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Meine Frau will unbedingt nach Afghanistan

Begonnen von AndreasH, 09. Juni 2011, 16:44:03

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AndreasH

Hallo,

ich bin ein "Neuer" und zum Glück auf dieses Forum gestossen. Ich habe da ein Problem, das mich kopftechnisch ziemlich fertig macht: Meine Frau (Anfang 40) ist Beamtin bei der Bundeswehr (ReFü) und hat beschlossen, das sie in einen 4-monatigen Einsatz nach Marmal muss.

Der ganze Umstand macht mir also zu schaffen, denn ich seh den Sinn darin nicht wirklich, sie ist ja nicht bei der kämpfenden Truppe sondern denkt dabei eigentlich nur an die Sondervergütungen. Wir brauchen das Geld aber garnicht (bin selbstständig) und ich finde auch das Risiko zu hoch. Besprochen haben wir das vorher auch nicht, sie hat es sogar solange geheim gehalten, bis der Lehrgang ASA 1 anberaumt wurde ich ich gerne wissen wollte, wozu sie eine Grundausbildung macht (nach 20 Jahren Dienstzeit).

Wir sind 21 Jahre verheiratet, habe 2 Kinder, keine finanziellen Probleme und führen eine gute, positive Ehe. Zusammen waren wir 10 Jahre im europäischen Ausland bis sie plötzlich "beschlossen" hat, wieder zurück in die Heimat zu gehen. Da waren wir auch schon 6 Monate getrennt, weil ich garnicht so schnell gucken konnte, wie sie ihren Dienstantritt organisiert hatte und ich in der Ferne alles regeln musste (Schule, Job, Wohnung usw.). Die Zeit der Trennung hat uns nicht gut getan, zumal ich ja auch die Kinder hatte, die wie ich nicht wirklich zurück nach Deutschland wollten. Die sind ja praktisch in Spanien aufgewachsen. und nun kommt wieder so eine Situation auf mich zu und ich kann es ihr weder ausreden noch mit Vernunft argumentieren. Find das alles irgendwie mit dem "Arsch gedacht".

Gibt es hier ähnliche Fälle oder Situationen? Hat jemand Tipps, wie man damit umgehen sollte? Bin für jedes Feedback sehr dankbar.

StOPfr

Eine offene Stellungnahme in der Anonymität des Internet:

Hmmm, ich zögere ein wenig mit der Antwort, weil ich in deinem Text einige Widersprüche ausmache. Das betrifft besonders die nach deinen Angabe "gute, positive Ehe"... Die "einsamen Entscheide deiner Frau" lassen bei mir nämlich Zweifel aufkommen, was das gegenseitige Vertrauen angeht. Wenn das nicht gegeben ist, kommt es zu solchen Problemen.
Dass du von der Rückkehr deiner Frau nach Deutschland ebenso überrascht wurdest wie jetzt von ihrer Entscheidung, nach Afghanistan zu gehen, spricht für eine gewisse Sprachlosigkeit, die einer einvernehmlichen Lösung im Wege steht.
Eure Kinder sind vermutlich alt genug um selbständig mit dieser Anforderung umgehen zu können, aber wo sieht deine Frau in dieser Lage denn ihren Platz, - während des Auslandsaufenthaltes aber erst recht danach? Hat sie die sechsmonatige Trennung seinerzeit als "Befreiung" empfunden und möchte dies trotz des Risikos für eure Ehe wiederholen? Fragen, auf die es kaum Antworten im Netz geben wird, die ihr aber untereinander klären müsst.
Wenn das nicht gelingt, wird eure Ehe scheitern, - trotz der 21 Jahre, der beiden Kinder und der geordneten finanziellen Verhältnisse. Ich fände so etwas bedauerlich.   
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AndreasH

Vielen Dank für die "Stellungnahme", ich versuche das mal zu teilen:

Zitat von: StOPfr am 09. Juni 2011, 18:37:34
Hmmm, ich zögere ein wenig mit der Antwort, weil ich in deinem Text einige Widersprüche ausmache. Das betrifft besonders die nach deinen Angabe "gute, positive Ehe"... Die "einsamen Entscheide deiner Frau" lassen bei mir nämlich Zweifel aufkommen, was das gegenseitige Vertrauen angeht. Wenn das nicht gegeben ist, kommt es zu solchen Problemen.
Dass du von der Rückkehr deiner Frau nach Deutschland ebenso überrascht wurdest wie jetzt von ihrer Entscheidung, nach Afghanistan zu gehen, spricht für eine gewisse Sprachlosigkeit, die einer einvernehmlichen Lösung im Wege steht.

Es ist keine Frage des Vertrauens, sie hat damit ja eher hinter dem Berg gehalten, weil sie weiss, das ich das missbilligen würde. Also wird erstmal alles Dingfest gemacht, damit ich vor Tatsachen gestellt werden anstatt vor Optionen. Karriere ist ihr sehr wichtig, vielleicht sogar wichtiger als Familie. Strenger Vater (Ausbilder bei der Luftwaffe, in Pension) findet die Idee nicht schlecht, macht sich gut in der Besoldungsstufe. Ein ehrgeiziger, jüngerer Bruder (hechelt von einem Dienstgrad zum nächsten im Dauerlauf), der schon viel mehr Geld verdient als sie in der Hälfte der Dienstjahre. Man erkennt hier vielleicht, wohin das führt: Auf Teufel komm raus was machen, was den alten Herrn beeindruckt und was der Bruder noch nicht gemacht hat. Leider auf Kosten der eigenen Familie. Die Rückkehr nach Deutschland war zumindest im wirtschaftlichen Bereich sinnvoll, Spanien knabbert ja am gleichen Hungertuch wie Griechenland oder Portugal. Da mache ich keinen Vorwurf, auch wenn Hannover nicht gerade ein Traumort zum Neuanfang ist.

Zitat von: StOPfr am 09. Juni 2011, 18:37:34
Eure Kinder sind vermutlich alt genug um selbständig mit dieser Anforderung umgehen zu können, aber wo sieht deine Frau in dieser Lage denn ihren Platz, - während des Auslandsaufenthaltes aber erst recht danach? Hat sie die sechsmonatige Trennung seinerzeit als "Befreiung" empfunden und möchte dies trotz des Risikos für eure Ehe wiederholen? Fragen, auf die es kaum Antworten im Netz geben wird, die ihr aber untereinander klären müsst.
Wenn das nicht gelingt, wird eure Ehe scheitern, - trotz der 21 Jahre, der beiden Kinder und der geordneten finanziellen Verhältnisse. Ich fände so etwas bedauerlich.   

Die Kinder sind 15 + 18 und finden die Aktion weniger gut, werden aber auch nicht mit einbezogen in die Diskussion ("geht euch nichts an") seitens meiner Frau. Die 6 Monate haben sie verändert, ganz klar. Trotz täglichem Telefonkontakt habe ich gemerkt, das sie sich entfernt. Kann daran gelegen haben, das sie sich mit wesentlich jüngeren Kolleginnen auch in der Freizeit umgeben hat oder auch daran, das sie sich "frei" gefühlt hat in ihren Entscheidungen. Ich weiss nicht, wie weit sie das Risiko eingehen will, das weitere 4 Monate Trennung und ein paar Tausender mehr auf dem Konto evtl. die Ehe kosten könnten. Nach dem Motto "Jaja, das passiert anderen, aber doch nicht uns" scheint sie den Ernst der Lage nicht begreifen zu wollen oder können. Morgen kommt sie von der ASA 1 nach Hause und hat damit den 1. Schritt für den Afghanistan Einsatz gelegt. Noch die ASA 2 (wo sie schon Termine sucht) und dann auf Abkommandierung warten. Unbeeinflusst von meinen Bedenken ... Ich befürchte, ich klinge leicht verzweifelt ...

StOPfr

Zitat von: AndreasH am 09. Juni 2011, 20:05:23
Es ist keine Frage des Vertrauens, sie hat damit ja eher hinter dem Berg gehalten, weil sie weiss, das ich das missbilligen würde. Also wird erstmal alles Dingfest gemacht, damit ich vor Tatsachen gestellt werden anstatt vor Optionen. Karriere ist ihr sehr wichtig, vielleicht sogar wichtiger als Familie.
Doch, es ist eine Frage des Vertrauens, den eigenen Ehemann von der Zukunftsplanung auszuschließen, gerade weil sie Angst vor deiner Missbilligung hat. Karriere, Erwartungen des Vaters usw. sind für mich keine schlüssigen Gründe, auch wenn sie nachvollziehbar scheinen.

Zitat von: AndreasH am 09. Juni 2011, 20:05:23
Ich befürchte, ich klinge leicht verzweifelt ...
Ja, so liest es sich und das tut mir leid. Ich kann nur nochmals zu einem Gespräch über mögliche Folgen dieses Handelns raten. Wenn ihr Glück habt, ist diese Art der Sprachlosigkeit nur vorübergehender Natur. Wenn ihr mehr Glück habt, kehrt nach dieser "Selbstfindung" der familiäre Friede zurück. Das muss allerdings in erster Linie deine Frau auch wollen. Du und die Kinder haben ja eine klare Vorstellung. Ich wiederhole mich: Ihr müsst euer Unbehagen thematisieren. Deine Frau ist erkennbar unzufrieden mit dem "Alltag" und sucht Herausforderungen. Dass du/ihr darunter leidet scheint sie im Moment nicht zu belasten... 
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schlammtreiber

Mal eine andere Perspektive:

Ist der Einsatz wirklich so "sinnlos" wie Du behauptest? Ich meine, wollen wir annehmen die Bundeswehr nimmt Deine Frau einige Zeit aus ihrer Arbeitsposition, bildet sie monatelang zusätzlich aus, schickt sie um die halbe Welt und zahlt ihr zigtausende Euro Zulagen, nur weil sie den Selbstverwirklichungstrip einer Zivilangestellten voll und ganz unterstützen und bezahlen will? Fällt mir schwer, das zu glauben. Also hat der Einsatz wohl doch Sinn und Zweck, im Rahmen ihres Berufes?  ;)
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AndreasH

Zitat von: schlammtreiber am 10. Juni 2011, 08:50:19
Ist der Einsatz wirklich so "sinnlos" wie Du behauptest? Ich meine, wollen wir annehmen die Bundeswehr nimmt Deine Frau einige Zeit aus ihrer Arbeitsposition, bildet sie monatelang zusätzlich aus, schickt sie um die halbe Welt und zahlt ihr zigtausende Euro Zulagen, nur weil sie den Selbstverwirklichungstrip einer Zivilangestellten voll und ganz unterstützen und bezahlen will? Fällt mir schwer, das zu glauben. Also hat der Einsatz wohl doch Sinn und Zweck, im Rahmen ihres Berufes?  ;)

Du beantwortest die Frage ja fast selbst: Zivilpersonen haben in Kriegsgebieten nichts zu suchen.

Die Bundeswehr bildet ja meinen Frau nicht aus, um sie dann nach Afghanistan zu schicken, sondern meine Frau belegt all diese Lehrgänge freiwillig um sich überhaupt auf den Auslandseinsatz bewerben zu können. Der Antrag wurde ja schonmal abgelehnt, weil eben die ASA 1 + 2 nicht gemacht wurden. Das holt sie jetzt schnell nach und für Beamte und Angestellte der Bundeswehr basiert der Einsatz auf freiwilliger Basis. Die Bundeswehr schickt sie also nicht und verschleudert Geld, sie bietet nur die Option für nicht-militärisches Personal.

F_K

ZitatZivilpersonen haben in Kriegsgebieten nichts zu suchen

... sag das mal den Afghanen - wo sollen die hin?

Unabhängig davon: Deine Frau ist während der ASA und im Einsatz Soldat, keine Zivilperson.

AndreasH

Zitat von: F_K am 10. Juni 2011, 09:50:11
Unabhängig davon: Deine Frau ist während der ASA und im Einsatz Soldat, keine Zivilperson.

Das ist mir klar, die beiden ASA sind ja militärische Grundausbildung und Voraussetzung für die Abkommandierung.

miguhamburg1

Lieber AndreasH,

bevor hier ein falscher Zungenschlag hereinkommt: Im Rahmen aller Einsatzkontingente gibt es Dienstposten, die ausschließlich von Angehörigen der Bundeswehrverwaltung besetzt werden, die für diesen Zeitraum als Soldaten (mit allen Pflichten und Rechten) Dienst tun. Hierfür bietet die BwVerw ihren Beamten und Angestellten Lehrgangsplätze an, damit die Personen, die diesen Dienst leisten wollen, eine militärische Grund-/Vorbildung erhalten und sich bei Bedarf dann auch mit Waffengewalt verteildigen können, qualifizierte Selbst- und Kameradenhilfe leisten etc.

Es handelt sich also nicht um "Reisetourismus für unansgelastete" Angehörige der BwVerwaltung, sondern um ganz reguläre Dienstposten, die schlicht und ergreifend besetzt werden müssen. Und es ist mehr als bemerkenswert, dass es doch ausreichend Beamte und Angestellte gibt, die die Risiken, die solch ein Einsatz mit sich bringen kann, auf sich nehmen, weil ihr Verantwortungsgefühl ihnen den Weg dazu weist. Dass diese Art des Engagements möglicherweise zu besseren Beurteilungen und dann im Weitere früheren Beförderungen führen kann, ist dann doch mehr als recht und billig!

Ich will jetzt gar nichts weiter zu Ihrer Beziehungsproblematik ausführen, meine Vorposter, insbesondere StOPf, haben dazu sehr viel Richtiges geschrieben. Ich meine jedoch auch, dass es zu bedenken gilt, dass Ihre Frau ein selbstbestimmtes Berufsleben führt und sie natürlich auch legitimerweise den Anspruch verfolgt, im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihre Karriere in die gewünschte Richtung zu lenken. Fakt ist aber auch in Ihrem Falle die Notwendigkeit des gemeinsamen Abwägens verschiedener Optionen und mindestens ein klärendes, ergebnisoffenes Gespräch, in dem sowohl rationale, als auch emotionale Aspekte ihren Platz haben.

schlammtreiber

Zitat von: AndreasH am 10. Juni 2011, 09:32:15
Du beantwortest die Frage ja fast selbst: Zivilpersonen haben in Kriegsgebieten nichts zu suchen.

Selig sind die Ahnungslosen, denn ihrer ist das Wolkenreich. Der militärische Teil des Einsatzes dient der Stabilisierung des Staates und dem Schutz des zivilen Aufbaus. Und jetzt raten wir mal wild los, wieviele Zivilpersonen für den zivilen Aufbau nötig sind  ;D

ZitatDie Bundeswehr schickt sie also nicht und verschleudert Geld, sie bietet nur die Option für nicht-militärisches Personal.

Und macht das auch nur aus Spaß, weil die Zivilunken sich selbst verwirklichen sollen, schon klar. Meine Frage steht immer noch unbeantwortet im Raume.

P.S.: auch Soldaten sind auf freiwilliger Basis im Ausland  ;)
Semper Communis
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riomyra

Hallo Andreas,
ich kann deine Sorgen sehr gut nachempfinden. So wie du habe ich auch dieses Forum gefunden, als ich nicht mehr weiter wußte und es ist noch immer nicht sehr viel besser, was die vielen Gedanken, die Wut, den Hass, die Traurigkeit und vieles mehr angeht :( Das schlimmste ist, dass mein Mann das für sich beschlossen hat und wir diese Entscheidung nicht gemeinsam als Familie treffen und man als Partner quausi vor vollendet Tatsachen gestellt wird :( Ich denke, das ist auch eins der schmerzhaftesten Punkte bei dir! Von einer Sekunde auf die Andere trifft einen der Schlag und man weiß nicht mehr an was man noch Glauben soll, wie man Vertrauen soll, Glauben an eine Beziehung, Vertrauen in ein WIR, es gehen einem so viele Gedanken durch den Kopf und man fühlt sich so unwichtig für den Partner! Es geht zwar bei uns noch nicht um das Thema Ausland, aber selbst daran denke ich jetzt schon! Ich werde das Thema weiter verfolgen.

Mein Thema: Ausbildung zum Offizier

Gruß Rio

ulli76

Wenn du so vehement gegen diesen Einsatz bist, dieser aber aus irgend einem Gund wichtig für sie ist, dann führt das schon mal zu einem Konflikt.
Die Frage ist ja, warum ihr da nicht offen drüber sprechen könnt.

Sie soll ja nicht auf Patrouille fahren oder selber Taliban jagen gehn. Realistischerweise wird sie einen Spezialisten-Job im Lager ausführen. Es gibt in den Feldlagern einige Tätigkeiten, die nur von Angehörigen der Wehrverwaltung ausgeübt werden können, weil es genau die Tätigkeiten sind, für die im Inland die zivile Wehrverwaltung zuständig ist und es deswegen keine spezialisierten Soldaten dafür gibt (oder wie beim ReFü nicht genug).

Und sei mal realistisch- eine Tätigkeit im Feldlager MeS birgt zwar eine gewisse Gefährdung, aber die ist recht übersichtlich.
Eure Kinder sind jetzt auch nicht mehr so jung, als dass sie eine 4 oder 6-monatige Abwesenheit der Mutter nicht verkraften würden.

Ich kann es nicht oft genug sagen: Sprecht miteinander! Frag, warum dieser Einsatz so wichtig für sie ist. Frag sie, warum sie es vor dir verheimlicht hat. Teil ihr deine Sorgen mit.
Holt euch notfalls nen Profi dazu.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

AndreasH

Zitat von: miguhamburg1 am 10. Juni 2011, 12:05:53

Es handelt sich also nicht um "Reisetourismus für unansgelastete" Angehörige der BwVerwaltung, sondern um ganz reguläre Dienstposten, die schlicht und ergreifend besetzt werden müssen. Und es ist mehr als bemerkenswert, dass es doch ausreichend Beamte und Angestellte gibt, die die Risiken, die solch ein Einsatz mit sich bringen kann, auf sich nehmen, weil ihr Verantwortungsgefühl ihnen den Weg dazu weist. Dass diese Art des Engagements möglicherweise zu besseren Beurteilungen und dann im Weitere früheren Beförderungen führen kann, ist dann doch mehr als recht und billig!

Ich will ihr ja keinesfalls berufliche Weiterbildung und diese ganzen Sachen absprechen! Es geht mir rein darum, das ich nicht damit einverstanden bin, das es in aktives Kriegsgebiet geht. Ihre Naivität treibt mich an den Rand des Wahnsinns, weil sie sich eben nicht über die Gefahren im klaren ist. Hab irgendwo hier etwas gelesen mit "verschwindend geringer Prozentsatz Gefahr", aber auch das reicht für mich aus. Sollte man mal die "wenigen" drüber befragen, die in diese Messung fallen. Die sehen das sicher ganz anders. Und der Spruch "Sowas passiert doch noch nur anderen" kann ich dem Zusammenhang auch nicht anwenden angesichts der jüngsten Ereignisse.

ulli76

Dann sprich mit ihr über deine Ängste.

Und ich glaube nicht, dass sie naiv ist. Wie gesagt, die Gefahr für einen ReFü am Standort MeS ist verschwindend gering.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

StOPfr

Ich habe bisher in deinen Texten nirgendwo etwas gelesen was auf Naivität schließen lässt. Deine Frau scheint mir eher sehr zielstrebig und durchaus mit einem gewissen Problembewusstsein an diese (und die vorherige) Veränderung heranzugehen. Dass das (d)ein Problem ist und dass es dich in den Wahnsinn treibt kann ich zwar nachvollziehen, aber das könnt ihr nur zusammen lösen.
Ängste vor Gefahren im Einsatzland sind mE durchaus berechtigt, aber erstens trüben übertriebene Ängste den Blick für die Realitäten und zweitens setzt du sie mit deiner Angst unter Druck. Das führt dazu, dass sie nun erst recht ihren Weg gehen wird, - vielleicht auch um dir zu beweisen, dass sie ihre Zukunft allein durch eigenes Handeln für beherrschbar hält. Angst hat sie vermutlich auch nicht...
Bundeswehrforum.de - Seit 17 Jahren werbefrei!
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