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Neue Soldatenlaufbahnverordnung

Begonnen von ulli76, 27. Juni 2011, 13:57:15

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Chef_6/451

Bevor wir über gestiegene Personalkosten lamentieren, welche noch gar nicht vorhanden sind, muss man erstmal abwarten wieviele Kameraden denn als Stabsfeldwebel eingestellt werden.
Ich prophezeihe mal - das werden genauso viele werden wie die Obristen, die aufgrund zivilberuflicher Qualifikation eingestellt werden. Da sollten wir uns im Promillebereich bewegen.

Snake, die Argumentation ist nicht schlüssig, es sind ständig die selben schwachen Argumente. Kameraden (im Truppendienst?) die bei Beförderungen übergangen werden, weil andere als direkt als Stabsfeldwebel eingestellt werden? Ohne belastbare Grundlage, würde ich solche Behauptungen nicht in den Raum stellen.

Ferner wird hier gerne vergessen, dass für Mannschaften und Unteroffiziere immer noch mit 40 Jahren Schluss ist, die SLV ist in diesem Punkt nicht geändert worden. Wieviele lassen sich denn mit den entsprechenden Voraussetzungen als SF einstellen oder besser werden eingestellt? Der Verpflichtungszeitraum ist kurz, die Übernahmechancen überschaubar. Warum sollte also jemand der (nach 9 Jahren Berufserfahrung und entsprechend hoher zivilberuflicher Qualifikation) noch zur Bundeswehr wechseln? Wir reden hier von einem verschwindend geringen Anteil, der kaum ins Gewicht fällt.

Und jetzt die nächste Frage? Mit wievielen FD Kameraden haben sie schon im Dienst zusammen gearbeitet? Für wieviele der Kameraden haben Sie denn eine Beurteilung schreiben müssen? Wieviele Beurteilungen oder Lehrgangszeugnisse dieser Kameraden haben sie gelesen? In einem Verband in dem es keine Truppendiener mehr gibt, kann ich für mich behaupten, ne Menge, aber wie sieht das mit Ihnen aus?
Aus der Froschperspektive sehen Dinge manchmal anders aus, als sie wirklich sind.

Ob ein Soldat sich bewährt hat oder nicht, wird übrigens über Beurteilungen festgestellt. Inzwischen ist es ja sogar usus, dass die Masse der SaZ12 UmP Hauptfeldwebel werden.
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snake99

Ich stimme zu, dass sich die Neueinstellungen als SF und wahrscheinlich auch als HF sehr in Grenzen halten werden. Immerhin sind dazu 9 bzw. 5 Jahre Berufserfahrung notwendig. Rechnet man dann noch die Meister- und Gesellenausbildung mit ein, dürften wir ganz schnell die aktuell geltenden Altersgrenzen für Neueinstellungen erreicht haben.

Es werden jedoch zukünftig mehr OF und vielleicht sogar einige HF eingestellt werden. Erst letzte Woche stand ein Fw vor mir, der gem. aktueller SLV bereits als OF hätte eingestellt werden können, wenn zum Zeitpunkt seiner Einstellung bereits die neue SLV gültig gewesen wäre.

Um es noch mal in aller Deutlichkeit zu sagen: Ich habe keine Probleme mit FD'lern! Ich finde jedoch, dass ein Truppendiener einem Fachdiener gegenüber während der militärischen Ausbildung in der Besoldung benachteiligt ist. Das stuft den TD in der Attraktivität wiederum herunter und das obwohl dieser körperlich wesentlich anspruchsvoller ist als der FD.
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miguhamburg1

Bitte, warum sind Truppendienstler benachteiligt in aller Welt? Entweder kommen sie nach der Schule oder nach der Berufsausbildung zur Bundeswehr und lernen alles Notwendige von der Pike auf. Dass sie sich da DG und gehalrsmäßig entsprechend Laufbahn und Erfahrung hochdienen müssen, ist doch absolut angemessen.
Die FDler haben ihre Berufsausbildung zum Meister oderStudienabschluss gebracht und werden bei Vorliegen RELEVANTER Berufserfahrung und festgestellter Eignung mit höherem DG eingestellt. Auch SAS ist angemessen. Dennoch müssen auch sie auf dieser Basis Lehrgänge bestehen und gut beurteilt werden, um befördert werden zu können. Sie, lieber Snake und Menschen wie Sie sind ein Teil der Probleme der Bw, nicht die Aktiven, von denen Sie hier sprechen, die sich nämlich schon längst an die FDler gewöhnt haben. Und, bitte, Mayen Sie es sich nicht länger an, Erfahrungen anderer als nicht repräsentativ zu bewerten.

schlammtreiber

Zitat von: Schamane am 30. August 2011, 06:22:10
C. Schutzpatron der Fallschirmjäger (Als Herr der himmlichen Heerscharen)

Das wäre Isaac Newton, der Herr des Fallobst  ;D
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snake99

#94
Nein, werter Migu.

Sie wissen genauso gut wie ich, dass es im Grunde nicht gerecht fertigt ist, dass der Fachdiener eine höhere Besoldung vom ersten Tag an bekommt wie der Truppendiener, denn beide Soldaten (Fachdiener & Truppendiener) kommen frühestens erst nach 2-3 Dienstjahren auf ihrem eigentlichen DP zum Einsatz und beginnen sich erst dann zu "refinanzieren".

Die mitgebrachten Qualifikationen im FD sind ebenfalls für die Bw nur sekundär von Relevanz, da nach wie vor eine DP spezifische Ausbildung notwenig ist und nichts dadurch eingespart werden kann. Das ganze sähe anders aus, wenn der Fachdiener bereits vom ersten Tag an auf seinem Dienstposten vollwertig eingesetzt werden könnte. Dies geht jedoch nicht, da zivil keine militärischen Verwendungen erlernt werden können ;) 

Die Einführung des FD's hat lediglich die Bw als Arbeitgeber attraktiver gemacht, damit junge Menschen die Bw bei ihrer Arbeitgeberwahl berücksichtigen. Hätten wir heute nur den alten klassischen TD, so würden die Einstellungszahlen sicherlich wesentlich schlechter aussehen ;)
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HCRenegade

Ich denke mal, es wäre in snakes Sinne, wenn Fachdiener im untersten Msch-DG bzw. in ihrem zuletzt erreichten DG eingestellt werden und dann nach Abschluss der AGA/Laufbahnlehrgänge zum Uffz/StUffz/Fw/Offz befördert werden - wobei diese allgemeinmiliärische+miliärfachliche Ausbildung ja je nach Verwendung und Laufbahn einige Monate bis etwa ein Jahr dauert.

Sehe ich das so richtig?

Zumal das dann auch (hoffentlich) den "Dienstgradstolz" bei unseren FD-Kameraden erhöhen könnte, das sie dann ja erst befördert werden würden, nachdem sie (militärisch) etwas geleistet haben  ;)

snake99

Du hast es richtig erkannt HCR :) Das wäre zumindest meiner Meinung und Auffassung nach gerecht. Wobei zu erwähnen wäre, dass selbst im Fachdienst die Dienstpostenausbildung mitunter wesentlich länger als ein Jahr dauern kann. Kommt halt immer auf den Bereich an. Schaue ich mir zum Beispiel die Ausbildung zum Feuerwerker / EOD an, so kommt man dort mit einem Jahr nicht hin, wenn man UGL (Uffz Grundlehrgang)  und FL AMT & SLP mit einrechnet.
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miguhamburg1

Lieber Snake, wir sind uns denn doch bitte miteinander einig, dass die Bw den für den Öffentlichen Dienst geltenden Bestimmungen untersteht, soweit für sie nicht eigene gesetzliche Grundlagen Anderes festlegen. Zu diesen für alle verbindlichen Grundlagen gehören auch Zugangsvoraussetzungen und Eingruppierung in Besoldungs-/Tarifstufen.

Dann schauen Sie doch bitte mal in diesen Grundlagen nach, bevor Sie hier mit Ihren vollkommen sachfremden Ideen weiter herumspinnen. Und bevor Sie auf die aberwitzige Idee verfallen, das könne man doch ändern: Nein, das wird sicher nicht getan werden und verantwortlich für diese Aspekte ist der Bundesinnenminister.

Timid

Zitat von: snake99 am 30. August 2011, 11:35:58Die mitgebrachten Qualifikationen im FD sind ebenfalls für die Bw nur sekundär von Relevanz, da nach wie vor eine DP spezifische Ausbildung notwenig ist und nichts dadurch eingespart werden kann. Das ganze sähe anders aus, wenn der Fachdiener bereits vom ersten Tag an auf seinem Dienstposten vollwertig eingesetzt werden könnte. Dies geht jedoch nicht, da zivil keine militärischen Verwendungen erlernt werden können ;)

Richtig. Der Quereinsteiger im Fachdienst muss die militärische und militärfachliche Ausbildung durchlaufen, die auch ein Direkteinsteiger im Fachdienst durchlaufen muss.

Was du dabei allerdings gepflegt unterschlägst: Die KOMPLETTE FACHLICHE Ausbildung (ca. 2 Jahre ZAW, danach gegebenenfalls auch die Meisterausbildung) entfällt bei einem Quereinsteiger! Er ist damit beim Heer geschätzte 1,5-2 Jahre früher in der Truppe als ein Direkteinsteiger als FA TD oder FD! Und hat gegenüber einem Direkteinsteiger im Fachdienst auch noch einen Wissensvorsprung aus der zivilen Arbeitswelt, durch den er dann auch schneller effektiv arbeiten kann. Das rechtfertigt sehr wohl eine Einstellung mit höherem Dienstgrad und damit höherer Vergütung!

ZitatHätten wir heute nur den alten klassischen TD, so würden die Einstellungszahlen sicherlich wesentlich schlechter aussehen ;)

Und damit ist jede Diskussion über diese Möglichkeiten überflüssig!
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F_K

... jeder Ingenieur (jeder Studierte / jeder) leistet in den ersten Tagen / Wochen / Monaten auf einem neuen Arbeitsplatz weniger - er muss eingearbeitet werden.

Niemand käme nun auf die Idee, diesen neuen Mitarbeiter in der Einarbeitungsphase lediglich eine Ausbildungsvergütung zu zahlen - das ist "Schwachfug" - (und zwar nicht wenig).

Wer also nun meint, einen "Meister" mit vielen Jahren anrechenbarer Berufserfahrung als "Schützen" bezahlen zu wollen (zumindest für Monate / Jahre) - der hat viele Dinge nicht verstanden.

Wie Chef schon sagte: Froschperspektive (..und Frösche quaken nun mal rum - läßt sich auch kaum diskutieren).

Timid

#100
Zitat von: F_K am 30. August 2011, 12:20:56[...]

Richtig, das kommt noch dazu! Man muss den Quereinsteiger in berufsspezifische Dinge einarbeiten - was logisch ist und überall so passiert, auch in der Wirtschaft.

Würde man jetzt jemanden, der möglicherweise schon zig Jahre praktische Erfahrung gesammelt hat, in dieser Phase auf die selbe Stufe wie einen Lehrling stellen (beim Quereinsteiger als Feldwebel wären das mal eben 4 Besoldungsstufen Unterschied zum Schützen!), hat man genau eine Sache erreicht: Man hat die gesamte Laufbahn für Quereinsteiger vollkommen unattraktiv gemacht! Diese Forderung ist also schlicht und ergreifend Unfug und kontraproduktiv.
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snake99

#101
Zitat von: F_K am 30. August 2011, 12:20:56
Niemand käme nun auf die Idee, diesen neuen Mitarbeiter in der Einarbeitungsphase lediglich eine Ausbildungsvergütung zu zahlen - das ist "Schwachfug" - (und zwar nicht wenig).

Werter F_K, werter Timid

ich weis ja nicht wo ihr beiden beruflich tätig seid, doch es ist mittlerweile in der zivilen Arbeitswelt relativ normal (vor allem im Klein- und Mittelstand), dass in der Einarbeitungsphase kein volles Gehalt bezahlt wird. Ich selber führe dieses System schon seit Jahren so durch, weil ich den Mitarbeiter ja auch noch nicht zu 100% vollwertig einsetzen kann. Bisher bin ich dabei nie auf Probleme gestoßen.

Ein SaZ hat doch im Grunde nun weis Gott nichts zu beklagen, wenn man das Stellenangebot "Soldat" mit einer Tätigkeit in der Wirtschaft vergleicht. Der SaZ bekommt regelmässig ein festes Gehalt vom ersten Tag an. Er genießt soziale Sicherheit in Form einer Beschäftigungsgarantie für den Verpflichtungszeitraum, freie Truppenärztliche Versorgung und kann sich sogar noch für äußerst moderate Preise während der Dienstzeit verpflegen. Dann kommen noch Goodies hinzu in Form von Dienstausgleich, möglichen Leistungsprämien, BFD Anspruch und wenn ich mich recht entsinne sogar noch Weihnachtsgeld. 

Letztlich kommen dann noch die anderen Goodies hinzu, die einem z.B. Banken, Baugesellschaften, Versicherungsunternehmen und Autohäuser gewähren, wenn man angibt SaZ zu sein ;)

Lediglich die "Selbstbestimmung" ist ein wenig durch das SG beim Bund als SaZ eingegrenzt, doch das sollte in Anbetracht der erwähnten Vorteile das kleinste Übel sein (wobei etliche FWDL'er dies ja anders gesehen haben und deswegen schon wieder Zivilist sind).
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miguhamburg1

Genau, Snake, und damit implizieren Sie vollkommen sachfremden Unfug!

snake99

Unfug? Würden sie dieses bitte genauer erläutern, wie sie zu dieser Annahme kommen?
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thEODor

#104
Zitat von: snake99 am 30. August 2011, 07:15:49
Daher noch mal ... der Soldat im TD (der womöglich ebenfalls eine abgeschlossene Berufsausbildung mitbringt)...
Und somit ebenfalls die Möglichkeit gehabt hätte im Fachdienst anzufangen, wenn es ihm nur auf höheren Sold und Dienstgrad ankommt. Er hat sich aber freiwillig mit Wissen und Wollen für den Truppendienst entschieden, wo nunmal andere Regeln (die "etwas militärischeren") gelten.

Aus meiner Froschperspektive aus gesehen ist der jetzige Fachdienst auch etwas unglücklich geraten.

Andere Streitkräfte hatten ebenfalls das Problem mit der hochspezialisierung des Militärs und haben es anders gelöst. Die US-Streitkräfte haben ihre "Specialists" (ca. UffzFD) und "Warrant Officers" (Offz MilFD), die NVA und die Rote Armee hatten die Laufbahn der Fähnriche bis zum Stabsoberfähnrich (Offz MilFD).

http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A4hnrich#Deutsche_Demokratische_Republik
http://de.wikipedia.org/wiki/Specialist
http://de.wikipedia.org/wiki/Warrant_Officer#Vereinigte_Staaten

Diese Modelle gefallen mir persönlich sehr gut und hätte sie gerne so bei der BW gesehen. Es hätte auch sicher in die Vorschriften implementiert werden können.

Aber es wurde nunmal anders entschieden. Und da das jetzige System funktioniert und sich bewährt hat, gibt es wohl auch derzeit keinen Anlass dies schon wieder zu ändern.


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