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Schutzweste

Begonnen von Flecktarn, 31. Juli 2011, 18:29:56

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mailman

ZitatEs ist genau wie bei der Feuerwehr.Trage ich im Einsatz einen anderen Helm als den der mir vom Dienstherren gestellt wird und mir fällt was auf die Rübe bin ich am Arsch.Denn die Versicherung wird bestimmt keinerlei Kosten für die Folgeschäden übernehmen.

Nö, solange es zugelassener und geprüfter Helm ist dann nicht. Gibt viele die mit Schubert oder ähnlichem statt dem DIN Helm rumalufen. Er sollte halt der Norm entsprechen. Wer sich einen BOB der Baumeister Helm kauft ist natürlich selbst schuld.

Tommie

Aber wir sind uns wohl ziemlich einig, dass die Bundeswehr im Auslandseinsatz weder einen Soldaten mit dem
Zitat von: Flecktarn am 31. Juli 2011, 18:29:56"abwerfbaren Plattenträger generation III" von lindnerhof
noch mit der
Zitat von: Flecktarn am 31. Juli 2011, 18:29:56Schutzweste "Operator ES" von STRATAGEM
herumkaspern lässt!

Wäre bei den Patroullien im Großraum Kunduz, bei denen ich dabei war, ein Kamerad mit solchen Ausrüstungsgegenständen aufgeschlagen, hätte das für diesen Kameraden ernsthafte Konsequenzen gehabt, abgesehen von der Tatsache, dass der Befehl diese Ausrüstungsgegenstände abzulegen und durch die dienstlich gelieferten zu ersetzen, gegen kein Gesetz und gar nichts verstößt und deshalb sofort und unverzüglich zu befolgen ist! Bei uns im OMLT haben, wie auch in den InfKp-en und im SchutzBtl, einige Kameraden die dienstlich zur IdZ-Schutzweste gelieferte kampfmittelweste durch ein Chest Rig ersetzt, aber ich habe im Einsatz noch nie erlebt, dass jemand auf den gedanken kam, die Weste an sich durch irgendwelche selbstbescafften Platten-Carriere zu ersetzen! Das ist ein absolutes No-Go, welches vom Disziplinarvorgesetzten meist auch rigoros unterbunden wird!

Firli

Zitat von: mailman am 12. Januar 2013, 15:39:19
ZitatEs ist genau wie bei der Feuerwehr.Trage ich im Einsatz einen anderen Helm als den der mir vom Dienstherren gestellt wird und mir fällt was auf die Rübe bin ich am Arsch.Denn die Versicherung wird bestimmt keinerlei Kosten für die Folgeschäden übernehmen.

Nö, solange es zugelassener und geprüfter Helm ist dann nicht. Gibt viele die mit Schubert oder ähnlichem statt dem DIN Helm rumalufen. Er sollte halt der Norm entsprechen. Wer sich einen BOB der Baumeister Helm kauft ist natürlich selbst schuld.

Das erklär mal meinem Chef...wer mit was anderem als dem MSA Gallet in den Einsatz geht kann direkt wieder einsteigen.


SanFw/RettAss

mailman

Ist halt überall anders. Bin auch kein Freund davon. Wer so blöd ist sich selbst was zu kaufen, hat es verdient aus dem LF geschmissen zu werden.

Würde es begrüßen wenn es bei uns auch so wäre. Fakt ist aber das einem auch mit einem anderen Helm nix passiert sofern er den Vorschriften entspricht.

Brain

Ääh, tut mir leid, das ich mich jetzt als Gast hier äußern muss.
Bin durch Zufall auf den Tread gestoßen, weil ich mal die Preise der IDZ Weste und der Bristols wissen wollte.

Alle, die hier diese Super interesannten Antworten geschrieben haben, waren entweder noch nie im Einsatz, oder wenn dann "Drinnis" oder haben schlicht keine Ahnung von der Thematik.

Die Weste ist vollkommen Wurst! Die ist nur die Hülle für das SK1 Futter, oder die SK4Platten.
Diese sollten auf jedenfall vom Dienstherren verwendet werden!
Die modernen Westen die von Renomierten Firmen angeboten werden, sind auf die Bw Standard Futter und Platten meist ausgelegt (steht in der Beschreibung!).
Und es wird bei Auslandseinsätzen, besonders bei der Infantrie sehr viel selbst angeschafftes Material getragen und auch vom Dienstherren mit einer Trageerlaubnis versehen.

Heute heißt es nämlich auch in aufgeklärten Offizierskreisen, Zweckmäßigkeit geht vor Einheitlichkeit!

Nun zu meiner Person.
War längere Jahre beim Bund und auch in Auslandseinsätzen.
Bin inzwischen Reservist und dort auch sehr begeistert dabei.
Und ein Hobby von mir ist auch Technik und Ausrüstung für Streitkräfte.

Also, helft den Jungs hier, die was wissen wollen.
Oder lasst es einfach.
Alles andere ist einfach Unkameradschaftlich!!!

Ralf

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A-Bomb

Und ausserdem gab es vor nicht zu langer Zeit eine Weisung, die das Tragen von privatbeschafften PC verbietet.
Dran, Drauf, Drüber!

Semper Communis

Andi

Diese Weisung (die keine Weisung, sondern ein Befehl ist) führt - um das deutlich zu sagen - sogar dazu, dass das tragen nicht dienstlich gelieferter Schutzausstattung ein Dienstvergehen ist. Und sollte nachweisbar sein, dass dadurch eine schwerwiegende Folge eingetreten ist sind wir sogar schon bei einer Wehrstraftat.
Also: Die Reaktivierung dieses Threads ist in diesem Falle wohl höchst unnötig gewesen.

Gruß Andi
the rest is silence...

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Brain

Die Weste ist aber keine Schutzaustattung!
Sondern nur Hülle und Tragegestell!!!
Die Platten sind die Schutzausstattung!!!
Und die kann man aus der IDZ verwenden!

F_K

Och Brain,

Es handelt sich um ein Schutzsystem, bestehend aus mehreren Komponenten - dies darf nicht verändert werden.

ulli76

Nope- die Hülle ist ein Teil der Schutzausstattung.
Erst Platte plus das Material der Hülle ergeben den Schutz.

Was aber viele machen ist dass sie eine private Überwurfweste/Chest-Rig nutzen. Und DAS ist wiederum in der Regel erlaubt.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Pericranium

Wird eigentlich wenigstens im Einsatz drauf geachtet, dass man eine passende SK4-Weste bekommt?
Ich hatte in den letzten 4 Jahren, bei jedem Schießen immer XL oder XXL, weil es nichts anderes gab und das war semigut.

ulli76

Das hat sich deutlich gebessert. Es gibt jetzt neue Westen und die bekommt man schon bei der Einkleidung zum Einsatz im Inland. Ist zwar etwas blöd, weil man sie im Gepäck mitschleppen muss, aber man bekommt sie in passend und man kann sie sich schon zu Hause zusammenbauen. Die Systeme sind zwar nicht ganz kompatibel, aber ok. Leider passen die TT Chest rigs nur bedingt auf die neuen Westen- die bleiben gerne hinten an der Kante hängen und behindern natürlich das Schnellabwurfsystem.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

JohnnyRico

Zitat von: Andi am 16. Januar 2017, 09:04:46
Diese Weisung (die keine Weisung, sondern ein Befehl ist) führt - um das deutlich zu sagen - sogar dazu, dass das tragen nicht dienstlich gelieferter Schutzausstattung ein Dienstvergehen ist. Und sollte nachweisbar sein, dass dadurch eine schwerwiegende Folge eingetreten ist sind wir sogar schon bei einer Wehrstraftat.
Also: Die Reaktivierung dieses Threads ist in diesem Falle wohl höchst unnötig gewesen.

Gruß Andi
Hallo,

ich wollte mal fragen, ob irgendjemandem Fälle bekannt sind, in denen sich die immer wieder in diesem Zusammenhang an die Wand gemalten "Horrorgeschichten" (nicht dienstlich gelieferte Ausrüstung benutzt --} Schaden wie auch immer eingetreten --} Soldat ist ggf. verletzt/verwundet und hat keinen Anspruch auf das "normale" Paket, was ihm ansonsten an Fürsorge zukommt und/oder ggf. sogar noch ein Diszi/Wehrstraftat am Arsch)
tatsächlich eingetreten ist.

Wie hier schon festgestellt wurde, ist kocht das Thema ja immer mal wieder hoch, angefangen von der Diskussion um nicht dienstlich gelieferter Stiefel Anfang/Mitte der 90er... und was passiert im Bosnieneinsatz, wenn ich mit meinem (damals noch nicht dienstlich gelieferten) Lowa auf eine Miene trete und diese hochgeht (was bei dem dienstlich gelieferten Holzschuh natürlich nicht passiert wäre)??
Wäre sowas mal tatsächlich passiert und ein Kamerad stand hier vollständig im Regen? Meines Wissens nach nicht.

Ansonsten scheint mir der allgemeine Tenor zu sein, dass es auf die taktische Entscheidung bzw. Wertung des DVorg im Einsatz letztlich ankommt und dieser hier nach wie vor einen recht breiten Spielraum hat. Oder greift der o. g. Befehl etwa auch wieder von ganz oben auf die "Truppebene" ein?
MkG

Andi

Zitat von: JohnnyRico am 12. Januar 2018, 10:18:45
Wie hier schon festgestellt wurde, ist kocht das Thema ja immer mal wieder hoch, angefangen von der Diskussion um nicht dienstlich gelieferter Stiefel Anfang/Mitte der 90er... und was passiert im Bosnieneinsatz, wenn ich mit meinem (damals noch nicht dienstlich gelieferten) Lowa auf eine Miene trete und diese hochgeht (was bei dem dienstlich gelieferten Holzschuh natürlich nicht passiert wäre)??
Wäre sowas mal tatsächlich passiert und ein Kamerad stand hier vollständig im Regen? Meines Wissens nach nicht.

Blöderweise ist diese Geschichte mit der Mine aber eben genauso passiert. Und der Kamerad hatte - schwer verwundet - jahrelange Rechtsstreitigkeiten gegen den Dienstherren zu führen, um Leistungen zu erhalten, die er - hätte er einen dienstlich gelieferten Schuh getragen - sofort bekommen hätte.


Zitat von: JohnnyRico am 12. Januar 2018, 10:18:45
Ansonsten scheint mir der allgemeine Tenor zu sein, dass es auf die taktische Entscheidung bzw. Wertung des DVorg im Einsatz letztlich ankommt und dieser hier nach wie vor einen recht breiten Spielraum hat.

Nein, die Befehlslage ist - gerade vor dem Hintergrund von tatsächlichen Fällen - eindeutig. Da gibt es keinen Spielraum - und der wird auf der taktischen Ebene hier auch gar nicht benötigt (es sei denn eine Gruppe baut sich ihre Stellungen während des Gefechts in einem NATO-Shop und der Führer vor Ort befiehlt die dort vorhandene Ausrüstung zu nutzen, wenn die dienstliche defekt ist... ;D ).

Gruß Andi
the rest is silence...

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