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Zwiespalt

Begonnen von stubbi001, 14. Juni 2011, 00:45:15

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stubbi001

Hallo zusammen,

ich erkundige mich seit ca. 2 Wochen in diversen Threads, jedoch wurden meine Fragen im Groben zu 100 % nicht beantwortet.
Und um diverse Beiträge zu beantworten, ja, ich habe mich bereits auf Bundeswehr-kar... erkundigt.

Folgendes Problem habe ich.

Ich habe eine Freundin und einen Hund. (ich denke das erklärt schon einiges)

Ich interessiere mich schon seit Jahren für die Bundeswehr jedoch hat mir in manchen Situationen meines Lebens der Mum gefehlt, mich bei der Bundeswehr zu bewerben bzw. mich zu erkundigen.

Ich wollte mich schon nach meiner Ausbildung bei der Bundeswehr bewerben nur dachte ich mir zu dieser Zeit, dass mir die 9 Monate(Grundwehrdienst) meines Lebens zu schade sind und habe mich deswegen entschieden mich erstmal im Zivilen leben etwas Aus- und fortzubilden.

Meine derzeitige Lage sieht folgender Maßen aus:
- bin 26 Jahre Jung
- habe eine für die Bundewehr verwertbare Ausbildung (Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistungen)
- habe einen Ausbilder Eignungsschein
- habe den Verkehrsfachwirt für Straßen Güterverkehr
- habe eine Freundin (ca.  1,5 Jahre)
- habe einen Hund (ca. 4 Monate) seit 6 Monaten

denke das reicht als info zu meiner Person.

Jetzt zu meinem Problem:

Ich bin mit meiner Freundin vor ca. 6 Monaten zusammengezogen (sie ist zu mir gezogen aus diversen gründen ca. 150 KM von der Familie weg und wir sind seit ca. 1,5 Jahren zusammen, jedoch sehr mit einander verbunden) und habe mir vor ca. 4 Monaten mit meiner Freundin einen Hund angeschafft. Meine Freundin möchte nicht, dass ich zur BW gehe. Ihr Grund dafür ist:

"der Hund kann nicht 10 Stunden am Tag alleine sein und abgeben werde ich Ihn nicht" (sie Arbeitet natürlich auch und in der Mittagspause gehe ich mit unserem Hund"

Natürlich verstehe ich ihre Sorgen und teile dies, jedoch kann man jedes Problem lösen wenn man das möchte.

Mittlerweile habe ich nach ausführlichen Gesprächen herausgefunden, dass es IHR nicht zu 100 % um unseren Hund geht sondern auch um unser zusammenleben.
D. H. sie weis nicht wie es funktionieren soll wenn ich z. B. 400 km von unserer Heimat versetzt werden sollte oder in ein Auslandseinsatz müsste.

Meine momentane Situation sieht so aus, dass ich ein bisschen mehr verdiene wie ein Feldwebel einen gesicherten Job bis zu meiner Rente habe, mir dieser jedoch mittlerweile keinen Spaß mehr macht (was für mich persönlich sehr wichtig ist).

Natürlich war ich zwischenzeitlich bei einem Wehrdienstberater jedoch waren seine Auskünfte so dürftig, dass er mir diese Entscheidung nicht erleichtert hat sondern eher erschwert hat.

Jetzt Fragen sich bestimmt einige, warum ich zum Bund will:

Ich will zum Bund, weil:
- mir die Hierarchie gefällt
- es dort Menschen gibt, die nicht nach Umsatz schreien
- es dort Menschen gibt, die einen nicht darauf aufmerksam machen, dass man nur 50 € verdient hat anstatt 60 €
- es dort Menschen gibt, die einen auf seine Zukünftige Tätigkeit vorbereiten und nicht darauf andere Menschen (Firmen) ab zu zocken.
- es dort Menschen gibt, die einen nicht aus Gier oder Egoismus den wölfen vorwerfen, da genau dieser Mensch einem das Leben erleichtern und retten könnte.

- ich einfach in meinem Beruf Menschen helfen will, die es verdient haben und nicht denen die aus Gier der Kohle nacheifern.

Momentan sieht mein Tag so aus, dass ich auf die Arbeit gehe und an allem einfach nur 10 € mehr verdienen will um meinem Chef gerecht zu werden.
Mein Ziel in der BW ist es auf die Arbeit zu gehen und mein Geld damit zu verdienen anderen zu Helfen und einfach der Gier nach Geld zu entkommen.

Mein Problem dabei ist einfach nur meine Freundin die sehr wahrscheinlich daran leiden würde, weil ich zum größten Teil nicht daheim wäre und mein Hund
an Einsamkeit leiden würde. Momentan kann ich in der Mittagspause nach hause jedoch möchte ich zum nächst möglichen Termin (1 April 2012) meine Arbeitsstelle wechseln und dann könnte ich auch nicht mehr zu unserem geliebten Hund in der Mittagspause.

Ich glaube auch das meine Freundin einfach nur Angst hat, dass sich unser Leben derartig verändert, dass es kein miteinander mehr geben würde.
(Natürlich liebe ich Sie über alles)

Ich war wie bereits oben genannt beim Wehrdienstberater, der mir nur einen Bruchteil meiner Fragen beantworten konnte. Zu diesen gehören folgende.

- Mit meiner Schulischen Laufbahn und meinem alter
(Fachabitur, Verkehrsfachwirt, Ausbildereignungsschein, 26 Jahre Jung)
habe ich nur die Möglichkeit zur Laufbahn des Feldwebels im allgemeinen Fachdienstes.
Natürlich würde ich gerne die Offizierslaufbahn durchlaufen jedoch bin ich laut meinem Wehrdienstberater zu alt dafür.


Jetzt zu meinen Fragen.

- wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass meine Stammeinheit im Umkreis von 100 KM ist
- kann ich die Offizierslaufbahn noch durchlaufen
- ist es theoretisch noch Möglich nach beginn einer Feldwebellaufbahn zur Offizierslaufbahn zu wechseln
- wie sieht es nach den 12 Jahren Wehrdienst aus mit einem Beruf  (bin ja dann immerhin schon 38)
- wie sieht es aus nach den 12 in einen beamten Beruf zu wechseln (Polizei, Bundespolizei, Zoll, ...)
- wo kann ich Erfahrungsberichte nachlesen
- wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, ein Berufssoldat zu werden (natürlich wenn man alle Lehrgänge gut bestanden hat)
- was würdet Ihr mir raten
- was würdet Ihr in meiner Situation machen: eher eine Zivilen Karriere folgen oder eine Karriere in der Bundeswehr verfolgen.

Ich danke euch vorab vielmals für eure Antworten.

lg



Flexscan

kurz und knapp

vergiss es

allein der Frage
Zitatwie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass meine Stammeinheit im Umkreis von 100 KM ist
wegen


Berufssoldaten werden, wenn sich der Schnitt durch die Reform nich drastisch gebessert hat 10% aller Zeitsoldaten ab Feldwebellaufbahn.

Wechsel Feldwebel zum Offizier ist theoretisch möglich praktisch kommt drauf an wie gut man ist

Erfahrungsberichte gibt es hier im Forum bitte Suchfunktion benutzen

Mein Rat.
Lass es sein und mach zivil Karriere

MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

Flip25

Zitat von: stubbi001 am 14. Juni 2011, 00:45:15
Jetzt Fragen sich bestimmt einige, warum ich zum Bund will:

Ich will zum Bund, weil:
- mir die Hierarchie gefällt
- es dort Menschen gibt, die nicht nach Umsatz schreien
- es dort Menschen gibt, die einen nicht darauf aufmerksam machen, dass man nur 50 € verdient hat anstatt 60 €
- es dort Menschen gibt, die einen auf seine Zukünftige Tätigkeit vorbereiten und nicht darauf andere Menschen (Firmen) ab zu zocken.
- es dort Menschen gibt, die einen nicht aus Gier oder Egoismus den wölfen vorwerfen, da genau dieser Mensch einem das Leben erleichtern und retten könnte.

- ich einfach in meinem Beruf Menschen helfen will, die es verdient haben und nicht denen die aus Gier der Kohle nacheifern.

Nabend :)
Also wegen Ihrer "Beweggründe" zur Bundeswehr zu gehen halte ich für völlig abstruse ::)
Eins schon mal vorweg! Sie wären bei der Bundeswehr in aller erster Linie Soldat!!!
und erst dann....
Ihnen gefällt die Hierarchie? Woher wollen sie das wissen?
Meine Absicht ist es nicht Sie hier komisch an zu machen, sonder ich möchte Ihnen die
Realität nahe bringen, wobei das hier einige Mitglieder viel besser können als ich! ;)

Setzen Sie sich vielleicht erstmal mit den Unangenehmen Seiten des Soldatenlebens auseinander!
Sprich keine Garantie auf eine Heimat nahe Verwendung, Trennung von Freundin und Familie,
Körperliche Beanspruchung, Auslandseinsätze......sicher kann man erst sehen ob man damit 100%tig
klar kommt wenn man es selbst erlebt. Keine Frage!

Zu den anderen Fragen schreibe ich gerne später was, doch ich muss jetzt mal die Kiste ausmachen ;)

Flip25

Zitat von: Flexscan am 14. Juni 2011, 01:22:52
Mein Rat.
Lass es sein und mach zivil Karriere

Das war auch einer meiner Gedanken! ;)

stubbi00

Ich muss noch eines hinzufügen:

ich habe kein Problem damit ständig versetzt zu werden, ebenso habe ich auch kein Problem mit körperlicher Anstrengung, denn ich bin meines Erachtens nach sehr sportlich. Ich bin von meiner Person her eher ein Mensch der nie lange an einem Ort bleiben kann, da es mir sehr schnell zu langweilig bzw. zu monoton wird. Mein Problem liegt lediglich bei meiner Freundin und bei meinem Hund, das ist die einzige Sorge die ich habe.

Ich hätte keine Probleme mit Einsätzen im Ausland oder im Bundesgebiet, daran soll es wirklich nicht liegen.

Des weiteren Habe ich schon viele Unternehmensstrukturen Kennengelernt und die der Bundeswehr liegt meiner Person am meisten, da ich ein Mensch bin der Klare Ansagen und Strukturen bevorzugt anstatt labidare Aussagen.

Ich habe das schon des öfteren bemerkt aber am stärksten in meinem aktuellen Beruf.

Ich muss noch hinzufügen, ich bin derzeit Abteilungsleiter eines Mittelständigen Betriebes mit mehr als 100 Mitarbeiter, daher kann ich von mir aus behaupten, dass ich mit Leitung (bzw. Führung) etw. Erfahrung habe.

Und ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass man in der Bundeswehr so einen Druck durch die Vorgesetzten erhält wie es im Zivilen Leben ist.

Ich muss auch sagen, es geht mir nicht um den Druck, oder das ich diesem Druck nicht gewachsen bin, im gegenteil meine Vorgesetzten sind zu 100 % mit mir zu frieden, da meine Arbeit stets den Vorstellungen  der Geschäftsführung entspricht. Nur bin ich nicht gewillt weiter dieser gierigen und Kapitalen Art zu folgen.

Aus diesem Grund möchte ich meinem Ursprünglichem Grund folgen mich bei der Bundeswehr zu Bewerben, da ich meines Erachtens nach zu 100 % dort hin passe.

artnr

Zitat von: stubbi001 am 14. Juni 2011, 00:45:15
- wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass meine Stammeinheit im Umkreis von 100 KM ist
- kann ich die Offizierslaufbahn noch durchlaufen
- ist es theoretisch noch Möglich nach beginn einer Feldwebellaufbahn zur Offizierslaufbahn zu wechseln
- wie sieht es nach den 12 Jahren Wehrdienst aus mit einem Beruf  (bin ja dann immerhin schon 38)
- wie sieht es aus nach den 12 in einen beamten Beruf zu wechseln (Polizei, Bundespolizei, Zoll, ...)
- wo kann ich Erfahrungsberichte nachlesen
- wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, ein Berufssoldat zu werden (natürlich wenn man alle Lehrgänge gut bestanden hat)
- was würdet Ihr mir raten
- was würdet Ihr in meiner Situation machen: eher eine Zivilen Karriere folgen oder eine Karriere in der Bundeswehr verfolgen.

meine meinung der reihe nach:

100km halte ich für sehr unwahrscheinlich

alles wichtige für die offizierslaufbahn findest du in der soldatenlaufbahnverordnung und in der zdv 20/7

wie es nach dem wehrdienst mit einem beruf aussieht, hängt von deiner eigeninitiative ab

der wechsel in den beamtenberuf ist prinzipiell möglich (stichwort eingliederungs- und zulassungsschein), genaueres weiß ich aber nicht

erfahrungsberichte findest du zu genüge im internet  ;)

das leidige thema berufssoldat  :) auch unwahrscheinlich

ich rate dir, dass du deinen persönlichen werdegang nicht zu stark von äußeren faktoren (freundin, gierige arbeitgeber) beeinflussen lässt. deine freundin geht bestimmt auf deine anliegen ein, wenn du das gespräch suchst und ich kann mir sogar sehr gut vorstellen, dass es andere, weniger gierige arbeitgeber neben dem bund gibt, die interesse an deiner berufserfahrung haben. bedenke auch, dass der bund zwar nicht ausschließlich nach profitorientierten erwägungen handelt (und das scheint ja das zu sein, was dich bei deinem arbeitgeber stört), aber dafür eine sehr träge und bürokratielastige behörde ist. das geht mindestens genauso auf die nerven  :)

bleib zivilist, du scheinst beruflich bisher wohl überwiegend richtige entscheidungen getroffen zu haben, bilde dich weiter, bring deine zivile karriere voran. der bund ist zwar auch keine schlechte sache, aber er könnte dich aus gründen, die du nicht oder kaum beeinflussen kannst (z.b. strukturreform, erreichen bestimmter altersgrenzen, kein passender dienstposten frei, etc.) karrieremäßig in eine sackgasse führen.

miguhamburg1

Nun mal wichtige Ergänzungen/Korrekturen zu den bereits erstellten Antworten:

1)  Inwiefern es realistisch ist, dass Sie Ihre Stammeinheit im Umkreis von 100 km vom jetzigen Wohnrt haben, können wir Ihnen aus zwei Gründen nicht anworten: Erstens wissen wir nicht, wo Sie wohnen und zweitens wird erst Ende September bekanntgegeben, welche Standorte zukünftig entfallen. Grundsätzlich lässt sich festhalten: Je näher Sie an einem der Großstandorte der Bundeswehr wohnen, desto wahrscheinlicher ist es, dass diese Standorte erhalten bleiben. Allerdings ist es nicht gesagt, dass genau an diesen Standorten der personeller Bedarf für Ihre Verwendung besteht.

2)  Das Höchtsalter für den "normalen" Einstieg in die Laufbahn der OffzTrDst ist 25, damit sind Sie für diesen Weg zu alt. Alternativ könnten Sie sich als Feldwebel entweder für den OffzMilFD oder für den Laufbahnwechsel zum OffzTrDst aus der Truppe heraus bewerben. Das ist dann allerdings sehr stark von Ihren dort gezeigtem Leistungen abhängig.

3)  Was Sie nach Ihrer Dienstzeit anstellen, wenn Sie nicht Berufssoldat werden, ist eine wichtige Frage. Allerdings haben Sie in den letzten 18 Monaten Ihrer Dienstzeit (meine ich jedenfalls) Zeit, sich im Rahmen von BFD-Maßnahmen auf die Re-Integration ins Zivilleben freigestellt vorzubereiten. Sie könnten auch einen Eingliederungs-/Zulassungschein in den Öffentlichen Dienst in Anspruch nehmen. Inwieweit das allerdings realistisch ist, kann heute nicht beantwortet werden, da der öffentliche Dienst insgesamt auch Stellen abbaut.

4)  Die Wahrscheinlichkeit, Berufssoldat zu werden, liegt bei mindestens 1:5, heißt, dass von 5 Bewerbern einer es wird. Die Chancen werden sich allerdings durch die anstehende Reform nicht verbessern, da die Bw Stellen abbauen wird.

Die wichtigste Frage jedoch scheint mir die zu sein, auf die auch andere user hinwiesen: Sicher ist es nicht die wichtigste Frage, ob der gemeinsame Hund gut versorgt ist. Wichtiger noch ist die Frage Ihrer Beziehung zu Ihrer Freundin. Hier hilft nur mindestens ein offenes Gespräch, in dem alle Pro- und alle Contra-Gesichtspunkte von beiden Partnern ausgedrückt und besprochen werden. Und Sie müssen sich überlegen, wie wichtig Ihnen der Berufswechsel ist, weil Sie in Ihrer derzeitigen Tätigkeit ungklücklich sind. Denn das hat natürlich auf Dauer auch Auswirkungen auf eine Partnerschaft. Je nachdem, wie wichtig Ihnen die Partnerschaft zu Ihrer Freundin ist, desto wichtiger ist dann auch eine von beiden getragene Entscheidung,.

stubbi00

Ich danke euch vorab für eure offenen Antworten.

Ich wohne in Mannheim und das ist halt das Thema, dass meine Freundin nicht weit weg von Ihrer Familie weg ziehen möchte.

Klar ist mir bewusst, dass die Bundeswehr auch eine etwas träge Behörde ist. Jedoch denke ich mir z. B. das man in der BW zukünftig bessere Chancen und Verdienstmöglichkeiten haben wird, da sich nicht so viele freiwillige melden werden. Das sieht man ja jetzt schon anhand der Meldezahlen.

Mir gefällt an dem Beruf des Soldaten auch das man in der Welt rum kommt (bzw. in DE).

Mir fällt diese Entscheidung schwer weil ich im zivilen Leben schon sehr weit gekommen bin nur nicht mehr so richtig lust habe diesen weg weiter zu folgen.

Hat hier vielleicht schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht dem diese Entscheidung auch so schwer gefallen ist.

lg

KlausP

ZitatJedoch denke ich mir z. B. das man in der BW zukünftig bessere Chancen und Verdienstmöglichkeiten haben wird, da sich nicht so viele freiwillige melden werden.

Das ist falsch gedacht. In den Laufbahnen, in denen man bessere Chancen hat, gibt es so viele Bewerber, dass man alle nicht oder nur wenig dafür Geeigneten in die Mannschaftslaufbahn drückt und da ist momentan regelmäßig nach 4 Jahren Schluß. Und die Verdienstmöglichkeiten sind im Bundesbesoldungsgesetz und in der Bundesbesoldungsordnung A klar festgeschrieben - egal, wie die Bewerberlage ist.

Ein Ratschlag eines langgedienten lebensälteren Pensionärs: lassen Sie die Finger von einer Sache - entweder von der Bundeswehr oder von Ihrer Beziehung. So, wie Sie die gegenwärtige Konstellation geschildert haben, wird beides zusammen nichts werden.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Fitsch

noch was,

nur weil man mit der BW weltweit rum kommt, heißt das noch lange nicht, daß man auch was schönes sieht.

Vor dem TPZ auf den staubigen Straßen von Kundus herumzulaufen macht auf Dauer keinen Spaß. Vor allem nicht wenn unter jedem Stein ein Kanister Dünger liegen kann der Dich in Stücke reißt.

Der ein Auslandseinsatz wo Du nur 2x das achsoschöne Lager verlässt. Einmal zu Beginn und einmal am Ende des Einsatzes.

Und in Deutschland rumzukommen macht auch keinen Spaß wenn man irgendwo im Niemandsland landet und nur auf irgendwelchen Truppenübungsplätzen rumhüpft.

Aber nun mal zu Deinen konkreten Punkten "ich will zum Barras"
Zitat- mir die Hierarchie gefällt
- es dort Menschen gibt, die nicht nach Umsatz schreien
- es dort Menschen gibt, die einen nicht darauf aufmerksam machen, dass man nur 50 € verdient hat anstatt 60 €
- es dort Menschen gibt, die einen auf seine Zukünftige Tätigkeit vorbereiten und nicht darauf andere Menschen (Firmen) ab zu zocken.
- es dort Menschen gibt, die einen nicht aus Gier oder Egoismus den wölfen vorwerfen, da genau dieser Mensch einem das Leben erleichtern und retten könnte.
- ich einfach in meinem Beruf Menschen helfen will, die es verdient haben und nicht denen die aus Gier der Kohle nacheifern.

- Hierachie hat einen Nachteil: Es gibt (fast) immer jemanden der Dir auf den Kopf scheißt. Und das ist bei der Bundeswehr sehr oft der Fall daß Scheiße den eigenen Kopf besudelt
- jeder sieht mit einem Blick auf Deine Schulter was Du verdienst.´
- ok, die Ausbilder verwenden ihre Energie Dich für einen Einsatz / Deinen Dienstposten fit zu machen. Ob das Dir aber auf Dauer passt weißt Du nicht. (kann nämlich physisch und psychisch sehr anstrengend sein.
- Träum weiter .... hab selten so ein Hauen und Stechen erlebt wie beim Barras. Jeder versucht sich zu profilieren damit man selber gut da steht
- mit dieser Einstellung meldest Du Dich bitte beim DRK und verteilst Suppe in ner Obdachlosenunterkunft.

Horrido
Fitsch
I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
https://www.kamkreis-gebirgstruppe.de/

stubbi00

Hallo Fitschi,

ich glaube du verstehst manche Aussagen von mir nicht.

Ich weis schon das BW kein Urlaub ist, ich wollte damit nur ausdrücken, dass es mir nichts ausmachen würde wenn ich nicht in meiner Heimat bin.

StOPfr

Zitat von: stubbi00 am 14. Juni 2011, 14:22:06
Ich weis schon das BW kein Urlaub ist, ich wollte damit nur ausdrücken, dass es mir nichts ausmachen würde wenn ich nicht in meiner Heimat bin.

Zitat von: stubbi00 am 14. Juni 2011, 12:13:05
Ich wohne in Mannheim und das ist halt das Thema, dass meine Freundin nicht weit weg von Ihrer Familie weg ziehen möchte.
Das ist beides schwierig zu vereinbaren oder warum hast du hier ausdrücklich darauf hingewiesen?
Bundeswehrforum.de - Seit 17 Jahren werbefrei!
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stubbi00

weil es leider nunmal so ist.

ich möchte nicht deswegen meine Freundin verlieren jedoch würde es mich wurmen, wenn ich es nicht mache.

Mr. O'Donnell

Nun ja, Sie müssen sich darüber im
klaren sein, dass es BUNDESwehr heißt.

Tell me and I forget.
Teach me and I may remember.
Involve me and I will learn.
(Benjamin Franklin)

Shokk

Si vis pacem, para bellum

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