Ach beten ist immer gut. Die heilige Mutter Kirche hat auch in den Kreuzzügen für die Feinde gebetet, dass sie auf den rechten Weg finden und beim Autodafè für die Seelen der durch das Feuer "geleuterten" mit der Bibel kann ich genauso wie mit dem Koran eine ganze Masse an Scheußlichkeiten rechtfertigen sowohl mit Neuen als auch mit dem Alten Testament und das steht dem Koran in nichts nach, sondern überholt diesen noch.
Zum Thema der Soldaten kann man mit dem 1 Petrus 2.14 ff Übersetzung nach Martin Luther 1912 in der Argumentation anfangen:
"oder den Hauptleuten, als die von ihm gesandt sind zur Rache über die Übeltäter und zu Lobe den Frommen.
15 Denn das ist der Wille Gottes, daß ihr mit Wohltun verstopft die Unwissenheit der törichten Menschen,
16 als die Freien, und nicht, als hättet ihr die Freiheit zum Deckel der Bosheit, sondern als die Knechte Gottes"
Dieser Satz ist viel und rechtfertigt seitens des Soldaten auch viel, stellt aber auch hohe Ansprüche an ihn. Es ist allerdings nur verständlich, dass die Kirche sich
heute nur ungerne auf diese Sätze beruft, denn in der Vergangenheit stand schlußendlich auf den deutschen Koppelschlössern "Gott mit uns" und wo das geendet hat lehrt uns ja die Geschichte und diese wird auch über die jetztigen Einsätze richten und zwar nicht unbedingt im so wie es die Politiker zum Beispiel im Rahmen der Diskussionsveranstaltung 20 Jahre Armee im Einsatz am MGFA gerne möchten.
Bei Lukas 3.14 sagt Johannes der Täufer
"Da fragten ihn auch die Kriegsleute und sprachen: Was sollen denn wir tun? Und er sprach zu ihnen: Tut niemand Gewalt noch Unrecht und laßt euch genügen an eurem Solde" Jetzt kann man dies sehen als Aussage, dass sie nicht kämpfen sollen. Doch dieses ergibt sich nicht aus dem Kontext der Bibel, denn hier wäre wieder ein Verweis auf den 1 Petrus 2.13
"Seid untertan aller menschlichen Ordnung um des HERRN willen, es sei dem König, als dem Obersten"
Dies besagt, dass Gott die menschliche Ordnung geschaffen hat und somit sie in seinem Sinne herrscht, die Gegenargumentation wäre die Rechtfertigung der Tötung des Tyrannen was auch mit der Bibel möglich ist, aber dann wird die Abhandlung noch länger.
Weiterhin impliziert Jesus in seiner Aussage in Johannes 18.36
" Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden kämpfen, daß ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von dannen."
Das der Kampf also auch das Soldatenhandwerk in dieser Welt gerechtfertigt ist, da der irdischen Herrschaft die Macht gegeben sein muss ihrem Recht Geltung zu verschaffen. Hier sagt dann das Alte Testament in den Sprüchen 20.30:
"Man muß dem Bösen wehren mit harter Strafe und mit ernsten Schlägen, die man fühlt."
Ansonsten geht es im Alte Testament weiter und hier besonders zu den Sprüchen 24.5 f
" Ein weiser Mann ist stark, und ein vernünftiger Mann ist mächtig von Kräften. 6 Denn mit Rat muß man Krieg führen; und wo viele Ratgeber sind, da ist der Sieg"
Doch auch wir sollten bei einigen die Psalmen bedenken und hier besonders Psalm 55.22
"Ihr Mund ist glätter denn Butter, und sie haben Krieg im Sinn; ihre Worte sind gelinder denn Öl, und sind doch bloße Schwerter." wer damit gemeint ist mag jeder für sich befinden.
Für Frau. Käßmann empfehle ich als Lektüre von Luthers Schrift "Ob Kriegsleute in seligem Stande sein können" an den Feldobersten Assa von Gram, da der mehr Zeit hatte sich damit zu befassen als ich jetzt.
PS. mit dem Thema mußte ich mich schon zu meiner Konfirmation herum ärgern, da es halt zwei Jungen gab die eben Offizier werden wollten und als 14 jähriger sich mit einem Pfarrer ein theologischen Disput zu führen ist recht schwer, gut man hatte die Unterstützung eines älteren Pfarrers der einem vorher etwas die Schriften näher brachte und der Mutter aber trotzdem.