreiber

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Opa_Hagen

Zitat von: ARMY STRONG am 05. April 2011, 08:36:19

Und den Bedarf fuer einen "richtigen" Kampfhubschrauber sah man auch damals bereits. Warum auch nicht? Schon seit Vietnam war klar wie noetig so ein Geraet ist.

Hiho,

jo, in Vietnam haben die Amis fast 5000 Hueys verloren und begannen so Anfang 1970 mit der Entwicklung des Apaches.

Gruss

schlammtreiber

Der Huey wurde in Vietnam überwiegend als Transporthubschrauber eingesetzt (und auch so verloren), und der Apache ist dafür natürlich kein Ersatz.
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miguhamburg1

Also die Vietnamkriegsversion des Bell Huey wurde fast ausschließlich für Transport-, Verbindungs- und Sanitätszwecke dort eingesetzt, wofür er auch gebaut wurde. Dass nach den ersten Abschüssen das "Doorgunnerkonzept" eingeführt wurde, ändert ja nichts an seiner vorgesehenen und realisierten Verwendung.  Niemand hat den Huey in Vietnam als "Kampfhubschrauberersatz" vorgesehen oder eingesetzt.

schlammtreiber

Zitat von: miguhamburg1 am 08. April 2011, 15:02:30
Niemand hat den Huey in Vietnam als "Kampfhubschrauberersatz" vorgesehen oder eingesetzt.

Naja, vorgesehen nicht, aber einige Hueys wurden durchaus als "Gunships" eingesetzt (indem man MG-Pods und/oder Raketenwerfer seitlich dranflanschte), notgedrungen.
Und nein, Ich verwechsel das nicht mit dem AH-1 "Huey Cobra"  ;)
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miguhamburg1

Schon klar, Kamaerad Schlammtreiber, wir meinen dasselbe Modell, was bei uns noch als Bell UH 1D fliegt... :)

Schamane

Nun selbst wenn die Bundeswehr unbegrenzt Kapital zur Verfügung hätte (Ja ist Utopie) würden sich die Soldaten beklagen, dass liegt in der Natur der Sache. Nur bei den Lufttransportkapazitäten haben alle NATO - Staaten Probleme und dies ist auch einer der hauptsächlich limitierenden Faktoren, da ich ja nicht nur den Soldaten irgendwo hinbringen muss sondern er nachher auch zu Versorgen ist.
Mit den Politikerbesuchen da wurde zeitweise versucht, diese zusammen zufassen. Allerdings gab es da "protokollarische" Probleme. Motto ich bin Ministerpräsident und der nur Parteivorsitzender usw. und daher ging man wieder zu Einzel statt Gruppenreisen über.

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