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Könnte ich noch zur Bundeswehr?

Begonnen von DerMaulwúrf, 12. Dezember 2011, 00:20:05

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DerMaulwúrf

Hi mein Name ist Steve ich bin 19 Jahre alt habe Abitur und wohne in Rostock und würde gerne zur Bundeswehr
Da gibt es aber leider ein Problem....
Und zwar wurde ich vor einiger Zeit in Neubrandenburg mit T1 gemustert joar lief auch alles soweit ganz gut bis ich da zu einer Frau rein kam und sie mich fragte ob ich gerne Wehrdienst leisten würde bzw. mir eine Karriere-Laufbahn bei der Bundeswehr vorstellen könnte.
Ich habe aber einen Kriegsdienstverweigerungsantrag gestellt und habe meinen Zivildienst in einen Pflegeheim geleistet.

Nun meine Frage: Gäbe es noch eine Möglichkeit zur Bundeswehr zu gehen?

Hei-Ko


DerMaulwúrf

Hi
Ok wie zieht man den zurück? Wo muss ich anrufen usw. ?

Hei-Ko

Haben Sie schon die Suchfunktion benutzt? Da müsste es eigentlich mehrere Themen geben, die sich damit beschäftigen.

KlausP

ZitatHi mein Name ist Steve ich bin 19 Jahre alt habe Abitur ...

Ich habe aber einen Kriegsdienstverweigerungsantrag gestellt und habe meinen Zivildienst in einen Pflegeheim geleistet.
...

Da hat sich Ihr Gewissen aber schnell beruhigt. *koppschüttel*

StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

DerMaulwúrf

Da hat sich Ihr Gewissen aber schnell beruhigt. *koppschüttel*
Ö.ö wieso koppschüttel? Ist doch nicht schlimm das ich zuerst meinen Zivildienst geleistet habe oder?
Ok ich habe die Suchfunktion benutzt und weiß schonmal wie ich meinen KDV zurückziehen könnte.
Es würde also reichen wenn man einen Brief schreiben würde wo drinne steht:
"Hiermit erkläre ich, dass ich den Kriegsdienst mit der Waffe nicht mehr aus Gewissensgründen verweigere." ?

Hei-Ko

Das ist eine nicht ganz ernstgemeinte Frage oder?

Sie verweigern den Kriegsdienst, weil sie nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können ein Waffe zu bedienen.

Jetzt nach dem Sie ihr Abitur haben sind diese Gewissensgründe, oder wie hier auch gerne gesagt wird die gewissen Gründe nicht mehr vorhanden. Wie kommt der Sinneswandel? Diese Frage müssen Sie sich vielleicht auch am OPZ gefallen lassen.

Sie verpflichten sich nicht für ein Studium sondern um Soldat zu sein. Auch ihnen kann/wird es passieren, dass Sie in ein Kriegsgebiet verlegt werden und dort auf Menschen schießen müssen oder im schlimmsten Fall, selbst verwundet, gefoltert oder getötet werden.


HM_Zippi

Zitat von: DerMaulwúrf am 12. Dezember 2011, 11:21:59
Es würde also reichen wenn man einen Brief schreiben würde wo drinne steht:
"Hiermit erkläre ich, dass ich den Kriegsdienst mit der Waffe nicht mehr aus Gewissensgründen verweigere." ?

Man sollte auch vertreten können, was man schreibt. Ich könnte sowas nicht vertreten. Ich glaube ernsthaft, dass man mit so einem Lari-Fari-Schreiben eher ausgelacht wird. Man muss schon wissen, was man will! So ein Quatsch...
Durch Wiedereinstellung degradiert vom Heeres- zum Luftwaffensoldten

Hei-Ko

Wenn man im Vorfeld nur einen Lari-Fari Grund nennt um den Dienst an der Waffe nicht leisten können, kann man natürlich auch nur einen Lari-Fari Grund nennen, wieso diese Gewissensgründe nun auf einmal nicht mehr bestehen.

KDV ist und war eigentlich für diejenigen die wirkliche Gewissensgründe haben.

HM_Zippi

Zitat von: HeikoG. am 12. Dezember 2011, 20:12:00
KDV ist und war eigentlich für diejenigen die wirkliche Gewissensgründe haben.

Endlich mal gute Argumente... Aber meine Meinung bleibt.
Durch Wiedereinstellung degradiert vom Heeres- zum Luftwaffensoldten

DerMaulwúrf

KDV ist und war eigentlich für diejenigen die wirkliche Gewissensgründe haben.
Ja stimmt schon, aber ich wäre doch nicht der Erste der seinen KDV zurückzieht....
Und wenn ich es sogar noch begründen könnte wäre doch alles supie =)
Ok was soll ich jetzt als nächstes machen ?
Soll ich mir einen Termin bei einen Wehrdienstberater besorgen oder soll ich beim Kreiswehrersatzamt anrufen?

S.Gö

...

Zitat von: HeikoG. am 12. Dezember 2011, 00:27:27
KDV zurückziehen und bewerben.

^^ kann mich dem nur anschließen.

Den ominösen Antrag zurückzuziehen ist einfacher, als am Ende erwartet.
Außer einem 2-Zeiler, der den ursrpünglich genannten Grund der KDV widerruft und ggfs. den Wunsch äußert,
dass die erforderlichen Unterlagen dem zuständigen KWEA zurückgesangt werden, ist da nichts weiter nötig.
Den dazu nötigen Adressat entnehmen Sie bitte Ihren Unterlagen.


Viel Erfolg...

Hei-Ko

Stimmt schon Sie wären nicht der einzige der damals falsche Gewissensgründe angegeben hat um sich vor dem Wehrdienst zu drücken und jetzt gemerkt hat, dass die Bundeswehr ja doch ganz tolle Perspektiven bietet. Schwups sind alle damaligen Gewissensgründe vom Winde verweht.

schlammtreiber

Ich finde es auch bedenklich, wie viele junge Menschen so schnell ihr Gewissen verlieren.
Semper Communis
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Helft mit, daß es so bleiben kann

S.Gö

#14
 ;D

Und Ich finde es wieder einmal amüsant festzustellen, wieviele Leute immer meinen, aus der Hüfte geschossen
Urteile über andere zu fällen, blind nach der naheliegendsten Schublade grapschen, ihr Gift versprühen und die Sache eintüten.

Wenn es einem doch so sehr auf den Nerv fällt, wenn jemand, wie der TE, hier auf den Plan tritt,
dann tut man die Sache als solches ab und kümmert sich doch am besten nicht weiter darum.

Abgesehn davon, ich entnehme keinem der hier geposteten Beiträge, dass die "Kritiker" hier BW-interne Psychologen oder aufs Assessment spezialisiertes und
geschultes Personal sind. Ihr könnt also allein aus der Tatsache heraus, dass ein ehemaliger Zivildienstleistender den Mut aufbringt sein
Anliegen und seine Fragen hier loszuwerden, Aussagen über dessen soldatische Eignung treffen. Ist ja interessant  ;D Hut ab!

Eure beruflichen Erfahrungen in allen Ehren, aber versucht euch doch zumindest mal vorzustellen...
die meisten, die keinen Wehrdienst geleistet haben, haben dafür Ersatzdienst geleistet, und das sogar freiwillig über einen
längeren Zeitraum.

Zivildienst geleistet zu haben, bedeuted NICHT ein DRÜCKEBERGER vor irgendetwas gewesen zu sein.

Wenn dem so wäre, könnte die Gegenseite auch behaupten, dass die Wehrdienstleistenden von damals nur ein fauler, vor Langweile fett werdender, zu meist
stark alkoholisierter Haufen Taugenichtse war, der Steuergelder mit ABM-Maßnahmen, wie z.B. ein wenig Schießstandübungen und Zelten im Freien verschwendeten.
Nach dem Motto: "3 Monate bissel Schlamcatchen, anschließend 6 Monate Komasaufen. Ein solches Klischee gefällt euch doch auch nicht, oder?

Diese Art Konsorten gabs tatsächlich aber insg. auf beiden Seiten, en tatsächlichen Drückeberger, und den Komasäufer.

Also, wenn eine solche arrogante und vorurteilsbehaftete Denke wirklich Platz in unserer Gesellschaft hätte,
dann müsste man gleich 98% aller Ü 70 Jährigen vors Kriegsgericht stellen lassen, denn demnach wären sie alle
nach wie vor Nazis oder Kriegsverbrecher.

Erklärungsansatz: Vielleicht ist man in einem Elternhaus aufgewachsen, was den Dienst an der Waffe auf schärfste veruteilt. Vielleicht war man als Jungendlicher aufgrund vorhandener Abhängigkeiten
bewusst oder unbewusst gezwungen, solche Denkstrukturen zu übernehmen.
Genauso wie es unser aller Großeltern gestattet wurde, Denkstrukturen und aufdiktiertes Gedankengut über Bord werfen zu dürfen,
muss sich doch ein Junger Mensch auch umentscheiden dürfen.

Und wenn ein junger Mensch Rechenschaft für seine Taten ablegen muss, bitte..alles kein Thema, aber dann doch bitte vor den dafür geschulten Personal und NICHT vor euch.

vG