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Zivile aus und weiterbildung frage

Begonnen von Funkenflug, 09. Juli 2011, 03:47:43

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Funkenflug

Ich würde gerne eine Zivile aus- und weiterbildung bei der Bundeswehr machen. Ich war auch schon auf karriere bundeswehr.de und nunja ich versteh es nicht so ganz.
Ich würde gerne IT-Systemelektroniker werden, oder Groß- und Außenhandelskaufmann, aber so recht finde ich da auch nicht wirklich die Stellenangebote. Ich würde gerne wissen was denn noch alles "frei" wäre(ggf. auch mal schauen was die Bundeswehr denn alles so ausbildet, also auch andere berufe) Nunja nun gut ich bin für dieses Jahr auch etwas zu spät dran würde ich mal fast behaupten. Aber fragen kostet nichts, vielleicht hat man ja glück. Das ist jetzt erstmal meine erste frage. Meine zweite ist:
Für den fall das ich für dieses Jahr zu spät dran bin würde ich gerne für den nächst möglichen einstellungstermin freiwillig 1 jahr dort verbringen. Sprich fwdl 12 um dann nächstes Jahr mit bereits abgeschlossener aga und co. gleich die ausbildung zu starten. Gibt es hier bei meiner berechnung schonmal erste probleme? Sollte ich lieber fwdl 23 machen? Wegen bearbeitungszeit und co. ich habe gehört diese anträge dauern monate.
Noch etwas zu mir selber, ich habe keine abgeschlossene Ausbildung, bin 22 Jahre, habe einen Realschulabschluß notendurchschnitt 3,5. Ich weiß wirklich doll ist das nicht, aber ich dachte mir einfach fragen kostet nichts und wenn es eine chance für mich sein kann will ich mich informieren! Habe ich chancen? Oder sollte ich das lieber gleich vergessen?

wolverine

Werden Sie sich erst einmal darüber klar, ob Sie mindestens 9 Jahre Soldat werden möchten. Wenn das Ihr Wunsch ist, dann lassen Sie sich von Ihrem örtlichen Wehrdienstberater informieren über Verwendungen und Laufbahnen. Ihre Verwendung bestimmt dann auch Ihre Ausbildung, die Ihnen dann als ZAW oder Fortbildungsstufe vermittelt wird. Es ist nämlich nicht so, dass die Bw eine bundesweite Institution ist, die besser bezahlte Auspildungsplätze zur Verfügung stellt sondern eine Arnee, die Soldaten in bestimmten Verwendungen benötigt und diese hierfür qualifiziert.
Und das bedeutet immer bundesweite Ein- und Versetzbarkeit, Übungen, Lehrgänge und Einsatz.
Wenn Ihnen das alles klar ist und Sie damit einverstanden sind, besuchen Sie www.bundeswehr-karriere.de und lesen dort intesiv. Dort finden Sie auch Ihren Wehrdienstberater.
Und Chancen: Sie sehen selbst, dass Sie icht allzu viel zu bieten haben.Sie werden sich hinten anstellen müssen aber unmöglich ist es nicht. Sind Sie eigentlich schon gemustert?
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ARMY STRONG

Vielleicht als kleine Ergänzung dazu: Du schreibst, als wärest du der Auffassung dass die Bw dich ausbildet und dir dann ein "Stellenangebot" in deinem Ausbildungsberuf unterbreitet.
Das ist leider nicht der Fall.
Du gehst zum Bund um Soldat zu werden. Die Bw bietet dir dann, je nach verfügbarer Stellenlage, einen Dienstposten an, auf dem du eine Qualifizierung erhälst, die zivil nutzbar ist.
Aber in erster Linie wirst du Soldat und zum kämpfen ausgebildet. In deiner Zeit beim Bund ist es sehr wahrscheinlich dass du in einen scharfen Einsatz bei ISAF oder was in Zukunft noch so alles auf die BW zukommt, fährst. Dort ist es möglich Tod, Verwundung in allen Facetten zu erleben.

Das ist es was Soldat sein bedeutet, nicht nur einen Beruf lernen, 9 Jahre absitzen und dann zivil durchstarten.

KlausP

Sie sollten sich zu allererst klar machen, dass Sie sich bei der Bundeswehr bewerben, um Soldat zu werden. Wie meine Vorposter schon geschrieben haben: das ist nicht das Bundesberufsbildungswerk. Auch wenn Sie sich in einer Laufbahn mit ZAW bewerben, konkurrieren Sie unter Umständen um den gleichen Dienstposten mit einem Bewerber, der den Berufsabschluss schon mitbringt und den die Bundeswehr nicht auf Teufel komm raus erst noch ausbilden muss. In Zeiten knapper Kassen dürfen Sie drei mal raten, für welchen Bewerber die Prüfer beim ZNwG sich entscheiden, wenn sonst beide gleich gut sind. Wie gesagt, Sie werden in erster Linie als Soldat benötigt und irgendeinen Anspruch auf eine ZAW haben Sie erst einmal nicht.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Funkenflug

ZitatSind Sie eigentlich schon gemustert?
Nein das bin ich nicht, als ich 18 wurde, haben alle meine Bekannten einen Brief bekommen in der sie zur Musterung geladen wurden, ich bekam keinen. Warum das so war weiß ich nicht, vielleicht wurde ich vergessen?
Ansonsten ist mir eigendlich schon recht klar das ich in erster Linie soldat sein werde, dennoch wäre es schön aus der bundeswehr zu kommen und dann schon einen beruf in der tasche zu haben und nicht mit leeren händen da zu stehn.


KlausP

Auch wenn Sie sich z.B. in der Laufbahn der Feldwebel des Truppendienstes verpflichten und eingestellt werden, gehen Sie nach 12 Jahren ja nun auch nicht ohne Etwas zurück in's Zivilleben. Sie haben dann Anspruch auf Berufsfördeung nach dem Soldatenversorgungsgesetz (SVG - kann man auch googeln). Danach hat ein SaZ 12 Anspruch auf Förderung für 24 Monate während der Dienstzeit (als "dienstzeitbeendende Maßnahme" in den letzten beiden Dienstjahren, in denen Sie vom militärischen Dienst freigestellt sind) und dann noch für 3 Jahre nach Ihrer Dienstzeit, in denen Sie Übergangsgebührnisse erhalten.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Funkenflug

Naja aber mir erscheint die methode bei der bundeswehr intern auch eine ausbildung zu absolvieren irgendwie vielversprechend und eigendlich so der schnellste und effektivste weg, wenn man denn schonmal 9 Jahre drin ist. Wäre sehr gut für mich, meinen Wehrdienstberater habe ich schon ausfindig gemacht, montag würde ich hin. Was mir besonders wichtig ist, ich möchte wenn ich wieder nach 9 Jahren dienstzeit ins zivile leben komme auch einen Beruf vorzuweißen habe. Und wie gesagt fwdl antrag stellen ist ja nie verkehrt oder?

Rollo83

Ich kann sie voll und ganz verstehn auch wenn es immer heißt man ist Soldat.
Die Bundeswehr wirbt mit ZAWs also braucht sich niemand beschweren wenn viele Bewerber auch wert drauf legen.
Aber ihnen muss klar sein wie von viele geschrieben das es auch Einsätze, Lehrgänge, Versetzungen vom Norden in den Süden in den Osten gibt.
Außerdem machen sie eine ZAW ziemlich am Anfang der Dienstzeit und arbeiten dann eventuell nicht einmal unbedingt in diesem Bereich und haben dan nach 9 Jahren so gut wie 0 Berufserfahrung.
Wenn ich jetzt dran denken welche ZAW die Kameraden bei mir machen und was dann die Tätigkeit danach ist da kann man af keinen Fall von Berufserfahrung sprechen.

Funkenflug

Naja ich hoffe trotzdem das es "gut" ist wenn ich mit einem gelernten Beruf aus der Bundeswehr komme. Mit dem allgemeinen verwendungszweck als soldat habe ich eigendlich keine Probleme. Ich rechne damit das ich höchstens am wochenende daheim sein werde. Jedoch habe ich noch eine aller letzte frage:
Ich hab eine rechts links sehschwäche. Auf dem rechten auge bin ich fast blind. Diese schwäche sieht man nicht, es sieht alles ganz normal aus aber ich kann auf dem rechten auge sogut wie nichts sehen, alles ist verschwommen, diese schwäche ist so stark das eine Brille nicht hilft. Der doktor hat es mir mal erklärt aber das ist denke ich an dieser stelle erstmal egal. Nun stelle ich mir die frage wie das aussehn würde wenn ich schießtraining habe. Wird das eventuell ein problem geben? Wenn ich mit dem linken auge zielen dürfte, wäre alles ok, die sehleistung stimmt. Aber mit dem rechten auge kann ich nichts treffen, ich bezweifel das ich überhaupt die ziele sehn würde.. Ist das ein problem?
Sportlich möchte ich mal behaupten das ich ne sportskanone bin. Ich treibe viel und gerne sport. Was denke ich gut für die bundeswehr ist.

ulli76

Das mit dem Auge kann durchaus zu einem Problem werden.

Googel mal nach der ZDv 46/1 in der Version vom 1.9.2010. Da solltest du dann fündig werden.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html